DE61697C - Vorrichtung zum selbstthätigen doppelten Verzeichnen von Ferngesprächen - Google Patents
Vorrichtung zum selbstthätigen doppelten Verzeichnen von FerngesprächenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M15/00—Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
- H04M15/10—Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate. ¥~f.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1891 ab.
Das Neuartige der vorliegenden Erfindung besteht darin, dafs die Zählvorrichtung lediglich
bei der gewöhnlichen Thätigkeit des Vermittelungsbeamten zur Herstellung und Lösung
der Verbindung der Leitungen zwischen zwei Theilnehmern, mithin beim üblichen Ein- und
Ausstöpseln sowohl im Vermittelungsamt, als auch beim Anrufer in Wirksamkeit tritt, ohne
dafs der Beamte oder der anrufende Theilnehmer irgend eine andere Handhabung als
bei den Fernsprechern ohne die Vorrichtung vorzunehmen haben. Die Gespräche werden
somit doppelt verzeichnet, und zwar im Vermittelungsamt und beim Theilnehmer.
Auf beiliegender Zeichnung zeigen:
Fig. ι die Vorderansicht eines zum Theil
offenen Klappenschrankes in Verbindung mit dem Zählapparat,
Fig. 2 einen waagrechten Schnitt von A nach B durch Fig. 1,
Fig. 3 einen waagrechten Schnitt von C nach D durch Fig. 1 im Zustande der Ruhe,
Fig. 4 denselben waagrechten Schnitt wie Fig. 3 nach erfolgtem Verzeichnen der hergestellten
Verbindung für das Vermittelungsamt,
Fig. 5 denselben waagrechten Schnitt wie Fig. 3 beim Herausziehen des Stöpsels durch
den Vermittelungsbeamten nach erfolgtem Gespräch mit gleichzeitigem Verzeichnen am Fernsprecher
des Anrufers,
Fig. 6 Ansicht wie Fig. 3, von der Linie x-x1
aus gesehen,
Fig. 7 Grundrifs des Elektromagneten mit angedeutetem Zählwerk,
Fig. 8 schematische Darstellung des Stromverlaufes und der Verbindung des Klappenschrankes
mit der in Ansicht dargestellten Zählvorrichtung beim Theilnehmer der Fernsprechanlage.
Im dargestellten Falle kommt im Vermittelungsamte ein Klappenschrank b (Fig. 1 und 8) zur
Anwendung, bei welchem durch zwei mit einem Stück einer Leitungsschnur mit einander verbundene
Stöpsel (Zwillingsstöpsel) S*1 und St2
die Verbindung der Leitung zwischen zwei Theilnehmern hergestellt wird.
Einer dieser Zwillingsstöpsel ft1, welcher für
das mit der Nummer des Anrufers bezeichnete Loch α im Klappenspinde b bestimmt ist, mufs
derart angeordnet sein, dafs er beim Einführen in α einen an einer Welle c befestigten Hebel d
in Thätigkeit setzen kann; derselbe ist mithin gegenüber den für gewöhnlich verwendeten
Stöpseln an seiner Spitze entweder stiftartig verlängert oder mit einer auf einen Stift aufzusetzenden
Höhluug, wie bei Hohlschlüsseln, versehen, oder sonstwie angeordnet, um die
im Stöpselloch α angebrachte Welle c bezw. den Hebel d zu bewegen.
Sobald der Vermittelungsbeamte beim Herabfallen der betreffenden Klappe nach Einführen
seines gewöhnlichen Stöpsels vom Anrufer (z. B. No. 1) verständigt worden ist, mit welcher
Nummer (z. B. 5) der Anrufer verbunden sein möchte, nimmt der Vermittelungsbeamte
die mit den Zwillingsstöpseln versehene Schnur zur Hand, zieht den eingeführten
Stöpsel heraus und führt an dessen Stelle den zur Verzeichnung erforderlichen Stöpsel St1
in α ein und St2 in das Loch der No. 5, mit
welcher gesprochen werden soll (Fig. 8).
Beim Einführen des Stöpsels St1 in das Loch α wird die Welle c bewegt und der an
derselben oben befestigte Hebel d so weit nach hinten gedrückt, bis sich die Anschlagplättchen e
und e1, Fig. 2, berühren.
Die Welle c ist, durch den Klappenschrank hindurchgehend, bis nach der Stelle, wo die
Zählvorrichtung für das Vermittelungsamt aufgestellt ist (im dargestellten Falle Fig. 1 unter
dem Klappenspind b), verlängert und trägt an ihrem unteren Ende den festsitzenden Doppelhebel
ff1, Fig. ι bis 5, welcher bei Drehung der Welle c durch den in α eingeführten
Stöpsel St1 mit seinem Arm f in ein Zählwerk g, Fig. 3, eingreift und die Zifferscheiben
h in bekannter Weise um eine Zahl weiter rückt. Unter der Oeffnung i der
Platte k, Fig. 3, welche in Fig. 1 fortgenommen
gedacht ist, ist die Ziffer, welche die Zahl der für den Anrufer bisher vermittelten
Verbindungen angiebt, nunmehr dem Vermittelungsbeamten deutlich sichtbar. Der zweite Hebelarm f1 gleitet bei Drehung der
Welle c über die schiefe Ebene des Stiftes n, drückt hierbei denselben nach unten (punktirte
Linie in Fig. 4) und bleibt hinter dem Stifte η bis nach beendetem Gespräch stehen (Fig. 4).
