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DE616407C - Fernmeldeanlage - Google Patents

Fernmeldeanlage

Info

Publication number
DE616407C
DE616407C DEI38189D DEI0038189D DE616407C DE 616407 C DE616407 C DE 616407C DE I38189 D DEI38189 D DE I38189D DE I0038189 D DEI0038189 D DE I0038189D DE 616407 C DE616407 C DE 616407C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
circuit
contact
contacts
closed
Prior art date
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Expired
Application number
DEI38189D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERNST ILLGEN
Original Assignee
ERNST ILLGEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ERNST ILLGEN filed Critical ERNST ILLGEN
Priority to DEI38189D priority Critical patent/DE616407C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE616407C publication Critical patent/DE616407C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B21/00Alarms responsive to a single specified undesired or abnormal condition and not otherwise provided for
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C15/00Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

  • Fernmeldeanlage Es sind vollautomatische Fernmeldeanlagen bekannt, bei denen eine oder mehrere :Meldestellen mit einer Empfangsstelle durch einen Stromkreis verbunden sind, der mittels eines in der Meldestelle befindlichen Kontaktes geschlossen werden kann und dann ein in der Empfangsstelle befindliches Relais beeinflußt, das die Stromkreise elektrischer Anzeigevorrichtungen schließt. Die durch das Schließen ihres Stromkreises in Betrieb gesetzten Anzeigevorrichtungen geben eine optisch oder akustisch wahrnehmbare Meldung ab. Beispielsweise werden Glühlampen zum Aufleuchten gebracht.
  • Die Erfindung betrifft eine Fernmeldeanlage der erwähnten Art, die aber nach Wahl als voll- oder als halbautomatische Anlage ausgebildet werden kann und bezweckt im wesentlichen, den Wirkungsbereich solcher Anlagen zu erweitern, die Sicherheit der :1leldungsübertragung zti erhöhen und die .Anlage baulich zu vereinfachen.
  • Gemäß der Erfindung wird zusammen mit dein eingangs erwähnten, in der Meldestelle befindlichen Kontakt ein zweiter, gleichfalls in der Meldestelle befindlicher Kontakt geschlossen. Dadurch wird ein zweiter, Melde-und Empfangsstelle verbindender (Melde-) Stromkreis zum Schließen vorbereitet. Dieser Stromkreis wird von dem eingangs erwähnten, in der Empfangsstelle befindlichen Relais, das durch Schließen des ersten Stromkreises erregt worden ist, geschlossen und setzt selbst weitere Anzeigevorrichtungen, z. B. Obmmeter oder Lampe, in Betrieb.
  • Durch diese Ausbildung der Fernmeldeanlage wird auch bei vollautomatischem Betrieb die Abgabe einer Vor- und einer Nachineldung möglich. Die Vormeldung kann durch Wahl entsprechender Anzeigevorrichtungen in Forin eines Alarmsignals abgegeben werden, das das in der Empfangsstelle befindliche Bedienungspersonal auf das Eintreffen der Nachmeldung vorbereitet. Demgegenüber ist bei den bekannten vollautomatischen Fernmeldeanlagen die Übertragung einer Vor- und einer Nachmeldung nicht ohne ,weiteres möglich. Es besteht dann die Gefahr, daß die Meldung von dem in der Empfangsstelle befindlichen Personal übersehen wird. Insbesondere gilt das für die bekannten Fernmeldeanlagen, bei denen in dein Stromkreis, der die Meldestelle mit der Empfangsstelle verbindet, synchron und ständig schrittweise umlaufende Kontakte vorhanden sind, die beim Auftreffen auf korrespondierende Gegenkontakte den erwähnten Stromkreis zwecks Abgabe der Meldung nach entsprechender Betätigung des in der Meldestelle befindlichen Auslösekontaktes schließen, bei der Ausfülirung des nächsten Umlaufschrittes alsbald wieder unterbrechen. Die optischen oder akustischen Anzeigevorrichtungen der Empfangsstelle werden daher nur für kurze Zeit in Betrieb gehalten, so daß sie einer ständigen Beobachtung bedürfen, damit nicht eine Meldung übersehen wird. Die Erfindung ermöglicht es weiterhin, die Anlage von der Emfangsstelle aus zu kontrollieren. Veranlassung hierzu besteht beispielsweise, wenn eine Vormeldung in der Empfangsstelle aufgenommen wird, die Nachmeldung aber infolge einer Störung ausbleibt. Demgegenüber können die bekannten Anlagen nicht von der Empfangsstelle aus kontrolliert werden. Unterbleibt die Abgabe einer Meldung infolge einer Betriebsstörung in der Meldestelle, so kann das in der Empfangsstelle nicht erkannt werden.
  • Die Erfindung besteht weiter darin, daß die zweiten Stromkreise, von denen jeder je eine von mehreren Meldestellen mit der Empfangsstelle verbindet, parallel an die Anzeigevorrichtung gelegt sind, und wahlweise durch je. einen in der Meldestelle befindlichen Kontakt, aber gemeinsam durch das in der Empfangsstelle befindliche Relais geschlossen werden, soweit die in den zweiten (Melde-) Stromkreisen befindlichen Kontakte geschlossen sind.
  • Auf diese Weise ist es möglich, eine Empfangsstelle über nur wenige, beispielsweise vier Fernleitungen mit einer größeren Zahl von Meldestellen zu verbinden. Die bekannten Anlagen erfordern dagegen die Verbindung jeder einzelnen Meldestelle mit der Empfangsstelle über jeweils mehrere Fernleitungen, in der Regel drei, so daß sich bei einer größeren Zahl von Meldestellen ein entsprechend großes Fernleitungsnetz ergibt. Es bedeutet daher einen durchgreifenden Fortschritt, daß es die Erfindung ermöglicht, bei einer beliebigen Zahl von Meldestellen mit nur wenigen Fernleitungen auszukommen.
  • Soll eine größere Zahl von Meldestellen vorgesehen werden, so wird die Erfindung insbesondere in der Weise ausgeführt, daß der zweite (Melde-) Stromkreis in bekannter Weise durch in der Melde- und Empfangsstelle befindliche, synchron umlaufende Kontakte geschlossen wird, deren Umlauf durch einen dritten, Melde- und Empfangsstelle verbindenden (Antriebs-)Stromkreis veranlaßt wird, den ein dritter, in der Meldestelle befindlicher Kontakt zum Schließen vorbereitet und der durch das Relais geschlossen wird. Dabei sind die Umlaufkontakte in den dritten (Antriebs-) Stromkreis eingeschaltet, den die Umlaufkontakte bei Beginn ihres Umlaufes unterbrechen, der aber gleichzeitig über besondere Kontakte geschlossen wird, die von mit den Umlaufkontakten gekuppelte Nockenscheiben mechanisch geschlossen gehalten werden.
