DE618472C

DE618472C - Device for hammering scythes and sickles

Info

Publication number: DE618472C
Application number: DEST52104D
Authority: DE
Original assignee: Fr Stuebgen & Co Laternenfabri
Current assignee: Fr Stuebgen & Co Laternenfabri
Priority date: 1934-04-21
Filing date: 1934-04-21
Publication date: 1935-09-09

Description

Es sind bereits Sensendengelvorrichtungen bekannt, die verhältnismäßig geringe Herstellungskosten 'erfordern, sich leicht transportieren und ohne Verwendung eines besonderen Maschinensockels benutzen lassen, wobei sie den Zweck verfolgen, die Herstellung eines gleichmäßigen Dengeis - auch ungeübten Händen, d.h. unabhängig von der Geschicklichkeit des Benutzers, zu ermögliehen. Bei diesen bekannten Vorrichtungen, die aus einem mit einem Amboß versehenen Dengelstock und einem an diesem Dengelstock geführten, mittels Handhammers zu betätigenden Hammerbolzem bestehen, ist entweder der Hammerbolzen oder der Amboß mit einer in der Art einer Hammerfiinne gehaltenen Zuspitzung versehen und dabei gegen Drehung gesichert, so daß das Einbringen des Sensenblattes zwischen Amboß und Hammer immer nur von einer Seite her erfolgen kann und stets dieselben Stellen *der Arbeitsfläche zur Wirkung gelangen, was eine schnelle und starke Abnutzung' der arbeitenden Teile und somit eine Verschlechterung des DengelprofUs zur Folge hat. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Dengelvorrichtungen ist darin zu erblicken, daß bei ihnen die Mittel, die die Güte und Gleichmäßigkeit des Dengeis von der Übung und-Geschicklichkeit des Benutzers unabhängig machen sollen, aus seitlich vom Amboß angeordneten, verstellbaren Führungen für die Sense bestehen, deren Anordnung die Herstellungskosten der betreffenden Dengelzeuge nicht unerheblich vergrößert und auch insofern nachteilig ist, als diese seitlich des Ambosses befindlichen Führungen beim Dengeln nach Maßgabe der von der Spitze gegen die Hamme hin fortschreitenden Verbreiterung des Sensenblattes ständig nachgestellt werden müssen, wozu eine sehr häufige Unterbrechung der eigentlichen Dengelarbeit erforderlich wäre.There are already known Sensendengelvorrichtungen that are relatively low manufacturing costs 'Require to be easily carried and without using a special Let use machine base, with the aim of manufacturing an even dengeis - to enable even inexperienced hands, i.e. regardless of the skill of the user. In these known devices, which consist of a pestling stick provided with an anvil and a pestling stick on this guided hammer bolts to be operated using a hand hammer are either the hammer bolt or the anvil with one held in the manner of a hammer fin Provided taper and secured against rotation, so that the introduction of the scythe blade between anvil and hammer can only ever be done from one side and always the same places * on the work surface take effect, causing rapid and severe wear and tear 'of the working Parts and thus a deterioration of the piling proficiency result. Another Disadvantage of these known peening devices is to be seen in the fact that with them the means that the quality and uniformity of the Dengeis should make independent of the exercise and skill of the user, from the side of the anvil, There are adjustable guides for the scythe, the arrangement of which increases the cost of the peeling tools in question is not insignificantly enlarged and is also disadvantageous insofar as this is to the side of the anvil Guides located when peening according to the progressive widening from the tip towards the hammer of the scythe blade have to be readjusted constantly, including a very frequent interruption the actual peening work would be required.

Man hat zwar versucht, die vorerwähnten Mängel dadurch zu verringern, daß man den Amboß als drehbare, über ein Rädervorgelege angetriebene Scheibe ausbildete und für die Führung der Sense eine von einer Welle vor- . geschobene Einspannschiene vorsah, indessen hat auch diese bereits eine Maschine verhältnismäßig umständlicher Bauart darstellende, schwer zu transportierende und demnach nicht überall ohne weiteres verwendbare Vorrichtung keine praktische Bedeutung erlangen können, weil der bei ihr erforderliche Antrieb der Scheibe die an sich schon hohen Herstellungskosten der betreffenden Maschine noch weiter beträchtlich erhöhen mußte.Attempts have been made to reduce the aforementioned shortcomings by using the Anvil designed as a rotatable disc driven by a gear drive and for the Leading the scythe forward from a wave. provided sliding clamping rail, meanwhile also has this already a machine of relatively cumbersome design, Difficult to transport device and therefore not easily usable everywhere cannot acquire any practical significance because of the drive it requires the disc still the already high manufacturing costs of the machine in question had to increase considerably.

