DE618338C - Bremsschaltung fuer Drehstrom-Asynchronmaschinen - Google Patents

Description

• Bremsschaltung für Drehstrom-Asynchronmaschinen Die Erfindung betrifft eine Bremsschaltung für Drehstrom-Asynchronmaschinen zur Erzielung untersynchroner Drehzahlen bei angetriebener Maschine.
• Es ist eine Bremsschaltung vorgeschlagen worden, bei der -die Phasenwicklungen des am Netz liegenden Motorteils insgesamt oder zum Teil an nur eine Phase des Netzes angeschlossen werden und einzelne oder alle Wicklungszüge dieses Motorteiles Kurzschlußkreise bilden, derart, daß deren resultierende magnetische Achse räumlich gegen die resultierende magnetische Achse der an die eine Phase des Netzes angeschlossenen Wicklungszüge versetzt ist. Diese Schaltung ergibt untersynchrone und dabei nur im Bremssinn verlaufende Drehzahlen bei angetriebener Maschine im gesamten Drehmomentbereich. Die Senkgeschwindigkeit ist bei dieser Schaltung viel weniger von der Last abhängig als bei der bekannten Gegenstromsenkbremsschaltung, so daß auf derselben Kontrollerstellung große und kleine Lasten mit brauchbaren Drehzahlen abgebremst werden können.
• Die Erfindung besteht darin, daß bei dieser Schaltung in alle zu Kurzschlußkreisen zusammengefaßten Wicklungszweige oder in einzelne derselben Ventilgleichrichter eingeschaltet sind. Infolge der hierdurch hervorgerufenen Gleichstromerregung in dem am Netz liegenden Motorteil erzielt man eine Verstärkung der Bremswirkung insofern, als die gleichen bremsenden Drehmomente schon bei niedrigeren Drehzahlen erreicht werden. Die Erzielung starker Bremsmomente auch bei niedrigen Drehzahlen macht die Schaltung noch verwendungsfähiger.
• Die bremsende Wirkung eines Gleichstromfei.des im Drehstrommotor ist bekannt und wurde für Bremsschaltungen bereits verwendet. Die bekannten Schaltungen mit zusätzlicher Gleichstromerregung des Motors haben jedoch den Nachteil, daß sie einerseits eine besondere Gleichstromquelle erfordern und andererseits mir ein schwaches Gleichstromfeld mit entsprechend geringer Bremswirkung ergeben. Beirr Erfindungsgegenstand sind diese Nachteile nicht vorhanden.
• Als Ventilgleichrichter kann .man für die Schaltung zweckmäßigerweise den Trockengleichrichter verwenden.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In der Schaltung nach Fig. = liegt (die Phasenwicklung u des Ständers der Maschine an der Phase U des Netzes und die Phasenwicklungen v und w, die mit u in Stern geschaltet sind, sind in Parallelschaltung an die Netzphase W angeschlossen. Die Parallelschaltung von v und w erfolgt durch die Verbindung k, wodurch gleichzeitig die Wicklungen v und w zu einem Kurzschlußkreis zusammengefaßt werden. In diesem Kurzschlußkreis werden einerseits durch die induzierende Wirkung der in Reihe an der -Netzphase U, W liegenden Phasenwicklungen u, w und andererseits durch die .Rückwirkung des Läufers Kurzschlußsttöme induziert, während die Phasenwicklungen u, wgleichzeitig vom Netzstrom durchflossen sind. In der Kurzschlußverbindung k liegt der Trockengleichrichter G. Von den Phasenwicklungen u, v wird daher aus dem Netz ein gleichgerichteter Strom aufgenommen und der den Kurzschlußkreisdurchfließende induzierte Strom wird ebenfalls durch G gleichgerichtet. Mit x; y, z sind de Phasenwicklungen des Läufers bezeichnet. Die Läuferwicklungen sind über Widerstände r geschlossen, da sich hierdurch besonders kleine Senkgeschwindigkeiten ergeben.
• Fig.2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Phasenwicklung u des Ständers liegt wieder in Reihe einerseits mit der Phasenwicklung v, andererseits mit der Phasenwicklungw an der Netzphase U, 9Y. Die Kurzschlußverbindung zwischen v und w ist durch k1 hergestellt. Außerdem sind die Wicklungen u und v durch .die Kurzschlußverbindung k2 zu einem zweiten Kurzschlußkreis zusammengefaßt. In der Kurzschlußverbindung ki liegt der Gleichrichter G1, in der Kurzschlußverbindung k2 der Gleichrichter Gr2. Cif und 02 sind gegeneinandergeschaT-tet, so daß kein Kurzschluß zwischen den Netzphasen U, W besteht. In dieser Schaltung sind auch nur die Phasenwicklungen u, w vom Netz durch Wechselstrom erregt. Die Wicklungen des Läufers sind wieder mit x, y, z bezeichnet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Bremsschaltung für Drehstrom-Asynchronmaschinen zur Erzielung untersynchroner Drehzahlen bei angetriebener Maschine, bei der,die Phasenwicklungen des am Netz liegenden Motorteils insgesamt oder zum Teil an nur eine Phase des Netzes :angeschlassen sind und einzelne oder alle Wicklungszüge dieses Motorteiles Kurzschlußkreise bilden, dadurch gekennzeichnet, daß in alle zu Kurzschlußkreisen zusammengefaßten Wicklungszweige oder in einzelne :derselben Ventilgleichrichter eingeschaltet sind.