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DE614675C - Schaltungsanordnung zur Freigabe belegter Verbindungseinrichtungen in Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Freigabe belegter Verbindungseinrichtungen in Fernsprechanlagen

Info

Publication number
DE614675C
DE614675C DES106301D DES0106301D DE614675C DE 614675 C DE614675 C DE 614675C DE S106301 D DES106301 D DE S106301D DE S0106301 D DES0106301 D DE S0106301D DE 614675 C DE614675 C DE 614675C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
contact
transformer
release
occupied
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES106301D
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Simon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES106301D priority Critical patent/DE614675C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE614675C publication Critical patent/DE614675C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
22. JUNI 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2t a 3 GRUPPE 37
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. September 1932 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Freigabe belegter Verbindungseinrichtungen in Fernsprechanlagen.
Erfolgt in Fernsprechanlagen die Belegung und Freigabe von Verbindungseinrichtungen entweder durch die gleiche Zahl zeitlich gleich langer Stromstöße oder auch durch eine verschiedene Zahl von Stromstößen, so bereitet insbesondere die Freigabe der Verbindungseinrichtungen erhebliche Schwierigkeiten. Treten nämlich atmosphärische Störungen auf, so werden durch diese in der Ruhelage befindliche Verbindungseinrichtungen unter Umständen belegt, ohne daß ein Anruf vorliegt. Erreicht nun eine anrufende Stelle solche bereits durch atmosphärische Störungen belegten Verbindungseinrichtungen, so wird durch die Belegungsstromstöße der anrufenden Stelle diese Verbindungseinrichtung unter Umständen ausgelöst oder die Auslösung vorbereitet. Da die anrufende Stelle infolgedessen kein Freisignal erhält, legt sie nach einiger Zeit ihren Hörer auf. Handelt es sich nun um eine Anordnung, in der Belegung und Freigabe durch die gleiche Zahl von Stromstößen erfolgt, so belegen die bei Hörerauflegen wirksam werdenden Freigabestromstöße die bereits durch die Belegungsstromstöße der anrufenden Stelle ausgelösten Verbindungseinrichtungen von neuem; die an sich freigegebenen Verbindungseinrichtungen sind also belegt, so daß bei einem späteren Anruf dieselben Vorgänge, wie oben beschrieben, eintreten. Die Verbandungseinrichtungen sind also für den Verbindungsaufbau nicht benutzbar.
Würde man nun Belegung und Freigabe durch eine verschiedene Zahl von Stromstößen, z. B. die Belegung durch einen und die Freigabe durch zwei Stromstöße, herbeiführen, so würde eine bereits durch atmosphärische Störungen belegte Verbindungseinrichtung durch den Belegungsstromstoß einer anrufenden Stelle unter Umständen in ihrer Auslösung vorbereitet und beim Hörerauflegen der anrufenden Stelle infolge Fehlens des Freisignals durch den ersten der beiden Freigabestromstöße vollständig ausgelöst, um darauf durch den zweiten Freigabestromstoß wieder belegt zu werden. Die an sich freigegebenen Verbindungseinrichtungen sind also auch in diesem Falle belegt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diese Nachteile zu beseitigen und erreicht dies dadurch, daß Schaltmittel vorgesehen sind, welche die gleiche Zahl einlaufender Freigabestromstöße je nach dem Zustand der freizugebenden Verbindungseinrichtungen bei ihrer Belegung durch eine anrufende Stelle wie eine verschiedene Zahl von Freigabe-Stromstößen auf die Steuereinrichtungen wirken lassen.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Frans Simon in Berlin-Friedenau.
Gemäß dem .Ausführungsbeispiel wird zur Belegung der · Verbindungseinrichtungen ein Belegungsstrqmstpß ausgesandt, und zur Freigabe werden zwei Freigabestromstöße auf die Verbindungseinrichtungen gegeben. Durch die Aussendung zweier Freigabestromstöße kann nämlich eine durch atmosphärische Störungen vorbelegte Verbindungseinrichtung, die durch den Belegungsstromstoß einer anto rufenden Stelle ausgelöst wurde, bei Hörerauflegen der anrufenden Stelle tatsächlich freigegeben werden, indem nämlich der erste der Freigabestromstöße die durch den Belegungsstromstoß freigegebene Verbindungseinrichtung von neuem belegt, während der zweite Freigabestromstoß dann die endgültige Auslösung herbeiführt, so· daß also bei einem neuen Anruf die Verbindungseinrichtung für einen Verbindungsaufbau von einer anrufenden Stelle ordnungsmäßig belegt werden kann. Werden dann jetzt nach Gesprächsbeendigung zwei Freigabestromstöße ausgesandt, so führt der erste Stromstoß die Freigabe der Verbindungseinrichtungen herbei, während der zweite Stromstoß, um jetzt eine Neubeleguug der Verbindungseinrichtungen durch diesen zu vermeiden, als Fortsetzung des ersten Stromstoßes von den zur Freigabe dienenden Steuereinrichtungen aufgenommen wird, also beide Freigabestromstöße nur als ein Freigabestromstoß wirksam werden.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar gibt die Fig. ι eine schematische Darstellung der Netzgestaltung, während die Fig. 2 die hier interessierenden Einzelstromläufe der in der Fig. ι gezeigten Übertrager wiedergibt.
