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DE615564C - Pressgussmaschine mit in der Form ausgespartem Presszylinder - Google Patents

Pressgussmaschine mit in der Form ausgespartem Presszylinder

Info

Publication number
DE615564C
DE615564C DEP63048D DEP0063048D DE615564C DE 615564 C DE615564 C DE 615564C DE P63048 D DEP63048 D DE P63048D DE P0063048 D DEP0063048 D DE P0063048D DE 615564 C DE615564 C DE 615564C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
press
press cylinder
plunger
casting machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP63048D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PRAEZ SGUSS FABRIK NUERNBERG G
Original Assignee
PRAEZ SGUSS FABRIK NUERNBERG G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PRAEZ SGUSS FABRIK NUERNBERG G filed Critical PRAEZ SGUSS FABRIK NUERNBERG G
Priority to DEP63048D priority Critical patent/DE615564C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE615564C publication Critical patent/DE615564C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/08Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled
    • B22D17/10Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled with horizontal press motion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Preßgußmaschine mit in der Form ausgespartem Preßzylinder Die Erfindung, betrifft eine Preßgußinaschine mit innerhalb der Form liegendem Preßzylinder. Vorrichtungen, bei welchen das Preßgut durch einen Einlauf mit oder ohne Trichter in eine in der Form vorgesehene Preßzvlinderbohrting oder in eine finit der Form durch einen Kanal verbundene Vorkainnier eingefüllt und verl)reßt wird, sind bekannt.
  • Die Vorrichtungen der ersten Art haben der Vorteil, daß der zu verarbeitende Werkstoff direkt vor dem Einguß in dem Formnegativ liegt, daß also lange Wege und damit verbundene Abkühlungs- und Druckverluste vermieden werden, und daß der im Preßzvlinder zurückbleibende Metallrückstand mit dem Formling und ohne Trennarbeit aus der Form ausgestoßen werden kann. Nachteilig ist, daß zum Einfüllen des Preßgutes die Form geöffnet bleiben muß, somit vor dem Verpressen des Werkstoffes ein Arbeitsgang - das Schließen der Form - eingeschoben ist, der das Arbeitstempo herabdrückt und es notwendig macht, den PreBzylinder mit wärmerem Metall zu beschicken, als für das Verpressen selbst unbedingt notwendig wäre.
  • Bei den Vorrichtungen der zweiten Art kann der Preßzylinder oder die Vorkammer unabhängig von der Stellung der Form mit Metall beschickt werden; das Arbeitstempo ist also ein höheres, jedoch bringt der lange Weg zwischen Preßzy linder und Formnegativ bedeutende Druck- und Wärmeverluste mit sich. Der Verbindungskanal zwischen Preßzylinder und Form muß beim Einfüllen des Werkstoffes abgeschlossen werden und das Verschlußorgan derart ausgebildet sein, daß es einerseits bei einem gewissen Druck diesen Kanal freigibt und andererseits nach beendetem Preßvorgang imstande ist, den Metallrückstand im Verbindungskanal von dem Rückstande im Preßzylinder abzutrennen und letztren nach oben oder unten aus der Vorkammer auszustoßen. Das Abtrennen der Rückstände ergibt hohe Belastung und raschen Verschleiß der abscherenden Kanten an Abschlußorgan und Vorkammer. Der Rückstand im Verbindungskanal kann mir dann ohne Schwierigkeit entfernt werden, wenn jede Gratbildung an der abgescher ten Stelle vermieden wird.
  • Die bekannten Vorrichtungen haben übrigens noch den Nachteil, daß eine Entgasung des eingefüllten Werkstoffes nur unvollkommen möglich ist, daß also die Herstellung unbedingt dichter Preßlinge m,it Schwierigkeiten verbunden ist.
  • Mit,der Erfindung werden die Mängel der oben beschriebenen Vorrichtungen beseitigt und deren Vorzüge restlos zur Geltung gebracht.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Preßzylinder der Vorrichtung nach außen in eine mit der Form aus einem Stück bestehende oder mit- i.hr lösbar verbundene Gleitrinne übergeht, die zur Aufnahme des verpreßbaren, flüssigen oder teigigen Werkstoffs und zur Führung des Preßkolbens dient. Bei Benutzung dieser Vorrichtung wird der zu verarbeitende Werkstoff von oben her auf d:e oben offene Gleitrinne gebracht, alsdann von dem Preßkolben in die Preßzylinderbohrung geschoben und gegebenenfalls durch den Anschnitt in die Form g`--hreht. Durch das Verschieben des Preßgutes auf der Gleitrinne, die dadurch lsedin;;ten Formänderungen und Druckwirkungen wer-,Ieti dabei etwa in dasPreßgut eingeschlossen Gase herausgetrieben.
