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DE620153C - Mit festen, fluessigen oder gasfoermigen Brennstoffen beheizter Stossofen - Google Patents

Mit festen, fluessigen oder gasfoermigen Brennstoffen beheizter Stossofen

Info

Publication number
DE620153C
DE620153C DEN33506D DEN0033506D DE620153C DE 620153 C DE620153 C DE 620153C DE N33506 D DEN33506 D DE N33506D DE N0033506 D DEN0033506 D DE N0033506D DE 620153 C DE620153 C DE 620153C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heating
furnace
temperature
pusher furnace
pusher
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN33506D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEN33506D priority Critical patent/DE620153C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE620153C publication Critical patent/DE620153C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/70Furnaces for ingots, i.e. soaking pits

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)

Description

  • Mit festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen beheizter Stoßofen Die bisher in der Metall- bzw. Eisentechnik gebräuchlichen Durchlauföfen, insbesondere die Stoßofen, zerfallen hinsichtlich der Bewegungsrichtung der Heizgase in bezug auf die Durchgangsrichtung des Glüh- oder Anwärmgutes in zwei Gruppen. Die am meisten angewendete Bauart arbeitet nach dem Gegenstromprinzip, d. h. die Heizgase wandern dem Glühgut entgegen, so daß stets eine gewisse Temperaturspanne, die für die Wärmeübertragung von größter Bedeutung ist, besteht. Bei diesen Ofen können die Heizgase sehr weit ausgenutzt werden, es ist aber dafür eine große Baulänge erforderlich. Beim Gleichstromofen gelangt das Wärmgut sofort in den heißesten Teil des Ofens, nimmt sehr schnell Wärme auf und kühlt dadurch die Heizgase ab, so daß schon nach kurzem Zusammenfluß von Wärmgut und Heizgasen das Temperaturgefälle zu klein ist, um noch wirtschaftlich wirksam zu sein. Die kurze Zeit der Erwärmung bringt es mit sich, daß die Gleichmäßigkeit der Erwärmung über den ganzen Querschnitt des Wärmgutes stark leidet, wodurch die Anwendung idieser Bauart für die meisten Verwendungszwecke in Frage gestellt ist. Man hat bereits versucht, durch Zusatzbeheizungen die Fehler dieser Bauarten auszugleichen; das ist jedoch nur verhältnismäßig unvollkommen gelungen, weil die den Ofen durchströmenden Abgase zwecks Erreichung des notwendigen Temperaturgefälles mit aufgeheizt werden müssen und dafür mehr Brennstoff erfordern, als die Erwärmung des Glühgutes nur mit Frischgas benötigt.
  • Es sind ferner Stoßöfen bekannt, bei denen der Ziehherd mit Rücksicht auf die dort notwendige höhere Temperatur mit einem hochwertigen Brennstoff beheizt wird, während der vorgeschaltete Stoßherd mit einem minderwertigen Brennstoff beheizt wird. Auch hierbei bleibt der Mangel bestehen, daß die Beheizungskurve des gesamten Stoßherdes nicht beeinflußt werden kann. Bei derartigen Ofen hat man bereits nach dem Grundsatz der Regenerativbeheizung die Stromrichtung in regelmäßigen Zeitabständen umgekehrt, wobei aber das Arbeitsgut stets nur von einem Heizstrom über die ganze Länge des Zieh- bzw. Stoßherdes in der einen oder anderen Richtung bestrichen wird, so daß auch hierbei das Temperaturgefälle nicht verbessert wird. Man hat auch versucht, einen Teil der Abgase vorzeitig aus dem Ofen in einen Rekuperator abzuziehen. Dadurch wird aber nicht der grundsätzliche Mangel vermieden, daß die Heizgase größtenteils nur mit geringem Temperaturgefälle auf das Glühgut wirken, und vor allen Dingen ist eine Beeinflussung der Beheizungskurve entsprechend den metallurgischen Eigenschaften des Glühgutes unmöglich.
  • Der neuerdings immer mehr verwendete Qualitätswerkstoff erfordert eine Ofenführung, die auf die den verschiedenen Oua?itäten entsprechenden Erwärmungskurven genau und kurzfristig eingestellt werden kann. Die bisher bekäi@nteü7 Ofensysteme sind aus den vorerwähnten Gründen für die Einhaltung solcher Erwärmungskurven nicht geeignet.