Es sei zunächst an Hand der Fig. τ in großen Zügen der hier interessierende Verbindungsverkehr beschrieben.
Wir sehen ein Hauptamt mit zwei in Reihe liegenden Knotenämtern (Knotenamt 1 und Knotenamt 2). Zwischen diesen Knotenämtern verlaufen Verbindungsleitungen, von denen in der Fig. 1 aber nur je eine Verbindungsleitung gezeigt ist. Die Verbindungsleitungen zwischen den einzelnen Knotenämtern sind über vorbereitend eingestellte Mischwähler (MW2 und MW1) zur Verfügung gestellt. Auch die Mischwähler (MW1 und MWS) für den ankommenden Verkehr in den einzelnen Knotenämtern sind vorbereitend auf nachgeordnete Nummernstromstoßempfänger (LW2 und LWi) eingestellt. Die Kennzeichnung des vom Hauptamt gewünschten Knotenamtes erfolgt durch die Einstellung eines Gruppenwählers GW im Hauptamt, indem je nach dem Zugang, über den der Übertrager Ue0 belegt wird, Induktionsstöße über die eine oder die andere Ader oder über die beiden Adern ausgesandt werden. Diese wirken auf Kennzeichnungseinrichtungen KE1 bzw. KE2 derart ein, daß eine Verbindung zu den Verbindungseinrichtungen des gewünschten Knotenamtes hergestellt wird.
Will der Teilnehmer T1 des Hauptamtes beispielsweise eine Verbindung mit dem Teilnehmer T3 des Knotenamtes 1 herstellen, so beeinflußt er, nachdem sein Vorwähler VW1 einen freien Gruppenwähler, z. B. GW, erreicht hat, diesen Gruppenwähler durch einen Stromstoß, so daß sich derselbe auf die erste Dekade seiner Kontaktbank einstellt und in dieser einen freien Übertrager, z. B. Ue0, aufsucht. Durch die Belegung dieses Übertragers über die erste Dekade wird ein Induktionsstoß von der Einrichtung Jb über die eine Ader der Verbindungsleitung (α-Ader) ausgesandt, welche die Kennzeichnungseinrichtung KE1 im Übertrager Ue1 des Knotenamtes ι derart beeinflußt, daß eine Umschaltung an der Umschaltstelle P11 vorgenommen wird, so Haß der anrufende Teilnehmer T1 nach Anschaltung des vorbereitend eingestellten Mischwählers MfF1 und Durchschaltung der Verbindungsleitung bei D1 einen Leitungswähler- LWz im Knotenamt ι erreicht. Diesen Leitungswähler kann nun der anrufende Teilnehmer T1 entsprechend der Betriebsart entweder durch Gleichstromstöße oder durch Wechselstromstöße auf den gewünschten Teilnehmer T3 einstellen.
Wünscht der anrufende Teilnehmer T1 eine Verbindung mit einem Teilnehmer, z. B. T5 des Knotenamtes 2, so stellt er den Gruppenwähler GW durch zwei Stromstöße auf die zweite Dekade ein, worauf dieser in dieser Dekade einen freien Übertrager, z. B. den Übertrager Ue0, aufsucht. Dieser Übertrager entspricht dem über die erste Dekade erreichten Übertrager; er sendet jetzt aber, da er über die zweite Dekade belegt wurde, mit Hilfe seiner Einrichtung Jb einen Induktionsstoß über die a- und &-Ader gleichzeitig aus. Hierdurch wird zunächst die Kennzeichnungseinrichtung KE1 im Knotenamt 1 beeinflußt, wodurch jetzt an der Umschaltstelle P11 keine Umschaltung erfolgt, vielmehr durch die Einrichtung Jw der Induktionsstoß über die α- und &-Ader und den vorbereitend eingestellten Mischwähler MW2 wiederholt wird, so daß er auf die Kennzeichnungseinrichtung KE2 des Knotenamtes 2 im Übertrager Ue3 derart einwirkt, daß hier die Umschaltstelle P12 betätigt wird und über den hierbei angeschalteten Mischwähler MW3 der Leitungswähler LW4 dem anrufenden Teilnehmer zur Verfügung gestellt wird, nachdem inzwischen auch die Durchschaltung im Übertrager Ue1 an der Stelle D1 und im Übertrager Ue3 an der Stelle D2 erfolgt ist.
Der anrufende Teilnehmer kann nun den Leitungswähler LW4 auf den gewünschten Teilnehmer T5 einstellen.
In entsprechender Weise kann der anrufende Teilnehmer T1 des Hauptamtes auch Teilnehmer weiterer Knotenämter, die hier nicht gezeigt sind, erreichen, indem entsprechende Kennzeichen vom Übertrager Ue0 entsprechend seiner Belegung ausgesandt werden. So kann beispielsweise bei Belegung des Übertragers über die dritte Dekade durch Aussendung eines Induktionsstoßes über die fr-Ader eine Beeinflussung der Kennzeichnungseinrichtungen in den Übertragern Ue1 und Ue3 derart erfolgen, daß die Umschaltstellen in beiden Übertragern nicht betätigt werden, sondern nur eine Belegung eines Nummernstromstoßempfängers im nicht gezeigten Knotenamt 3 herbeigeführt wird, weleher dann durch Nummernstromstöße auf den gewünschten Teilnehmer eingestellt werden kann.
