DE620135C - Vorrichtung zum Verhindern des Aufschnurrens von Kinefilm in Kassetten - Google Patents
Vorrichtung zum Verhindern des Aufschnurrens von Kinefilm in KassettenInfo
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- DE620135C DE620135C DEI47571D DEI0047571D DE620135C DE 620135 C DE620135 C DE 620135C DE I47571 D DEI47571 D DE I47571D DE I0047571 D DEI0047571 D DE I0047571D DE 620135 C DE620135 C DE 620135C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/26—Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera
- G03B17/265—Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera specially adapted for motion picture film, e.g. cassettes
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
15. OKTOBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 620 KLASSE 57a GRUPPE 47 oi
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1933 ab
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhindern des Aufschnurrens des
Films in Kinefilmkassetten, in denen die Auf- und Abwickelfülmspulen gelagert sind
und aus denen der Film mit oder ohne Vor- und Nachwicklung durch ein ruckweise wirkendes
Fortschaltmittel entnommen und von einer zur anderen Filmspule bewegt wird.
Es hat sich gezeigt, daß hierbei häufig Störungen des Filmablaufs dadurch eintreten, daß durch Erschütterungen der Kassette die äußeren Filmwindungen spiralfederartig aufschnurren und sich an die Innenwandung der Kassette anlegen. Das Herausziehen des Films aus der Kassette durch die Vorwickelrolle oder durch den Greifer ist "dann ohne Beschädigung der Filmlochung meist unmöglich, weil die Bremswirkung zwischen Film und Innenwandung der Kassette zu groß ist.
Es hat sich gezeigt, daß hierbei häufig Störungen des Filmablaufs dadurch eintreten, daß durch Erschütterungen der Kassette die äußeren Filmwindungen spiralfederartig aufschnurren und sich an die Innenwandung der Kassette anlegen. Das Herausziehen des Films aus der Kassette durch die Vorwickelrolle oder durch den Greifer ist "dann ohne Beschädigung der Filmlochung meist unmöglich, weil die Bremswirkung zwischen Film und Innenwandung der Kassette zu groß ist.
Zur Beseitigung dieses Nachteils wurde z. B. vorgeschlagen, den Abwickelkern in der
Kassette durch eine Feder, die in Kerben des Spulenkerns eingreift, festzulegen und diese
Sperrung bei der Aufnahme durch ein Werkteil, das mit dem Auslöser des Antriebswerkes verbunden ist, aufzuheben. Ein Nachteil
dieser bekannten Einrichtung ist, daß die Abwickelspule, wenn sie einmal in Bewegung
gebracht ist, infolge ihrer lebendigen Kraft mehr Film abwickelt, als durch das ruckweise
arbeitende Schaltorgan befördert wird. Es
besteht also die Möglichkeit, daß das Filmband auch während des Aufnahmevorganges
in der Kassette aufschnurrt und dadurch der regelrechte Ablauf des Films gestört wird.
Die weiterhin zur Sperrung des Filmkerns bekannten Einrichtungen vermeiden zwar diesen Nachteil dadurch, daß der Kern
dauernd durch mit Rasten in diesem zusammenwirkende Federn gebremst ist, doch verursachen sie einen erhöhten Kraftaufwand
im Antriebswerk und eine große Filmbeanspruchung.
Erfindungsgemäß wird durch einen einfachen Sperrhebel in der Kassette das Aufschnurren
des Filmbandes auch während des Aufnahmevorganges, ohne daß die vorgeschilderten
Nachteile auftreten, dadurch verhindert, daß der Sperrhebel vom Filmband selbst gesteuert wird. Der Sperrhebel g0
wird durch eine Feder im Ruhezustand ständig in eine Nut im Filmkern gedrückt, so daß
der Kern gesperrt ist.- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Filmband
über ein Ende des winkelförmigen Sperrhebeis so geführt, daß bei der Filmentnahme
durch den Zug des Filmbandes der Sperrhebel entgegen der Wirkung der Feder in eine nicht sperrende Lage bewegt wird.