  • Der wesentliche Fortschritt dieser erfindungsgemäßen Ausführung der Fernmeldeanlage ist darin zu erblicken, daß die Umlaufkontakte nicht, wie bei den bekannten, mit synchron umlaufenden Kontakten ausgestatteten Anlagen, ständig in Umlauf gehalten werden müssen, sondern nur für den Zeitraum, in dem sich die Anlage zwecks Cbertragung einer Meldung in Betrieb befindet. Die Anlage bedarf daher nur für diesen Zeitraum der Energiezufuhr und arbeitet demnach weit sparsamer als die bekannten Anlagen mit synchron umlaufenden Kontakten.
  • Um die Meldungsabgabe durch Betrieb akustischer und optischer Signalvorrichtungen nicht auf einen so kurzen Zeitraum zu beschränken, daß eine ständige Beobachtung der Signalvorrichtungen erforderlich ist, damit nicht eine Meldung übersehen wird, ist eine weitere erfindungsgemäße Maßnahme getroffen. Diese besteht darin, daß die in bekannter Weise parallel zueinander geschalteten Anzeigevorrichtungen des zweiten (Melde-) Stromkreises nach von den Umlaufkontakten bewirkter Einschaltung mechanisch und unabhängig vom weiteren Umlauf des Umlaufkontaktes in der Empfangsstelle in Betrieb gehalten werden.
  • Weitere erfindungsgemäße Maßnahmen ergeben sich aus den nachstehend erläuterten, auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen von Fernmeldeanlagen nach der Erfindung. Insbesondere werden nach der Erfindung die Stromkreise der Anzeigevorrichtungen durch die Anker einfacher Relais geschlossen, wobei die Anker durch mechanisch wirkende Sperrmittel, z. B. sich drehende Sperrscheiben, auf die erforderliche Zeit in der Stellung verriegelt werden, in der sie die Einschaltung der Anzeigevorrichtungen aufrecht erhalten. Demgegenüber brauchte man bisher Relais,mit polarisierten Doppelankern.
  • Schließlich ist wesentlich, daß es die Erfindung ermöglicht, bei beliebiger Zahl der mit einer Empfangsstelle verbundenen Meldestellen mit nur einer in der Empfangsstelle befindlichen Stromquelle auszukommen.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß Fernmeldeanlagen bekannt sind, die die L:#bertragung .einer Vor- und einer Nachmeldung irn Rahmen eines Arbeitsvorganges gestatten. Diese Anlagen arbeiten aber nur halbautomatisch. Zur übertragung der Nachmeldung bedarf es der Betätigung eines Handschalters. Außerdem sind bei diesen Anlagen Stromquellen in jeder Meldestelle erforderlich. Die Vor- und die Nachmeldung werden über den gleichen Stromkreis übertragen, so daß die Betriebssicherheit nicht der der Anlage nach der Erfindung entspricht. Die Meldestellen sind hintereinandergeschaltet, so daß bei Unterbrechung der Verbindung einer Meldestelle mit der Empfangsstelle infolge einer Betriebsstörung auch die dahinter geschaltoten Meldestellen von der Empfangsstelle abgetrennt werden und eine Meldung - unnloglich ist.
  • Die Anlage läßt sich auch zur Fernsteuerung verwenden.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Fernmeldeanlagen nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt: Abb. i das Schaltschema in der Empfangsstation beim ersten halbautomatischen Ausführungsbeispiel, Abb.2 die Schaltung der Meldestelle bei dieser Ausführung, Abb. 3 und 4 die entsprechenden Schaltungen beim zweiten vollautomatischen Ausführungsbeispiel, Abb. 5 bis 15 Einzelheiten.
  • Bei der in den Abb. i und 2 dargestellten Fernmeldeanlage können von einem Ort aus zehn Meldungen einzeln oder gleichzeitig nach einer Zentrale gegeben werden, an welche mehrere der in den Abbildungen dargestellten Anlagen angeschlossen werden können. Die dargestellte Anlage ist für Transformatorenstationen gedacht, wobei als Zentrale in der Regel das Kraftwerk in Betracht kommt, an welches die Stationen angeschlossen sind oder von dein aus sie kontrolliert werden.
  • Abb. 2 zeigt das Schaltschema einer derartigen Station. Am Ölschalter, am Temperaturschutz, am Buchliolzschutz usw. sind in an sich bekannter Weise insgesamt zehn Arbeitskontakte i angebracht, die von einer Leitung 2 mit Stark- oder Schwachstrom gespeist werden. An jeden= Kontakt i ist ini Ausführungsbeispiel über einen Spannungsteiler 3 je ein Fallklappenrelais 4 angeschlossen, das demnach gleichfalls von der die Kontakte i speisenden Leitung 2 gespeist wird. Das Fallklappentahleau ist in der bei Klingelanlagen üblichen Art ausgebildet.
  • Jedem Relais 4 ist aber ein Quecksilberkontakt 5a zugeordnet, der für gewöhnlich unterbrochen ist, beim Ansprechen seines Relais 4 aber vom Anker 6 des Relais geschlossen wird. Sämtliche Ouecksilberkontakte 5a sind parallel an zwei Schwachstromadern a, b angeschlossen, die von der Station nach der Zentrale führen. Die Leitung a ist an den Pluspol einer Batterie 7 gelegt, die in der Zentrale aufgestellt ist. Die Leitung b führt über ein in der Zentrale befindliches Schauzeichenrelais 8 nach dem Minuspol der Batterie 7.
  • Das Schauzeichenrelais (Abb. 9, io) besitzt einen Elektromagneten 81 und ein von einer Platte 9 gebildetes Schauzeichen, das mit einem ° zum Elektromagneten 81 gehörigen Anker io gekuppelt ist. Wird der Anker io vom Elektromagneten 81 angezogen oder fallen gelassen, so bewegt sich das Schauzeichen. Das kann durch ein Fenster 91 beobachtet werden, durch das das Schauzeichen stets zum Teil sichtbar ist. Zwecks leichter Beobachtung des Schauzeichens weist es verschiedene Kennzeichen auf, beispielsweise ein schwarzes und ein weißes Feld, von denen je nach der Stellung des Schaueichens sich das eine oder andere hinter dem Fenster befindet. Es kann daher durch einen Blick auf das Fenster erkannt werden, ob der Anker des Relais 8 angezogen hat oder abgefallen ist. Derartige Relais sind in der Schwachstromtechnik bekannt.
