DE61901C - Kravattenhalter - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 3: Bekleidungsindustrie.

LUCIAN STANEK in ERNSTTHAL. Kravattenhalter. _x

Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1891 ab.

- Die nachstehend beschriebene Erfindung betrifft einen Verschlufs für Kravatten, welcher sich dadurch von anderen ähnlichen Einrichtungen unterscheidet, dafs die Verbindung der Kravatte mit dem Kragen durch einen Knopf erzielt wird, dessen geschlitztes Ende in eine durch eine Feder verschlossene Oese eingreift und daselbst festgehalten wird, während die Lösung des Verschlusses leicht von statten geht.

Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt:

Fig. ι zeigt die Aufsenansicht des Verschlusses, Fig. 2 die Seitenansicht,

Fig. 3 die Innenansicht desselben,

Fig. 4 zeigt den in den Verschlufs passenden Knopf,

Fig. 5 ist die Seitenansicht von Fig. 4,

Fig. 6 zeigt einen abgeänderten Knopf, bei welchem der Knopftheil um den Schliefstheil drehbar ist;

Fig. 7, 8 und 9 stellen eine Abänderung des Knopfes für zwei Gelenke dar, welcher namentlich zur Befestigung desselben am Kragen zum Auf- und Niederstellen der Kravatte verwendet werden kann.

An der Kravatte wird das Schlofs a, Fig. 1 bis 3, befestigt. Letzteres besteht aus zwei Wänden b b¹, welche einen Kasten einschliefsen, in welchem der Verschlufshebel c beweglich ist. Derselbe wird durch eine' Feder d abwärts gedrückt und ist um Zapfen e drehbar. Ein Schlitz f in der Vorderwand des Schlosses, welcher trichterförmig nach innen zuläuft, dient zum Einführen des Verschlufsknopfes g, Fig. 4 bis 9. Letzterer hat einen entsprechenden Schlitz h, durch welchen das Ende des Riegels c eingreift, sowie eine Platte i, mittelst deren er an dem Hemd oder Vorhemd gehalten wird. Der Verschlufstheil g besteht entweder aus einem Steg (Fig. 4) oder aus zwei Stegtheilen (Fig. 5 und 6), welche gegen einander verdreht werden können und in diesem Falle eine Befestigung des Kragens im Knopfloch des Hemdes oder Vorhemdes ermöglichen, ohne dafs ein Herausfallen des Verschlufsknopfes g zu befürchten wäre. Der in Fig. 7 bis 9 dargestellte Verschlufs besteht aufser der Kopfplatte i aus drei Gelenktheilen klm, welche in der in Fig. 9 dargestellten Weise gegen einander verstellt werden können und von denen der Theil m in der oben beschriebenen Weise mit dem Schlitz h zur Aufnahme des Verschlufsriegels c, Fig. 3, versehen ist. Bei der Verwendung des in Fig. 7 bis 9 dargestellten Knopfes läfst sich die Kopfplatte i in beliebiger, durch das Gelenk / begrenzter Höhe oberhalb oder unterhalb des Schlitzes h einstellen und damit die Kravatte sich höher oder tiefer einrichten.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   Ein Kravatten verschlufs, bei welchem an der Kravatte ein durch Feder d niedergeprefster Bügel c im Schlofs α einen mit

   dem Hemd oder Vorhemd verbundenen, mit Schlitz h versehenen und mit Platte i ausgerüsteten Verschlufsknopf g festhält, welcher entweder mit der Platte i einen Theil bildet, oder dessen Theile zum Durchgreifen des Bügels c verdreht werden können.

   Bei dem unter !.gekennzeichneten Kravattenverschlufs die Abänderung, dafs statt eines festen oder drehbaren Verschlufstheiles g ein aus drei Gelenktheilen bestehender, mit Kopfplatte i versehener Knopftheil verwendet wird, zu dem Zwecke, die Kravatte beliebig hoch einzustellen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.