DE618634C

DE618634C - Fliehkraftkontaktregler, insbesondere fuer Kleinmotoren

Info

Publication number: DE618634C
Application number: DEO20557D
Authority: DE
Original assignee: Alfred Oemig & Co
Current assignee: Alfred Oemig & Co
Publication date: 1935-09-12

Description

018(534

Die Erfindung betrifft einen Fliehkraftkontaktregler für Hauptstrommotoren ldeinerer Bauart. Er hat die Aufgabe, den Hauptstrom des Motors beim Überschreiten einer bestimmten eingestellten Tourenzahl zu unterbrechen und so ein Durchgehen des Motors in unbelastetem Zustand zu verhindern. Derartige Regler sind allgemein bekannt und konnten nur infolge ihres hohen Herstellungspreises nicht für kleine Motoren verwendet werden. Dieser Übelstand wird durch die einfache und billige Bauart des Erfindungsgegenstandes behoben. Die kennzeichnenden Merkmale bestehen im wesentlichen darin, daß auf einer Nabe, die auf die Motorwelle aufgeschoben wird, eine Scheibe aus Isolierstoff sitzt, an der beiderseitig je ein Schleifring angebracht ist, wobei die Befestigungsbolzen zugleich Träger der beweglichen und festen Kontakte sind. Die Kontaktelemente sind innerhalb eines der beiden Schleifringe angeordnet, so daß sie gut zu bedienen sind. Ein drittes Merkmal besteht darin, daß beide Schleifringe vollkommen gleich geformt' und mit zwei radialen, viertelkreisförmigen Bodenlappen beiderseits der Isolierscheibe um 90⁰ versetzt sind, um den die Scheibe durchdringenden Befestigungsbolzen genügend gegenseitigen Isolierwiderstand zu gewährleisten.

Der Strom wird in bekannter Weise auf de'm äußeren Umfang der Schleifringe zugeführt. Die Zeichnung zeigt ^ein Ausführungsbeispiel, und zwar Abb. 1 den Regler von vorn in Richtung der Achse gesehen, Abb. 2 im • 35 Längsschnitt, α und b sind die Schleifringe, c und d Schleifkohlen, e und k die Befestigungs- und Tragbolzen, die mittels Hohlnietung h die Schleifringe α und b mit der Isolierscheibe ρ verbinden, / ist eine Öse, welche den Bolzene umgreift, und am Ende ein Gewinde trägt, auf welchem die Einstellhülse g verstellbar aufgeschraubt ist. In dieser liegt der Schenkel der Kontakthebelfeder /, die mit dem Kontakthebel / gemeinsam auf dem Bolzen k drehbar angeordnet ist. Der Kontakthebel I trägt an seinem Ende einen Edelmetallkontakt und wird bei m gegen den Gegenkontakt η gedrückt; der Kontakthebel/ ist mit dem Schleifring b leitend verbunden, der Gegenkontakt ti mit dem Schleifring a. Beim Überschreiten der eingestellten Drehzahl wird der Kontakthebel durch die Fliehkraft abgeschleudert und die Kontakte bei m getrennt, bis die Drehzahl wieder abgesunken ist. Die Nabe ο wird auf die Welle aufgeschoben und trägt den Isolierkörper, der in der dargestellten Form aus zwei Rohrstücken und der flachen Scheibe ρ besteht. Er kann aber natürlich auch aus einem einzigen Preßstück P bestehen.

Claims

Patentansprüche:

1. Fliehkraftkontaktregler, insbesondere für Kleinmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleiche Schleifringe mit radialen Lappen durch Bolzen auf den beiden Seiten einer Isolierscheibe befestigt sind, und daß diese Bolzen zugleich den Fliehkraftkontakt und seine Einstellvorrichtung tragen.

2. Fliehkraftkontaktregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Fliehkraft beeinflußte Kontakthebel drehbar auf einem der Befestigungsbolzen sitzt und durch eine Feder gegen seinen Gegenkontakt gedrückt wird, deren freier Schenkel (i) mit seinem Ende in einer in ihrer Längsrichtung verstellbaren Hülse (g) liegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen