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DE618864C - Verfahren zur Regelung des Verstaerkungsgrades von Verstaerkerstufen - Google Patents

Verfahren zur Regelung des Verstaerkungsgrades von Verstaerkerstufen

Info

Publication number
DE618864C
DE618864C DER85856D DER0085856D DE618864C DE 618864 C DE618864 C DE 618864C DE R85856 D DER85856 D DE R85856D DE R0085856 D DER0085856 D DE R0085856D DE 618864 C DE618864 C DE 618864C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grid
control
voltage
bias
gain
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER85856D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RCA Corp
Original Assignee
RCA Corp
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Filing date
Publication date
Application filed by RCA Corp filed Critical RCA Corp
Priority to DER85856D priority Critical patent/DE618864C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE618864C publication Critical patent/DE618864C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G1/00Details of arrangements for controlling amplification
    • H03G1/04Modifications of control circuit to reduce distortion caused by control

Landscapes

  • Control Of Amplification And Gain Control (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regelung des Verstärkungsgrades von Verstärkerstufen Die Erfindung betrifft Verstärkeranordnungen mit regelbarem Verstärkungsgrad, insbesondere für Empfänger zur Aufnahme drahtloser übertragungen.
  • Es ist bekannt, den Verstärkungsgrad einer auf dem nichtlinearen Teil der Kennlinie arbeitenden Verstärkerröhre dadurch zu beeinflussen, daß -die Gleich'stromvorspannung des Steuergitters geändert wird. Es ist ferner bekannt, die Verstärkungsregelung durch Änderung der Schirmgittervorspannung zu bewirken. In letzterem Falle ergibt sich ein Nachteil dadurch, daß der verzerrungsfreie Aussteuerungsbereich gerade dann, wenn große Eingangsamplituden vorliegen und die Verstärkung herabgesetzt werden soll, verkleinert wird. Man hat deshalb gleichzeitig mit der Schirmgitterspannung auch die Vorspannung des Steuergitters derart geändert, daß der Arbeitspunkt in einem hinreichend linearen Kennlinienabschnitt verbleibt; dadurch wird zwar die Gefahr von Verzerrungen vermieden, andererseits aber auch der Regelbereich verkleinert, da sich die beiden Regelvorgänge hinsichtlich der Verstärkerwirkung entgegenarbeiten. Diese Erscheinung ist um so weniger erwünscht, als die Anforderungen der Praxis sogar eine Vergrößerung des Regelbereiches verlangen. Die Regelspannung wird bei der Gleichrichtung der Empfangsschwingungen gewonnen und ist der Trägerwellenamplitude proportional. Durch die im Gerät vorhandenen, dem Gleichrichter vorgeschalteten Verstärkerstufen ist auch die Größe der vom Gleichrichter abgegebenen Regelspanneng bestimmt. Eine Vergrößerung derselben ist z. B. durch eine Zwischenßchaltung von Gleichstromverstärkerstufen durchführbar,-und dies soll nach Möglichkeit vermieden oder auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden. Es liegt daher die Aufgabe vor; den zur Verstärkungsregelung benutzbaren Gitterspannungsbereich einer Verstärkerstufe mit dem verfügbaren Änderungsbereich der Regelspannung in Einklang zu bringen.
  • Erfindungsgemäß wird zugleich mit der Steuergittervorspannung der zu regelnden Verstärkerröhre die Spannung eines Hilfsgitters derart geregelt, daß durch die Änderung der letzteren eine Verschiebung der Kennlinie bewirkt wird, die eine Steilheitsänderung im Arbeitspunkt in demselben Sinne hervorruft wie die Änderung der Steuergittervorspannung.
  • Die Erfindung soll nunmehr an Hand der Abb. i bis 5 erläutert werden.
  • In Abb. i ist mit T eine Verstärkerröhre bezeichnet, die eine indirekt geheizte Kathode C, ein Steuergitter G2, ein Schirmgitter G3, eine Anode P sowie ein Hilfsgitter G1 enthält. Das Steuergitter ist nicht auf der ganzen Länge mit gleicher Steigung gewickelt, sondern besitzt einen Teil i mit größerer und einen Teil :2 mit geringerer Steigung. Das Hilfsgitter G1 erstreckt sich nur über die Länge des Teiles i.
  • Der Eingangskreis 3 ist einerseits über den Kondensator 4 mit dem Steuergitter G2 und andererseits mit der Kathode C verbunden. Die Vorspannung wird dem Steuergitter G2 über einen Ableitwiderstand 7 zugeführt und von einem Spannungsteiler 6 abgegriffen. Das Hilfsgitter G1 ist mit der dem Steuergitter abgekehrten Seite des Widerstandes 7 ver; bunden und erhält demnach dieselbe Vorspannung wie das Steuergitter G2, aber keine Wechselspannung, da es gleichzeitig über den Kondensator 8 mit der Kathode verbunden ist. Schirmgitter und Anode erhalten ihre Spannungen aus einer Batterie g.