Der Stift η ist mit der Schraubenfeder m umwickelt, bewegt sich in den Führungen / ll,
welche durch die Platte 0 mit einander verbunden und um die Schraube ρ drehbar angeordnet
sind, und schnellt, sobald/1 hinter ihm angelangt ist, in seine Anfangsstellung
zurück.
Sobald das Gespräch beendet ist und der Vermittelungsbeamte den Stöpsel St1 aus a
herauszieht, geht der an der Welle c oben angebrachte Hebel wieder nach vorn und der
Doppelhebel ff1 in seine Anfangsstellung,
wobei jedoch der Hebelarm f1, am Stift η
anliegend, diesen bezw. dessen Führungen 111
so weit nach rechts dreht, bis ein an der Führung I1 angebrachtes Platinplättchen q mit
der Feder r in Berührung kommt (Fig. 5); hierbei wird ein Stromkreis geschlossen, in
welchen ein mit dem beim Anrufer aufgestellten Zählwerk t in Verbindung stehender
Elektromagnet s, Fig. 7 und 8, eingeschaltet ist, bei dessen Erregung durch Anzug seines
Ankers u der mit letzterem fest verbundene Hebel ν das Zählwerk t um eine Zahl vorwärts
bewegt. Der Anker u wird mittelst verstellbarer Abreifsfeder eingestellt; die Feder
mufs so lange angespannt werden, bis der gewöhnliche Verkehrsstrom den Anker nicht
mehr anziehen kann.
Das Zählwerk kann auch durch Einschaltung eines Relais in Verbindung mit einer Ortsbatterie oder durch Anwendung eines Uhrwerkes
in bekannter Weise vorwärts bewegt werden; hierbei bewirkt derselbe Hebel ν den
hierfür nöthigen Stromschlufs bezw. bei Anwendung eines Uhrwerkes die Auslösung.
Den Strom verlauf und die leitende Verbindung des Vermittelungsamtes mit dem Theilnehmer
für das gleichmäfsige Verzeichnen der Anzahl der erfolgten Gespräche im Amt und bei den
Theilnehmern zeigt Fig. 8.
In dem Augenblick, in welchem der Stöpsel St l
vom Vermittelungsbeamten herausgezogen wird und, wie oben beschrieben wurde, das Platinplättchen
q mit der Feder r in Berührung kommt, wird der starke Strom, welcher von der ganzen Batterie B B1 und B" im Vermittelungsamte
ausgeht, geschlossen und kommt, von B ausgehend, durch w nach r q, von wo
aus derselbe durch χ nach der Metallbüchse des zur Klappe 1 gehörigen Loches α und
dann in bekannter Weise zur Linienklemme K1 geht; von Klemme K1 fliefst der Strom durch
Leitungj>- zum Hebel ν des Zählwerkes ί beim
Anrufer und geht durch die Feder ^r, Berührungsschraube
ι urid Leitung 2 zum Elektromagneten s. Bei Erregung des Elektromagneten
5 wird die Feder \ von der Schraube 1 fortgezogen und der Strom
fliefst durch die Feder 3, Schraube 4 und Leitung 5 zur Erde. ,
Der zur Bethätigüng des Zählwerkes t erforderliche starke Strom wurde auf vorgeschriebene
Weise unmittelbar, mit Umgehung des Fernsprechers, zur Erde geleitet, weil er
anderenfalls unangenehme Erschütterungen in dem Hörer des Anrufers hervorbringen oder
bei aufgehängtem Hörer die Glocke des Anrufers, wenn auch nur kurz andauernd, zum
Läuten bringen würde.
Selbstverständlich wird immer ein Bruchtheil des erwähnten Stromes entweder zum Fernr
Sprecher oder, falls derselbe aufgehängt ist, zum Wecker gelangen, jedoch in beiden Fällen
nicht stören.
Der zum Anrufen des Amtes und der Theilnehmer gebräuchliche Strom genügt nicht, um
den Anker u anzuziehen bezw. die Verbindung zwischen \ und 1 zu unterbrechen. Folglich
nimmt der Verkehrsstrom durch v, \, 1, 2, 5
und y1 seinen ungehinderten Weg zum Fernsprechgehäuse,
ohne bei 3 und 4 mit der Erde kurz geschlossen zu werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Zählvorrichtung für. Fernsprechvorrichtungen im Vermittelungsamt und bei den Theilnehmern für die Anzahl der erfolgten Gespräche, gekennzeichnet durch eine im Stöpselloch drehbar angebrachte Welle c, an deren oberem Ende der Hebel a, an deren unterem Ende ein Doppelhebel ff1 derart befestigt sind, dafs einestheils bei Einführung des Stöpsels Si1 die Welle c gedreht und hierbei der Hebelarm f ein Zählwerk g imVermittelungsamt weiter bewegt, während gleichzeitig der Hebelarm f1 bis nach beendetem Gespräch hinter einen in drehbaren Führungen 111 angeordneten Stift η tritt und anderentheils beim Herausziehen des Stöpsels St1 der Hebel ff1, während er in seine Anfangsstellung zurückgeht, mit seinem Arm fl die um ρ drehbaren Führungen /11 mit dem Platinplättchen q gegen die Feder r führt und so einen Stromschlufs bewirkt, welcher einen Elektromagneten s erregt, dessen Anker u durch einen mit ihm fest verbundenen Hebel ν bei seinem Anzüge ein beim Theilnehmer aufgestelltes Zählwerk, dessen Zahlen mit dem Zählwerk im Vermittelungsamt stets genau übereinstimmen, in Bewegung setzt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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