Wie aus der Fig. r weiterhin zu ersehen ist, liegt im Verbindungsweg zwischen denes Knotenämtern 1 und 2 ein weiterer Übertrager Ue3, der von Teilnehmern des Knotenamtes ι belegt werden und in gleicher Weise wie der Übertrager CZe0 im Häuptamt Kennzeichnungsinduktionsstöße auf die nachgeordneten Übertrager zum Aufbau eines Verbindungsweges zum gewünschten Knotenamt aussenden kann. Die dem Hauptamt zur Verfügung stehenden, über mehrere Knotenämter in Reihe verlaufenden Verbindungsleitungen können demnach auch von Teilnehmern der einzelnen Knotenämter erreicht werden.
Die Auslösung eines Verbindungsweges nach Gesprächsschluß wird später an Hand der in der Fig. 2 gezeigten Stromläufe eingehend beschrieben.
Die eben allgemein beschriebenen Verbindungsmöglichkeiten sollen jetzt an Hand der Fig. 2 im einzelnen dargestellt werden.
Herstellung einer Verbindung vom Hauptamt zum Knotenamt 1
Zur Herstellung der Verbindung Hauptamt-Knotenamt ι wird der hier nicht dargestellte Gruppenwähler des Hauptamtes auf die erste Dekade eingestellt und sucht in dieser einen freien Übertrager, z. B. Ue0. Es kommt folgender Prüf Stromkreis zustande: Prüfrelais des hier nicht dargestellten Gruppenwählers, Ader C1, Wicklung I des Relais C1, Schaltarm Wr1 eines Schaltwerkes WR0 in Stellung o, Wicklung I des Relais C0, Batterie, Erde. In diesem Stromkreise sprechen außer dem hier nicht gezeigten. Prüf relais des Gruppenwählers, welches diesen stillsetzt, die Relais C1 und C0 an. Durch Schließen des Kontaktes 1C1 wird die Aussendung eines Induktionsstoßes über die α-Ader der Verbindungsleitung vorbereitet. Über'' den Kontakt 3 C0 wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Batterie, Primärwicklung p des Transformators Tr1, Widerstand Wi1, Kontakte 13 e, 3C0, Erde. Die Primärwicklung erhält in diesem Stromkreise einen Stromstoß, der auf die Sekundärseite des Transformators Tr1 übertragen wird, so daß folgender Stromstoßkreis geschlossen ist: Erde, Batterie, Sekundärwicklung .y des Transformators Tr1, Kontaktes 14Wr0, Ic1, 8e, α-Ader, Glimmlampe im Übertrager Ue1, Relais X1 mit parallel geschaltetem Kondensator, Erde. Auf diesen Induktionsstoß spricht das Relais X1 im Übertrager Ue1 an und veranlaßt Schaltvorgänge, die später beschrieben werden. Im Übertrager Ue0 ist inzwischen durch Schließen des Kontaktes 4C0 der Drehmagnet WR0 beeinflußt worden, so daß das entsprechende Schaltwerk um einen Schaltschritt fortgeschaltet worden ist.
Es sei hier bemerkt, daß die in der Fig. 2 gezeigten Kontakteinrichtungen, die durch einen offenen Kreis gekennzeichnet sind, von ihrem entsprechenden Schaltwerk mechanisch betätigte Einrichtungen darstellen, während die durch einen vollen Kreis gekennzeichneten Kontakteinrichtungen jeweils bei Erregung des entsprechenden Antriebsmagneten geschlossen werden. Es ist demnach beispielsweise im -Übertrager Ue0 die Kontakteinrichtung wr2 in den Schaltschritten 1 und 3 die Kontakteinrichtung wrs in den Schaltschritten ι bis 11 betätigt. Die Kontakteinrichtung Wr1 hat dagegen die Nullstellung verlassen. Der Kontakt 14W0 ist, da der Drehmagnet WR0 erregt ist, im Augenblick unterbrochen und der Kontakt i6wr0 geschlossen. 10p Es ist also der über die α-Ader gesandte Induktionsstoß wieder abgeschaltet. Das Relais E1 das infolge seiner hohen Windungszahl verzögert anspricht, ist einige Zeit nach Schließen des Kontaktes i6wr0 erregt warden. An,- den Kontakten ge und 11 e sind nunmehr die a- und &-Adern zum Übertrager Ue1 durchgeschaltet worden, nachdem bereits vorher der Kontakt 19C1 bei Erregung des Relais C1 geschlossen wurde. Durch Schließen des Kontaktes 7 C0 ' und damit verbundener Einschaltung der hochohmigen Wicklung II des Relais C0 ist der Übertrager Ue0 gesperrt.
