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DE614117C - Schaltwerk fuer Mustervorrichtungen von Strickmaschinen - Google Patents

Schaltwerk fuer Mustervorrichtungen von Strickmaschinen

Info

Publication number
DE614117C
DE614117C DER88377D DER0088377D DE614117C DE 614117 C DE614117 C DE 614117C DE R88377 D DER88377 D DE R88377D DE R0088377 D DER0088377 D DE R0088377D DE 614117 C DE614117 C DE 614117C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pattern
chain
switching
card
cards
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER88377D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
REUTLINGER STRICKMASCHINENFAB
Original Assignee
REUTLINGER STRICKMASCHINENFAB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by REUTLINGER STRICKMASCHINENFAB filed Critical REUTLINGER STRICKMASCHINENFAB
Priority to DER88377D priority Critical patent/DE614117C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE614117C publication Critical patent/DE614117C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/66Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
    • D04B15/665Driving-gear for programme or pattern devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Schaltwerk für Mustervorrichtungen von Strickmaschinen Die Erfindung betrifft ein Schaltwerk für Mustervorrichtungen von Strickmaschinen, das unter Verwendung einer sich selbst steuernden Musterkette diese Musterkette über ein oder zwei Kettenglieder- bzw. Musterkarten vor- oder zurückschaltet.
  • Derartige Schaltwerke sind an sich bereits bekannt. Die bekannten Ausführungen benötigen jedoch meist mindestens zwei verschiedene Musterketten.
  • Es ist aber auch ein Schaltwerk bekannt, das nur mit einer Musterkette arbeitet. Bei diesem Schaltwerk wird die Musterkette jedoch zunächst immer nur. um ein Kettenglied vorwärts geschaltet, worauf sich ein Hinundherpendeln um ebenfalls nur ein Kettenglied anschließt. Daran anschließend erfolgt wieder ein schrittweises Vorwärtsschalter um nur ein Kettenglied und dann wieder ein Hinun:dherpendeln um ein Kettenglied. Die jeweilige Anzahl der Kettenglieder, um welche schrittweise vorwärts geschaltet wird, und die Anzahl der Wiederholungen ist hierbei frei wählbar. Dieses Schaltwerk dient dazu, die Zahl der Kettenglieder für eine Zwickelvorrichtung von flachen Kulierwirkmaschinen zu verringern.
  • Dagegen ist das Schaltwerk nach der Erfindung für die Mustervorrichtung einer Strickmaschine bestimmt und dient ebenfalls dazu, die Anzahl der Musterkettengliieder zu verringern. Zu diesem Zweck muß die Musterkette in bezug auf die Art ihrer Schaltung eine weit größere Bewegungsfreiheit haben, als sie mit dem bekannten Schaltwerkerreicht wird. Vor allen Dingen ist es dabei erforderlich, daß ein ganzer Satz von Musterkettengliedern .innerhalb der Musterkette mehrere Male und immer in derselben Reihenfolge zur Wirkung kommt, was an sich bekannt ist.
  • Um .dies zu erreichen, wurden schon Vorrichtungen vorgeschlagen, mit denen eine Anzahl Musterkettenglieder sprungweise zurückgeschaltet werden können. Dieses sprungweise Zurückschalten erfolgt in dem einen Fall durch ein Schneckengetriebe, das in Verbindung mit einem entsprechend übersetzten Kettenrädergetriebe steht und das Kartenprisma fortlaufend zurückdreht. Die Anzahl der Karten, über welche sprungweise zurückgeschaltet wird. ist dabei immer die gleiche, da sie sich nach der Übersetzung des verwendeten Getriebes richtet.
  • Bei einer anderen Ausführung ist ein unter Federspannung stehender Schaltschieber verwendet,- der durch ein Exzenter v orgeschoben wird und mit einer Zahnstange versehen ist, in die ein mit dem Kartenprisma verbundenes Kitzel eingreift. Der Weg dieses Schaltschiebers kann verschieden groß eingestellt werden, wodurch sich auch die Anzahl der Karten, über welche sprungweise zurückgeschaltet werden soll, ändert. Durch diese Art der Ausführung, d. h. durch die praktisch mögliche Größe des Weges, den der Schalt- Schieber zurücklegt, ist die Anzahl der Karten, die = sprungweise, zurückgeschaltet werden kann, eine verhältnismäßig geringe.
  • Diese Vorrichtungen können daher auch nicht zu einer wesentlichen Verkürzung der Kartenkette beitragen, da die einzelnen Kartenrapporte nicht an eine bestimmte Zahl von Karten gebunden sind und im allgemeinen eine größere Anzahl Karten umfassen, als durch die bekannte Vorrichtung sprungweise zurückgeschaltet werden können.