  • Wie die Erregung des Relais 8 veranlaßt wird, wird weiter unten beschrieben. Mit dem Anker io des Relais 8 ist ein Kontakt i i (Abb. i) verbunden, der in der Ruhestellung des Relais, also bei abgefallenem Anker, den Stromkreis Fernes Alarmweckers. 12 unterbricht, welcher an die Batterie 7 angeschlossen ist.
  • In der Transformatorenstation sind bekannte - Vorrichtungen vorhanden, die beim Eintreten einer Betriebsstörung selbsttätig den einen oder anderen der Kontakte i schließen, je nach Art der Störung. Durch das Schließen eines Kontaktes i wird das mit ihm verbundene Relais 4 erregt, zieht seinen -Anker 6 an und schließt dabei den Quecksilberkontakt 5a, d. h. es wird der Stromkreis des Schauzeichenrelais 8 in. der Zentrale von der Station aus geschlossen. Das Relais 8 schließt einerseits durch Anziehen seines Ankers io den Kontakt i i und betätigt -andererseits das Schauzeichen 9 (Abb. 9). Durch das Schließen des Kontaktes i i wird der Wecker 12 in Tätigkeit gesetzt und gibt ein Alarmsignal. Der Stromkreis des Weckers 1-2 führt von der Batterie 7 über e, Kontakt i i, f, g nach dem Minuspol der Batterie 7. Am Schauzeichenrelais 8 ist ein Umschaltdrücker 13 (Abb. i, 9) vorgesehen, durch den ein zweiter in den Stromkreis des Weckers eingeschalteter Kontakt 14 umgelegt werden kann. Dabei wird der Stromkreis des Weckers 12 unterbrochen und eine Kontrollampe 15 eingeschaltet, die bei lag an den Minuspol der nach der Batterie führenden Leitung gelegt ist. Das Ertönen des Weckers und das Aufleuchten der Kontrollampe sind als Vormeldungen aufzufassen.
  • Um anzuzeigen, welcher der zehn Kontakte i bzw. 5a in der Meldestelle geschlossen worden ist, muß ein zweiter, Melde- und Empfangsstelle verbindender Stromkreis geschlossen werden, der in der Empfangsstelle eine Meldung abgibt, aus der erkannt werden kann, welcher Kontakt i geschlossen ist. Dieser Stromkreis wird von zwei, Melde- und Empfangsstelle verbindenden Schwachstromadern c, d gebildet, die in der Meldestelle durch Schließen von_Kontakten 5b, Se miteinander verbunden, in der Empfangsstelle durch Umlegen von Kontakten i9, 2o auf Leitungen o, p an ein Ohmmeter 23 gelegt werden können.
  • Im Ruhezustand der.Anlage sind die Kontakte 5b, 5c geöffnet. Die Kontakte i9, 2o verbinden dabei die Leitungen c, d mit einer in der Empfangsstelle befindlichen, nicht dargestellten Telephonanlage. In der Meldestelle ist ein Telefon 18 parallel zu den Kontakten 5b, 5c an die Leitungen c, d gelegt.
  • Wenn eines der Falltableaurelais 4 erregt wird, schließt sein Anker 6 alle drei mit ihm verbundenen Quecksilberkontakte 5a, 5b und 5e, wodurch, wie oben beschrieben, das Schauzeichenrelais 8 erregt, der Anker io angezogen, der Kontakt i i umgelegt und der Wecker 12 betätigt wird. Beim Anziehen des Ankers io werden gleichzeitig die mit dem Anker verbundenen Kontakte i9, 2o an das Ohmmeter umgelegt. Wird nunmehr der Umschaltdrücker 13 zwecks Ausschaltung des Weckers 12 und Einschaltung der Lampe 15 betätigt, so werden mit dem Umschaltdrücker verbundene Kontakte 21, 22 geschlossen, und damit wird der auch von den beiden Leitungen c, d gebildete Stromkreis geschlossen. Der Ausschlag des Ohmmeters wird durch die Widerstände 16 und i7 beeinflußt, die in der Meldestelle in dem beschriebenen zweiten Stromkreis vorhanden sind. jedem Relais 4 ist ein Widerstand rd zugeordnet. Die Widerstände 16 sind unter sich in Reihe und zu einem Widerstand 17 parallel geschaltet. Über i, L stehen die Widerstände mit der Leitung a in Verbindung. je nachdem, welche Kontaktgruppe 5b, 5c geschlossen ist, ist die Zahl und Gruppierung der in den Meldestromkreis jeweils eingeschalteten Widerstände eine andere. Hierdurch wird der Ausschlag des Ohmmeters beeinflußt, so daß am Ausschlag erkannt werden kann, welche Kontaktgruppe 5b, 5c geschlossen worden ist, "vomit auch gegeben ist, welcher der Kontakte i geschlossen und welcher Art die Störung ist.
  • Wenn die gefallenen Klappen bei einer nach der Meldung erfolgenden Prüfung der Station von Hand wieder zurückgebracht werden, geht der Anker 6 des betreffenden Relais 4. zurück, die Quecksilberkontakte 5a, 5b. 5c unterbrechen, das Schauzeichenrelais 8 wird stromlos, die Kontrollampe 15 erlischt, und das Schauzeichen 9 geht in die ursprüngliche Stellung zurück. Solange also die Kontrollampe 15 brennt, ist mindestens eine Fallklappe nicht gehoben, und der Beobachter in der Empfangsstelle muß annehmen, daß die Störung noch nicht abgestellt ist.
  • Um die Anlage von der Zentrale aus auf ordnungsgemäßen Zustand prüfen zu können, ist folgende Anordnung getroffen: In der Transformatorenstation ist ein Kontrollrelais 25 eingebaut, das mit einem Pol geerdet und mit dem anderen Pol an die Leitung a gelegt ist. In der Zentrale ist eine einerseits an den Minuspol der Batterie 7, andererseits an Erde gelegte Kontrolltaste a6 vorgesehen. Durch Schließen der Taste 26 wird folgender Stromkreis geschlossen: Pluspol der Batterie 7, Leitung a; Relais 25, Erde, Taste 26, Minuspol der. Batterie 7. Das Relais 25 schließt einen Schalter 27, der an die Leitungen a, b gelegt ist. Es werden somit die Kontakte 5a überbrückt und sämtliche Vorgänge ausgelöst, die, wie oben beschrieben, beim Schließen eines Kontaktes 5a erfolgen. Dabei werden in den Adern a, b angeordnete Sicherungen 28 mitkontrolliert.
