DE621313C - Strangpresse zum Herstellen von Roehren aus Kunstharzmassen - Google Patents

Description

• Strangpresse zum Herstellen von Röhren aus Kunstharzmassen Gegenstand der Erfindung ist eine Strangpresse zum Herstellen von Röhren aus Kunstharzmassen, mit der eine meist pulverförmige Preßmischung auf bekannte Art unter Anwendung von Hitze und Druck in einem. Formkanal -zu einer homogenen Röhre verpreßt wird. Es ist bekannt, dem Formkanal eine kegelige Form zu geben.. Diese Maßnahme bezweckt Steigerung des im offenen Formkanal auf die Preßmischung übertragbaren Preßdruckes auf eine solche Höhe, bei der die Kunsuharzmasse laufend homogeni siert. Die Druckhöhe an sich unterliegt Schwankungen je nach der Zusammensetzung der Preßmischung, und für das Maß der Druckübertragung ist entscheidend die Größe der AuslaßMfnung am Formkanal. Das hat zur Folge, daß an einer derartigen Presse bei Änderung der Preßmischung oder der Auslaßöfhung Störungen des Preßvorganges eintreten.
• Der Erfindungsgegenstand bezweckt Behebungen solcher Störungen mit einfachsten Mitteln. Er ermöglicht aber auch in besonders vorteilhafter Weise, einen Wechsel der den lichten Querschnitt des Preßlings bestimmenden Abmessungen des Forinkanalaus-Jasses. Dies ist dadurch erreicht, daß an der zum Herstellen von Röhren aus Kunstharzmassen dienenden Strangpresse, bei der der Rohrdorn durch den beweglichen Preßstempel hindurch in den Formkanal geführt ist, erfindungsgemä.ß der Rohrdorn am vorderen, am Austritt des Formkanals befindlichen Ende eine kegelige, gegebenenfalls auswechselbare Verdickung hat und im Formkanal in an sich bekannter Weise örtlich verstellbar ist.
• Die örtliche Verstellbarkeit der Rohrdornverdickungermöglicht weitgehende Anpassung des für den Preßvorgang benötigten Gegendruckes an die jeweilige Zusammensetzung der Kunstharzmasse und an die Größe des Auslaßquerschnittes. Die Auswechselbarkeit der Verdickung gestattet leichten Wechsel der lichten Maße des Rohrerzeuginisses.
• Die Abbildung stellt ein schematisches Ausführungsbeispiel der beschriebenen Strangpresse dar. Der Formkanalkörper i hat einen Füllschacht z für Preßmischung:en. Durch die kegelige Form 3 des Formkanals wird auf die Preßmischung eine Klemmwirkung ausgeübt, sobald der Preßstempel q. in den Formkanal ,eindringt. Durch Stempelhalter 5 und Bolzen 6 ist der Preßstemp:el mit dem nicht gezeichneten Pressenstößel verbunden. Durch den Preß:stempel q. hindurch ragt der Rohrdorn 7 in den Formkanal bis zur Zone 3, in welcher der Preßling geformt wird. Der Rohrdorn ist am feststehenden Dornhalter 9 befestigt. Er hat :eine axiale Bohrung io, in der ein ,elektrisch betriebenes Heizelement i i untergebracht ist, dessen Stromzuführung i z an seinem hinteren Ende angeordnet ist. Am vorderen, am Austritt des Formkanals befindlichen Enden hat der Rohrdorn erfindungsgemäß eine kegelige Verdickung 13, welche gegebenenfalls, z. B. durch ein mit Schraubbolzen i q. befestigtes Kopfteil 15, auswechselbar ist. Durch die Stellmutter 16 am hinteren Rohrdorrende kann der beispielsweise mit Gewinde versehene Dorn 7 mehr oder weniger weit in den Formkanal eingeführt werden, wobei sich die Lage der Dornverdickung 13 zur kegeligen Form des Formkanals ändert. Dies bedeutet eine Änderung der Größe der auf die Preßmiscliung ausgeübten Klemmwirkung und gestattet eine Lageveränderung der Wärmezone im. Formkanal.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Strangpresse zum Herstellen von Röhren aus Kunstharzmassen, bei der der Rohrdorn durch den beweglichen Preßstempel hindurch in den Formkanal geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daS der Rohrdorn am vorderen, am Austritt des Formkanals befindlichen Ende eine kegelige, gegebenenfalls auswechselbare Verdickung hat und im Formkanal in an sich bekannter Weise örtlich verstellbar ist.