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DE614195C - Verfahren zur Darstellung von Dialkylaminocyclohexenonen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Dialkylaminocyclohexenonen

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Publication number
DE614195C
DE614195C DEH138846D DEH0138846D DE614195C DE 614195 C DE614195 C DE 614195C DE H138846 D DEH138846 D DE H138846D DE H0138846 D DEH0138846 D DE H0138846D DE 614195 C DE614195 C DE 614195C
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DE
Germany
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dialkylaminocyclohexenones
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preparation
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Expired
Application number
DEH138846D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
F Hoffmann La Roche AG
Original Assignee
F Hoffmann La Roche AG
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Publication date
Application filed by F Hoffmann La Roche AG filed Critical F Hoffmann La Roche AG
Priority to DEH138846D priority Critical patent/DE614195C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE614195C publication Critical patent/DE614195C/de
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Dialkylaminocyclohexenonen Dialkylaminocyclohexenone oder Homologe derselben sind bis jetzt nicht bekanntgeworden. Von V o r j ä n d e r (Annalen der Chemie Bd. z94 [r897] S.278) wurde der i-Tolyläthylamina- 5 -phenyl-cyclohexen-3-on-4-carbonsäureester beschrieben, welcher durch Athylieren der Tolylaminoverbindung mit Natriumäthylat und Äthyljodid hergestellt wurde. Weiter sind Monoaryliminoderivate des Dimethylcyclohexandions bekannt. Sie wurden durch unmittelbare Einwirkung primärer Arylmono- und -diamine auf Dimethylcyclohexandion gewonnen (Journ. of the Chem. Soc. Bd.89 [igo6] S.194, 2O2, 387, 577). Ferner finden sich Angaben über das Monoäthyliminodimethylcyclohexanon im Schrifttum (Journ. of the Chem. Soc. Bd.95 [19o9] S. 422). Aus den Angaben über die Darstellung dieser Verbindungen konnte indessen kein Schluß auf das leichte Gelingen einer Gewinnung der Dialkylaminocyclohexenone mit guter Ausbeute gezogen werden, um so weniger, als Haas (Journ. of the Chem. Soc. Bd. 8.9 [:igo6] S. igi, Ziffer 3) erwähnt, daß weder i#hlorketodimethyltetrahydrobenzol noch Dimethyldihydroresorcin mit sekundären Aminen reagieren, Wie nun gefunden wurde, können die Dialkylaminocyclohexen(i)one(3) und ihreC-Alkyl-, Aryl- und Aralkylsubstitutionsprodukte leicht und mit guter Ausbeute dadurch gewonnen werden, daß man Dialkylamine bei erhöhter Temperatur auf Cyclohexandion(l, 3) (-Dihydroresorcin) oder Chlorcyclohexenon oder Äther des Cyclohexenolon bzw. ihre C-Alkyl-, Aryl- und Aralkylsubstitutionsprodukte einwirken läßt.
  • An Stelle von Dihydroresorcin kann man auch unmittelbar die Lösung des Salzes verwenden, wie sie gemäß dem Verfahren des Patents 6o6 857 durch katalytische Reduktion von Resorcin bei Gegenwart von Alkali erhalten wird. Die C-Alky 1-, Aryl- oder Araikyldihydroresorcine werden in analoger Reaktion aus den entsprechend substituierten Resorcinen gewonnen. Dieser Weg ist besonders geeignet zur Darstellung der 4-Alkyl-und Aralkyldihydroresorcine, um so mehr, als man auch mit demselben Endergebnis von den 4-Acylresorcinen ausgehen kann. Die in 5-Stellung substituierten Dihydroresorcine stellt man dagegen besser auf synthetischem Wege, z. B. nach V o r 1 ä n d e r (Annalen der Chemie Bd. 294 [1897] S. z53 bis 336), dar.
  • Die neuen Verbindungen sollen als Zwischenprodukte zur Herstellung pharmazeutischer Präparate Verwendung finden; einzelne sind als solche auch therapeutisch wertvoll, da sie gute analeptische Eigenschaften bei geringer Toxizität besitzen.
  • Beispiel i In 18o Gewichtsteilen Benzol werden 54 Gewichtsteile Dimethylamin gelöst und in die gekühlte Lösung 112 Gewichtsteile Dihydroresorcin eingetragen. Das breiige Gemisch wird im Autoklaven 6 Stunden auf 130 bis 140' erhitzt und nach Ablauf dieser Zeit überschüssiges Dimethylamin, Benzol und Reaktionswasser abdestilliert. Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert und durch nochmaligeHochvakuumdestillation gereinigt.