  • Die am Tableau vorgesehenen Quecksilberkontakte 511, 5b, 5c sind Kippkontakte, welche nicht unmittelbar durch den Relaisanker 6, sondern durch die Fallscheibe betätigt werden. Die Quecksilberkontakte 5a, 5a, 5a sitzen an der Fallscheibe bzw. an dem die Fallscheibe tragenden Steg, so daß sie beim Fallen der Scheibe in die Einschaltlage kippen. Bleibt nach dem Fallen der Tableauscheibe der Auslösestrom der Relais weg (durch Stromloswerden des Transformators), wird die Meldung trotzdem aufrechterhalten, weil die Quecksilberkontakte nicht von der Stellung des Relaisankers, sondern von der Stellung der Fallscheibe abhängig sind. Die Tableauscheiben fallen schon bei kurzen Stromstößen, wobei die Quecksilberkontakte unabhängig von der Speisung des Tableaus sind. Selbst wenn die Speisung der Relais 4 nach der Kontaktgabe ausbleibt, muß der Alarmstromkreis a, b geschlossen werden, da die Verbindung durch den Kipp- und Quecksilberkontakt 5a, 5b, 5c hergestellt ist. In Fällen, in denen die Rückstellung der Kontakte von Hand nicht erwünscht ist, wird das Tableaurelais so ausgebildet, daß beim Stromloswerden der Relais die Kontakte wiedergeöffnet werden und nun die Fallscheibe von Hand zurückzustellen ist.
  • Beim Betätigen des Umschaltedrückers 13 greift eine Nase 30 (Abb. 9) des Umschaltdrückers hinter den Fortsatz 31 des Ankers ro. Dadurch ist der Umschaltdrücker 13 so lange verriegelt, als das Relais 8 erregt ist. und für die gleiche Zeit werden die Kontakte 21 und 22 geschlossen gehalten. Der Drücker 13 steht unter der Wirkung einer Feder 32, die bestrebt ist, ihn in der Ruhestellung zu halten. Wenn der Anker io vom Elektromagnet 81 angezogen ist und die Nase 3o hinter den Fortsatz 31 greift, unterstützt die Feder 32 das Abfallen des Ankers io. Die Feder 32 ist verhältnismäßig schwach, so daß der Anker io schon bei sehr geringen Stromstößen angezogen wird, selbst wenn der Umschaltedrücker 13 nicht entkuppelt wird, also außerordentlich empfindlich und zur Feineinstellung geeignet ist.
  • Will man bei der beschriebenen Ausführung mehrere Meldestellen mit einer Zentrale verbinden, so braucht man für jede Meldestelle vier Schwachstromleitungen. Verwendet man aber an Stelle des Ohmmeters mit dem einschaltbaren Widerstand eine Abtastvorrichtung, so können eine große Zahl Meldestellen über insgesamt nur vier Leitungen unter Anwendung des gleichen Prinzipes von der Zentrale aus kontrolliert werden. Eine derartige Anlage ist unter Zugrundelegung von fünfundzwanzig Meldestellen in den Abb. 3 und 4 dargestellt.
  • Bei dieser Ausführung sind wieder Melde-und Empfangsstelle durch einen Alarmstromkreis verbunden, der wie folgt verläuft: Positiver Pol der Batterie 7, Leitung a, Kontakt 32 in der Empfangsstelle, Fernleitung u, Kontakt 5a in der Meldestelle, Fernleitung b, Kontakt 34, Relais 36, Punkte G. F_, negativer Pol der Batterie 7.
  • Die Kontakte 32 und 34 sind bei in Ruhe befindlicher Anlage geschlossen. Die Kontakte 5a sind geöffnet. Bei durch einen der' Kontakte i veranlaßtem Schließen eines Kontaktes 5a wird der beschriebene Stromkreis geschlossen.
  • Der Stromkreis entspricht dem Alarmstromkreis nach dem ersten Ausführungsbeispiel und beeinflußt# wie dieser ein Schauzeichenrelais 8; der Stromkreis des Schauzeichenrelais 8 führt vom positiven Pol der Batterie 7 über den Punkt F und einen bei in Ruhe befindlicher Lage offenen Kontakt 37 über die Relaiswicklung des Relais 8 und die Punkte G, E und p nach dem negativen Pol der Batterie 7. Der Kontakt 37 wird von dem im ersten Stromkreis befindlichen Relais 36 gesteuert und wird geschlossen, wenn der beschriebene erste Stromkreis geschlossen ist. Dadurch wird das Schauzeichenrelais 8 erregt. Das Schauzeichenrelais 8 hat nun, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, die Aufgabe, einen durch Schließen eines Kontaktes 5b zum Schließen vorbereiteten, Melde- und Empfangsstelle verbindenden zweiten Stromkreis zu schließen, der den Meldestromkreis darstellt. Der zweite Stromkreis führt vom positiven Pol der Batterie 7 über die Leitung a nach der Meldestelle, über die Kontakte 5b nach Kontakten 55 oder 56 und über einen in der Abbildung in Öffnungsstellung gezeigten Kontakt 45 nach der Leitung d, nach der Empfangsstelle zurück und über vom Relais 8 zu steuernden Kontakt 38d nach einem Kontakt 43, der gleichfalls in Öffnungsstellung gezeigt ist, dann Tiber Kontakte 551 oder 561 nach einer Serie parallel geschalteter, zu Anzeigevorrichtungen gehörender Relais 57, und von dort über ein Relais 61 nach dem negativen Pol der Batterie 7.
  • Der beschriebene Stromkreis ist bei in Ruhe befindlicher Anlage in der Meldestelle an den zueinander parallelen Kontakten 5b, ferner am Kontakt 55 bzw. 56 und 45 und in der Empfangsstelle am Kontakt 38d und den Kontakten 43 und 551 bzw. 56 unterbrochen.