  • Dieser Übelstand wird bei dem Stoßofen gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt, daß der Stoßherd aus verschiedenen, idurch feste oder bewegliche Zwischenwände oder andere bauliche Mittel getrennten Abschnitten besteht, die unabhängig voneinander durch separate Brenner und Abzüge betrieben werden, wobei die Beheizung je nach den Arbeitsbedingungen im Gleich-, Gegen- oder Querstrom ober- oder unterhalb des Glühgutes erfolgen kann. Die Trennwände lassen eine einstellbare Öffnung für den Durchgang des Wärmgutes frei.
  • Bei dem Ofen gemäß der Erfindung wirken nicht wie bei dem bisher üblichen Verfahren in den Zonen niedrigerer Temperatur bereits abgekühlte und daher unwirtschaftlich arbeitende, den Zonen höherer Temperatur entstammende Abgase, sondern die durch die abschnittsweise Betreizung erzeugten, wesentlich wirksameren Frischgase: Sobald das Temperaturgefälle so klein wird, daß die Wärmeübertragung unwirtschaftlich wird; werden die Gase abgezogen und anderen Verwendungszwecken, wie der Luftvorwärmung, Dampf- oder Warmwasserbereitung usw., zugeleitet; sie gelangen nicht in den nächsten Abschnitt, wo durch die Frischgasbeheizung das wirtschaftlich günstigste große Temperaturgefälle erzeugt wird, da sie dort als Ballast wirken und miterwärmt werden müßten. Es ist dadurch möglich, in jedem Ofenabschnitt das gewünschte Temperaturgefälle mit dem bestmöglichen Wirkungsgrad urxd idem geringsten Brennstoffaufwand so herzustellen und einzuregeln, !daß eine schnelle oder langsame Erwärmung,des Gutes in dem betreffenden Ofenabschnitt -je nach der vorgeschriebenen Wärmkurve beliebig eingestellt werden kann.
  • Durch die beiliegenden Abbildungen ist die vorliegende Erfindung näher erläutert. Die Abb. z und 2 stellen ungefähr die Wärmebehandlungskurven von gewöhnlichem SM.-Stahl und einem Sonderstahl vergleichsweise dar. Da jeder Sonderstahl entsprechend der Legierung ein anderes Temperaturdiagramm erfordert, ist einleuchtend, daß die bisherigen Stoßöfen diesen wechselnden Anforderungen nicht genügen können, so daß der Erfindungsgegenstand nach dem bisherigen Stand der Technik eine Notwendigkeit darstellt.
  • Ein Ofen gemäß der Erfindung ist beispielsweise in den Abb. 3 und q. dargestellt. Er besteht in dem vorliegenden Fall aus drei Abschnitten. Das Glühgut tritt bei E in den Ofen ein und verläßt ihn bei A. Es durchwandert zunächst einen Ofenabschnitt c, der im vorliegenden Fall mit Gleichstrombeheizung versehen ist. Das kalte und darum noch unempfindliche Gut kommt sofort beim Eintritt in den Ofen mit der höchsten Temperatur in Berührung und nimmt sehr schnell eine Temperatur von 5oo bis 6oo° an. Die Abgase aus diesem Ofenabschnitt sind dann wirkungslos, weil sie nahezu auf die Guttemperatur abgekühlt sind. Sie werden deshalb aus dem Ofen entfernt und durch einen regelbaren Schieber h 'dem Rekuperator d zu- geleitet. Das derart vorgewärmte Gut gelangt nunmehr in den Ofenabschnitt b. Muß es auf der bei i erreichten Temperatur längere Zeit stehenbleiben oder nur sehr langsam erhitzt werden, so wird in dem Ofenabschnitt b nur so viel Wärme zugeführt, wie diesem vorgeschriebenen Temperaturverlauf entspricht, beispielsweise durch eine über dem Abschnitt b gleichmäßig verteilte Querstrombeheizung. In diesem Fall können die Abgase des Ofenabschnittes b je nach Wunsch durch die Schieber g oder f abgeleitet und dem Rekuperator zugeführt werden. Man leitet also je nach. Bedarf mehr Wärme in den Anfang oder das Ende des Ofenabschnittes b und erreicht dadurch genau den gewünschten Temperaturverlauf. Verlangt das Glühgut eine andere Behandlungskurve, so kann in dem Ofenabschnitt b auch eine Gleichstrom- oder Gegenstr=ombeheizung oder auch nötigenfalls eine .kombinierte Beheizung, z. B. Querstrombrenner mit einer Gleichstrombeheizung, benutzt werden.
  • Würde man bei dem bisherigen Gegenstromofen, wie er meist als Walzwerksofen üblich ist, durch eine Zusatzbeheizung in dem mittleren Ofenteil die Temperaturkurve zu beeinflussen suchen, so müßte man in dem Abschnitt b die bereits abgekühlten Abgase aufheizen, während gemäß der Erfindung in-den einzelnen Ofenabschnitten nur die an dieser Stelle benötigten Gasmengen ohne jeden Ballast auf das Gut einwirken.
