DE623020C - Vorrichtung zum Ab- und Anstellen des Druckes an Zylinderschnellpressen - Google Patents
Vorrichtung zum Ab- und Anstellen des Druckes an ZylinderschnellpressenInfo
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- DE623020C DE623020C DESCH104350D DESC104350D DE623020C DE 623020 C DE623020 C DE 623020C DE SCH104350 D DESCH104350 D DE SCH104350D DE SC104350 D DESC104350 D DE SC104350D DE 623020 C DE623020 C DE 623020C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F3/00—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
- B41F3/46—Details
- B41F3/58—Driving, synchronising, or control gear
- B41F3/80—Driving, synchronising, or control gear for impression cylinders
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rotary Presses (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Ab- und Anstellen des Druckes
an Zylinderschnellpressen, bei der die für die beiden Lager des Druckzylinders vorgesehenen
Stelleinrichtungen miteinander verbunden sind, um den Druckzylinder bei Bedarf vom
Druckfundament abheben zu können.
Es ist bei Haltzylinderpressen, deren Arbeitsweise ein taktmäßiges Heben und Senken
des Druckzylinders nicht erfordert, vorgeschlagen worden, den Druckzylinder ab- und
anstellbar anzuordnen und diese Verstellung mittels eines Handhebels vorzunehmen. Bei
dieser bekannten, zum Heben und Senken des Druckzylinders benutzten Vorrichtung wurden
die Lager des Zylinders von Federn getragen und durch diese gegen obere Stellschrauben
gedrückt. Durch Drehen der Stellschrauben in der einen Richtung wurde der
Druckzylinder nach unten gegen das Druckfundament gedrückt, während beim Drehen
der Stellschrauben in entgegengesetzter Richtung die Federn den Druckzylinder vom
Druckfundament abhoben. Die Lager des Druckzylinders waren somit nicht von oben
und unten fest eingespannt; vielmehr konnten sie, wenn beispielsweise der Druckzylinder bei
schweren Druckarbeiten in der Mitte von unten nach oben stark belastet wurde, nach
unten ausweichen, so daß der Druckzylinder nach oben durchgebogen wurde, wobei zu berücksichtigen
ist, daß die beim Druckvorgang auftretenden Kräfte wesentlich größer sind als die von den Stützfedern auf die Lager ausgeübten Kräfte. Wenn dieses Ausweichen
der Lager auch nur sehr gering ist, so beeinträchtigt es doch die Güte der Druckarbeit
und erfordert vermehrte Zurichtearbeiten.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnung
bestand darin, daß das Heben des Druckzylinders nicht zwangsläufig erfolgte.
Dies. hatte zur Folge, daß beim Nachlassen oder Bruch einer Hubfeder der Druckzylinder
an der betreffenden Lagerseite vom Druckfundament nicht abgehoben wurde.
Bei Zylinderschnellpressen, bei denen der Druckzylinder taktmäßig gehoben und gesenkt
wird, ist bekannt, die Zylinderachse in exzentrischen Büchsen zu lagern und diese Büchsen
zwecks Hebens und Senkens des Druckzylinders mittels eines Gestänges zu drehen. Diese
Anordnung läßt sich bei Zylinderschnellpressen für schwere Druckarbeiten nicht verwenden,
weil die drehbaren Büchsen schon nach kurzer Betriebsdauer mit erheblichem Spiel
drehbar wären und weil außerdem beim Druckvorgang, wenn Zylindermitte und Exzentermitte
nicht genau senkrecht übereinanderliegen, infolge des Spiels in den Gelenken
des Betätigungsgestänges ein Verdrehen der exzentrischen Büchsen eintreten könnte, woraus sich eine Änderung der Lage
des Druckzylinders ergeben würde. In beiden Fällen würde der Druckzylinder beim Druckvorgang dem Druckfundament ausweichen.
Diese Nachteile sollen durch die Erfindung
behoben werden, die darin besteht, daß beide
Zylinderlager von oben und unten zwischen Stellschrauben eingespannt sind, von denen
die.oberen mit dem betreffenden Lager verbunden sind, so daß die Lager einerseits beim
Druckgang gegen jede Bewegung gesperrt sind und andererseits mittels der oberen
Stellschrauben zwangsläufig gehoben, und gesenkt werden können. , ■- ι
Hierdurch wird erreicht, daß der Druck ίο bei Bedarf ab- und angestellt werden kann,
daß aber trotzdem, selbst für; schwerste Druckarbeiten, eine vollkommen feste Lagerung
des Druckzylinders beim Druckgäng besteht und daß somit der Druckzylinder dem Druckfundament nicht ausweichen·; kann. -
Da bei der Vorrichtung nach der Erfindung sowohl das Abstellen als auch das Anstellen
des Druckzylinders vollkommen zwangläufig erfolgt, kann der Druckzylinder auf "jedes erforderliche
Maß in der Höhe eingestellt werden, ohne die Druckstellerteile zu verändern.