Im Übertrager Ue1 des Knotenamtes 1 ist, wie schon gesagt, durch den Induktionsstoß das Relais X1 beeinflußt worden. Über den Kontakt 47X1 wird das Relais X11 erregt, welches durch Schließen des Kontaktes 41 X11 eine Erregung der Wicklung I des Relais C10 herbeigeführt über: Erde, Kontakte 373Ίι, iso 41X11, 43 UL1, Wicklung I des Relais C10, Batterie, Erde. Über die Kontakte 39 X11, 45^1
und 46C10, Batterie, Erde. Über die Kontakte 39 ^r11, 45^1 und 46 C10 legt sich das Relais X11 zunächst in einen Haltekreis. Durch Schließen der Kontakte 56Jr11 und 55 kommt ein Erregerkreis für die Wicklung I des Relais U1 zustande über: Erde, Batterie, Wicklungen I der Relais S1 und U1, Kontakte 57 elt 56 Jiru, 55c10, 543>ii, Erde. Das Relais U1 betätigt u. a. seinen Kontakt 61U1 und schließt dadurch einen Prüfstromkreis für das Relais F11 des Mischwählers MW1, der vorbereitend auf einen freien, hier nicht gezeigten Leitungswähler des Knotenamtes 1 eingestellt ist. Das Prüf relais P11 spricht an
t5 über: Erde, Kontakte 128 C10, 62^1, 61M1, Wicklungen I und II des Relais P11, Ader C10, Schaltarm des Mischwählers MfF1 und Prüfpotential im nachgeordneten, hier nicht gezeigten Leitungswähler. Durch Kurzschluß
ao der Wicklung II über den Kontakt 130^11 wird der erreichte Leitungswähler gesperrt und durch Schließen der Kontakte 27^11 und 28^11 werden die Sprechleitungen auf die Adern a10 und &10 umgeschaltet. Inzwischen ist durch Schließen des Kontaktes 65 C10 das verzögert ansprechende Relais JS1 zur Wirkung gekommen und hat am Kontakt 45 Z1 den Haltekreis des Relais X11 unterbrochen (Relais X1 ist bereits nach Ablauf des Induktionsstoßes abgefallen). Über den Schleppkontakt 40JT11 erfolgt jetzt unter Aufrechterhaltung der Erregung des Relais C10 eine Erregung des Relais D1. Dieser Stromkreis verläuft über: Erde, Kontakte 373I11, 4Ox11, Wicklung II des Relais C10, Kontakt 42 C10, Relais D1, Batterie, Erde. Wie oben beschrieben, ist in dem Erregerkreis des Relais U1 auch bereits das Relais S1 beeinflußt worden, so daß durch öffnen der Kontakte 3.U1 und 34J1 der Mischwähler MW2 von der Verbindungsleitung abgeschaltet ist. Der anrufende Teilnehmer des Hauptamtes kann nun durch Einstellung des über den Mischwähler MW1 erreichten Leitungswählers des Knotenamtes 1
+5 die gewünschte Verbindung zu einem Teilnehmer dieses Knotenamtes herstellen.
Eine Auslösung der Verbindung ist hier zunächst nicht von Interesse. Diese wird später an Hand eines zum Knotenamt 2 aufgebauten Verbindungsweges beschrieben.
Herstellung einer Verbindung vom Hauptamt zum Knotenamt 2
Zur Herstellung der Verbindung Hauptamt-Knotenamt 2 wird der hier nicht gezeigte Gruppenwähler im Hauptamt durch Nummernstromstöße auf die zweite Dekade eingestellt und sucht in dieser einen freien Übertrager, z. B. den in der Fig. 2 gezeigten Übertrager Ue0. In dem über die Ader C2 in bekannter Weise verlaufenden Prüfstromkreis werden außer dem hier nicht gezeigten Prüfrelais des Gruppenwählers GW die Wicklungen II der Relais C1 und C2 und die Wicklung I des Relais C0 beeinflußt. Durch Schließen der Kontakte Ic1, 19C1, 17 C2 und i8c2 wird eine Anschaltung eines Induktionsstoßes an die a- und i>-Ader der Verbindungsleitung vorbereitet. Durch Schließen des Kontaktes 3 C0 erfolgt, wie bei Herstellung der voraufgehenden Verbindung beschrieben, über die Kontakte 13 e, den Widerstand J^i1 und die Primärwicklung p des Transformators Tr1 eine stoßweise Beeinflussung dieser Wicklung, wodurch auf der Sekundärseite über den Kontakt 14Wr0 und die Kontakte 1C1 und 8e bzw. 17C2, 10 e und i8c2 ein Induktionsstoß über die a- und fr-Ader gesandt wird. Dieser Induktionsstoß beeinflußt im Übertrager Ue1 des Knotenamtes 1 die Relais X1 und Y1 gleichzeitig. Ihre Funktionen werden später beschrieben. Im Übertrager UV0 wird durch Schließen des Kontaktes 4C0 der Drehmagnet WR0 des dort gezeigten Schaltwerkes -erregt und veranlaßt durch Öffnen des Kontaktes 14.Wr0 eine Abschaltung des Induktionsstoßes und durch Fortschaltung des Schaltarmes Wr1 aus der Nullstellung eine Sperrung des belegten Übertragers Ue0 nach Schließen des Kontaktes 7 C0. Außerdem wird durch Schließen des Kontaktes x6wr0 das Relais E beeinflußt, welches sich in einen über die Kontakte 3 C0, 12 e, 22 c2 bzw. 2C1 verlaufenden Haltestromkreis legt. Die a- und &-Adern der Verbindungsleitung sind nach Erregung des Relais E über die Kontakte 9 e und 11 e durchgeschaltet.