Die Erfindung beseitigt die vorstehend auf geführten Mängel der bekannten Vorrichtungen und besteht darin, daß bei einer aus einem mit einem Amboß versehenen Dengelstock und 'einem an diesem geführten, mittels Handhammers zu betätigenden Hammerbolzen bestehenden Vorrichtung außer dem Amboß auch der Hammerbolzien, also beide Teile, als Drehkörper mit ringförmiger, gewölbter Arbeitsfläche und gemeinsamer Drehachse aus-The invention overcomes the above-mentioned deficiencies of the known devices and consists in that in one of a pestle stick provided with an anvil and 'a hammer bolt guided on this and operated by means of a hand hammer existing device in addition to the anvil and the Hammerbolzien, so both parts, as Rotary body with a ring-shaped, curved working surface and a common axis of rotation.

gebildet sind. Hierbei wird zwecks Gewährleistung eines ständigen Wechsels der Arbeitsflächen !entweder der Hammerbolzen frei drehbar angeordnet oder die Hammerführung im Amboß- oder Hammerinnern vorgesehen, so daß auch eine äußere Hammerführung fortfallen kann, oder es werden diese beiden Maßnahmen gleichzeitig verwendet. Gegenüber den bekannten obenerwähnten Dengelmaschinen hat die Vorrichtung gemäß der Erfindung. den Vorteil, daß irgendwelche Getriebe fortfallen und daß sie in den Abmessungen und Eigenschaften eines einfachen Werkzeuges gehalten werden kann und daß ferner keine besonderen seitlich, des Ambosses anzuordnenden, verstellbaren Führungsmittel notwendig sind und eine gleichmäßige Abnutzung der Arbeitsflächen erzielt wird.are formed. In order to ensure a constant change of the work surfaces ! Either the hammer bolt is freely rotatable or the hammer guide provided in the anvil or hammer interior, so that an outer hammer guide can be omitted, or these two are Measures used at the same time. Compared to the known peening machines mentioned above has the device according to the invention. the advantage that any gear omitted and that it can be kept in the dimensions and properties of a simple tool and that furthermore no special adjustable guide means to be arranged laterally of the anvil are necessary and an even wear of the work surfaces is achieved.

In den Abb. 1 bis 3 sind verschiedene Ausführungsformen des Erfiindungsgegenstandes dargestellt. In Abb. 1 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der Hammer und Amboß als Drehkörper ausgebildet sind und ein in der Drehachse der Drehkörper befindlicher Bolzen vorgesehen ist, wobei die Führung des Hammers aber noch in an sich bekannter Weise oberhalb in einem ausladenden Arm des Sockels erfolgt, während in Abb. 2 sich der Hammer lose auf dem im Mittelpunkt des Ambosses feststehenden Bolzen führt. Dagegen gleitet nach Abb. 3 der Bolzen lose in dem Amboß und im Sockel, wobei der ringförmige Hammerbolzen fest mit dem Führungsbolzen verbunden ist.In Figs. 1 to 3 are different embodiments of the subject invention shown. In Fig. 1 an embodiment is shown in which hammer and Anvil are designed as a rotating body and one located in the axis of rotation of the rotating body Bolt is provided, the leadership of the hammer but still in a manner known per se above in a sweeping manner Arm of the base takes place, while in Fig. 2 the hammer is loosely on the bolt fixed in the center of the anvil leads. On the other hand, according to Fig. 3, the bolt slides loosely in the anvil and in the base, wherein the annular hammer pin is firmly connected to the guide pin.

Abb. 4 zeigt eine Draufsicht auf den AmboßFigure 4 shows a top view of the anvil

und die zu 'dengelnde Sense bzw. Sichel.and the scythe or sickle to be smacked.

Es bedeuten: 1 der Sockel, 2 der AmboßIt means: 1 the base, 2 the anvil

mit seiner Arbeitsfläche 2«, 3 der Hammer mit seiner Arbeitsfläche 3«, 4 die Sense und 5 der Führungsbolzen. In Abb. 4 ist 6 die Sichel.with its work surface 2 ″, 3 the hammer with its work surface 3 ″, 4 the scythe and 5 of the guide pins. In Fig. 4, 6 is the sickle.

