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Ausrichtevorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf Ausrichte. vorrichtungen
für in Druck-. und andere bogenverarbeitende Maschinen einzuführende Papierbogen,
bei welchen der Bogen durch umlaufende oder vor- und zurückdrehende Scheiben schräg
zur vorherigen Förderrichtung gleichzeitig gegen die Vorder- und Seitenmarken bewegt
wird.
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Zum Zweck des gleichzeitigen Bewegens eines Bogens gegen die Vorder-
und Seitenmarken, ist es bereits bekannt, schräg zur Richtung der Bogenförderung
gelagerte Förderwalzen oder Saugförderscheiben mit regelbarem Saugzug zu verwenden,
welche den Bogen schräg gegen eine seitlich angeordnete Ausrichteschiene und unter
Zuhilfenahme weiterer Förderbänder entlang dieser Schiene bis zu den Vordermarken
fördern. Dabei liegt jedoch der auszurichtende Bogen mit seiner ganzen Fläche auf
den Förderwalzen oder entlang der ganzen Ausdehnung einer Seitenkante auf den Saugförderscheiben
auf. Dias gleiche ist auch notwendig bei denjenigen bekannten Einrichtungen, bei
denen der auszurichtende Bogen auf einen, schräg zu den beiden Bogenmittellinien
beweglichen Tisch gegeben wird, der ihn an die Vorder- und Seitenmarken heranschiebt.
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Andere bislang benutzte, den auszurichtenden Bogen gleichzeitig gegen
Vorder- und Seitenmarken bewegende Ausrichtevorrichtungen erfordern, daß der auszurichtende
Bogen sowohl an seiner oberen wie auch ,an seiner unteren Fläche von den Ausrichtemitteln
angegriffen wird. Hierzu gehören vor allem umlaufende, in den Anlegetisch eingebaute,
also unter dem Bogen befindliche Scheiben, die mit ihrer Oberfläche an der unteren
Bogenseite anliegen und mit lose ,auf dem auszurichtenden Bogen aufliegenden, in
entsprechenden Haltern laufenden Kugeln zusammenarbeiten, derart, daß sich die Kugeln
während einer bestimmten Zeitdauer auf den über den rumlaufenden Scheiben befindlichen
Bogen niedersenken und so mit den Scheiben zusammen die Bogenförderung- an nie Vorder-und
Seitenmarken bewirken.
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Weiterhin können die bekanntgewordenen Gummifinger, die sich auf den
Bogen niedersenken und sich dann schräg gegen eine Ecke bewegen, naturgemäß den
Bogen von oben her angreifen.
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Bei allen diesen bekannten Vorrichtungen ist demnach für die gleichzeitige
Vorder- und Seitenausrichtung der Bogen entweder deren völliges Freilegen innerhalb
ihrer ganzen Fläche oder ein Freilegen innerhalb erheblicher Flächenteile oder aber
eine Inanspruchnahme beider Bogenseiten für das Erfassen durch die Ausrichtemittel
notwendig. Nicht brauchbar sind dagegen diese Einrichtungen, wenn es sich darum
handelt, solche Bogen nach Vorder-' und Seitenmarken gleichzeitig auszurichten,
die entweder ganz oder doch innerhalb des größten Teils ihrer Fläche .andere Bogen
überdecken, so daß sich keine Angriffsmöglichkeiten für derartige Ausrichtemittel
bieten.
Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß die umlaufenden
oder vor- und zurück,-drehenden, den auszurichtienden Bogengleichzeitig ,gegen die
Vorder- und Seitenmarken bewegenden Scheiben _ als Saugkörper mit einer oder mehreren,
nach dem jeweils erforderlichen Saugzug einstellbaren Saugöffnungen ausgebildet
sind, und zwar in der Weise, daß die noch bunter Saugzug. stehenden Saugöffnungen
am Bogen entlang gleiten können, ohne ihn mitzunehmen, sobald er an dem. Marken
zur Ruhe gekommen ist.
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Es ist bereits bekannt, bei geradlinig Bach der Seitenmarke zu bewegten
Ausrichtesaugern -diese so auszubilden, däß auch sie am Bogen entlang gleiten können,
o-tme ihn. mitzunehmen, sobald er an den Marken zur Ruhe gekommen ist, obwohl die
Sauger noch unter Saugzug stehen.