Ferner kann man gleichzeitig den Hebel dadurch ausnutzen, daß er in an sich bekannter
Weise die sonst bei Beginn des Abwickelvor-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Alfred Lingg und Leo Goldhammer in München.
ganges, besonders bei schleifenloser Führung, auftretende starke Beanspruchung der Filmlochung
abfängt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar
zeigt
Abb. ι eine Ansicht der Abwickelseite der geöffneten Kassette im Ruhezustand,
Abb. 2 die gleiche Ansicht während der Aufnahme,
Abb. 3 'einen Schnitt nach der Linie A-B
(vgl. Abb. i) und
Abb. 4 den Filmspulenkern, schaubildlich dargestellt.
In der Kassette 1 ruht die auf dem Kern 3 aufgewickelte Filmspule 2. Der Kern 3 ist
auf dem Stift 4 des Kassettenbodens geführt. Der Kassettenboden besitzt erhöhte wulstartige
Rippen 5, auf denen der Film aufliegt. In dem Zwischenraum zwischen Film und
Kassettenboden ist ein um' den Punkt 6 leicht beweglicher winkelförmiger Sperrhebel gelagert,
der von einer schwachen Feder 8 stets' in Richtung des Pfeiles C gedruckt wird. An
dem oberen freien Ende des Sperrhebels 7 befindet sich ein runder Bolzen 9. Das seitliche
freie Ende 10 des Sperrhebels ist umgewinkelt und greift in Nuten 11 des Kerns 3 ein, so
daß der Kern ständig festgehalten und das Abrollen des Films 2 verhindert wird.
Die Arbeitsweise des Sperrhebels ist nun folgende: Wird durch das Transportorgan
(nicht dargestellt) auf das Filmband ein Zug ausgeübt, so wird der Bolzen 9 und damit
der Hebel 7 entgegen der Wirkung der Feder 8 einwärts bewegt. Hierdurch gelangt das Hebelende 10 aus der Nut 11 und gibt
die Filmspule 2 frei. In dieser Stellung des Sperrhebels 7 befindet sich das aufgebogene
Ende 10 in einer ringförmigen Ausdrehung 12 des Spulenkernes 3, der sich ungehindert
drehen kann. Wenn die Spannung des Films nachläßt, so wird der Sperrhebel durch die
Feder 8 sofort selbsttätig in die ursprüngliehe Sperrstellung zurückkehren und ein
Auf schnurren der Filmspule 2 sicher verhindern. Außerdem werden die zwischen dem
ruckweise wirkenden Schaltglied und der Spule auftretenden Stöße durch den federnden
Hebel 7, 9 aufgefangen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Verhindern des Aufschnurrens von Kinefilm in Kassetten
mit einem den Filmkern sperrenden Werkteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung durch das Filmband aufgehoben
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkteil
aus einem winkelförmigen Hebel (7) besteht, über dessen einen Schenkel das
Filmband während der Entnahme gleitet, während der andere Schenkel zur Sperrung
des Filmspulenkernes dient. •
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel
(7) durch den Zug des Filmbandes entgegen der Wirkung der Feder (8) aus der den Kern (3) sperrenden Lage entfernt
wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das umgewinkelte
Ende (10) des Sperrhebels (7) durch die Feder (8) in Schlitze (11) des
Spulenkerns (3) gedrückt wird und im Ruhezustand die Drehung des Kerns verhindert.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrhebel (7) so angeordnet ist, daß durch seine Federung gleichzeitig die
zu Beginn des Abwickelvorganges, insbesondere in Kassetten mit schleifenloser
Filmführung, auftretende starke Beanspruchung der Perforation des Filmbandes vermindert und Stöße aufgefangen
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI47571D DE620135C (de) | 1933-07-14 | 1933-07-14 | Vorrichtung zum Verhindern des Aufschnurrens von Kinefilm in Kassetten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI47571D DE620135C (de) | 1933-07-14 | 1933-07-14 | Vorrichtung zum Verhindern des Aufschnurrens von Kinefilm in Kassetten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE620135C true DE620135C (de) | 1935-10-15 |
Family
ID=7192031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI47571D Expired DE620135C (de) | 1933-07-14 | 1933-07-14 | Vorrichtung zum Verhindern des Aufschnurrens von Kinefilm in Kassetten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE620135C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2624231A (en) * | 1947-07-31 | 1953-01-06 | Kingston Arthur William | Magazine for translucent strip records |
-
1933
- 1933-07-14 DE DEI47571D patent/DE620135C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2624231A (en) * | 1947-07-31 | 1953-01-06 | Kingston Arthur William | Magazine for translucent strip records |
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