Außerdem bietet die Anordnung nach der Erfindung den Vorteil, daß eine Abnutzung der
Druckstellerteile bei längerem Gebrauch nicht zu einer Vermehrung der Abfederung während
des Druckes führen kann, weil die oberen Stellschrauben stets so weit gedreht werden,
daß ein festes Einspannen der Lager "erreicht wird. 9
" Zweckmäßig ist jede der Stellschrauben mit Rechts- und Linksgewinde versehen, derart, daß sich der eine Gewindeteil im Pressengestell bzw. dem festgeschraubten Lagerdeckel verschraubt, während der andere Gewindeteil am Lager des Zylinders angreift und eine gleichgerichtete zusätzliche Verschiebung des Druckzylinderlagers bewirkt. Hierdurch wird eine Vergrößerung der Hubbzw. Senkbewegung erzielt, wodurch geringere Bewegungen der Betätigungsmittel erforderlich werden.
" Zweckmäßig ist jede der Stellschrauben mit Rechts- und Linksgewinde versehen, derart, daß sich der eine Gewindeteil im Pressengestell bzw. dem festgeschraubten Lagerdeckel verschraubt, während der andere Gewindeteil am Lager des Zylinders angreift und eine gleichgerichtete zusätzliche Verschiebung des Druckzylinderlagers bewirkt. Hierdurch wird eine Vergrößerung der Hubbzw. Senkbewegung erzielt, wodurch geringere Bewegungen der Betätigungsmittel erforderlich werden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung läßt sich auch bei Schnellpressen, z. B. Zweitourenmaschinen,
verwenden, bei denen der Druckzylinder taktmäßig gehöben und gesenkt
wird." In diesem Falle würde die Betätigung
der Ab- und Anstellvorrichtung nicht durch Hand-" oder Fußhebel, sondern von der Maschine aus erfolgen.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform'
dargestellt, und zwar zeigt die ■-"■■ Zeichnung die für die Erfindung in Betracht
kommehden Teile einer Zylinderschnellpresse in der Seitenansicht..
In jedem der beiden Seitenteile 1 des Maschinengestelles ist ein aus zwei Teilen 2
und 3 bestehendes Lager für die Achse 4 des Druckzylinders 5, dem der Bogen in beliebiger
Weise über den Anlegetisch 6 zugeführt wird, verschiebbar eingesetzt.
Jeder der beiden Lagerteile 3 stützt sich mit Anschlägen 7 auf Stellschrauben 8 ab,
mittels deren die Lagerhöhe in geringen Grenzen ein für allemal festgelegt werden
kann.
Auf jedem'Lagerteil 2 ist eine Platte 9 mittels
der Schrauben 10 befestigt, die gleichzeitig die-beiden Lagerteile 2, 3 miteinander
verbinden.
Im Lagerdeckel 11 ist an jeder Maschinenseite
eine Stellschraube 12 angeordnet, die zwei entgegengesetzte Gewinde aufweist.
Das Rechtsgewinde 121 der Stellschraube 12
verschraubt sich in dem Lagerdeckel 11,
während das Linksgewinde 122 in die als
Mutter ausgebildete Platte 9 eingreift. Auf jeder Schraube 12 ist die Nabe 13 eines
Handhebels 14 verstiftet; die beiden Handhebel 14 sind durch eine gelenkig an ihnen befestigte
Stange 15 miteinander verbunden. Wird demnach einer der beiden Handhebel
14 in der einen oder anderen Richtung geschwenkt, so werden die beiden Stellschrauben
12 in entsprechendem Sinne gedreht. Wird beispielsweise der Handhebel 14
aus der Ebene der Zeichnung nach vorn bewegt, so drehen sich beide Stellschrauben 12
um einen entsprechenden- Betrag aus dem Lagerdeckel 11 heraus. Da sich gleichzeitig
das Linksgewinde 122 in die Platte 9 Mneinschraubt,
so bewirkt demnach eine verhältr nismäßig geringe Bewegung des Handhebels
14, daß die Lager 2, 3 gehoben werden, also der Druckzylinder 5 um einen entsprechend
größeren Betrag vom Satzbett abgehoben wird.