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Die Vorrichtung -gemäß der Erfindung ist bei jeder Art und
Weise der Bogenanordnung zum gleichzeitigen Bewegen des Bogens nach den Vorder-
und Seitenmarken verwendbar. Wohl werden auch bei ihr um eine seeecht zur Bogenfläche
liegenden Achse umlaufende oder (eine vor- und rückwärts gerichtete Teildrehung
ausführende Scheiben verwendet, die sich .an eine der Flächen des auszurichtenden
Bogens anlegen. Diese Scheiben sind jedoch als Saugkörper ausgebildet 'und mit mindestens
feiner Saagöffriung versehen, mit der sie iimerbälb einer bestimmten Wegstrecke
den Bogen an einer seiner Flächen saugend erfassen und ihn gleichzeitig an die Vorder-und_
Seitenmarken anlegen. Die von den Scheiben .ausgeübte Saugwirkung ist dabei irr
an sich bekannter Weise regelbar.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausrielitescheiben ist
darin zu erblieben, daß j e nach Lage der für ihren Angriff zur Verfügung stehenden
Stelle des Bogens und je nach Größe und Gewicht der Bogen der für die gleichzeitige
Vorder- und Seitenausrichtung günstigste wirksame` Weg ihrer Saugöffnungenentweder
durch geeignete, Saugluftsteueruhgseinrichtungen oder durch entsprechh.-nde Bauart
ddeir Scheiben an, sich in leichter und rascher Weise verändert und @ein-,gestellt
werden, kann. Ebenso einfach gestaltet sich auch durch richtige Wahl des Querschnitts
ihrer Saugöffr'ttngen ihre für die Erzielung der günstigsten Wirkung noiwven.-dige
- Anpassung an die jeweils zur Verarbeitung- kommenden Bogengrößen, Bogengewichte
und Papiersorten, Besondere Ausführungsfofmen der Ausrichtescheiben -sind däclurch
gel@emmzeichnet, daß - die. -rlüt mindestens einer Saugöffnung versehenexi uhilaufenderi
Scheiben a. je einem als Saugluftkammer dienenden ruhenden Hohlkörper anliegen,
der in seiner der Scheibe zugekehrten Wandung einen Schlitz aufweist, über den sich
die Saugöffnungen der Scheibe innerhalb einer bestimmten Strecke ihres Weges hinwegbewegen,
so daß sie auf dieser Strecke mit der Saugluftkammer des Hohlkörpers und mit der
an diese angeschlossenen Saugluftleitung in Verbindung stehen. Der Hohlkörper ist
um die Achse der Scheibe dreh und einstellbar, so daß je nach dessen Einstellung
die wirksame Wegstrecke der in den Scheiben befindlichen Saugöffnungen verändert
werden kaum. Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die Ausrichtescheiben
selbst als Hohlkörper aus-@gehildet und an eine an sich bekannte Saugluftsteuerungseinrichtung
angeschlossen, so daß ihre Saugöffnungen innerhalb einer bestimmten, in ihrer Lage
veränderlichen Wegstrecke durch Einstellung der Saugluftsteuerungseinrichtung zur
Wirkung gebracht werden können. Weiterhin sind die Saugkörper der letzterwähnten
Art erfindungsgemäß in mehrere Saugluftkammern unterteilt und mit einer die Saugöffnungen
tragenden Abdeckplatte versehen, die auf die verschiedener Saugluftkammern, von
denen jeweils eine beliebige zur Wirkung gebracht werden kann, einsfiellbär ist.
Schließlich ist riadreinem ferneren Merkmal der Erfindung die Abdeckplatte mit il
ehreren Saugöffnungen versehen, so .daß jeweils eine Saugöffnung bestimmten. Querschnittes
oder mehrere Saugöffhungen bestimmten Gesamtquerschnittes .auf diejenige Saugluftkammer
eingestellt werden können, die jeweils zur Wirkung kommen, soll.