Die Wirkungsweise der Dengelvorrichtung gemäß der Erfindung ist nun folgende: Die gegerjieinandergekehrten Arbeitsflächen 2^a und 3° sind als ■ Drehkörper des gewünschten Dengelprofils ausgebildet und formen so beim Aufeinandertreffen die dazwischenliegende Sensen- oder Sichelschneide unter der Wirkung eines auf den Dengelhammer 3 auftreffenden nicht dargestellten Handhammers. Dabei legt sich die Sensen- oder Sichelschneide unter dem Druck der sie führender! Hand gegen den Führungsbolzen 5, wodurch eine dauernd gleichmäßige Breite des Dengeis erreicht wird. Es ist aus Abb. 4 ersichtlich, daß die aus dem Bogenstück A-B-C und Sehne A-C »bestehende wirksame Arbeitsfläche nur etwa den vierten Teil der gesamten Arbeitsfläche 2^a ausmacht. Durch die beim Dengeln selbsttätig stattfindende Drehung wenigstens eines der arbeitenden Teile ■erfolgt die Abnutzung völlig gleichmäßig. Infolgedessen gelangen selbsttätig immer andere Stellen der Arbeitsflächen zur Wirkung mit dem Erfolge, daß die Lebensdauer der Vorrichtung vervielfacht wird.The operation of the peening device according to the invention is as follows: The opposing working surfaces 2 ^a and 3 ° are designed as ■ rotating bodies of the desired peening profile and thus form the intervening scythe or sickle cutting edge when they meet under the action of a hammer, not shown, striking the peening hammer 3 . The scythe or sickle edge lies under the pressure of the leading one! Hand against the guide pin 5, whereby a continuously uniform width of the Dengeis is achieved. It is apparent from Fig. 4 that the existing from the arc piece ABC and AC tendon "effective working surface is only about a fourth of the entire working surface ^2a. As a result of the automatic rotation of at least one of the working parts when peening, wear occurs completely evenly. As a result, more and more places on the work surfaces come into effect automatically, with the result that the service life of the device is multiplied.

Weiterhin geht aus Abb. 4 hervor, daß der am Führungsbolzens anliegende PunktDder Siensen- oder Sichelschneide beim Weiterführen nach links oder rechts jeweils nach dem Verlassen des Bolzens auf dem Wege D-A oder D-C erneut der Wirkung der Arbeitsflächen i^a, 3^a unterworfen und dadurch eine etwa durch Gleiten der Schneide an der Führung erfolgte Abstumpfung wieder beseitigt wird.Furthermore, it can be seen from Fig. 4 that the point D of the Siensen or sickle edge lying on the guide pin is again subjected to the action of the working surfaces i ^a , 3 ^a and again after leaving the pin on the path DA or DC when continuing to the left or right as a result, any blunting caused by the cutting edge sliding on the guide is eliminated again.

Endlich zeigt Abb. 4 auch, daß die Verschiedenheit der Krümmungsradien bei der Sense 4 und der Sichel 6 auf die Ausbildung des Dengelprofils keinerlei Einfluß hat und daß es keinerlei Verstellung eines Führungsmittels bedarf, um mit derselben Vorrichtung zugleich Sensen und Sicheln dengeln zu können.Finally, Fig. 4 also shows that the difference in the radii of curvature in the Sense 4 and the sickle 6 have no influence on the formation of the peening profile and that no adjustment of a guide means is required to use the same device to be able to handle scythes and sickles at the same time.

Gemäß der Anordnung nach Abb. 2 und 3 dient der im Mittelpunkt des Ambosses 2 angeordnete Schneidenführungsbolzien 5 zugleich auch als Geradführung für den Hammer 3. Die Ausführung nach· Abb. 3 ist besonders zweckmäßig, da bei ihr niedrige Bauhöhe und Starrheit der Hammerführung mit besonders einfachen Mitteln erreicht sind. Hierbei ist der gleichzeitig zur Führung der Sense bzw. Sichel und zur Geradführung des Hammers dienende Bolzen 5 mit einem Schlagkopf 7 versehen, der sich auf die obere Fläche des Hammerbolzens 3 legt und auf diesen die mittels des Handhammers ausgeübten Schläge überträgt. Der Kopf 7 kann auf seiner im Gebrauch unteren Fläche mit Profil versehen sein, um gegebenenfalls in Verbindung mit dem alsdann als Amboß wirkenden Hammer 3 zum Dengeln benutzt werden zu können. Alle Bauteile nach Abb. 2 und 3 sind Drehkörper und lassen sich daher außerordentlich einfach bearbeiten und einpassen.According to the arrangement according to FIGS. 2 and 3, the one arranged in the center of the anvil 2 is used Cutting guide pins 5 at the same time as a straight guide for the hammer 3. The design according to Fig. 3 is particularly useful because it has a low overall height and Rigidity of the hammer guide are achieved with particularly simple means. Here is which simultaneously guides the scythe or sickle and guides the hammer in a straight line Serving bolt 5 is provided with an impact head 7, which is on the upper surface of the Hammer bolt 3 sets and on this the blows exerted by means of the hand hammer transmits. The head 7 can be profiled on its lower surface in use if necessary in connection with the hammer 3, which then acts as an anvil to be used for peening. All components according to Fig. 2 and 3 are rotating bodies and are therefore extremely easy to edit and fit.