  • Erfindungsgemäß sollen diese Nachteile dadurch beseitigt werden, daß die Drehbewegung des Musterkartenprismas und damit das Schalten der Musterkette durch das Schaltwerk mittels eines zwangsläufig angetriebenen Schaltschiebers erfolgt, der unter Verwendung von Schaltklinken, Schalthaken und Raetenrädern ein Kettenrad antreibt, das die ihm erteilte Drehbewegung durch eine endlose Kette auf ein zweites Kettenrad überträgt, welches über eine an sich bekannte dreiteilige Kupplung hinweg mit dem Kartenprisma verbunden ist. Das wechselnde Hänundherpendeln eines Satzes von Musterkettengliedern wird. dabei unter Vermittlung einer an sich bekannten Zählscheibe, in welche Schaltstifte eingesetzt werden, unterbrochen, und es wird ein schrittweises Weiterschelten über ein oder zwei Glieder der Musterkette eingeleitet.
  • Auf den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in den Fig. i bis 6 dargestellt.
  • Fig. i zeigt die Stirnseite .der Mustervorrichtung, an der das Schaltwerk angeordnet ist.
  • Fig. i a ist eine Draufsicht auf die an der Stirnseite der Mustervorrichtung angeordneten Schaltklinken und Umsteuerhebel.
  • Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Schaltwerkes mit abgenommener Zählscheibe.
  • Fig. 3 ist die Rückseite des Schaltschiebers mit den Schaltklinken und Schalthaken.
  • Fig. 4 .ist ein Schnitt durch die den Schaltkörper bildenden Rasterräder und durch die Schaltscheiben.
  • Fig. 5 ist eine Draufsicht auf das Prisma, über welches die Musterkette gelegt ist, und auf die Kupplung, welche die Drehbewegung auf das Prisma überträgt, und Fig.6 ist ein Schnitt nach Linie A-A der Fig, i.
  • Das Prisma i, über das die Musterkette :2 gelegt wird, deren Kettenglieder aus Pappkarten bestehen, ist drehbar in den beiden Schiebern 3 gelagert, die in der Mustervorrichtung 4 geführt werden. Auf der Welle des Prismas i ist eine Kupplungsscheibe 5 befestigt, die mit einer Feder 5' in eine entsprechende Nut der Kupplungszwischenscheibe 6 eingreift, die ihrerseits durch eine Feder 7' mit der Kupplungsscheibe 7 in Eingriff steht. Diese Kupplung ist an sich bekannt. Die Kupplungsscheibe 7 ist auf einer Welle 8 befestigt (Fig. i und 5), auf der außerdem noch das Kettenrad 9 angeordnet ist, das durch eine endlose Kette io von einem Kettenrad 1i aus angetrieben wind. Die Kupplungsscheiben. 5, 7, 6 sind mit senkrecht zueinander liegenden Nuten bzw. Führungsfedern 5', 7' versehen, die ermöglichen, daß das- Kettenrad 9 fest gelagert sein und das Kartenprisma i trotzdem eine Hubbewegung ausführen kann. Das bewirkt, daß das Kartenprisma i auch dann noch gedreht werden kann, wenn seine Achsmitte gegenüber derjenigen seines Antriebskettenrades verschoben worden ist. Das Kettenrad i i ist auf einer Welle i2 befestigt, auf der außerdem noch :die Rasterräder 13, 14 angebracht sind. Neben diesen Rasterrädern 13, 14 ist je eine Schaltscheibe 15, 16 lose drehbar auf der Welle 12 angeordnet, von denen die Scheibe 16 noch mit einem Ritzet 17 verbunden ist, das in eine Zahnstange 18 eingreift, die an dem Schieber 19 befestigt ist. Die Schaltscheiben 15, 16 sind durch einen Bügel 2o miteinander verbunden, so daß sie sich jeweils zwangsläufig miteinander drehen. Die Nabe der Rasterräder 13, iq. wird von einem Schaltschieber 21 umfaßt, der andererseits auch noch von der Hauptantriebswelle 22 der Mustervorrichtung 4 geführt wird. An diesem Schaltschieber 21 sind die Schaltklinken 23, 24 und .die Schalthaken 25, 26 befestigt, die unter Einwirkung je einer Feder 27 gegen die Rasten der Rasterräder 13, 14 gedrückt werden. Ferner ist an dem Schaltschieber 2i noch eine Rolle 28 befestigt, die in eine Kurvennut 29 einer Scheibe 29' eingreift, die auf der Hauptantriebswelle 22 befestigt ist. Außerdem ist an der Mustervorrichtung 4 noch eine Platte 3o angeordnet, in der ein Bolzen 31 befestigt ist. Auf diesem Bolzen 31 ist eine an sich bekannte Zählscheibe 32, die mit einer fortlaufend. numeräerten Lochreihe 33 versehen ist, lose