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In der zugehörigen Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen
veranschaulicht. Es zeigen: Abb. z die -Draufsicht auf eine erste Ausführüngsforin
der Vorrichtung, Abb. ä einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung nach Abb.
r, Abb.3 die unter Weglassung des eigentlichen Anlegetisches gezeichnete Draufsicht
auf eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung, Abb. y. die in> größerem Maßstab
gezeichnete Draufsicht auf einen die Gestalt einer kreisförmigen Scheibe aufweisenden
Saugkörper mit mehreren Luftkammern bei abgenommener Abdeekplatte, Abb.5 einen senkrechten
Schnitt durch ,einen Saugkörper nach Abb. ¢ mit seinen zugehörigen Lager- und Antriebsmitteln,,
Abb. 6 die Draufsicht auf die bei der Vorrichtung nach Abb. 5 für die einzelnen
Saugkörper benutzte Einrichtung zur Abstellung der Saugluft und Abb.7 die Draufsicht
auf .ein einzelnes Teil der Vorrichtung nach Abb. z.
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In der Zeichnung sind Fait t, i' bzw. z, 2'
die der
Bogenausrichtung dienenden Vorder-und Seitenmarken bezeichnet, die in irgendeiner
der. -üblichen Weisen ausgebildet und angeordnet sein können. Fördermittel von ebenfalls
beliebiger Art bringen die -einzelnen Bogen, vor die Vorder- und Seitenmarken i,
i' und 2, 2' und geben jeden Bogen so frei, wie es die stärkeren strichpunktierten
Linien B in Abb. i und 3 andeuten. Durch die Saugkörper S und S', welche bei den
Beispielen der Zeichnung in dien Anlegetisch 3 eingebaut sind, wird der Bogen an
die Ausrichtemarken i, i' und 2 angelegt, so daß er die mit dünnen strichpunktierten
Linien wiedergegebne, nach der Vorder- und einer Seitenkante ausgerichtete Lage
B' einnimmt, wenn er von den Greifern der Verarbeitungsmaschine :erfaßt und in letztere
eingezogen wird.
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Welcher Art die Mittel sind, die den Bogen zu den Saugkörpern S und
S' fördern und ihn hier in der LageB freigeben, ist für die vorliegende Erfindung
ohne Belang. In Abb. i ist als Beispiel angenommen, daß die Zubringung durch in
den Seitenwangen 4 und 4.' gelagerte Förderwalzen 5 und mit diesen zusammenarbeitende
Gegenrollen 6 geschieht. Die Förderwalzen 5, von denen in Abb. i nur eine, und zwar
die unmittelbar vor den Saugkörpern liegende, dargestellt ist, werden durch nicht
gezeichnete Mittel mit der erforderlichen Geschwindigkeit angetrieben und ragen
mit ihrem Scheitel durch das auf die Seitenwangen 4, 4' geschraubte Tischblech 3
hindurch. Die Gegenrollen 6 sind drehbar an Hebeln 7, die lose auf der Welle 8 angeordnet
sind. Jeder der Hebel 7 steht unter der Wirkung einer Torsiomsfeder 9, die :einerseits
an seiner Nabe und andererseits an einem auf der Welle 8 verschraubten Ring i o
angreift. Stellringe i i sichern die Hebel 7 gegen seitliches- Verschieben. Mit
Hilfe der Ringe i i werden die Hebel 7 mit den Gegenrollen 6 so eingestellt," daß
sie bei einer bestimmten Stellung der Welle 8 alle mit gleichem Druck auf der Walze
5 liegen. An der Welle 8 ist weiterhin ein Hebel 12 befestigt, an dem eine Schubstange
13 angreift, die von einer nicht gezeichneten Kurvenscheibe im Zeitmaß der Bogenzuführung
so bewegt wird, daß sich die Rollen 6 in dem Augenblick vom Bogen abheben, in dem
dieser von den Saugkörpern S, S' zum Zwecke seines Ausrichters erfaßt wird.