Im Übertrager Ue1 erfolgt durch Erregung der Relais X1 und Y1 zunächst eine Beeinflussung der ReIaIsX11 und F11; und zwar wird das Relais F11 durch Schließen des Kontaktes 483J1 erregt über: Erde, Batterie, Widerstand Wi3, Relais yu, Kontakt 48 ^1, Erde. Das Relais X11 wird über den Kontakt 47 ^r1 beeinflußt. Durch Schließen des Kontaktes 53Ji11 wird das Prüf relais P1 des Misch Wählers Mf^2 an die Ader C0, auf die dieser Mischwähler vorbereitend eingestellt ist, angeschaltet, so daß folgender Prüfstromkreis zustande kommt: Erde, Kontakte 53yn, 6opn, 5Si1,. Wicklungen I und II des Relais P1, Wicklung III des ReIaIsT1, Schaltarm des Mischwählers MW2, co-Ader, Schaltarm Wr11 in Stellung ο im Übertrager Ue2, Wicklung I des ■ Relais C12, Batterie, Erde. Das Prüfrelais P1 spricht in diesem Stromkreise an und sperrt durch Schließen der hochohmigen Wicklung II über den Kontakt 69^1 den erreichten Übertrager Ue2. Durch Öffnen der Kontakte 64 ^r11 und 62^1 wird eine Beeinflussung des ReIaIsP11 des Mischwählers MPF1 und damit eine Umschal-
tttng auf die Schaltarme dieses Mischwählers verhindert. Durch Beeinflussung des Relais X11 und F11 ist inzwischen auch das Relais C10 beeinflußt worden, so daß durch Schließen des Kontaktes 66pt ein Stromstoß auf die Primärwicklung/» des Transformators Tr2 gegeben wird über: Erde, Kontakte 65 C10, 66 pu 68 U1, Widerstand Wu, Primärwicklung p des Transformators Tr2, Batterie, Erde. Über die Sekundärwicklung wird dementsprechend ein Induktionsstoß ausgesandt, der über die Kontakte 3Ox11 und 33 ^11, die Adern aa und b0 und den Übertrager Ue2 zum Übertrager Uea des Knotenamtes 2 gelangt und dort eine Beeinflussung der Relais X2 und F8 herbeiführt. Die Wirkung dieser Induktionsstöße auf den Übertrager Ue3 wird später beschrieben. Inzwischen ist im Übertrager Ue1 das verzögert ansprechende Relais E1 über den Kontakt 65 C10 beeinflußt worden und hat die Induktionsstöße über die Adern a0 und b0 am Kontakt 36 et abgeschaltet. Außerdem sind die Haltekreise der Relais X11 und F11 an den Kontakten 45 ^1 und 52 ^1 aufgetrennt worden, so daß diese Relais stromlos werden und unter Erregthaltung des Relais C10 eine Erregung des Relais D1 herbeiführen über: Erde, Kontakte 37 3Ί1, 40 Jr11, Wicklung II des Relais C10, Kontakt 42C10, Relais D1, Batterie, Erde. Durch Schließen der Kontakte 23 dx und 24 (I1 werden die vom Hauptamt ankommenden Adern α und b auf die Adern a0 und b0 und damit auf den Übertrager Ue2 durchgeschaltet. Im Übertrager Ue2 wird durch die bei der Belegung desselben erfolgende Erregung der Wicklung I des Relais C12 der Drehmagnet WR1^ des dort vorhandenen Schaltwerkes beeinflußt und dieses somit um einen Schaltschritt fortgeschaltet. Durch öffnen des Kontaktes am Schaltarm Wr11 und Schließen des Kontaktes 12Oc12 wird der Übertrager Uelz gesperrt. Da der Drehmagnet WR10 in obigem Stromkreise erregt bleibt, erfolgt eine Beeinflussung des Relais E2 über den Kontakt 117Wr10. Im Übertrager Ue3 werden durch die Beeinflussung der Relais X2 und F2 folgende Schaltvorgänge hervorgerufen: Durch Schließen des Kontaktes I2o.y2 erfolgt eine Beeinflussung des Relais F12, so daß das Prüfrelais P12 des Mischwählers MWS über die Kontakte 903Z12 und 91 .arg an den Schaltarm des Mischwählers angeschaltet wird und folgender Stromkreis zustande kommt: Erde, Kontakte 903Z12, 91 λ» Wicklungen II und I des RelaisP12, Ader C11, Schaltarm des Mischwählers MWS, Prüfpotential im nachgeordneten, hier nicht gezeigten Leitungswähler des Knotenamtes 2. Das Relais P12 spricht in diesem Stromkreise an und sperrt nach Erregung des Relais C11 (über den Kontakt 9Sy12) durch Kurzschluß der hochohmigen Wicklung II über die Kontakte 92 j>12 und 93 C11 den erreichten Leitungswähler. Weiterhin werden die Kontakte yj plz tind 79 p12 geschlossen, so daß die Sprechleitungen auf die Schaltarme des Mischwählers MWS und den nachgeordneten Leitungswähler umgeschaltet werden. Sind inzwischen die Induktionsstöße abgelaufen, also die Relais X2 und F2 stromlos geworden, so fällt durch Öffnen des Kontaktes 1293;, auch das Relais F12 ab und führt unter gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Erregerstromkreises für das Relais C11 eine Erregung des Relais D2 herbei über: Erde, Kontakt 973Z12, Wicklung II des Relais C11, Kontakt 96 C11, Relais D2, Batterie, Erde. Es werden letzt auch an den Kontakten 80J2 und 81 da die Sprechadern durchgeschaltet. Durch Aussendung weiterer Nummernstromstöße kann nun der anrufende Teilnehmer den über den Mischwähler MWa erreichten Leitungswähler auf den gewünschten Teilnehmer einstellen.