  • In manchen Fällen besteht die Möglichkeit, den Preßkolben in an sich bekannter Weise als Kern für eine Bohrung oder Ausnehrnung des Preßlings oder als Bestandteil des Formnegativs selbst auszubilden. In diesem Falle ist der Anschnitt nicht erforderlich; der in das Formnegativ eintret-ziicle Preßkolben verdrängt und preßt dann das vor ihm liegende Preßgut in .die Form.
  • Bei bekannten Gießmaschinen, bei denen der zu verarbeitende Werkstoff auch von oben her durch einen Einlauf mit oder ohne Trichter in den Preßzylinder gebracht wird, ist dieser geschlossen, es ist also keine offene Gleitrinne zur Aufnahme des Werkstoffs außen an den Preßzylinder angeschlossen, und es muß infolgedessen, um in dieseln Falle ein Entweichen eingeschlossener Luft aus dem Werkstoff unter der Wirkung der Preßzy1inder zu ermöglichen, ein besonderer Raum oberhalb des Zuführungskanals zur Form vorgesehen werden. Auch muß hier die Form, um den Werkstoff von oben, d. h. rechtwinklig zur Zylin.d@erachse, in den Preßzylinder einfüllen zu können, geschlossen sein, während beim Arbeiten gemäß der Erfindung das Einfüllen des Werkstoffs, weil es in axialer Richtung aus der Gleitrinne erfolgt, wie der Schließstellung der Form völlig unabhängig ist. Dadurch wird eine ganz wesentliche Beschleunigung des Arb°itsteinpos ermöglicht. Ferner ist bei einer der bekannten Vorrichtungen zwischen dein Preßzylinder und dem Formnegativ ein langer Angußkanal eingeschaltet, der erhebliche Druck- und Wärmeverluste verursacht. Während also bei den bekannten Vorrichtungen der Werkstoff unmittelbar in den Preßzvlinc]er eingefüllt wird, erfolgt gemäß der Erbadung die Einfüllung auf einer offenen, das Einfüllen und die Entgasung des Merkstoffs ,ehr erleichternden Gleitrinne, von der aus dann der Werkstoff erst mittels .des Preß-Isolbens axial in den Preßzylinder gedrückt wird. Dabei bleibt der Preßkolben auch während des Einfüllens des Werkstoffs in seiner Führung, wodurch diese und der Kolben geschont und damit die Lebensdauer der Vorrichtung erhöht wird. Eine Teilung des PreljzyIinderS zur Entfernung des Angtihrückstandes .ist hier nicht erforderlich; dieser kann vielmehr unmittelbar durch den Preßkolben selbst in der Preßrichtung aus der Bohrung des Preßzylinders ausgestoßen werden.
  • Weitere Vorteile der Vorrichtung gemäß der Erfindung liegen darin, daß hier der Preßzylirnder mit der Form aus eirein Stück bestellen bzw. finit ihr dauernd fest verbunden sein kann und infolgedessen Glas Reinigen der Verbindungsstelle nach jedem Prel)gang wegfällt, was wiederum die Möglichkeit einer Steigerung des Arbeitstempos bedingt. Auch wird dadurch der Aufbau der Vorrichtung einfacher und billiger. .Die sonst .an den Kaifiten der Teilflächen auftretenden Abnützungen fallen hier weg.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist für die Verarbeitung aller Metalle und für plastische Massen verwendbar.
  • Die Zeichnung stellt drei Ausführungsarten des Erfindungsgegenstandes dar.
  • In den Abb. 1 und 2 ist eine Vorrichtung gezeigt, bei welcher die Teilfläche der Form horizontal durch die Zylinderbohrung gellt. Abb. 1 stellt einen Längsschnitt durch die geschlossene Form, Abb. 2 eine Draufsicht auf die Stirnfläche dar.
  • Die Abb. 3 und .a. geben eine zweite Ausführungsmöglichkeit der Vorrichtung wieder. Die Teilfläche der Form geht hier vertikal durch die Zylinderbohrung. Abb.3 ist die Draufsicht auf die feststehende Formenplatte der Vorrichtung mit Schnitt durch die Gleitrinne, Abb. d zeigt die Draufsicht auf die Stirnfläche der geschlossenen Form.
  • Eine dritte Ausführungsmöglichkeit der Vorrichtung, bei welcher die Preßzylinderbohrung in der feststehenden Formenplatte der vertikal geteilten Form untergebracht ist. wird in den Abb. 5 und 6 gezeigt. Abb. 5 ist ein Längsschnitt durch diese Form, Abb. 6 eine Draufsicht auf die Stirnfläche des feststehenden Formenteils.
