DE624351C

DE624351C - Rollfilmkamera

Info

Publication number: DE624351C
Application number: DEK133285D
Authority: DE
Inventors: Dr August Nagel
Original assignee: Kodak GmbH
Current assignee: Kodak GmbH
Priority date: 1934-02-23
Filing date: 1934-02-23
Publication date: 1936-01-18

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
18. JANUAR 1936

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 57a GRUPPE 25 oi

Kodak Akt.-Ges.in Berlin*) Rollfilmkamera

Zusatz zum Patent 615

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1934 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 11. Februar 1934.

Die Erfindung erstreckt sich auf eine weitere Ausbildung der Rollfilmkamera nach Patent 615 385, bei der der Objektivverschluß λόπ der Filmaufwindachse her mittels eines Kurbelstücks über ein Zwischengestänge beim Filmtransport gespannt wird und während des Filmvorschubs gegen Auslösung gesperrt ist.

Da nun die Drehbewegung der FiImaufwindachse sich entsprechend der auf die Aufwickelspule jeweils aufgewickelten Filmlänge ständig ändern muß, wenn die Schaltlängen gleichbleiben sollen, besteht, um auch in diesem Fall das 'ungehinderte. Durchführen des Filmvorschubs zu ermöglichen, erfindungsgemäß das von dem Kurbelstück zu dem Objektivverschlußaufzugteil führende Zwischengestänge aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Stangen, deren Verbindungsgelenk bei erfolgtem Objektivverschluß derart zentrisch über die Filmaufwindachse zu liegen kommt, daß die mit dem Kurbelstück verbundene Stange sich beim Fortsetzen des Filmvorschubs um das Verbindungsgelenk der beiden Stangen drehen kann, ohne eine Lageveränderung der nach dem ObjektivverscMußspannteil führenden Stange zu bewirken.

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist zeichnerisch dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι die Objektivverschlußaufzugvorrichtung in ausgezogenen Linien vor dem Objektivverschlußauf zug und in gestrichelten Linien nach dem Objektivverschlußaufzug,

Abb. 2 eine schematische Darstellung des Spanngetriebes vor dem Spannen des Objektivverschlusses und

Abb. 3 in ausgezogenen Linien eine sehematische Darstellung nach Abb. 2 im Augenblick der Beendigung dies Verschlußaufzugs und in gestrichelten Linien bei der Fortsetzung des Filmvorschubs.

Wird die Achse α der Aufwickelspule j gedreht, so dreht sich der Arm t mit. Dieser nimmt durch die gelenkig bei i⁵ verbundenen Teile i³, i* das durch diese gebildete Gestänge i² mit, welches bei t¹ mit dem Arm t und ,bei i¹⁰ mit dem Hebel u gelenkig verbunden ist. Der Hebel u wird dabei um die Achse u¹ geschwenkt und nimmt durch den

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr. August Nagel in Stuttgart.

Ansatz μ² den Aufzugteil w des Objektivverschlusses mit, so daß dieser gespannt wird. Am Ende der Objektivverschlußspannung befindet sich das Gelenk i⁵ genau zentrisch über der Achse« der Aufwickelspules. Der Gestängeteil f hat sich dabei mit seiner seitlichen Aussparung t⁶ über den Stift f gelegt und findet an diesem sein Widerlager, so daß keine Lageveränderung des Teiles t³ mehr erfolgen kann, wenn durch Weiterdrehung der Achse» das Aufwickeln des'Films seinen Fortgang nimmt. Die Läge, welche die Teile i³, i⁴ dabei zueinander einnehmen, zeigt Abb. 3 in gestrichelten Linien.

Wird die Achse α durch ihre Rückholfeder in die in Abb. 1 in ausgezogenen Linien dargestellte Lage zurückbewegt, so schlägt der Ansatz t mit einer Aussparung i⁸ an den Stift f an und begrenzt damit die Bewegung der Teile t, a.

Claims

Patentansprüche:

i. Rollfilmkamera mit einem von der Filmaufwindachse mittels eines Kurbel-Stücks über ein Zwischerigestänge zu spannenden und während des Filmvorschubs gegen Auslösung gesperrten Objektivverschluß nach Patent 615 385, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Kurbelstück (i) zudem Objektivverschluß- »spannteil (w) führende Zwischengestänge (i^a) aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Stangen (i³, i⁴) besteht, deren Verbindungsgelenk (i⁵) bei erfolgtem Objektivverschlußaufzug derart zentrisch über die Filmaufwindachse (a) zu liegen· kommt, daß die mit dem Kurbelstück (i) verbundene Stange (i⁴) sich beim Fortsetzen des Filmvorschubes um das Verbindungsgelenk (t^s) drehen kann, ohne ' eine Lageveränderung der nach dem Objektivverschlußspannteil führenden Stange (f³) zu bewirken.
2. Rollfilmkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (i³) mit einer Aussparung (i°) versehen ist, in welche sich zu ihrer Lagesicherung ein Stift O⁷) einlegt, sobald das Gelenk (f⁵) zentrisch über der Filmaufwindachse (a) liegt.
3. Rollfilmkamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelstück (t) der Achse (α) einen Ansatz (i⁸) hat, der durch Anliegen gegen einen Anschlagstift (i^fl) die Rückstellung der Filmaufwindachse (α) begrenzt.

Hierzu I Blatt Zeichnungen