Die Auslösung des Verbindungsaufbaues erfolgt in folgender Weise: Legt der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auf und löst darauf auf irgendeine hier nicht interessierende Weise der Gruppenwähler des Hauptamtes aus, d. h. wird die Prüfader C2 unterbrochen, so werden die Relais C1, C2 und C0, die in derselben erregt gehalten wurden, stromlos. Durch öffnen des Kontaktes 4C0 wird der Drehmagnet WR0 im Übertrager Ue0 stromlos, so daß durch Schließen des Kontaktes 140T0 die Sekundärwicklung des Transformators Tr1 an die &-Ader der Verbindungsleitung, über den in Stellung 1 befindlichen Schaltarm rw2, die Kontakte2Ic2 und 2Oc1 angelegt wird. Infolge Öffnens des Kontaktes 16 wr0 wird der Haltekreis des Relais E unterbrochen und durch Schließen des Kontaktes 13c über Erde, Kontaktarm wrs in Stellung ι .bis 11, Kontakt 13 e, Widerstand Wi1, Primärwicklung p des Transformators Tr1, Batterie, Erde ein Stromstoß auf die Primärwicklung des Transformators gegeben, worauf über die Sekundärwicklung auf die * fr-Ader ein Induktionsstoß übertragen wird, der das Relais F1 im übertrager Ue1 des Knotenamtes 1 beeinflußt. Die Wirkung dieses Induktionsstoßes wird später beschrieben. Im Übertrager Ue0 kommt durch Schließen des Kontaktes 13 g weiterhin ein Erregerstromkreis für den Drehmagneten WR0 zustände über: Erde, Batterie, Drehmagnet, WR0, Kontakte S c0, 132, Schaltarm ^r3 in Stellung ι bis 11, Erde. Der Drehmagnet spricht an und schaltet das Schaltwerk in die Stellung 2, in der der durch den Schaltarm wr2 gebildete Kontakt unterbrochen ist. Außendem wird u. a. durch Schließen des Kon-
taktes 16«.r0 das Relais £ beeinflußt, so daß am Kontakt. 13« der Erregerkreis des Drehmagneten WR0 wieder aufgetrennt wird. Infolgedessen wird bei Aberregung des Drehmagneten der Kontakt i6wr0 wieder geöffnet, das Relais E also stromlos und damit der Drehmagnet WR0 von neuem erregt, d. h. das Schaltwerk kommt in die dritte Kontaktstellung. Durch die abermalige Erregung des ίο Relais E über den Kontakt i6wr0 erfolgt eine neue Unterbrechung des Erregerstromkreises für den Drehmagneten WR0 am Kontakt 13 e. Fällt jetzt das Relais E wieder ab, so kommt ein zweiter Stromstoß in der Primärwicklung zustande, der in Stellung 3 des Kontaktarmes wr2 als Induktionsstoß weitergegeben wird. Im Übertrager Ue0 setzt sich das wechselseitige Spiel zwischen dem Drehmagneten JFiU0 und dem Relais E nunmehr so lange fort, bis das Schaltwerk seine Ruhelage erreicht hat und durch den Schaltarm wrs eine weitere Fortschaltung unterbunden ist. Weitere Induktionsstöße werden während dieser Rückschaltung in die Ruhelage nicht ausgesandt.
