DE623905C

DE623905C - Wasserdichtes Uhrgehaeuse

Info

Publication number: DE623905C
Application number: DEM130791D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-04-19
Filing date: 1935-04-19
Publication date: 1936-01-07

Description

Wasserdichtes Uhrgehäuse Die Erfindung betrifft ein wasserdichtes Uhrgehäuse für Armbanduhren, bei welchen der wasserdichte Abschluß durch eine elastische Zwischenlage zwischen dem Gehäuse und seinem unzerbrechlichen Uhrglas hergestellt ist. ' Die Neuheit der Erfindung besteht in einem biegsamen Glasreif, dessen Ränder derart geformt sind, daß sie auf den Rand des unzerbrechlichen Glases und auf dessen elastische Unterlage einen gleichmäßigen Druck ausüben.
Es .sind schon Anordnungen bekanntgeworden; welche für Taschenuhren das gleiche Ziel verfolgten. Bei diesen Anordnungen ist das Glas mittels eines auf den Gehäusemittelteil aufgeschraubten Glasreif auf eine elastische Dichtung aufgepreßt. Doch ist mit dieser Anordnung der Nachteil verbunden, da.ß man nicht nachkontrollieren kann, ob, die Abdichtung wirklich überall vollkommen ist. Diesen Nachteil beseitigt vorliegende Erfindung, indem man, bevor der Glasreif befestigt wird, durch die durchscheinenden Ränder des Glases hindurch sehen kann, ob die Bierührung des Glases mit der Packung überalleine gute ist.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Die Fig. i bis 6 beziehen sich auf eine erste Form des Gehäusemittelteiles, wobei Fig. i eine Aufsicht, Fig. 2 einen Querschnitt, Fig,3 halb Seitenansicht, halb Längsschnitt, Fig. 5 einen Längsschnitt des Glasreifes und Fig. 6 einen Querschnitt . dieses Glasreifes darstellt.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine. Abänderung einer Einzelheit im Schnitt und die Fig.9 bis i i eine zweite Ausführungsform in Fig. 9 durch eine halbe Seitenansicht und halben Schnitt, in Fig. ro durch einen Längsschnitt des Glases und in Fig. i i durch einen Längsschnitt des Glasreifes.
Die Fig. 12 bis i q. zeigen eine dritte Ausführungsform, darin zeigt Fig. 12 einen Längsschnitt, Fig. 13 eine Draufsicht und Fig. i¢ eine Endansicht.
Nach den Fig. i bis 6 ist eine elastische Packung i in einer Nut 2 des gewölbten Gehäusemittelteiles..eingelagert. Das biegsame und ebenfalls gewölbte Glas ¢ liegt nur auf der Packung z auf, aber der Glasreif 5, der das Glas auf die Packung drücken soll, ist flach im Sinne der Wölbung des Gehäusemittelteiles und gebogen in der Querrichtung (Fig.6). Demnach, wenn der Glasreif auf das Glas gedrückt wird, -wird @er nach beiden Richtungen, der Längs- und der Querrichtung, eine Formänderung erleiden.
Die Befestigung des. Glasreifes erfolgt nach Fig. i und 3 mittels der Schrauben 6 durch die Lappen 7, welche auf die vier Eckausladungen 8 des Gehäusemittelteiles aufgeschraubt sind. Diese Schrauben 6 könnten auch nach Fig. ¢ auf die Endflächen der Ausladungen aufgeschraubt sein, wobei die Lappen über diese Endflächen umgebogen sind. Die Befestigung könnte auch durch an den Lappen festsitzeride-Düb,elg erfolgen, welche durch Querstifte i o, wie Fig. 8 zeigt, gesichert sind.
Wenn der Gehäusemittelteil eben ist, wie Fig. 9 zeigt, so hat das Glas i i auch einen flachen Rand (Feg. io), aber der Glasreif 12 ist in der Längs- und Querrichtung gewölbt, wie dies Abb. 6 und i i zeigen, und erfährt, wenn er festsitzt, eine Formänderung nach den beiden genannten. Richtungen.
In beiden Fällen, beim ebenen und gewölbten Mittelteil 3, legt man zuerst das Glas auf die Packung und überzeugt sich beim Blick auf seine durchscheinenden Ränder, daß die Berührung mit der Packung eine vollständige ist.
In der Ausführungsforen nach den Fig. i2 bis i q. ist der Glasreif 5 'durch zwei Klauen 15 auf dem Glas ¢ festgehalten. Die beiden Klauen' fassen die beiden Schmalseiten des Gehäuses mittels meiner Querwand angebrachter Schlitze 18, welche über von den Endflächen des Gehäuses vorstehende, mit Köpfen versehene Zapfen 16 eingeschoben sind. In dieser Lage werden die Klauen durch Kopfstifte 17 festgehalten, welche mit, harter Reibung in, Löcher der Gahäuseendflächen eingeschoben sind.
Statt .dieser Zapfen und Stifte könnte auch eine Verschraubung zur Befestigung dienen..

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserdichtes Uhrgehäuse für Armbanduhren, bei welchem der wasserdichte Abschluß durch eine elastische Zwischen-Lage zwischen dem Gehäuse und einem unzerbrechlichen Uhrglas hergestellt ist; gekennzeichnet durch einen gewölbten elastischen Glasreif, dessen Ränder nach der Befestigung am Gehäuse auf den Rand des unzerbrechlichen Glases und auf dessen elastische Unterlage einen gleichmäßigen Druck ausüben.
2. Gehäuse nach Anspruch i für Uhren, deren Anschlagfläche des Gehäuses nach der Längsrichtung gewölbt ist, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Glasreif nach dieser Längsrichtung gerade, aber in der Querrichtung gewölbt ist.
3. Gehäuse nach Anspruch i für Uhren, deren Anschlag des Uhrgehäuses eben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasreif , nach der Längs- und Querrichtung gewölbt ist. q.. Uhrgehäuse nach Anspruch i, bei dem der Glasreif mittels Klauen auf dem Uhrgehäuse festgehalten. wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen zugleich als Träger für die Riemenbefestigungsösen ausgebildet sind.