  • In allen Abbildungen bedeutet: 1 die feststehende Formenplatte, a die bewegliche Formenplatte, 3 das Formnegativ, d. deal Anschnitt, 5 die Preßzylinderbohrung, 6 die Gleitrinne, 7 den Preßkolben.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: Angenommen, -die Form 1, 2 sei geschlossen oder in der Schließbewegung begriffen und der Preßkolben7 stehe in seiner äußersten Stellung. Das Preßgut wird nun in abgeinessener Menge von Hand oder selbsttätig der Gleitrinne 6 zugeführt und unmittelbar daran anschließend der Preßkolben 7 vorgeschoben. Der Kolben 7 schiebt das in der Gleitrinne 6 liegende Material vor sich her in die an .die Gleitrinne 6 anschließcn@de Preßzvlin (leri)ohrunb 5. Wiihrend dieser BewegUng werden im Material enthaltene Gase ausgetrieben. Der Anschnitt d. bietet dem Materialdurchschnitt erheblichen Widerstand, so daß eine Vorpressung des Preßgutes eintritt. Im weiteren Verlaufe der Kolbenbewegung tritt das Metall in das Formnegativ 3 ein und wird mit spezifischen Drücken zwischen ?.000 und io ooo kg pro c1112 oder mehr gepreßt. Sofort nach dem Preße-organge wird die Fortn i, 2 geöffnet, @ orhandene Kerne werden gezogen und der f'rel')lin- ausgeworfen.
  • Bei der Au,sfiihrung der Form gemäß den Abb. 5 und 6 kann das Öffnen derselben unter Verwendung des Preßkolbens vor sich gehen, derart, daß der Schließdruck weggenommen und der Preßkolben in der Preßrichtung weiterbewegt wird. Der Preßkolben tritt aus der Preßzvl.inderbohrung heraus und stützt sich gegen das bewegliche Formenteil ab, dieses vor sich herschiebend.
  • Der in der Preßzylinderbohrung 5 verbleibende Rückstand wird bei Formen, deren Teilebene in der Zylinderbohrung 5 liegt, mit dem Preßling ausgeworfen (Abb. i bis d.). Bei der Anordnung der Preßzylinderbohrung 5 im feststehenden Formenteil i wird #ler Preßkolben 7 weiterbewegt und damit der Rückstand aus der Bohrung ausgeworfen t Abb. 5 und 6).
  • Neben den Vorteilen der eingangs beschriebenen Vorrichtungen, also des direkt vor dem Einguß liegenden Werkstoffes, der Möglichkeit, den Metallrückstand mit dem Formling und ohne Trennarbeit auszustoßen, der Unabhängigkeit des Beschickens der Form von ihrer Schließstellung, damit erhöhtem Arbeitstempo und der Möglichkeit, den Preßkolben in bekannter Weise als Kern oder als Teil des Formnegativs selbst auszubilden, bietet die neue Vorrichtung noch die Vorteile, daß .die Entgasung des Metalls ermöglicht wird und Vorkammer sowie Abschluß- und Trennvorrichtungen mit den ihnen anhaftenden Störungsquellen wegfallen können.
  • Die Praxis hat gezeigt, daß durch Neigung der Gleitrinne, d. h. .der Maschine, gegen den Preßkolben zu abfallend, sicher verhindert werden kann, daß Metall vorzeitig in den Anguß läuft und, dort erstarrend, diesen verstopft oder daß dieses dem Preß.kolben voreilt und damit zu Störungen Anlaß gibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Preßgußmaschine mit in der Form ausgespartem Preßzylinder, ,der unmittelbar oder über einen Anschnitt an die Formhöhlung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßzylinder nach außen in eine mit der Form aus einem Stück bestehende oder lösbar mit ihr verbundene, beliebig gestaltete, oben offene Gleitrinne übergeht, die zur Aufnahme des verpreßbaren Werkstoffes und zur Führung des Preßkolbens und des von ihm in den Preßzylin;der axial eingeschobenen Preßgutes dient. z. Preßgußmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitrinne nach der Preßkolbenseite zu abfallende Neigung besitzt.
DEP63048D 1931-05-12 1931-05-12 Pressgussmaschine mit in der Form ausgespartem Presszylinder Expired DE615564C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP63048D DE615564C (de) 1931-05-12 1931-05-12 Pressgussmaschine mit in der Form ausgespartem Presszylinder

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DEP63048D DE615564C (de) 1931-05-12 1931-05-12 Pressgussmaschine mit in der Form ausgespartem Presszylinder

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE615564C true DE615564C (de) 1935-07-08

Family

ID=7390086

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP63048D Expired DE615564C (de) 1931-05-12 1931-05-12 Pressgussmaschine mit in der Form ausgespartem Presszylinder

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE615564C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767076C (de) * 1938-06-28 1951-10-29 Johs Krause G M B H Spritzgussmaschine
DE977014C (de) * 1951-06-05 1964-11-05 Fries Sohn J S Druckgiessverfahren unter Verwendung einer Kaltkammerdruckgiessmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767076C (de) * 1938-06-28 1951-10-29 Johs Krause G M B H Spritzgussmaschine
DE977014C (de) * 1951-06-05 1964-11-05 Fries Sohn J S Druckgiessverfahren unter Verwendung einer Kaltkammerdruckgiessmaschine

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