Im Übertrager Uex erfolgt durch die erste Erregung des Relais F1 bei der Auslösung über den Kontakt 48 J1 eine Erregung des Relais F11, so daß durch Öffnen des Kontaktes 37yu die Wicklung II des Relais C10 stromlos wird, während sich das Relais D1 über die Kontakte 3Sy11 und 44-^1 weiter hält. Weiterhin werden durch öffnen der Kontakte 12Sc10 und '65C10 die ReIaIsP1 und E1 stromlos. Fällt das Relais F1 nach dem ersten Induktionsstoß ab, so wird durch öffnen des Kontaktes 4Sy1 der Erregerkreis des Relais F11 zwar aufgetrennt, dieses Relais fällt aber zunächst nicht ab, da seine Wicklung über die Kontakte 49 C10 und 5Oy1 kurzgeschlossen ist. Die dadurch erzielte Verzögerung· ist so groß bemessen, daß das Relais F11 noch betätigt ist, wenn der zweite Tnduktionsstoß auf das Relais F1 trifft und demzufolge der Kontakt 48 Ji1 von neuem geschlossen und nunmehr die Erregung des Relais F11 über ' diesen Kontakt aufrechterhalten wird. Der zweite Induktionsstoß übt dann auf den Übertrager CJe1 keine neue Wirkung aus. Nach Ablauf des zweiten Induktionsstoßes fällt dann einige Zeit nach Abfall des Relais F1 auch das Relais F11 ab und schaltet durch öffnen des Kontaktes 3Sy11 das Relais D1 aus.
Da, wie beschrieben, bei Aufnahme des ersten Induktionsstoßes der Kontakt 12Sc10 unterbrochen und somit das Relais P1 stromlos wird, fällt im Übertrager CZe2 das Relais C12 ab. Durch öffnen des Kontaktes r2oc12 wird der Drehmagnet WR10 stromlos, so daß das Relais E„ abfällt und ein Strom- ' stoß auf die Primärwicklung p des Transformators Tr3 gegeben wird über: Erde, Schaltarm Wr31 in Stellung ι bis ii, Kontakt i22<?a, Widerstand Wi0, Primärwicklung^ des Transformators Tr%, Batterie, Erde. Es wird demzufolge von der Sekundärwicklung ein Induktionsstoß ausgesandt, der über den Kontakt 116 Wr1111 den Schaltarm W81 in Stellung 1, Kontakte 115C22 und 112C32 und die Ader &0 zum Relais F2 des Übertragers Ue3 gelangt. Die hierdurch eintretenden Schaltvorgänge werden später beschrieben. Außerdem wird parallel zu der Primärwicklung des Transformators Tf3 der Drehmagnet WR10 beeinfhißt, so daß das Schrittschaltwerk in die Schaltstellung 2 gelangt und den Induktionsstoß wieder abschaltet. Weiterhin wird über den Kontakt nywr10 das Relais E2 beeinflußt, so daß der Erregerkreis des' Drehmagnet«! WR10 am Kontakt 122 ^2 unterbrochen wird. Dadurch tritt auch eine Aberregung des Relais E2 ein, so daß durch Schließen des Kontaktes I22€2 der Drehmagnet WR10 das Schrittschaltwerk in die dritte Schaltsteilung schaltet. Es spricht jetzt das Relais E2 von neuem an und schaltet den Drehmagneten WR10 ab. Demzufolge wird auch E2 wieder stromlos und damit -ein neuer Stromstoß auf die Primärwicklung des Transformtors T3 gegeben, so daß ein zweiter Induktionsstoß in Stellung 3 des Schaltarms wr2t auf die Ader b0 zum Übertrager Ue3 gesandt wird. Das wechselseitige Spiel zwischen dem Drehmagneten WR10 und dem Relais E2 wird so lange fortgesetzt, bis das Schaltwerk seine Ruhelage erreicht hat. Eine weitere Aussendung von Induktionsstößen erfolgt während dieser Fortschaltung nicht.
Iin Übertrager U^3 wird durch die erste Beeinflussung das Relais Y2 bei der Auslösung das Relais F12 über den Kontakt 129^3 erregt, so daß durch öffnen des Kontaktes 973*12 das Relais C11 abfällt, während das Relais D2 über die Kontakte P^y12 und 99^2 erregt gehalten wird. Durch Öffnen des Kontaktes 93C11 wird der über den MischwahlerMzög verlaufende Belegungsstromkreis des hier nicht dargestellten Leitungswählers unterbrochen, so daß auch das Relais P12 im no Übertrager Ue3 abfällt und die Durchschaltung auf den Mischwähler MW^ aufhebt. Fällt jetzt das Relais F2 nach dem ersten Indüktionsstoß ab, so bleibt, da daß Relais F12 durch Kurzschluß über die Kontakte y2 und 104.C11 verzögert ist, dieses Relais noch einige Zeit betätigt, und zwar ist diese Zeit so bemessen, daß auch beim zweiten Ansprechen des Relais F2 der Erregungszustand des Relais F12 noch besteht und somit durch Schließen des Kontaktes 129 y2 ohne Unterbrechung aufrechterhalten wird. Durch den
zweiten Induktionsstoß werden also keine Schaltvorgänge eingeleitet. Nach Abschaltung des zweiten Induktionsstoßes ist dann der gesamte Verbindungsaufbau ausgelöst.
In entsprechender Weise wie eine zum Knotenamt 2 aufgebaute Verbindung, kann auch eine zum Knotenamt ι aufgebaute Verbindung ausgelöst werden, wobei dann an Stelle des Mischwählers MW2 der Mischwähler MW1 freigegeben wird. In diesem Falle erfolgt dann vom Übertrager Ue2, der ja dann überhaupt nicht belegt ist, keine Aussendung von Auslöseinduktionsstößen, wie sie bei der eben beschriebenen Verbindung erforderlich waren.
