DE620412C

DE620412C - OElfeuerung mit zwei oder mehreren gleichzeitig betriebenen Brennern

Info

Publication number: DE620412C
Application number: DES110501D
Authority: DE
Original assignee: Sulzer AG
Current assignee: Sulzer AG
Priority date: 1933-07-27
Filing date: 1933-08-08
Publication date: 1935-10-21

Description

Ölfeuerung mit zwei oder mehreren gleichzeitig betriebenen Brennern Die Erfindung erstreckt sich auf eine Ölfeuerung mit zwei oder mehreren gleichzeitig betriebenen Brennern, die aus einem gemeinsamen Brennstoffvorratsbehälter - gespeist werden.
Von den bekannten Einrichtungen dieser Art, bei denen sämtliche Brenner im allgemeinen eine gemeinsame, an den Brennstoffbehälter angeschlossene Speiseleitung besitzen, unterscheidet sich die neue Feuerung dadurch, daß bei ihr mindestens zwei der Brenner durch voneinander getrennte Speiseleitungen mit dem Vorratsbehälter verbunden sind, die in verschiedener Höhe in diesen Behälter einmünden. Hierdurch wird gegenüber den bekannten Feuerungen, bei denen alle Brenner gleichzeitig erlöschen, sobald im Brennölinhalt des Vorratsbehälters eingeschichtete Verunreinigungen, wie Wasser o. dgl., auf die Höhe der gemeinsamen Speiseleitung dieser Brenner gelangen, der Vorteil erzielt, daß die im Brennstoffbehälter befindlichen Schichten von Verunreinigungen zunächst nur einem der' Brenner bzw. einer Gruppe von Brennern zugeführt werden, während die anderen Brenner, die an in anderer Höhenlage in den Vorratsbehälter mündende Speiseleitungen angeschlossen sind, noch reinen Brennstoff erhalten. Beim Erlöschen eines oder mehrerer der Brenner bleibt somit zunächst mindestens ein Brenner noch unter Feuer, an dessen Flamme sich dann gegebenenfalls das aus den anderen Brennern austretende Brenngemisch wieder entzünden kann, sobald es sich wieder in einem brennbaren Zustand befindet. Außerdem wird dadurch, daß zunächst nur ein Teil der Brenner erlischt, während der andere Teil derselben noch eine Zeitlang unter Feuer bleibt, erreicht, daß die Wärter bereits vor dem gefährlichen Erlöschen sämtlicher Brenner die drohende Gefahr verkennen und durch Stillegung des Betriebes oder durch Entfernen der Verunreinigungen Abhilfe schaffen können.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung. schematisch dargestellt.
Die gezeichnete ölfeuerungsanlage besitzt zwei Brenner i und 2 und dient zur Beheizung eines Dampferzeugers 3, dessenRohrsystem 5 über eine an seinem einen Ende angebrachte Leitung q. mit Speiseflüssigkeit versorgt wird. Am anderen Ende wird der Dampf durch eine Leitung 6 entnommen und zu den (nicht gezeichneten) Verbrauchsstellen geführt. Die bei der Verbrennung entstehenden Rauchgase werden durch die Leitung 7 entweder zu weiteren (nicht gezeichneten) Verbrauchsstellen oder ins Freie geführt.
Den Brennern i und 2 wird durch die Leitung 8 die zur Verbrennung notwendige Luft zugeführt. Der Brennstoff strömt durch die Leitung 9 dem Brenner i und durch die Leitung io dem Brenner 2 aus dem Brennstoffbehälter i i zu. Zur. Reinigung des Brennstoffes ist -indie Leitung 9 ein Filter 12 und in die Leitung io ein Filter 13 eingeschaltet. Die Förderung und Unterdrucksetzung des Brennstoffes erfolgt durch die beiden Pumpen 1q. und 15, während zur Regelung der Brennstoffmenge zwei Regelorgane 16 bzw. 17 dienen, durch die zuviel geförderter Brennstoff beispielsweise in den Behälter i i zurückströmen kann.
Erfindungsgemäß münden nun die beiden Speiseleitungen 9 und io in verschiedener Höhe in den Brennstoffvorratsbehälter i i ein. Hierdurch wird erreicht, daß Wasser oder andere nicht brennbare Verunreinigungen, die sich im allgemeinen schichtenweise im Brennstoff einlagern, zunächst nur in die Leitung io und den Brenner 2 gelangen können. Es wird deshalb zunächst .auch nur dieser Brenner erlöschen, während der Brenner i noch unter Feuer bleibt. Das Bedienungspersonal wird daher bereits vor dem gefährlichen Erlöschen aller Brenner auf den Gefahrenzustand aufmerksam gemacht und ist so in der Lage, noch rechtzeitig Abhilfe zu schaffen.
Es können natürlich auch mehrere Brenner angeordnet sein, die in zwei oder mehr Gruppen unterteilt sind und durch zwei oder mehr voneinander getrennte, verschieden hoch in den Brennstoffbehälter eingeführte Leitungen Brennstoff erhalten. Unter Umständen kann auch jeder einzelne Brenner mit einer besonderen Speiseleitung und einer besonderen Pumpe zur Zuführung des Brennstoffes ausgestattet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ölfeuerung mit zwei oder mehreren gleichzeitig betriebenen Brennern, die aus einem gemeinsamen Brennstoffvorratsbehälter gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei der Brenner (i bzw. 2) durch voneinander getrennte Speiseleitungen (9 bz-w. io) mit dem Vorratsbehälter (i i) verbunden sind, die in verschiedener Höhe in diesen Behälter einmünden.