Die Bauart nach Abb. 2 oder 3 erlaubt übrigens, den Amboß 2 fest im Sockel 1 anzuordnen, ohne auf den Vorteil 'einer gleichmäßigen Abnutzung durch Drehung verzichten zu müssen. Im Gebrauch nämlich wird eine Dengelvorrichtung nach Abb. 2 oder 3 von selbst gleichmäßig abgenutzt, da sie völlig symmetrisch gebaut ist und also kein Grund für eine erhöhte Benutzung einer bestimmten Stelle des Ambosses vorliegt. Die feste Anordnung des Ambosses 2 im Körper 1 hat den Vorteil einer starren Führung des Hammers bis nahe an seine Arbeitsfläche.Incidentally, the design according to Fig. 2 or 3 allows the anvil 2 to be arranged firmly in the base 1, without having to forego the advantage of uniform wear due to rotation. Namely, in use a peening device according to Fig. 2 or 3 worn evenly by itself, since it is built completely symmetrically and therefore no reason for increased use of a particular one Place of the anvil is present. The fixed arrangement of the anvil 2 in the body 1 has the advantage of a rigid guidance of the hammer close to its work surface.

Man kann bei einer Ausführung nach Abb. 3 Amboß- wie auch Hammerring aufYou can use an anvil ring as well as a hammer ring in an embodiment according to Fig. 3

beiden Stirnseiten mit entsprechendem Profil versehen, um nach längerem Gebrauch durch Umdrehen die Arbeitsflächen wechseln zu können.Both front sides are provided with a corresponding profile so that they can get through after prolonged use Turn around to be able to change the work surfaces.

Man kann auch den beiden Stirnseiten jeweils verschiedene Profile geben, um gegebenenfalls verschiedene Dengel mit derselben Vorrichtung zu erhalten.You can also give the two end faces different profiles, if necessary to obtain different pegs with the same device.

Im Hinblick darauf, daß es zweckmäßigWith a view to making it expedient

ίο ist, den Dengel nicht auf einmal zuzuschärfen, sondern zunächst erst das Sensenblatt vorzustrecken und 'erst danach die endgültige Zuschärfung der Schneide selbst vorzunehmen,, bietet die Anordnung verschie,dener Profile auf den beiden Stirnseiten eines oder beider der arbeitenden Teile den Vorzug, daß man mit der neuen Vorrichtung den in der Praxis als günstig erkannten Vorgang nachahmen, nämlich mit dem einen Profil vorstrecken und mit dem anderen Profil fertigschärfen kann.ίο is not to sharpen the peg at once, but first to stretch out the scythe blade and only then do the final sharpening the cutting edge itself, offers the arrangement of different profiles on the two faces of one or both of the working parts the advantage that one with the new device, imitate the process recognized as beneficial in practice, namely pre-stretch with one profile and finish sharpening with the other profile can.

Claims

Patent claims:

i. Device for hammering scythes and sickles, consisting of one with an anvil provided hammer stick and on this guided, to be operated by means of a hand hammer hammer bolt, thereby characterized in that anvil (2) and hammer bolt (3) as a rotating body with an annular, curved working surface and common axis of rotation are formed.

2. Dengelvorrichtung according to claim 1, characterized in that a in on known way of guiding the scythe or sickle blade serving pin, Pin, bolt or the like (5) in the common central axis of the two working Parts (2 and 3) is arranged, which also acts as a pivot pin for the two parts (2, 3) and also serves as a guide for the hammer.

3. Dengelvorrichtung according to claim 1 and 2, characterized in that with the omission of an outer Hammerbolzienführung the 'correspondingly elongated pivot pin (5) forms the sole guide for the hammer pin (3), wherein the bolt (ζ) with one of the two working parts (3 or 2) firmly connected and loosely inserted into a hole in the other part.

4. Dengelvorrichtung according to claim 1 to 3, characterized in that the Pivot bolt (5) penetrates the hammer bolt (3) and is provided at the upper end with an impact head (7) which rests on the upper surface of the now ring-shaped hammer bolt (3).

1 sheet of drawings