Es sei noch besonders hervorgehoben, daß die Verzögerung der Relais F11 bzw. F12 dazu dient, um die nach ordnungsmäßiger Belegung eintretenden zwei Auslöseinduktionsstoße in einen Induktionsstoß zusammenzufassen, da anderenfalls durch den ersten Auslöseinduktionsstoß der Übertrager ausgelöst, durch den zweiten Induktionsstoß aber wieder belegt werden würde.
Diese Verzögerung der Relais F11 und F12 tritt nicht ein, falls der Übertrager durch atmosphärische Störungen belegt wurde. Denn in diesem Falle wird durch den ordnungsmäßigen Belegungsimpuls, wie oben beschrieben, der Übertrager ausgelöst. Der anrufende Teilnehmer erhält jetzt beispielsweise kein Amtszeichen; er wird seinen Hörer wieder auflegen. Durch den ersten Auslöseinduktionsstoß erfolgt dann eine neue Belegung des Verbindungsweges, worauf dann durch den zweiten Induktionsstoß, da ja jetzt die Kontakte 49C10 und 104C11 infolge Belegung der Übertrager (Relais C10 bzw. C11 sind ja dann erregt) geöffnet sind, auch der zweite Induktionsstoß wirksam wird und jetzt eine Auslösung der Übertrager herbeiführt.
Herstellung einer Verbindung 4- vom Hauptamt zu weiteren
Knotenämtern
In entsprechender Weise kann auch eine Verbindung vom Hauptamt zu Knotenämtern, die hinter dem Knotenamt 2 liegen, hergestellt werden, indem beispielsweise bei Belegung über die dritte Dekade des Gruppenwählers im Hauptamt das Relais C2 im übertrager Ue2 beeinflußt wird und eine Aussendung eines Induktionsstoßes über die &-Ader veranlaßt, welcher die Kennzeichnungseinrichtung im Übertrager Ue1 derart betätigt, daß der vom Übertrager Ue1 aufgenommene Induktionsstoß durch den Transformator Tr2 über den Mischwähler MW2 zum Übertrager Ues weitergegeben wird, so daß ein Prüf Stromkreis im Mischwähler MWA für das Relais P2 geschlossen wird, über den ein Leitungswähler des hinter dem Knotenamt 2 liegenden Knotenamtes belegt wird; dieser kann dann von dem anrufenden Teilnehmer auf den gewünschten Teilnehmer eingestellt werden. Auch die Auslösung dieser Verbindung kann in entsprechender Weise erfolgen.
Es sei noch bemerkt, daß der Übertrager Ue2 nicht nur von Teilnehmern des Hauptamtes über den Mischwähler MW2 belegt werden kann, sondern beispielsweise auch von Teilnehmern des Knotenamtes 1 über die Adern a20, Jb20 und je nach der Dekade des zugehörigen Gruppenwählers über die Prüfädern C22 und C32 erreicht wird. Auch hier kann dann entsprechend dem Zugang, über den der Übertrager Ue2 belegt wird, die Aussendung eines Induktionsstoßes in verschiedener Weise durch den Transformator Tr3, der dann in entsprechender Weise wie der Transformator TV im Übertrager Ue0 arbeitet, ausgesandt werden.
All diese Vorgänge werden hier nicht beschrieben, da sie in entsprechender Weise, wie dies bei den oben beschriebenen.Verbindungen gezeigt ist, vor sich gehen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    r. Schaltungsanordnung zur Freigabe belegter Verbindungseinrichtungen in Fernsprechanlagen, in denen Belegung und Freigabe durch zeitlich gleich lange Stromstöße herbeigeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (Kontakt 503^1, 49C10, 1033Z2, 104C11) vorgesehen sind, welche die gleiche Zahl (2) einlaufender Freigabestromstöße je nach dem Zustand der freizugebenden Verbindungseinrichtungen (Adern a0, bQ) bei einer Belegung durch eine anrufende Stelle (Hauptamt) wie eine verschiedene Zahl (r oder 2) von Freigabestromstößen, auf die Steuereinrichtungen (Steuerrelais F11, F12) wirken lassen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel bei einem bestimmten Zustand (frei) der Verbindungseinrichtungen bei ihrer Belegung die einem anderen Zustand (vorbelegt) bei der Belegung entsprechenden Freigabestromstöße (2) in einer dem erstgenannten Zustand entsprechenden Weise (1) wirksam werden ΤΓ5 lassen.
  3. 3. S chaltungsanor dnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel je nach dem Zustand der Verbindungseinrichtungen bei ihrer Belegung durch die Freigabestromstöße eine verschiedene Zahl von Schaltvorgängen aus-
    führen lassen, um die Freigabe der Verbindungainriclitungen zu sichern.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel zwei einlaufende Freigabestromstöße je nach dem Zustand der Verbindungseinrichtung nach ihrer Belegung als zwei oder als einen Freigabestromstoß wirken lassen.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittei derart auf die Steuerrelais (F1I, yi2) einwirken, daß diese ihren Erregungszustand zwischen den einlaufenden Freigabestromstößen bei einem bestimmten Zustand der Verbindungseinrichtungen bei der Belegung nicht verändern.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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