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' Die Saugkörper S und S' der Abb. i und 2 sind drehbar um eine senkrecht
zur Bogenebene liegende Welle angeordnet und laufen ununterbrochen um, so daß sich
ihre Saugöffnungen 14 bzw. 14' in einer Kreislinie bewegen, deren Ebene in die Ebene
des Tischbleches 3 fällt. Die Saugkörper sind am vorteilhaftesten als kreisrunde
Scheiben ausgebildet, weil dabei durch ihre Bewegung bedingte Öffnungen in dem Tischblech
3 vermieden werden, die von -schädlicher Wirkung für die einwandfreie Förderung
der Bogen über das Tischblech sein können. Zur Steuerung der Saugluft kann eine
für beide Saugkörper gemeinsame Einrichtung bekannter Art zur Anwendung kommen;
in dem Beispiel nach Abb. i und 2 ist jedoch angenommen, daß eine solche für jeden
einzelnen Saugkörper vorgesehen ist. Zu diesem Zweck ist auf einem zwischen den
beiden Seitenwangen 4 und 4' befestigten Steg 15 für jeden Saugkörper ein
Hohlkörper 16 verschraubt. Abb. 7 zeigt die Draufsicht auf diesen Hohlkörper in
größerem Maßstab. Er hat zum Anschluß an die Saugleitung einer Luftpumpe einen.
Saugstutzen 17, dessen Bohrung in. den Hohlraum i 8 mündet. Durch seine zentrale
Bohrung i 9 erstreckt sich die im Steg 15 gelagerte Welle 2o senkrecht zum Tischblech
3 und daher auch zur Ebene des darüber bewegten Papierbogens. Am oberen Ende der
Welle 2o ist der :eigentliche als kreisrunde Scheibe ausgebildete Saugkörper S bzw.
S' befestigt, dessen untere Fläche dicht an der oberen Fläche des -Hohlkörpers 16
anliegt. Unterhalb des Steges 15 ist auf der Welle 20 :ein Kegelrad 21 befestigt,
das in Eingriff steht mit einem gleich großen, auf der Querwelle 22 angeordneten
Kegelrad 23 bzw. 23'. Die Welle 22 dreht sich im Zeitmaß der Bogenzuführung, so
daß auch die Scheiben S und S'- auf jede Bogenzuführung eine Umdrehung machen. Jede
der Scheiben S und S' hat eine die Saugö.ffnuug bildende Bohrung 24 und der Hohlkörper
i 6 in seiner oberen WaAdung :einen konzentrisch zu seiner Mittelachse m einem Kreisbogen
verlaufenden Schlitz 25 (s. Abb. 7). Die radialen Abstände der Saugöffnung 24 im
Saugkörper S bzw. S' und des Schlitzes 25 im Hohlkörper 16 von der gemeinsamen Mittelachse
beider Teile sind gleich groß, so daß sich die Saugöffnung 24 mit dem Schlitz 25
innerhalb eines solchen Teiles ihres kreisförmigen Weges deckt, der mit der, Bogenlänge
des Schlitzes 25 übereinstimmt. Auf diesem Teil ihres Weges übt infolgedessen die
Saugöffnung 24 ihre Wirkung auf den Papierbogen aus, wenn der Hohlraum 18 des Körpers
16 an die Saugleitung einer Luftpumpe angeschlossen ist. Um die Lage dieses wirksamen
Weges der Saugöffnung 2q. verändern zu können, hat der Hohlkörper r 6 einen flanschartigen
Ansatz 26 mit einem korzentrisch verlaufenden Langloch 27, so daß nach Läsen der
Befestigun gsschraubIe 28 (Abt. 2) der Hohlkörper 16 um die Welle 2o verdreht
werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i und 2 sind
insgesamt nur zwei Saugkörper. S und S' vorgesehen; jedoch kann jeder von ihnen
durch eine Serie von zwei oder mehr Saugkörpern ersetzt ,,werden. Beide Saugkörper
oder im letzterwähnten Falle die Saugkörper beider Serien können gemeinsam. auf
einen Bogen großen. Formats wirken, oder es kann jeder von ihnen # bzw. jede Serie
zum Ausrichten-je eines Bogens kleineren Formats benutzt werden. Zum Ausrichten
eines großen Bogens, wobei die Vordermarken i, i' und die linke Seitenmarke?, benutzt
werden, wie dies in Abb, i mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, müssen sich
beide Saugkörper S und S' im Sinne des Uhrzeigers drehen und ihre Hohlkörper 16
so eingestellt werden, daß deren Schlitz 25, auf Abb. 7 bezogen, in das untere rechte
Viertel ihres Kreises fällt. Bei gleichzeitigem :Ausrichten von zwei kleineren.