  • Beim Schließen eines Kontaktes 5a wird, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, ein mit ihm gekuppelter Kontakt 5b geschlossen. Dadurch wird, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, der zweite (Melde-) Stromkreis zum Schließen vorbereitet. Das vom ersten Stromkreis gesteuerte Schauzeichenrelais 8 schließt den Kontakt 38d.
  • Beim ersten Ausführungsbeispiel schließen die vom Schauzeichenrelais 8 betätigten Kontakte i9, 2o den Stromkreis der Anzeigevorrichtung. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel müssen noch die Kontakte 45 und 43 geschlossen werden. Diese Kontakte sind in bekannter Weise als Umlaufkontakte ausgebildet, die synchron miteinander umlaufen und den Meldestromkreis schließen, wenn sie gleichzeitig auf die korrespondierenden ortsfesten Gegenkontakte 55 bzw. 551 und 56 bzw. 561 treffen. . Zu beachten ist, daß auf der Zeichnung nur eine Meldestelle dargestellt ist, aber 25 Meldestellen angeschlossen sein sollen. Es sind in jeder Meldestelle Kontakte 55 bzw. 56 vorhanden. Die Kontakte 55 und 56 jeder Meldestelle sind aber gegenüber den Kontakten jeder anderen Meldestelle um einen bestimmten Zentriwinkel versetzt, so daß bei gleicher Stellung aller Umlaufkontakte 45 nur einer der Umlaufkontakte einem ortsfesten Gegenkontakt 55 oder 56 anliegt. In der Empfangsstelle ist aber jedem der Gegenkontakte 55 bzw. 56 ein Gegenkontakt 551 bzw.561 in korrespondierender Stellung zugeordnet, und zwar sind die Kontakte im Kreis auf einem Kranz go vorgesehen (Abb.5), so daß der Umlaufkontakt 43 bei seinem Umlauf sämtliche Kontakte 551 bzw. 561 bestreicht. Steht nun der Umlaufkontakt 45 in einer Meldestelle auf dem Kontakt 55, so steht gleichzeitig der Umlaufkontakt 4.3 auf dem entsprechenden Gegenkontakt 551; der oben beschriebene zweite Meldestromkreis, der vom positiven Pol der Batterie 7 über die Leitung a nach der Meldestelle und über die Leitung d von der Meldestelle zurück nach der Empfangsstelle, und zwar nach dem negativen Pol der Batterie 7 führt, ist dann geschlossen. Das dadurch erregte, an den Kontakt 551 in der E3npfangsstelle gelegte Relais 57 schließt einen Kontakt 58 und damit den Stromkreis von Glühlampen 59, dessen Verlauf aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich ist. Damit ist, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, die 'Übertragung. der Nachmeldung geschehen.
  • Um die Nachmeldung übertragen zu können, müssen die Umlaufkontakte 43 und 45 in Bewegung gesetzt werden. Das geschieht durch Schließen eines dritten, Melde-und Empfangsstelle verbindenden Stromkreises, der als Antriebsstromkreis bezeichnet wird. Dieser Stromkreis führt vom positiven Pol der Batterie 7 über die Leitung a nach der Meldestelle, dort über Kontakte 5c nach einem Relais 48 und einem Kontakt os, dem bei in Ruhe befindlicher Anlage der Umlaufkontakt 45 anliegt, und über diesen letztgenannten nach der Leitung d, zurück nach der Empfangsstelle, über den Kontakt 38d nach dem Umlaufkontakt 43, der in Ruhestellung einem Kontakt o anliegt, und über die Punkte m, za, o, p nach dem negativen Pol der Batterie. Dieser Stromkreis wird durch Schließen des Kontaktes 5c zum Schließen vorbereitet und vom Schauzeichenrelais 8 durch Schließen des Kontaktes 38d geschlossen. Hierdurch wird das in dem Stromkreis in der Meldestelle befindliche Relais 48 erregt und schließt einen Kontakt 47, wodurch der Stromkreis eines Drehmagneten 46 geschlossen wird, der wie folgt verläuft: Positiver Pol der Batterie 7, Leitung a, Meldestelle Punkt R, Drehmagnet 46, Kontakt 47, Leitung c, Kontakt 380, einen Kontakt 49, einen Nockenkontakt 5o, gesteuert von einer mit dem Umlaufkontakt 43 synchron umlaufenden Nockenscheibe 5o1 nach dem negativen Pol der Batterie 7. Der Stromkreis des Drehmagneten 46 ist geschlossen, wenn der Kontakt 47 in der Meldestelle und die Kontakte 38c und 49 in der Empfangsstelle geschlossen sind. Das Schließen des Kontaktes 47 geschieht, wie schon' erwähnt, durch das Relais 48; das Schließen des Kontaktes 38e geschieht durch das Schauzeichenrelais 8, und der Kontakt 49 wird periodisch durch ein umlaufendes KontaktstÜck 44 geschlossen und geöffnet, so daß Stromimpulse durch den Stromkreis des Elektromagneten 46 geschickt werden. Die Drehung des Kontaktstückes 44 bewirkt ein Elektromotor 42, der gleichzeitig auch den Umlaufkontakt 43 antreibt. Der Stromkreis des Elektromotors 42 ist bei in Ruhe befindlicher Anlage durch einen Kontakt 4.1 unterbrochen, den ein Relais 40 steuert. Der Stromkreis des Relais 4o verläuft wie folgt: positiver Pol der Batterie 7, F, Kontakt 38a (vom Relais 8 gesteuert), L, Relais 40, 7Y4 1i, o, p, negativer Pol der Batterie 7. Der Stromkreis wird sofort beim Erregen des Schauzeichenrelais 8 geschlossen. Demnach schließt das Schauzeichenrelais 8, sofort nachdem es durch den Alarmstromkreis in Betrieb gesetzt «worden ist, über den Kontakt 38c, den Stromkreis des Drehmagneten 46 in der Meldestelle und über den Kontakt 38a, den Stromkreis des Elektromotors 4a in der Empfangsstelle. Hierdurch wird der Elektromotor in Betrieb gesetzt und dreht den Umlaufkontakt 43 sowie das Kontaktstück 44. Das Kontaktstück 4q. sendet, wie schon erwähnt, Impulse durch' den Stromkreis des Drehmagneten 46, der infolgedessen den Umlaufkontakt 45 in Bewegung setzt. Der Umlaufkontakt 45 dreht sich synchron mit dem Umlaufkontakt 43.