  • Je nach der verlangten Temperaturkurve muß der Ofenabschnitt b in mehrere Einzelabschnitte zerlegt werden, wobei jedoch das Kennzeichen der Erfindung, nämlich die abschnittsweise Beheizung und damit die Beherrschung der verlangten: Temperaturkurve, unverändert beibehalten wird.
  • Aus dem Abschnitt b bzw. den entsprechenden Abschnitten gelangt das Gut bei dem gezeichneten Ofen in den dritten Abschnitt a. Hier muß es bis zum Austrittsende A auf die Walztemperatur gebracht werden. Ob es zulässig ist, im letzten Teil des Ofens mit voller Hitze und scharfer Flamme auf das Gut zu gehen, hängt wiederum von der Qualität ab. Die. üblichen Walzwerksöfen kranken in der Regel schon bei gewöhnlicher Werkstoffqualität daran, daß die Blöcke durch zu scharfes Temperaturgefälle im letzten Ofenteil, dem sog. Ziehherd, an der Oberfläche flüssig werden und im Kern nicht genügend durchweicht sind, weil bekanntlich der Wärmeübergang im Eisen von der Oberfläche zum Kern begrenzt ist. Edelstähle vertragen ein hohes Temperaturgefälle zwischen Glühgut und Ofenraum überhaupt nicht, sondern müssen gerade bei den hohen Temperaturen so sorgfältig behandelt werden, daß die Ofenraumtemperatur nur etwa 50° über derWerkstückstemperatur liegen darf. Für derartige Stähle ist also der bisher übliche Gegenstromofen entweder gar nicht verwendbar, oder seine Leistung muß ganz außerordentlich herabgesetzt werden, um ein Verbrennen des Gutes zu vermeiden. Bei dem Ofen gemäß der Erfindung lassen sich auch Edelstähle in dem Ofenabschnitt b so hoch vorerhitzen, daß in dem letzten Abschnitt des Ofens, wo das Gut am empfindlichsten ist, fast gar keine Temperaturerhöhung mehr erforderlich ist und deshalb die Flammentemperatur nur ganz wenig über der Temperatur des Werkstückes zu liegen braucht. Der neue Ofen gestattet daher nicht nur die genaue Einhaltung. der vorgeschriebenen Temperaturkurve, sondern auch eine wesentlich höhere Leistung, insbesondere bei empfindlichen Spezialstählen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Mit festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen beheizter Stoßofen mit besonders beheiztem Schweiß- und Stoßherd zur Warmbehandlung von Metall-und Eisenlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßherd aus zwei oder mehreren für sich beheizbaren Zonen besteht, aus deren jeder die eingeführten Heizgase durch an den Kopfenden vorgesehene Kanäle für sich abziehen.
  2. 2. Stoßofen nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizzonen des Stoßherdes durch tiefgezogene Gewölbebögen, Trennschieber oder ähnliche Mittel voneinander getrennt sind.
  3. 3. Stoßofen nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Umkehr der Gasstromrichtung sämtliche Heizzonen des Stoßherdes oder nur ein Teil an beiden Enden mit regelbaren Abzugkanälen versehen sind.
DEN33506D 1932-03-24 1932-03-24 Mit festen, fluessigen oder gasfoermigen Brennstoffen beheizter Stossofen Expired DE620153C (de)

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DEN33506D DE620153C (de) 1932-03-24 1932-03-24 Mit festen, fluessigen oder gasfoermigen Brennstoffen beheizter Stossofen

Publications (1)

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DE620153C true DE620153C (de) 1935-10-15

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DEN33506D Expired DE620153C (de) 1932-03-24 1932-03-24 Mit festen, fluessigen oder gasfoermigen Brennstoffen beheizter Stossofen

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DE (1) DE620153C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE905027C (de) * 1939-03-14 1954-02-25 Salem Brosius Inc Verfahren und Vorrichtung zum Erwaermen von Stahlbloecken
DE1163878B (de) * 1953-07-30 1964-02-27 Heinz Recker Dr Ing Durchlaufwaermofen fuer die Erwaermung von Walzstahlprofilen fuer den Grubenausbau

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE905027C (de) * 1939-03-14 1954-02-25 Salem Brosius Inc Verfahren und Vorrichtung zum Erwaermen von Stahlbloecken
DE1163878B (de) * 1953-07-30 1964-02-27 Heinz Recker Dr Ing Durchlaufwaermofen fuer die Erwaermung von Walzstahlprofilen fuer den Grubenausbau

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