DE61474C

DE61474C - Maschine zum Beschneiden von Hecken

Info

Publication number: DE61474C
Application number: DE189161474D
Authority: DE
Original assignee: e. M. valadin in Paris, 15 Rue de Chanaleilles
Priority date: 1890-01-23
Filing date: 1891-08-23
Publication date: 1892-03-23

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Maschine nach dem Haupt-Patent wird nach beiliegender Zeichnung, Fig. 1 bis 3, dahin verbessert, dafs sie, statt entweder seitlich oder aufrecht angeordnete Messer zu haben, gleichzeitig beide Messeranordnungen besitzt. Dadurch wird die Maschine sowohl besser abgestützt als auch die Leistung derselben bedeutend erhöht.

Das seitlich bewegliche Messer S', Fig. 2 und 5, wird von der mit Schwungrad V versehenen Welle M, -die mittelst Handkurbel M' und Zahnräder m und m' gedreht wird, mittelst der Kurbel Q', der Schubstange/?' des Hebels T bewegt.

Um je nach Höhe der Hecken die waag-. rechten Messer S N einstellen zu können, ohne ein Verstellen der aufrechten Messer S' N' zu benöthigen, ist der aufrechte Messerkamm N' mit dem Theile C des Gestelles durch die beiden Stützen C fest verbunden und trägt oben eine Platte U mit senkrechtem Schlitz; die stellbare Flachschiene H trägt ein starkes Winkelstück X, dessen Ende mit einem Bolzen χ in dem Schlitz von U verschiebbar ist. Ferner besteht die Schubstange R' aus zwei durch einen Bolzen r', Fig. 2, zusammengehaltenen Theilen, so dafs man sie im Bedarfsfall verlängern oder verkürzen kann.

Handelt es sich um eine Verlegung des Obertheils mit den waagrechten Messern S N und den Antriebstheilen derselben, so schraubt man die Bolzen r' und χ los und dreht die Kurbel j, welche die Schraubenspindel J mittelst eines Kegelradpaares bewegt, worauf man der. Obertheil in anderer Höhe dadurch feststellt, dafs man die Muttern der Bolzen r' und x. wieder anzieht.

Das Blech, welches die abgeschnittenen Zweige gegen den Boden führt, besteht aus zwei Theilen ZZ'. Der untere Theil Z ist am seitlichen Messerkamm N' und am Gabelbaume B befestigt, der obere Theil Z¹ an der Querschiene /' des beweglichen Rahmens, so dafs er sich frei am unteren Theile verschieben kann.

Um die oben von der Hecke abgeschnittenen Zweige unmittelbar nach dem Boden zu führen, sind hinter dem oberen waagrechten Messerkamm N zwei Bänder ohne Ende angeordnet, von welchen das eine zum anderen senkrecht liegt. Das Längsband führt über die Rollen 1 und 2 und liegt auf der geschnittenen Hecke. Das Querband führt über zwei Rollen 3 und 4 und der eine Theil desselben führt zwischen den beiden Theilen des Längsbandes hindurch, während der andere Theil über dem Längsbande liegt und die abgeschnittenen Zweige aufnimmt und abführt. Die Bewegung des Längsbandes wird auf das Querband mittelst eines Räderpaares 5 oder auf andere Weise derart übertragen, dafs die oben abgeschnittenen Zweige mit den seitlich abgeschnittenen Zweigen auf den Boden fallen.

Die beschriebene Doppelmaschine bietet grofsen Vortheil insofern, als sie zugleich das Schneiden der oberen Zweige und das Schneiden der seitlichen Zweige gestattet. Die oben auf der Hecke aufliegenden Theile stützen die Maschine ab und vermindern den für die Bedienung nöthigen Kraftbedarf. Natürlich kann die Doppelmaschine auch einfach wirkend benutzt werden, um die Hecke nur oben oder nur an einer der Seiten zu beschneiden. Um die Hecke oben zu beschneiden, hat man nur die Bolzen der Stützen C herauszunehmen und die Schubstange R' von dem Zapfen der Kurbel Q' abzulösen. Will man die Hecke nur seitlich beschneiden, so nimmt man den oberen waagrechten Messerkamm N von der stellbaren Flachschiene H weg, nachdem man die Schubstange R von der Kurbel Q gelöst hat.

Claims

Patent-Anspruch:

Die Abänderung der durch das Patent No. 53663 geschützten Maschine zum Beschneiden von Hecken dahin, dafs:

a) an derselben gleichzeitig waagrechte Messer (S N) und aufrechte Messer (S' N') angeordnet sind, von welchen erstere dadurch passend eingestellt werden können, dafs die Flachschiene (H) mit dem Messerkamm (N') mittelst Schlitzes (U) verbunden ist, während Schubstange (R') sowohl wie das Blech zum Abführen der Zweige zweitheilig sind;

b) eine Einrichtung zum Abführen der oben abgeschnittenen Zweige zugleich mit den seitlich abgeschnittenen Zweigen vorgesehen ist, welche aus sich kreuzenden, über Rollen (1,2 bezw. 3, 4) geführten endlosen Bändern besteht.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.