  • Hat nach dem ersten Schaltschritt der Umlaufkontakt 45 den Kontakt os verlassen, so wird das Relais 48 stromlos und öffnet den Kontakt 47, wodurch der Stromkreis des Drehmagneten 46 unterbrochen wird. Da aber dar Weiterlauf des Umlaufkontaktes 45 aufrechterhalten werden muß, ist der Kontakt 47 durch einen anderen Kontakt zu überbrücken, und zwar geschieht das durch einen Kontakt 54 der als Nockenkontakt ausgebildet ist, und mittels einer mit dem Umlaufkontakt 45 verbundenen, umlaufenden Nockenscheibe 54' (Abb. i i) so lange geschlossen ist, als sich der Kontaktarm 45 außerhalb der Ruhestellung befindet.
  • In ähnlicher Weise wird bei Beginn der Bewegung des Umlaufkontaktes 43 von einer mit diesem gekuppelten Nockenscheibe 89 (Abb. 3) ein Nackenkontakt ; 5 geschlossen, und es erfolgt nunmehr die Speisung des Relais 40 wie folgt: Positiver Pol der Batterie 7, Tl, Kontakt 75, Kontakt 85,-L, Relais 4o, fa, 11, o, p und negativer Pol der Batterie. Das Relais 4o bleibt nun so lange eingeschaltet, bis der Umlaufkontakt 43 wieder auf dem Kontakt o angelangt ist, wodurch erreicht wird, daß die Anlage nicht zur Ruhe kommen kann, solange noch Meldungen abgegeben werden bzw. Meldelampen 59 eingeschaltet sind. Solange in einer Meldestelle Kontakte 5a, 5v, 5` geschlossen sind, laufen die Umlaufkontakte in der Melde- und in der Empfangsstelle um. Die gefallene Klappe wird bei nach Meldung erfolgender Prüfung der Meldestelle von Hand wieder zurückgestellt, wodurch die geschlossenen Kontakte wieder unterbrochen werden und die Anlage stillgelegt wird.
  • Die Umlaufkontakte 43 und 45 müssen aber noch in die Ruhestellung zurückgeführt werden. Das geschieht durch einen Nockenkontakt 6o in der Meldestelle, der durch eine Nockenscheibe so lange geschlossen wird, als sich der Umlaufkontakt 45 noch außerhalb der Anfangsstellung befindet. Der Nockenkontakt 6o ist bei Z, Z1 an die Leitungen a, b gelegt und überbrückt demnach den Quecksilberl,zontakt 5a. Der Stromkreis des §chauzeichenrelais 8 in der Zentrale bleibt weiterhin geschlossen, und die durch Erregung des Schauzeichenrelais 8 bedingten Schaltungen bleiben aufrechterhalten. Das Relais 4o, welches den Kontakt 41 des Elektromotors 42 schließt, erhält noch Strom, so daß der Umlaufkontakt 43 bis in die Ausgangsstellung zurückgedreht werden kann. Ebenso ist der Drehmagnet 4.6 so lange gespeist, bis sich der Umlaufkontakt q.5 in der Ruhestellung befindet. In dieser Stellung sind die Nockenkontakte 54 und 6o geöffnet, und andererseits ist auch der Kontakt 47 geöffnet, weil der nuecksilberkontakt 5c durch Zurückstellen der Tableauklappe in die Öffnungsstellung zurückgeführt worden war.
  • Hiermit ist der Aufbau und die Wirkungsweise der beschriebenen Anlage im Prinzip erläutert. Es sind nun noch Einzelheiten zu e rwä iffinen, die zur praktischen Ausgestaltung e, der Anlage dienen. Bei der bis jetzt beschriebenen Ausführung können die Signallampen nur so lange aufleuchten, als die Umlaufkontakte 43 bzw. 45 auf den betreffenden festen Kontakten 55 und 551 ruhen. Das würde praktisch darauf hinauslaufen, daß die Lampen nur kurz aufleuchten. Um den Stromkreis der eingeschalteten Lampe ungeachtet der @Veiterbewegung der Kontaktarme 43, 45 für längere Zeit geschlossen z u halten, wodurch die Beobachtung der Lampen erleichtert wird, wird der Anker des Relais 57, welcher den Kontakt 58 der Signallampe 59, der als Quecksilberkontakt ausgebildet sein kann, schließt, verriegelt, nachdem er vom Relais angezogen worden ist und den Kontakt 58 geschlossen hat. Der Anker kann daher nicht vom Relais abfallen, auch wenn das Relais bereits wieder stromlos ist. Infolgedessen bleibt auch die Lampe 59 eingeschaltet.
  • Die Verriegelung geschieht durch eine Sperrscheibe 7o, welche auf der Welle 91 des Umlaufkontaktes 43 sitzt und am Umfang eine Aussparung 71 besitzt (Abb. 12 und 13). Die Scheibe dreht sich in Übereinstimmung mit dem Umlaufkontakt. Rings um die Scheibe sind die Relais 57 angeordnet, deren Anker 72 einen Fortsatz 73 aufweisen. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Aussparung 71 stets vor dem Relais steht, welches zu dem Kontakt 551 bzw. 561 gehört, auf dem der Umlaufkontakt 43 jeweils aufliegt. Die Sperrscheibe befindet sich zwischen dem Fortsatz des Ankers und dem Relais. In dem Augenblick, in dem die Aussparung 71 vor das erregte Relais gelangt, wird der Anker angezogen, und der Fortsatz des Ankers geht durch die Aussparung hindurch. Da sich aber die Scheibe mit dem Umlaufkontakt 43 Weiterdreht, kann der Anker nicht wieder abfallen, und die Signallampe 59 bleibt angeschlossen.
  • Wie aus Vorstehendem ersichtlich, ist für jede Signallampe 59 auch ein Relais 57 erforderlich, wenn die Umlaufkontakte mit großer Geschwindigkeit umlaufen sollen. Ist große Geschwindigkeit nicht erforderlich, -so kann man mit einem einzigen Relais 57 auskommen, das gleichzeitig den nicht mehr erforderlichen Umlaufkontakt 43 ersetzt. Eine mögliche Anordnung ist in der Abb. 14 dargestellt.