  • Infolge der ungleichmäßigen Bewicklung des Steuergitters besitzt die Röhre für einen gewissen Gitterspannungsbereicheinen großen und für einen anderen Bereich einen kleinen Verstärkungsgrad. Die für den Teil 2 gültige Abhängigkeit des Anodenstromes von der Vorspannung des Gitters G2 ist in Abb. 2 in Gestalt einer Kurve A dargestellt. Für den Teil i des Steuergitters G2 wirkt auch die an das Hilfsgitter G1 angelegte Vorspannung mitbestimmend; infolge der großen Maschenweite arbeitet dieser Teil der Entladungsbahn mit einem geringeren Verstärkungsgrad, und die entsprechenden Kennlinien weisen daher einen flacheren Verlauf auf. Die Kurvenschar B-F in Abb. 3 zeigen die Abhängigkeit des Anodenstromes von der Steuergittervorspannung für den Teil i; als Parameter für die Kurvenschar wurde die Spannung des Hilfsgitters G1 .eingeführt, und zwar gelten die Kurven B -F der Reihe nach für negative Hilfsgittervorspannungen von 2, 5, 8, z r und 14 Volt. Der gesamte Anodenstrom ergibt sich als Summe der in beiden Hälften der Röhre fließenden Teilanodenströme und kann durch Kombination der Kurven von Abb.2 und 3 erhalten werden.
  • Dies ist in Abb.4 durchgeführt, wo die Kurven B' F' die Abhängigkeit .des Gesamtanodenstromes von der Steuergittervorspannung unter Verwendung der @i@f@gitterspannung als Parämeter zeigen. Wenn man dem Steuergitter und dem Hilfsgitter dieselben Regelspannungen zuführt, erhält man den durch die gestrichelte Kurve H in Abb. 4 .dargestellten Verlauf.
  • Da die Eingangswechselspannung nur dem Steuergitter .G2, nicht aber dem Hilfsgitter G1 zugeführt wird, wirkt als Arbeitskennlinie für die Wechselspannung nicht die Kurve H, sondern jene ausgezogene Kurve B', C usw., die durch den Schnittpunkt der Linie H und der über der wirksamen Gittervorspannung gezeichneten Ordinate verläuft.
  • Daß die erfindungsgemäße Anordnung vorteilhaft arbeitet, erkennt man unmittelbar bei der Betrachtung der Abb. 4. Man ersieht daraus, daß einem verhältnismäßig kleinen Regelspannungsbereich eine große Änderung des Verstärkungsgrades entspricht. Wenn man dem Hilfsgitter eine feste Vorspannung erteilen oder dieses gänzlich weglassen würde, müßte man zur Erzielung derselben Verstärkungsänderung eine viel größere Regelspannung aufwenden. Gleichzeitig wird die Gefahr einer Verzerrung in hohem Maße herabgesetzt, was aus der Tatsache folgt, daß sich der Arbeitspunkt zwar längs der gestrichelten Kurve H verschiebt, für den Wechselspannungsvorgang aber die verschiedenen, voll ausgezogenen Kennlinien gelten. Es kann also die Kurve H ohne weiteres, steil ansteigen, ohne daß eine unzulässige Verzerrung eintritt, solange die ausgezogenen Kurven in der Umgebung ihres Schnittpunktes mit der Linie H nicht allzu stark gekrümmt sind.
  • Eine Schaltung mit selbsttätiger Werstärkungsregelung ist in Abb. 5 dargestellt. Der Eingangskreis io liegt zwischen dem Steuergitter G2 und der Kathode C der hinsichtlich ihrer Verstärkung geregelten Röhre i i, deren Anodenkreis mit der zur Demodulation dienenden Zweielektrodenröhre 13 gekoppelt ist. Die Röhre i i enthält ferner ein Hilfsgitter G1 sowie ein Schirmgitter G3. Irn Belastungskreis der Detektorröhre 13 liegt in an sich bekannter Weise ein Filterglied, bestehend aus einer Hochfrequenzdrossel 14 und einem Querkondensator 15, sowie ein als Spannungsteiler ausgebildeter Belastungswiderstand 16, an dessen Klemmen 17 und 18 ein Niederfrequenzverstärker angeschlossen werden kann. Die Kathode .der Verstärkerröhre i i ist unmittelbar an Erde gelegt, während die Kathode der Detektorröhre 13 über einen Kondensator ig nur hochfrequenzmäßig geerdet ist.
  • Die am Widerstand 16 auftretende gleichgerichtete Trägerwellenspannung wird in Verbindung mit der'Röhre 23 zur Verstärkungsregelung benutzt. Die Vorspannung des Steuergitters G2 setzt sich zusammen aus der Vorspannung des Hilfsgitters G, sowie einer zusätzlichen Spannungsdifferenz gegenüber dem Gitter Gi. Die Vorspannung .des Hilfsgitters G1 wird einerseits bestimmt durch jenen Teil der Anodenspannungsquelle 21, welcher durch den Kontakt 22 abgegriffen und .der Anode der Röhre 23 zugeführt wird, und andererseits durch den der Röhre 23 aufgedrückten Teil der gleichgerichteten Trägerwellenspannung. Die Kathode der Röhre 23 ist über eine Batterie 24 mit einem Abgriff 25 des Widerstandes 16 verbunden, während das