Bogen bedarf der links liegende Saugkörper S keiner Neueinstellung, dagegen muß
die Drehrichtung des rechten Saugkörpers S' geändert werden, so daß ,er .entgegengesetzt
zum Uhrzeiger umläuft. Dies geschieht durch Ausschaltung.-des Kegelrades 23' und
Einschaltung des Kegelrades 23'. Außerdem muß der Hohlkörper i6 des Saugkörpers
S' um ;etwa go° im Sinne des Uhrzeigers verdreht werden, so daß dessen Schlitz 25,
auf die Abb.7 bezogen, in das linke untere -Kreisviertel zu liegen kommt. Es ist
ohne weiteres -ersichtlich, daß dann auch ein gleichzeitiges Ausrichten von zwei
kleinen Bogen möglich ist. Ebenso ist zu ersehe@4 daß bei entsprechender Einstellung
der Hohlkörper 16 auch die linke Seitenmarke 2' zusammen mit den Vordermarken
i, i' für das Ausrichten großer Bogen verwendet werden können.
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Die Abb. 3 zeigt -zunächst ebenfalls Saugkörper von der Form kreisrunder
Scheiben, die um eine senkrecht zur EbeiZe des Tischbleches 3 und des Papierbogens
liegende Welle drehbar sind, die jedoch keine ununterbrochene Drehung in einer bestimmten
Richtung, sondern eine zwischen zwei Endstellungen hin, und zurück schwingende Drehbewegung
ausführen. Zu der für alle Saugkörper S und S' gemeinsamen Steuerung der Saugluft
können. Mittel bekannter Art angenommen. werden, und ebenso ist auch die Führung
der Saugluft zu den Saugöffnungen 29 und 29' der Saugkörper als bekannt vorauszusetzen.
Zur Herbeiführung der hin und zurück schwingenden Bewegung der Saugkörper S und
S' ist als Beispiel in Abb. 3 folgende Einrichtung dargestellt: Die Saugkörper S
und S' sind mit ihrer senkrecht zu dem in Abb. 3 abgenommen gedachten Tischblech
und zur Ebene des Papierbogens liegenden Welle in dem zwischen den beiden Seitenwangen
4 und 4' der Vorrichtung verschraubten Steg 30 gelagert. Mit jedem der Saugkörper
S und S' ist,ein Zahnrad 3 I bzw: 3 i' verbunden. Hier sind zwei Serien von j0 zwei
Saugkörpern angenommen. Für jede der Serien ist eine auf dem Steg 30 durch Langlöcher
32 bzw. 32' und Ansatzschrauben 33 bz-,v. 33' geführte, hin und her bewegliche Zahnstange
34 bzw. 34' vorgesehen, die mit den Zahnrädern 3 i bzw. 3 i' in .Eingriff stehen.
Auf einem zweiten zwischen den Seitenwangen ,4 und 4 angeordneten Steg 35 sind die
beiden doppelarmigen Hebel 36 und 36' drehbar gelagert, von denen je einer zu jeder
der beiden Saugkörperserien S und S.' gehört.' Das eine gabelförmige Ende dieser
Hebel 36 und 36' greift in .einen an den Zahnstangen 34, 34' verschraubten Stift
37 bzw. 37', wähnend das. andere Ende der Hebel eine Rolle 38 bzw. 38' trägt Diese
Rollen, werden durch eine-an den Hebeln wirkende Zugfeder 39 bzw. 39' im Anschlag
an einer Kurvenscheibe 4o bzw. 40' gehalten. Die beiden Kurvenscheiben sind auf
der im Zeitmaß der Bogenzuführung umlautenden Welle 4i befestigt und bewirken. so
auf jede Bogenzuführung .eine hin und zurück gehende Bewegung der Zahnstangen 34-
und 34' und damit auch eine schwingende Drehbewegung der Saugkörper S, S'. Wenn
die Saugluft so gesteuert wird, daß .die Saugöffnungen 29, 29' bei allen Saugkörpern
S und S' oder bei einem Teil von ihren unter Ausschaltung der übrigen dann wirksam
werden, wenn die Saugkörper im Sinne des- Uhrzeigers schwingen, dann ergibt sich
eine Ausrichtung des Bogens in der mit strichpunktierten Linien B und
B' angedeuteten Weise.