  • Gemäß Abb. 14 ist das Relais 57 in die Sperrscheibe 7o eingebaut und läuft mit dieser um. Im Kreis um die Sperrscheibe sind die Kontakte 58 angeordnet. Jedem Kontakt 58 ist je ein Hebel 87 zugeordnet. Die Hebel sind im Kreis um die Sperrscheibe gelagert und hinterfassen die Sperrscheibe. Der mit der Welle gi umlaufende Anker 72 des Relais 57 drückt, sobald er vom Relais 57 angezogen wird, den jeweils vor ihm befindlichen Hebel 87 durch die Aussparung 71, wodurch der ztigehörige Kontakt 58 geschlossen wird.
  • Es war oben gesagt worden, daß der Umlaufkontakt 43 eine volle Umdrehung ausführt und bis in die Ausgangsstellung zurückkehrt. Diesem Zweck dient der in der Station vorgesehene Nockenkontakt 6o. Da aber infolge der Anordnung der Sperrscheibe die Lampen immer noch brennen, muß der Ausschnitt der Sperrscheibe an den Ankern der betreffenden Lampen 57 nochmals vorbeigeführt «-erden, damit der Ankerfortsatz durch den Schlitz der Sperrscheibe hindurch gehen kann. Die Drehung des Umlaufkontaktes mit der Sperrscheibe muß demnach aufrechterhalten bleiben.
  • Das geschieht durch ein in den Stromkreis der Lampen eingeschaltetes Relais 61, das einerseits mit dem Minuspol der Batterie, andererseits über T, den Kontakt 58 der betreffenden Lampe und Y mit dem Pluspol der Batterie 7 verbunden ist. Wenn das Relais 61 erregt wird, schließt es einen Arbeitskontakt 62, der einerseits bei V an die Leitung a und andererseits bei W an den Stromkreis des Auslöserelais 40 gelegt ist und den Nockenkontakt 75 überbrückt, der für gewöhnlich, solange der Kontaktarm umläuft, den Stromkreis des Relais 4o schließt.
  • Solange die Lampen brennen, ist das Relais 61 erregt; in dem Augenblick, in dem der Umlaufkontakt 43 mit seinen Nockenscheiben in die o-Stellung geht, wird der Nockenkontakt 75 unterbrochen, ist aber andererseits durch den Kontakt 62 überbrückt, so daß das Auslöserelais 4o weitergespeist bleibt und der Motor 42 weiterläuft. Damit setzt auch der Umlaufkontakt 43 mit den mit ihm verbundenen, die Nockenkontakte steuernden Nockenscheiben und der Sperrscheibe seinen Weg fort, bis die Ankerfortsätze der Signallumpen 57 durch den Schlitz der Sperrscheibe gegangen und abgefallen sind.
  • Solange noch irgendeine Lampe brennt, muß sich auch der Umlaufkontakt 43 mit seiner Sperrscheibe drehen. Sind alle Lampen erloschen, so öffnet sich der Kontakt 62, weil das Relais 61 stromlos wird. Da aber der Nockenkontakt 75 noch geschlossen ist, wird der Umlaufkontakt 43 bis in die o-Stellung «-eitergedreht.
  • Der schrittweise Antrieb des Umlaufempfängers, dessen Gehäuse bei 92 in Abb. 15 angedeutet ist, erfolgt vom Elektromotor 42 über eine mit dem Elektromotor gekuppelte zweiteilige Welle, deren beide Teile 84 und 85 (Abb. 15) über eine Feder 86 so miteinander verbunden sind, daß sich die Feder beim stetigen Umlauf des Wellenteiles 85 spannt. Im Schaltmoment, in welchem der Wellenteil 84 durch einen am Wellenteil 85 sitzenden Kupplungsstift aus seiner Rast herausgedrückt wird, verursacht die gespannte Feder eine einmalige, schnelle Umdrehung des Wellenteiles 84. Diese einmalige Umdrehung des Wellenteiles 84 bewegt über einen Triebstock 88 (Abb. 5) den Kontaktarm 43 um einen Schritt im Sinne seiner Drehrichtung vorwärts. Da jeder Schaltschritt durch diese Einrichtung sehr schnell ausgeführt wird, steht der Kontaktarm 43 trotz schnellen Umlaufs verhältnismäßig lange Zeit ruhend auf jedem festen Kontakt 551, 561 usw., so daß eine sichere Kontaktgabe gewährleistet ist. Zum Antrieb kann auch jede andere bekannte, das gleiche leistende, Apparatur verwendet «-erden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernmeldeanlage, bei der eine Melde-und eine Empfangsstelle durch einen Stromkreis verbunden sind, der mittels eines in der Meldestelle befindlichen Kontaktes geschlossen werden kann und. dann ein in der Empfangsstelle befindliches Relais beeinflußt, das die Stromkreise elektrischerAnzeigevorrichtungen schließt, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit dem ersten Kontakt (5a) ein zweiter, in der Meldestelle befindlicher Kontakt (5b) geschlossen und dadurch ein zweiter, Melde- und Empfangsstelle verbindender (Melde-) Stromkreis (5b, 5c, c, d, 19, 20, o, P, 23 bzw. 5b, 45, a, d, 38d, 43) zum Schließen vorbereitet wird, den das Relais (8), das vom ersten Stromkreis bis zur Wiederöffnung seines Kontaktes (5a) beeinflußt wird, in der Empfangsstelle schließt, und der «.eitere Anzeigevorrichtungen, z. B. Ohmmeter (23) oder Lampen (15, 59) in Betrieb setzt.
  2. 2. Fernmeldeanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Stromkreise (5b, 50, c, d, i9, 20, o, p, 23 bzw. 5t, 45, a, d, 38d, 43), von denen jeder je eine von mehreren Meldestellen mit der Empfangsstelle verbindet, parallel an die Anzeigevorrichtung (23, 59) gelegt sind und wahlweise durch je einen in der Meldestelle befindlichen Kontakt (5b), aber gemeinsam durch das in der Empfangsstelle befindliche Relais (8) geschlossen werden, soweit die in den zweiten (Melde-) Stromkreisen befindlichen Kontakte (5b) geschlossen sind.
  3. 3. Fernmeldeanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zweig des zweiten (Melde-) Stromkreises (5 b, 5e, c, d, 19, 20, o, P, 23) so viel parallele Kontakte (5b) besitzt, als Kontakte (i) von Sonderstromkreisen (2) vorhanden sind, wobei die einschaltbaren Widerstände (16) gleichmäßig zwischen die parallelen Kontakte (5 b) verteilt sind und jeder Kontakt (i) eines Sonderstromkreises (2) mit je einem Kontakt (5b) der beiden Zweige des Meldestromkreises gekuppelt ist.