  • Das Dimethylaminocyclohexenon schmilzt bei 48°, siedet bei 15o bis t53° bei 0,3 mm Druck und ist in Wasser, Alkohol, Benzol und trockenem Äther leicht, in Petroläther schwer löslich. Die Ausbeute beträgt 89 °@o der Theorie. Beispiel e In eine Lösung von go Gewichtsteilen Diäthylamin in i 8o Gewichtsteilen Toluol wer= den unter Rühren und guter äußerer Kühlung 112 Gewichtsteile Dihydroresorcin eingetragen. Die entstandene breiige Masse wird in einem Autoklaven 4 Stunden auf 17o bis i8o° erhitzt. Aus dem Reaktionsgemisch, eine homogene Lösung, wird Toluol und Reaktionswasser durch Destillation entfernt. Der Rückstand wird in 3oo Gewichtsteilen Wasser gelöst, mit go Gewichtsteilen einer 3o°/oigen Natronlauge versetzt und dann mit Benzol erschöpfend ausgezogen. Der Extraktionsrückstand wird im Hochvakuum destilliert.
  • Das Diäthylaminocyclohexenon ist fast farblos, sehr hygroskopisch und schmilzt bei 380. Sein Siedepunkt bei o,2 mm Druck liegt bei 145 bis 1q.60. Die Verbindung zeigt ähnliche Löslichkeitsverhältnisse wie Dimethylaminocyclohexenon. BeisPi-el3 i 1-2 Gewichtsteile Dihydroresorcin, i io Gewichtsteile Diallylamin und Zoo Gewichtsteile Toluol werden zusammen im Autoklaven 4 Stunden auf i 5o bis i 6o° erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird nach dem Erkalten mit Zoo Gewichtsteilen io°Aiger Natronlauge ausgeschüttelt und die abgetrennte Lauge noch zweimal mit je Zoo Gewichtsteilen Benzol ausgezogen. Die vereinigten Auszüge werden im Vakuum eingeengt und der Rückstand im Hochvakuum destilliert.
  • Diallylaminocyclohexenon ist eine viskose, blaßgelbe Flüssigkeit vom Siedepunkt 142 bis 14:1° bei 0,3 mm Druck und kann mit Wasser, Alkohol und Äther gemischt werden. Beispiel 4 i io Gewichtsteile Resorcin werden in Zoo Gewichtsteilen Wasser gelöst und mit 76 Gewichtsteilen Diäthylamin versetzt. Nach Zugabe von 5 Gewichtsteilen Nickelkatalysator wird bei 8o bis go° und 15 bis 25 Atmosphären Druck mit Wasserstoff behandelt, bis 2 Gewichtsteile Wasserstoff aufgenommen sind. Nach dem Erkalten trennt man vom Katalysator durch Filtration ab und erhitzt das Filtrat nach Zugabe von 2o Gewichtsteilen Diäthylamin 8 bis io Stunden auf 170 bis 18o0. Das Reaktionsprodukt wird mit 5o Gewichtsteilen 2o°/oiger Natronlauge versetzt und im Vakuum bis fast zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird mehrfach mit Benzol ausgekocht, die vereinigten Benzollösungen eingeengt und der Rückstand im Hochvakuum destilliert.
  • Die Ausbeute beträgt etwa I 3o Gewichtsteile aus iio Gewichtsteilen Resorcin.
  • Das Produkt ist identisch mit demjenigen des Beispieles 2. Beispiel s 113 Gewichtsteile N-Methylcyclohexylamin (erhalten aus Cyclohexenon und Methylamin durch katalytische Hydrierung, KP74o mm 140 bis 1420), 1I2 Gewichtsteile Dihydroresorcin und i8o Gewichtsteile Toluol werden zusammen 6 Stunden rückfließend erhitzt. Die keaktionsmischung wird im Vakuum zur Trockne verdampft und der Rückstand, eine blaßgelb gefärbte, leicht pulverisierbare Masse, in Zoo Gewichtsteilen Alkohol oder Aceton gelöst, mit etwas Kohle entfärbt und das Filtrat bis zur bleibenden Trübung mit Wasser verdünnt.
  • Cyclohexylmethylaminocyclohexenon bildet farblose Blättchen vom Schmelzpunkt 1570, ist in Wasser schwer, in organischen Lösungsmitteln leicht löslich. Beispiel 6 14o Gewichtsteile 5, 5-Dirnethyldihydroresorcin, go Gewichtsteile Diäthylamin und i So Gewichtsteile Toluol werden unter guter Kühlung gemischt und zusammen in einem Autoklaven auf i7o bis iSo° erhitzt. Die entstandene homogene Flüssigkeit wird nach Beispiel 2 aufgearbeitet.