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Wenn bei dieser Ausführungsform zwei kleinere Bogen gleichzeitig ausgerichtet
werden sollen, so können Wirkung und Bewegung der links liegenden beiden Saugkörper
S unverändert bleiben, während bei den rechts liegenden -Saugkörpern S' die Saugöffnungen
Z9' um etwa go° im Sinne des Uhrzeigers verdreht, die Kurvenscheibe 4o' aus- und
die Kurvenscheibe 40" eingeschaltet werden müssen, wobei gleichzeitig die Feder
39' in die gestrichelte Stellung umzulegen ist.
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In den Abb. 4, 5 und 6 ist schließlich ein einzelner Saugkörper dargestellt,
der ebenfalls für eine zwischen zwei Endstellungen hin und zurück schwingende Drehbewegung
unter b ispielsweiser Anwendung der hierfür in Abb.3 gezeigten Bewegungsmitteln
bestimmt ist, dessen Sonderausführung jedoch ein besonderes Kennzeichen der vorliegenden
Erfindung bildet. In Abb. 5 ist mit 3o ebenfalls der zwischen den Seitenwangen 4
und 4' befestigte Steg .zur Lagerung der Saugkörper bezeichnet. Des weiteren sind
in dieser Abbildung
auch das mit dem Saugkörper verbundene Zahnrad
31, die in dieses eingreifende Zahnstange 34 mit dem in ihr verschraubtei. Stift
37 und das gabelförmige Ende des die Zahnstange 34 hin und her bewegenden Hebels
36 gemäß Abb. 3 ersichtlich. Ebenso ist auch das Tischblech 3 teilweise gezeigt.
Die geneigte Anordnung des letzteren, über das sich die Bogen in der angegebenen
Pfeilrichtung bewegen, ist ungefähr de allgemein übliche; sie ist jedoch in. den
übrigen Abbildungen nicht berücksichtigt. Die besondere, erfindungsgemäße Ausführungsform
des Saugkörpers nach Abb.4 bis 6 ist folgende c Der eigentliche, mit dem Papierbogen
in Verbindung stehende Saugkörper besteht aus einem auch hier vorteilhaft als kreisrunde
Scheibe ausgebildeten, in seinem Innern ausgesparten Teil 42, der von einer Platte
43 abgedeckt ist. Rippen 62, die im Innern des Teiles 42 angeordnet sind (Abb. 4)
sowie eine in der Mitte dieses Innenraumes untergebrachte lose Scheibe 45 und die
Abdeckplatte 43 bilden allseitig geschlossene Luftkammern. In .dem gezeichneten
Beispiel sind deren vier angenommen, die mit a, b, c und d bezeichnet
sind. In jede dieser Luftkammern mündet eine Bohrung 46, die zu einer Längsbohrung
47 in der Welle 48 führt, auf welcher der Teil 42 und darunter das Zahnrad
31 befestigt sind. Am unteren Ende der Welle 48 ist deren Bohrung 46 durch
einen Stopfen 49 und an ihrem oberen Ende durch eine die Abdeckplatte 43 in ihrer
Lage sichernde Schraube 5o abgeschlossen. Die Welle 48 hat weiterhin eine äußere
Eindrehung 5 i, von der aus eine Bohrung 52 in die Wellenlängsbohrung 47 führt.
Die an dem Steg 30 vorgesehene Nabe 30' für die Lagerung der Welle 48 hat
für den Anschluß der nicht gezeichneten Saug-Iuftleitung einen Stutzen 53, dessen
Bohrung 54 in die Eindrehung 5 i der Welle 48 mündet. Auf diese Weise wäre die nicht
gezeichnete Saugluftleitung über die Schutzbohrung 54, W elleneindrehung 5 i, die
radiale Wellenbohrung 52, de Wellenlängsbohrung 47 und die Bohrungen 46 bei allen
Stellungen der Welle 48 mit den vier Luftkammern a, b, c und
d
des Teiles 42 verbunden. Durch de lose Scheibe 45 werden jedoch alle Einmündungen
der Bohrungen 46 in diese Luftkammern finit Ausnahme einer einzigen abgedeckt, so
daß beispielsweise in Abb. 4 nur die Luftkammer a mit der Saugleitung in Verbindung
steht. Demnach kann nach Belieben jede der Luftkammern a bis d zur Wirkung am Papierbogen
gebracht werden.