  4. 4. Fernmeldeanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite (Melde-) Stromkreis @ (5b, 45, a, d, 38d, 43) in bekannter Weise durch in der Melde- und Empfangsstelle befindliche, synchron umlaufende Kontakte (43, 45) geschlossen wird, deren Umlauf durch einen dritten, Melde- und Empfangsstelle verbindenden (Antriebs-) Stromkreis (5c, a, d, 389 veranlaßt wird, den ein dritter, in der Meldestelle befindlicher Kontakt (5e) zum Schließen vorbereitet und der durch das Relais (8) geschlossen wird.
  5. 5. Fernmeldeanlage nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufkontakte (43, 45) in den dritten (Antriebs-) Stromkreis (5c, a, d, 38d) eingeschaltet sind, den die Umlaufkontakte (43, 45) bei Beginn ihres Umlaufs unterbrechen, gleichzeitig aber ein Stromkreis (7, a, R, 46, 47, c, 38c, 49) über besöndere Kontakte (54, 75) geschlossen wird, die von mit den Umlaufkontakten (43, 45) gekuppelten Nockenscheiben (541, 89) mechanisch geschlossen gehalten werden.
  6. 6. Fernmeldeanlage nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise parallel zueinander geschalteten Anzeigevorrichtungen (59) des zweiten (Melde-) Stromkreises (5b, 45, a, d, 38d, 43) nach von den Umlaufkontakten (43, 45) bewirkter Einschaltung mechanisch und unabhängig vom weiteren Umlauf des Umlaufkontaktes (43) in der Empfangsstelle in Betrieb gehalten werden.
  7. 7. Fernmeldeanlage nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalvorrichtungen, z. B. Signallampen (59), durch an die ortsfesten Gegenkontakte (551, 561) des Umlaufkontaktes (43) angeschlossene Relais (57) betätigt ,werden, welche beim Anziehen ihrer Anker (72) in die Stromkreis,- der Signalvorrichtung, z. B. der Lampen (59), eingeschaltete Kontakte (58) schließen und deren Anker in der angezogenen Stellung verriegelt werden. B. Fernmeldeanlage nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung durch eine mit dem Umlaufkontakt (43) verbundene Sperrscheibe (7 o) geschieht, in welcher ein Ausschnitt (7i) vorgesehen ist, der nacheinander einem Ankerfortsatz (73) jedes der im zweiten (Melde-) Stromkreis (5b, 45, a, d, 38d, 43) befindlichen Relais (57) gegenübergestellt wird, so daß beim Schließen des Stromkreises eines Relais (57) dessen Ankerfortsatz (73) durch den Ausschnitt (71) hindurch gezogen wird, sobald der Ausschnitt dem Ankerfortsatz gegenübersteht, worauf er beim Weitergang der Sperrscheibe (7ö) verriegelt wird, bis der Ausschnitt (71) nach S tr omloswerden des betreffenden Relais (57) wieder .lein Ankerfortsatz (73) gegenübersteht, der nunmehr unter Rückführung des vom Relais (57) nicht mehr an-@zogerten Ankers (72) in die Ausgangsstellung zurückfällt. 9. Fernmeldeanlage nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsstromkreis (Sc, a, d, 38d) in der Empfangsstelle den Stromkreis (7, F, 38a, 40, yft, 5t, o, p) eines Relais (4o) schließt, «-elches danach den Stromkreis eines Elektromotors (4a) schließt, der den in der Empfangsstelle befindlichen Umlaufl#:ontakt (43), die Sperrscheibe (70) und einen Unterbrecher (44) antreibt, welcherL:nterbrecher (44) taktmäßig wechselweise einen vom Antriebsstromkreis (rc, a, d, 389 in den Meldestellen über Relais (48) geschlossenen Stroinkreis(7, a, R, 46, 47, c, 38c, t9) vorl Drehmagneten (46) schließt und öffnet, so daß die mit Stromimpulsen gespeisten Drehmagnete (46) die mit ihnen gekuppelten Umlaufkontakte (.IS) der Meldestellen schrittweise drehen. io. Fernmeldeanlage nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreise der Anzeigevorrichtungen, z. B. Signallampen (59), Relaisvorgesehen sind, die während des Betriebs der Anzeigevorrichtungen (59) über einen Arbeitskontakt (62) den Stromkreis (7, 62, 85, 40) des den Elektromotor (4z) eingeschaltet haltenden Relais (40) geschlossen halten und dadurch den Umlauf der Sperrscheibe (70) unabhängig von der Unterbrechung des Melde- bzw. Antriebsstromkreises (Sb, 45, a, (1, 38d,.43 bzw. 5c a, d, 38d) bewirken, bis die Ankerfortsätze (73) der stromlos gewordenen Relais (57) durch den Ausschnitt (71) der Sperrscheibe (70) sämtlich in die Ausgangsstellung zurückgekehrt sind. i i. Fernmeldeanlage nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Signallampen (59) durch ein einziges, sich synchron mit den Umlaufkontakten (45) drehendes Relais (57)- gesteuert werden, das die im Kreis um die Sperrscheibe (7o) angeordneten Kontakte (58) der Signallampen (59) mittels über die Sperrscheibe (70) greifende Hebel (87) betätigt, die beim Anziehen des Ankers (72) das Relais (57) durch den Ausschnitt (71) der Sperrscheibe (7o) gedrückt werden, und den jeweils zugehörigen Kontakt (58) schließen, worauf der Hebel (87) von der Sperrscheibe (70) verriegelt wird. 12. Fernmeldeanlage nach Auspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die den ,ersten (Alarm-) Stromkreis (7, a, b, 5a) schließenden Kontakte (5a) durch ein mit einer Anzeigevorrichtung, z: B. Fallklappe, versehenes Relais (4) eines Sonderstromkreises (2) betätigt werden, der durch an den zu überwachenden Stellen eingebaute, bei einer Störung in bekannter Weise miteingeschaltete Kontakte (i) geschlossen wird. 13. Fernmeldeanlage nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Fallklappenrelais (4.) geschlossenen ICOntakte (5a, 5£', 5c) bis zur Rückstellung der Klappen von Hand geschlossen bleiben und bis dahin dem Einfluß des Relais entzogen sind. 14. Fernmeldeanlage nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossenen Kontakte (;a, 5l'. 5`) unabhängig von der Fallklappe vom Relais wieder in Öffnungsstellung gebracht werden, sobald dieses strotnlos wird.
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