DE619598C - Walze fuer Muellereizwecke - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Walze für Müllereizwecke mit Temperiereinrichtung in Form eines Einspritzrohres zur Einführung einer Temperierflüssigkeit.

Es sind schon solche Walzen vorgeschlagen worden, bei "welchen sich das durch die Berührung mit der Innenwiandung der Walze beim Einspritzen erwärmte Wasser in der Walze !ansammelte. Hierdurch ergibt sich eine ungleichmäßige Temperierung auf dem Walzenumfang.

Dieser Übelstand wird nun bei der Walze gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß sich im unteren Teil des Hohlraumes der Walze ein Blechkörper von annähernd halbzylindrischer Form befindet, welcher zwischen sich und dem Walzenmantel nur einen engen Spalt läßt, der sich mit Kühlflüssigkeit anfüllt, während die überschüssige KühlfLüssigkeit auf den oberen Teil des Blechkörpers gelangt und durch eine Bohrung des Achsstummels abgeführt wird.

Dank dieser Ausbildung ist eine Verteilung des eingespritzten Wassers in dünner Schicht über die Innenwiandung der Wabe und ein sofortiges Ablaufen desselben gewährleistet, so daß sich eine gleichförmige Temperierung über dem gesamten Walzenumfang ergibt.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Walze im Längsschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt derselben. Die Fig. 1 und 2 zeigen 'eine Walze mit Temperier einrichtung, hei welcher die innere Walzenwandung mit einer sich immer erneuernden dünnen Wasserschicht berieselt wird. In der Zeichnung bezeichnet ι den Walzenmantel. 2 sind die Achsstummel, 3 die Stirnwände und 4 ist das Spritzrohr, welches L-förmig gebogen ist und unten im Walzenhohlraum liegt. In dem Walzenhohlraum ist ein Blechkörper 7 eingesetzt, welcher den unteren Querschnitt des Walzenhohlraumes im wesentlichen ausfüllt. Das aus den Düsen 8 des Rohres 4 austretende Wasser muß durch den engen Zwischenraum zwischen der WaI-zenwiandung und dem Blechkörper 7 fließen, wo es sich als dünne Schicht ausbreitet, und gelangt dann über die Kanten 9 in den oberen, muldenförmig ausgebildeten Teil des Blechkörpers 7, von wo es durch den Auslauf 10 im Achsstummel 2 abgeführt wird. Hierdurch erfolgt eine über dem ganzen Umfang gleichmäßige Temperierung der Walze.

Als Wärme- oder Kühlfluidum kann an Stelle von Wasser auch irgendeine andere Flüssigkeit verwendet werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Walze für Müllereizwecke mit Einspritzrohr zur Einführung einer Temperierflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß im, unteren Teil des Hohlraumes der Walze ein Blechkörper von annähernd halbzylindrischer Form angeordnet ist, welcher zwischen sich und dem Walzen-' mantel nur einen engen Spalt läßt, der sich mit Kühlflüssigkeit anfüllt, während die Oberseite des Halbzylinders als eine zu einer Bohrung des Achsstunimels führende Leitfläche für die überschüssige Kühlflüssigkeit ausgebildet ist.

   Hierztf 1 Blatt Zeichnungen