DE623972C

DE623972C - Lagerung der Treibnraederwellen im Hinterachsgehaeuse von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE623972C
Application number: DED64167D
Authority: DE
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1932-03-27
Filing date: 1932-03-27
Publication date: 1936-01-09

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagerung der Treibräderwellen im Hinterachsgehäuse von Kraftfahrzeugen, bei welcher die Lagerträger unabhängig von dem Lager der Antriebswelle zu dieser gleichachsig angeordnet sind, und besteht im wesentlichen darin, daß die Lagerträger aus einem ein- oder mehrteiligen Ring bestehen, welcher in Querbohrungen die Lager für die Treibräderwellen aufnimmt. Die Ausbildung der Lager als Ringkörper, die um die Achse der Kardanwelle zentriert sind, ermöglicht insbesondere einen sehr einfachen Zusammenbau des Getriebes, indem die mit den Ringlagern zusammengebauten Getriebeteile als Ganzes in das Gehäuse eingebaut und in einer entsprechenden Ausnehmung des Gehäuses zentriert werden können, während die Kardanwelle.und die mit ihr zusammenhängenden Getriebeteile

ao unabhängig von dem eigentlichen Differentialgetriebe in das Gehäuse eingebaut werden können.

Durch zweckmäßige Teilung des Lagerringes in einzelne Teilstücke kann ferner der Zusammenbau des Getriebes noch weiter erleichtert werden, indem z. B. jedes Lagerstück für sich seitlich über die Getriebeteile übergeschoben bzw. aufgesetzt werden kann und das so zusammengebaute Getriebe als Ganzes in das Gehäuse eingesetzt wird. Statt einer Teilung der Lagerkörper in der Weise, daß jeder Lagerkörper für sich einen vom anderen unabhängigen Teil eines Ringkörpers bildet, kann die Teilung auch derart ausgeführt werden, daß jeweils die eine Hälfte beider Lagerkörper einen gemeinsamen Ring bildet, während die andere Hälfte der Lagerkörper als besonderer Deckel auf die mit dem Ring eine Einheit bildende Lagerhälfte aufgesetzt wird.

In der Zeichnimg ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hierbei sind:

Abb., ι ein Horizontalschnitt durch das DifierentiaJgiehäuse der Hinterachse,

Abb. 2 eine Ansicht des leeren Gehäuses von hinten bei abgenommenem Gehäusedeckel,

Abb. 3 und 4 zwei Ausführungsformen der Lagerkörper in schaubildlicher Ansicht.

Es ist α die Antriebswelle, welche über das Ritzel b, das Tellerrad c, den Differential-. körper d und das Differentialgetriebe e die Differential- oder Achswellen /und g antreibt. Die Getrieberäder sowie die Achswellen werden hierbei in bekannter Weise von dem Achsgehäuse h umschlossen. Die Getriebeteile sind derart in das Gehäuse eingesetzt, daß die zu bearbeitenden Flächen von der Achse der Antriebswelle aus in einem Arbeitsgang bearbeitet werden können. Das Gehäuse ist hierzu mit einer Öffnung/ versehen, welche" durch den Deckel k verschlossen werden kann. Zur Lagerung der Antriebswelle a ist ein blei I und tn zentrierter rohrförmiger Gehäuaeansatz ti vorgesehen, während die Achswellen bzw. der Difierentialkörper d mit-

623 Ö72

tels Kugellager in einem bei ο zentrierten Ritigstück ρ mit den Lagerkörpern q und r gelagert ,sind. Die Lagerkörper können hierbei zweckmäßig in der zur Achse der Antriebewelie senkrechten Ebene, z. B. in der Ebene der Wellen / und g, geteilt sein, wobei jeweils die eine Lagerhälfte mit dem Ring ρ aus einem Stück bestehen kann, während die andere Hälfte als Lagerdeckel q, r

ίο durch Schrauben s bzw. t am Ringstück ρ und zugleich, am Gehäuse h festgeschraubt ist. Eine solche Ausführungsform ist z. B. in Abb* 3 dargestellt.

Das Ringstück ρ könnte auch, seinerseits zweiteilig ausgeführt sein, so daß für jeden Lagerkörper q und r besondere, bei 0 zentrierte Ringhälften oder -teile dienen, wie z. B. Abb. 4 zeigt. Auch könnten der Ring ρ bzw. die Lagerkörper q und r nochmals in der Öffoiung / bei ti- zentriert werden, so daß die im Getriebe auftretenden Axialdrücke die Lagerkörper nicht auf Biegung, sondern lediglich auf Druck oder Zug beanspruchen und! die Kräfte unmittelbar durch die Zentrierungsflächen ti und ο auf das Ge- häuse h übertragen werden. Die Zentrierungen m, t, 0 und u befinden sich hierbei sämtlich auf einer Achse. Auch die senkriecht zu dieser Achse angeordneten Planflächen, z. B. bei nt, 0 und u, können zugleich von dieser Achse aus bearbeitet werden.

Claims

Patentansprüche:

i. Lagerung der Treibräderwellen im Hinterachsgehäuse von Kraftfahrzeugen, bei welcher die Lagerträger unabhängig von dem Lager der Antriebswelle zu dieser gleichachsig angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerträger aus einem ein- oder mehrteiligen Ring (ρ, q, r) bestehen, welcher in Querbohrungen die Lager für die Treibräderwellen (/, g) aufnimmt.

. 2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmig gestaltete Lagerträger {ρ, q, r) durch einen quer zu der Ringachse geführten Schnitt geteilt ist und die Ringteile gegeneinander zentriert sind.

3. Lagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im Hinterachsgehäuse gelagerte Teil des Lagerträgers (p, q, r) als geschlossener Ring '.(ρ) ausgeführt ist, während die anderen Lagerträgerteile als Ringteile ausgeführt sind.

Hierzu, ι Blatt Zeichnungen