DE620413C

DE620413C - Brenner fuer gleichzeitige oder wahlweise Verfeuerung von fluessigen und gasfoermigen Brennstoffen

Info

Publication number: DE620413C
Application number: DESCH101128D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-11-16
Filing date: 1932-11-16
Publication date: 1935-10-21

Description

Brenner für gleichzeitige oder wahlweise Verfeuerung von flüssigen und gasförmigen Brennstoffen Die Erfindung erstreckt sich auf einen Brenner, der für gleichzeitige oder wahlweise Verfeuerung von flüssigen und gasförmigen Brennstoffen geeignet ist und einen zentralen Gaszuleitungskanal und ein diesen Kanal umgebendes Luftzuführungsrohr besitzt, in welches der flüssige Brennstoff durch eine Vielzahl absperrbarer Bohrungen aus einem mit der Brennstoffzuleitung verbundenen Ringraum austritt.
Von den bekannten Einrichtungen dieser Art, bei denen der Ringraum das Luftzuführungsrohr umschließt, unterscheidet sich der neue Brenner dadurch, daß der bei ihm vorgesehene Ringraum sich über den.ganzen Querschnitt des Luftzuführungsrohres erstreckt und von einer Vielzahl dieses Rohr mit der Brennkammer verbindender Hohlzylinder durchsetzt ist, die in ihren Wandungen die Austrittsöffnungen für den flüssigen Brennstoff enthalten und von Zylindermänteln umschlossen sind. Dabei sind letztere mit einer über sie gestülpten Ringscheibe derart verbunden, daß sie sämtlich durch Längsverschiebung der Ringscheibe gleichzeitig verschoben werden und hierbei die einzelnen Austrittbohrungen unabhängig von der Einstellung der Gas- und Luftzufuhr nacheinander freigeben. Durch diese besondere Ausbildung des Brenners mit einem sich über den ganzen Querschnitt des Luftzuführungsrohres erstreckenden, von mehreren Zerstäuberzylindern durchsetzten Ringraum wird aber nicht nur eine sehr weitgehende Brennstoffzerteilung und gute Durchmischung des flüssigen Brennstoffs mit der Verbrennungsluft erreicht, sondern zugleich auch der Vorteil einer besonders kräftigen Brennstoffvorwärmung erzielt; denn der zur Zuführung des flüssigen Brennstoffs dienende Ringraum ist den von der Brennerflamme ausgehenden Wärmestrahlen unmittelbar ausgesetzt und wird daher mitsamt seinem Brennstoffinhalt weitgehend erhitzt. Da im übrigen der Zufluß des flüssigen Brennstoffes erfindungsgemäß unabhängig von der Einstellung der Gas- und Luftzufuhr geregelt werden kann, ist außerdem die Möglichkeit gegeben, je nach Bedarf eine stark oder schwach oxydierende, reduzierende oder neutrale Flamme zu erzeugen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. i einen Längsschnitt durch den neuen Brenner und Abb.2 einen Querschnitt durch denselben nach der Linie A-B der Abb. i.
Der dargestellte Brenner besitzt ein mit einem Luftzufuhrstutzen a und einem Olzufuhrstutzen b versehenes Gehäuse c, in welches zentral ein Gaszuführungsrohr d eingesetzt ist. Auf letzterem sitzt eine Ringscheibe e, die einerseits über einen rohrförmigen Ansatz f mit einem zu ihrer axialen Verstellung dienenden Handrad h verbunden ist und andererseits eine, Vielzahl von Zylindermänteln i trägt.- Zylindermäntel sind über Hohlzylinder j gestülpt, welche einen über den ganzen Querschnitt des Luftzuführungsrohres sich erstreckenden, mit dem Brennstoffzuleitungsstutzen b über ein Ventil u verbundenen Ringraum m durchsetzen und in ihren Wandungen Durchtrittsöffnungen k für den flüssigen Brennstoff enthalten. Dabei sind die Hohlzylinder j fest mit einem den Ringraum m begrenzenden Körper l verbunden. Um den Körper l herum sind im Brennergehäuse c Zweitluftzuführungskanäle o, p angeordnet, deren Querschnitt mit Hilfe eines zweiteiligen Stellringes v regelbar ist. Um den Verlauf dieser Kanäle besser erkennen zu können, ist einer derselben in der Abb. t der Zeichnung in die Schnittebene verlegt.
Die Arbeitsweise des neuen Brenners ist folgende: Das über den Stutzen b und das Ventil u dem Ringraum m zufließende Öl gelangt durch die Bohrungen k hindurch in den Innenraum der Hohlzylinder j und wird hier von der diese Zylinder durchströmenden Erstluft erfaßt, zerstäubt und mitgerissen. Dem erzeugten Gemisch kann bei seinem Austritt aus den Zylindern j weitere zusätzliche Verbrennungsluft durch die Kanäle o, p zugeführt werden, während die Zuleitung des gasförmigen Brennstoffs durch das zentrale Rohr d erfolgt. Dabei kann die Menge des zufließenden Öles unabhängig von der Einstellung der Gas- und Luftzufuhr geregelt werden. Diese Regelung erfolgt durch Längsverschiebung der mit der Ringscheibe e und über letztere mit dem Ansatz f bzw. dem Handrad h verbundenen Zylindermäntel i, wodurch die Durchtrittsöffnungen k der Zerstäuberhohlzylinder j nacheinander freigegeben werden.
Das in die Brennstoffzuleitung eingeschaltete Ventil u dient dagegen lediglich dazu, die Ölzufuhr entweder ganz abzuschalten oder vollkommen freizugeben.

Claims

PATENTANSPRUCH: .Brenner für gleichzeitige oder wahlweise Verfeuerung von flüssigen und gasförmigen Brennstoffen mit einem zentralen Gaszuleitungskanal und einem diesen Kanal umgebenden Luftzuführungsrohr, in 'welches der flüssige Brennstoff durch eine Vielzahl absperrbarer Bohrungen aus einem mit der Brennstoffzuleitung verbundenen Ringraum austritt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (m) sich über den ganzen Querschnitt des Luftzuführungsrohres (a) erstreckt und von einer Vielzahl dieses Rohr mit der Brennkammer verbindender Hohlzylinder (j) durchsetzt ist, die in -ihren Wandungen die Austrittsöffnungen (k) für den flüssigen Brennstoff enthalten und von Zylindermänteln (i) umschlossen: sind, welche ihrerseits mit -einer- über sie gestülpten Ringscheibe (e) -derart verbunden sind, daß sämtliche Zylindermäntel durch Längsverschiebung der Ringscheibe gleichzeitig verschoben werden und hierbei die einzelnen Austrittsbohrungen (k) unabhängig von der. Einstellung der Gas- und Luftzufuhr nacheinander freigeben.