Wird der Handhebel 14 in entgegengesetzter Richtung gedreht, so wird jedes der
beiden Lager 2, 3 abwärts bewegt, bis es sich auf den Schrauben 8 abstützt. Durch eine
weitere, in der gleichen Richtung erfolgende Drehung des Handhebels 14 kann etwaiger
toter Gang in den Gewinden der Stellschrauben 12 aufgehoben werden, so daß die beiden
Lager 2, 3 unverrückbar zwischen den Schrauben 8 und 12 eingespannt sind und
jedes Ausweichen· des Druckzylinders beim Druckvorgang verhindert ist.
Durch einen verstellbaren, nicht dargestell- no
ten Anschlag kann die Bewegung der beiden Handhebel 14 sowohl in der einen als auch
in der anderen Richtung begrenzt werden.
Das Verbindungsgelenk 15 kann in seiner Länge verstellbar sein, um Unterschiede, die
sich im toten Gang der beiden Stellschrauben ergeben, auszugleichen.
Unter jedem Lager 2, 3 ist eine Feder 16
angeordnet, die derart bemessen wird, daß sie lediglich zum Ausgleich des zu verschiebenden
Gewichtes" dient. Da die Federn 16 den Druckzylinder nicht tragen, ergibt sich
gegenüber den bekannten Anordnungen der weitere Vorteil, daß ein Federbruch nicht zu
Zerstörungen weiterer Teile führen kann.
An Stelle der beschriebenen Stellschraube mit Rechts- und Linksgewinde könnte natürlich
auch eine Stellschraube verwendet werden, die nur Rechts- oder Linksgewinde aufweist.
Hierbei könnte die Anordnung entweder so sein, daß der am Lager 2 bzw. an der Platte 9 angreifende Teil der Stellschraube
12 Gewinde besitzt, während der obere Schaft der Stellschraube kein Gewinde
aufweist und unverschiebbar, jedoch drehbar im Maschinengestell gelagert ist, oder so, daß
der obere Teil der Stellschraube Gewinde aufweist und sich im Gestell verschraubt, während
das Lager 2 bzw. die Platte 9 an der Schraube 12 aufgehängt ist, derart, daß diese
sich drehen kann.
An Stelle der in dem Ausführungsbeispiel dargestellten Stellschraube 12 mit festem
Kopf, an dem der Handhebel 14 angreift, könnte eine am Lager 2, 3 angreifende Gewindespindel
verwendet werden, die in eine am Gestell drehbar, jedoch unverschiebbar gelagerte
Mutter eingreift, an der der Handhebel angreift.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Ab- und Anstellen des Druckes an Zylinderschnellpressen, bei der die für beide Lager des Druckzylinders vorgesehenen Stelleinrichtungen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zylinderlager von .oben und unten zwischen Stellschrauben eingespannt sind, von denen die oberen mit dem betreffenden Lager verbunden sind, so daß die Lager einerseits beim Druckgang gegen jede Bewegung gesperrt sind und andererseits mittels der oberen Stellschrauben zwangsläufig gehoben und gesenkt werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH104350D DE623020C (de) | 1934-05-30 | 1934-05-30 | Vorrichtung zum Ab- und Anstellen des Druckes an Zylinderschnellpressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH104350D DE623020C (de) | 1934-05-30 | 1934-05-30 | Vorrichtung zum Ab- und Anstellen des Druckes an Zylinderschnellpressen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE623020C true DE623020C (de) | 1935-12-11 |
Family
ID=7447683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH104350D Expired DE623020C (de) | 1934-05-30 | 1934-05-30 | Vorrichtung zum Ab- und Anstellen des Druckes an Zylinderschnellpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE623020C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE954961C (de) * | 1954-02-07 | 1956-12-27 | Koenig & Bauer Schnellpressfab | An- und Abstellvorrichtung fuer Einfaerbewalzen |
-
1934
- 1934-05-30 DE DESCH104350D patent/DE623020C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE954961C (de) * | 1954-02-07 | 1956-12-27 | Koenig & Bauer Schnellpressfab | An- und Abstellvorrichtung fuer Einfaerbewalzen |
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