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Wenn die Abb.4 der Zeichnung entgegen dem Uhrzeigersimi so verdreht
wird, daß zwei Rippen 44 senkrecht und zwei waagerecht und infolgedessen die Luftkammern
a und b
links, die Kammern c und d rechts liegen, und wenn außerdem
angenommen wird, daß die in Abb.3 rechts liegenden Saugkörper zur Betrachtung stehen,
so ist ohne weiteres zu ersehen, daß, wenn z. B. die Kammer d für de Ausrichtung
großer Bogen gemäß Abb. 3 benutzt worden ist, eine Umstellung des Saugkörpers auf
die Ausrichtung kleiner Bogen ohne Umschaltung der Bewegungsmittel möglich ist.
Es kann nämlich an Stelle der Luftkammer d die Luftkammer c durch entsprechendes
Verdrehender losen Scheibe 45 eingeschaltet und de Abdeckplatte 43 so verdreht werden,
.daß ihre Saugöffnung 55 in der richtigen Stellung über der Luftkammer c steht.
Die Saugöffnung 55 wird alsdann während der im Sinne, des Uhrzeigers erfolgenden
Schwingbewegung des Saugkörpers wirksam, und infolgedessen erfolgt die Ausrichtung
des Bogens nach rechts und vorn. Es kann jedoch auch zum gleichen Zweck eine Umschaltung
der Bewegungsmittel vorgenommen, d. h. die Kurvenscheibe 40' aus- und die Kurvenscheibe
40" eingeschaltet werden. In diesem Fall ist auch die Feder 39' umzulegen, ebenso
ist die Luftkammer a einzuschalten. Das letztere ist bei der in Abb. 4 angenommienen
Stellung der Scheibe 45 der Fall.
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Die Abdeckplatte 43 ist erfindungsgemäß mit mehreren Saugöffnungen
5 5 versehen, die verschiedenartigen Querschnitt aufweisen, so ääß diejenige Saugöffnung
auf die in den Saugluftweg eingeschaltete Luftkammer eingestellt werden kann, die
für die jeweils zu verarbeitende Papiersorte geeignet ist. Die Saugöffnungen in
der Ab deckplatte 43 in bezug auf ihre beispielsweise Lage gegenüber den Luftkammern
a, b, c und d ist in Abb. 4 mit gestrichelten Kreisen angedeutet.
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Die Anwendung der verstellbaren Abdeckplatte 43 erbringt den weiteren
Vorteil, daß@ die jeweils zur Verwendung kommende Saugöffnung 5 5 so eingestellt
werden kann, daß ihr wirksamer Weg je nach der Papiersorte am günstigsten für de
gleichzeitige Vorder- und Seitenausrichtung des Bogens verläuft.
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Auch bei der Ausführungsform nach Abb. 4 und 5 ist angenommen, daß
alle Saugkörper.S und S' an -eine nicht gezeichnete gemeinsame Saugluftsteuereinrichtung
bekannter Art angeschlossen sind. Um einzelne von ihnen aus dem Saugluftweg ausschalten
zu können, bat der Anschlußstutzen 53 der Nabe 30' für die Saugleitung eine durch
seine Bohrung 54 hindurchgehende Querbohrung, in der ein verschiebbarer Bolzen 56
untergebracht ist, der eine Eindrehung 57 hat, die bei der in Abb. 6 gezeichneten
Stellung der Saugluft den Durchgang gestattet, während bei entsprechender Verschiebung
der Bolzen 56 die Stutzen-
bohrung 54 |
ist. Anschlag- |
stifte 58 sig kern- die 'Gfdnzlaglen des Bolzens |
56_ |
,Bei den in der Zeichnung dargestellten |
Ausführungsbeispielen ist angenommen, daß |
die SaugkörperSS und S' in zwei -Serien zu, |
je .einem oder zwei Saugkörpern angeordnet |
sind. Sowohl die Zahl der angewandten Serien |
von Saugkörpern als auch diejenige der in |
.den einzelnen Serien vereinigten Saugkörper |
ist ohne Einfluß auf den Er findiuig s- |
gedanken. Dasselbe gilt in b@ezug auf die |
Bewegungsmittel der Saugkörper, :die in ver- |
schiedenen, von den Beispielen der Zeich- |
nung abweichenden Arten :gewählt werden |
können. |