  • i-Diäthylamino-5, 5-dimethylcyclohexenon bildet Kristalle vom Schmelzpunkt 5i0 und siedet bei 128° unter o,2 mm Druck. Es ist in den üblichen Lösungsmitteln, leicht löslich. Die Ausbeute beträgt 84 % der Theorie. Beispiel ? 126 Gewichtsteile 5-Methyldihydroresorcin, 95 Gewichtsteile Diäthylamin und i8o Gewichtsteile Toluol werden unter guter Kühlung gemischt und zusammen 4 Stunden im Autoklaven auf i8o° erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird nach Beispiel 2 aufgearbeitet.
  • i-Diäthylamino-5-methylcyclohexenon stellt eine gelbe, viskose Flüssigkeit vom Siedepunkt 1370 bei 0,3 mm Druck dar und zeigt ähnliche Löslichkeitsverhältnisse wie Diäthylaminocyclohexenon. Beispiel 8 216 Gewichtsteile 4-Phenyläthyldihydroresorcin, 95 Gewichtsteile Diäthylamin und q.oo Gewichtsteile Toluol werden zusammen 4 Stunden im Autoklaven auf 18o° erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird wiederholt mit io°%iger Sodalösung und mit Wasser gewaschen, die Toluollösung im Vakuum eingeengt und der Rückstand im Hochvakuum destilliert.
  • i -Diäthylamino-q.-phenäthylcyclohexenon ist eine gelbe, viskose Flüssigkeit vom Siedepunkt 192 bis 1941 bei o,1 mm Druck, ist in Wasser schwer, in organischen Lösungsmitteln leicht löslich. Beispiel 9 188 Gewichtsteile 5-Phenyldihydroresorcin, iio Gewichtsteile Diäthylamin und 3oo Gewichtsteile Toluol werden zusammen im Autoklaven q. Stunden auf 170° erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird wiederholt mit io°/oiger Sodalösung und dann mit Wasser gewaschen. Aus der eingeengten Töluollösung kristallisiert nach Zusatz von Petroläther i-Diäthylamino-5-phenylcyclohexenon aus; nach Kristallisation aus Tetrachlorkohlenstoff schmilzt die Verbindung bei 1o8°; sie ist in Wasser sehr schwer, in organischen Lösungsmitteln (außer Petroläther) leicht löslich.
  • Beispiel io Zu einer Lösung von 16o Gewichtsteilen Diäthylamin in 8oo Gewichtsteilen trockenem Benzol, die unter Rückfluß siedet, läßt man innerhalb einer Stunde 13o Gewichtsteile i-Chlorcyclohexenon einlaufen und hält zur Vollendung der Reaktion weitere 2 Stunden im Sieden. Nach dem Erkalten trennt man vom ausgeschiedenen Diäthylaminchlorhydrat durch Filtration, -destilliert aus dem Filtrat das Lösungsmittel äb und reinigt das zurückbleibende Reaktionsprodukt durch Destillation im Hochvakuum.
  • Das Produkt ist identisch mit dem des Beispiels 2. Beispiel ii Eine Lösung von 112 Gewichtsteilen Dihydroresorcin in 5oo Gewichtsteilen Methylalkohol wird mit 5 ccm konz. Salzsäure einige Stunden am Rückfluß gekocht. Darauf setzt man Zoo Gewichtsteile Benzol zu und destilliert die Lösungsmittel möglichst vollständig ab. Das hinterbleibende gelbe C51, Dihydroresorcinmonomethyläther, wird in 18o Gewichtsteilen Benzol aufgenommen, unter Kühlung mit 95 Gewichtsteilen Diäthylamin versetzt und diese Mischung 3 Stunden im Autoklaven auf 1200 erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt nach Beispiel 2.

Claims (2)

  1. PATRNTANsPRÜci3R: i. Verfahren zur Darstellung von Dialkylaminocyclohexenonen und ihren C-Alkyl-, Aryl- und Aralkylsubstitutionsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man Dialkylamine bei erhöhter Temperatur auf Cyclohexandion (1, 3) oder Chlorcyclohexenon oder die Äther des Cyclohexenolon bzw. ihrer C-Al'kyl, Aryl-und Aralkylsubstitutionsprodükte einwirken läßt.
  2. 2. Verfahren zur Darstellung von Dialkylaminocyclohexenonen nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle von reinen Cyclohexandionen (i, 3) die Lösungen verwendet; wie sie bei der Hydrierung von Resorcin und seinen Homologen bei Gegenwart einer stark basischen Verbindung anfallen.
DEH138846D 1934-01-27 1934-01-27 Verfahren zur Darstellung von Dialkylaminocyclohexenonen Expired DE614195C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960277C (de) * 1953-01-01 1957-03-21 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von o-Cyclohexylcyclohexylamin neben Cyclohexylamin

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960277C (de) * 1953-01-01 1957-03-21 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von o-Cyclohexylcyclohexylamin neben Cyclohexylamin

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