Gitter der Röhre 23 an das mit der Anode der Detektorröhre 13 verbundene Ende des Widerstandes 16 angeschlossen ist. Das Gitter G1 der Verstärkerröhre i i ist mit der Kathode der Röhre 23 unmittelbar und mit der Kathode C der Verstärkerröhre über einer Kondensator 26 verbunden, der einen Kurzschluß für die Wechselspannungskomponenten bildet. Der zum Hilfsgitter G1 fließende Strom ist demnach stets gleich dem Anodenstrom de-Röhre 23, so daß das Potential des Gitters G, durch die Größe dieses Anodenstromes bestimmt wird. Da bei der gezeichneten Schaltung des Detektorkreisas das mit der Klemme 17 verbundene Ende des Widerstandes i6 ein gegenüber der Klemme 18 negatives Potential aufweist, verschiebt sich die Spannung des Gitters der Röhre 23 offensichtlich mit zunehmender Trägerwellenamplitude in negativer Richtung. Infolgedessen verringert sich die positive Vorspannung des Gitters G, mit zunehmender Eingangsamplitude. Zwischen dem Steuergitter G2 und dem Hilfsgitter G,. besteht folgender Gleichstromweg: Ableitwiderstand 27, Batterie a9, der zwischen den Abgriffen a5 und 30 liegende Teil des Widerstandes 16, Batterie 24. Solange keine Eingangswechselspannung vorhanden ist, ist das Steuergitter G2 um die Summe der Spannungen der Batterien 24 und 29 negativ gegenüber dem Hilfsgitter Gi. Die am Steuergitter G2 wirksame Vorspannung ist also gleich der Differenz zwischen dieser Spannungssumme und der Vorspannung des Gitters G1. Beim Eintreffen eines Signals nimmt die wirksame V orspannung des Steuergitters G2 gegen das Raumladegitter G, zb, indem sie sich um den zwischen den Abgriffen 25 und 3o auftretenden Gleichspannungsbetrag verringert; in das Potential des Steuergitters G2 gegen die Kathode gehen natürlich auch die Änderungen der Vorspannung des Raumgitters G, ein, welche in gegenläufiger Richtung erfolgen.
  • Die negative - Vorspannung des Steuergitters G2 und die positive Spannung des als Raumladegitter wirkenden Hilfsgitters G,. werden so eingestellt, daß sich für kleine Eingangsamplituden eine hohe Verstärkung ergibt. Mit zunehmenden Eingangsspannungen wird die Steuergitterspannung weniger negativ und die Raumladegitterspannung weniger positiv. Letzteres setzt die Verstärkung herab, während die Verkleinerung der Steuergitterspannung nur einen geringen Einfluß auf die Verstärkung besitzen möge, was sich durch Verlegung des Arbeitspunktes auf einen geraden Teil der Steuerspannungsanodenstromkennlinie erreichen läßt. Eine Änderung der Steuergitterspannung wirkt sich in diesem Fall nicht als Änderung der Steilheit, sondern nur des mittleren Anodenstromes aus. Die Herabsetzung der Raumladegitterspannung zum Zwecke der Lautstärkeregelung würde von einem merklichen Anwachsen des Anodenstromes begleitet sein, wenn die Steuerspannung konstant bliebe. Diese Neigung kann durch Vergrößerung der negativen Steuergittervorspannung herabgesetzt werden. Durch geeignete Einstellung der Abgriffe 25 und 3o kann man das Verhältnis zwischen der Spannungsänderung am Raumladegitter und am Steuergitter in beliebiger Weise festlegen und gegebenenfalls die Wahl auch so treffen, daß beide Vorgänge in bezug auf die Verstärkungsänderung in dem gleichen Sinne wirken.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Regelung des Verstärkungsgrades von Verstärkerstufen unter gleichzeitiger Veränderung der Vorspannung von mindestens zwei Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit der Steuergittervorspannung die Spannung eines Hilfsgitters derart geregelt wird, daß durch die Änderung der letzteren eine Verschiebung der Kennlinie bewirkt wird, die eine Steilheitsänderung im Arbeitspunkt in demselben Sinne hervorruft wie die Änderung der S teuergittervorspannung.
  2. 2. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelspannung der Steuerelektrode und einer zwischen dieser und der Kathode angeordneten Elektrode zugeführt wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch ->, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode aus Abschnitten mit verschiedenem Durchgriff besteht und das innere Gitter sich. nur über die Abschnitte größeren Durchgriffs der Steuerelektrode erstreckt.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gleiche Regelspannung beiden Gittern zugeführt wird und das innere Gitter hochfrequenzmäßig mit der Kathode verbunden ist.
DER85856D 1932-09-09 1932-09-09 Verfahren zur Regelung des Verstaerkungsgrades von Verstaerkerstufen Expired DE618864C (de)

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