drehbar gelagert. In diese Löcher 33 können entsprechend dem herzustellenden Muster Schaltstifte 34 (Fig. 6) eingesetzt werden. Außerdem ist an der Zählscheibe 32 einerseits und an einer auf dem Bolzen 31 befestigten Abdeekkappe 35 andererseits eine Schraubenfeder 36 befestigt, die beim Drehen der Zählscheibe 32 angespannt wird und demnach das Bestreben hat, diese immer wieder auf ihren Ausgangspunkt, also auf ihren Nullpunkt, zurückzuführen, wie an sich bei ähnlichen Zählvorrichtungen bekannt. Die Zählscheibe 32 ist dazu mit einem Anschlag 37 versehen, der gegen einen an der Platte 3o befestigten Anschlag 38 stößt. Endlich ist die Zählscheibe 3-2 noch mit einem Zahnkranz 39 versehen, in welchen eine Schaltklinke 40 eingreift. Diese Schaltklinke 4o ist auf einem Schieber 41 befestigt, der von der Mustervorrichtung 4 aus betätigt wird (Fig. i a). Zurückgezogen wird dieser Schieber 41 durch eine an der Schaltklinke 40 einerseits und an der Platte 3o andererseits befestigte Zugfeder 42, welche auch gleichzeitig die Schaltklinke 4o gegen den Zahnkranz 39 zieht. Der Schieber 4i ist in .die Platte 3o eingelassen und durch eine Führungsleiste 43 abgedeckt. Auf dieser ist -drehbar ein Gegenhaken 44 befestigt, der durch eine Feder 45 gegen den Zahnkranz 39 gezogen wird und dadurch ein ungewolltes Zurückdrehen der Zählscheibe 32 verhindert. Mit den Schaltstiften 34 arbeitet ein' Doppelhebel 47 zusammen, der auf einem Bolzen 48 drehbar gelagert ist. Dieser Doppelhebe147 ist mit einer INTase 49 versehen, durch welche der Doppelhebel 47 angehoben wird, sobald einer der in die Zählscheibe 32 eingesetzten Schaltstifte 34 auf diese Nase 49 trifft. Mit seinem anderen Hebelarm drückt der Doppelhebel 47 auf einen weiteren Hebel So, der auf einer Welle 51 befestigt ist. Auf dieser Welle 51 ist außerdem noch ein Hebel 52 befestigt, der gelenkig mit einem Schieber 53 verbunden ist, der auf die Hubstängchen 54 (Fig. 2) der Mustervorrichtung 4 einwirkt. Endlich ist dann noch an der Platte 30 auf einem Bolzen 55 ein Winkelhebel 56, 56' gelagert, dessen einer Schenkel 56' durch ein geeignetes Gestänge 63, 62, 54', 54 von der Mustervorrichtung 4 aus betätigt wird (Fig. i, i a und 2). Der Schenkel 56 ist mit einem Ansatz 57 versehen, der beim Anheben des Schenkels 56 auf die Schaltklinke 40 und auf den Gegenhaken 44 einwirkt. Außerdem ist der Schenkel 56 noch mit einem Schlitz 58 versehen, in den ein Stift 47' eingreift, der an dem Doppelliebel47 befestigt ist. Damit wird beim Anheben des Schenkels 56 des Winkelhebels 56, 56' die Schaltklinke 4o, der Gegenhaken 44 und der Doppelhebel 47 ausgelöst, so daß sich die Zählscheibe 32 unter Einwirkung der Schraubenfeder 36 wieder in die Nullstellung zurückhewegt, d. h. so weit, bis die Anschläge 37 und 38 aufeinandertreffen.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Pappkartenkette wird derart angeordnet, daß die für eine sich wiederholende Musterung bestimmten Karten, d..h. diejenigen Kartengruppen, die mehrere Male hintereinander zur Wirkung gebracht werden sollen, nicht unmittelbar aufeinanderfolgen, sondern in an sich bekannter Weise zunächst immer eine Karte übersprungen wird und dann erst die nächstfolgende Karte in Tätigkeit tritt. Wenn also für die sich wiederholende Musterung beispielsweise -ein Kartensatz ,von zehn Karten erforderlich ist, so -werden die Karten derart gelocht und angeordnet (Fig. i), daß sie in der Reihenfolge I, III, V, VII, IX und dann X zur Wirkung kommen'. Die ersten vier Karten veranlassen dabei also je ein Vorwärtsschalten der Pappkartenkette über jeweils zwei Karten, während die fünfte Karte, also die Karte IX, nur ein Vorwärtsschalten um eine Karte auf die -Karte X veranlaßt. Dann wird wieder je eine Karte übersprungen, und zwar so, daß die Pappkartenkette jetzt rückwärts geschaltet wird. Dadurch kommen die zwischen den obengenannten Karten liegenden Karten der Reihe nach zur Wirkung; also die Karten VIII, VI, IV und II. Die Karte II ist wieder so gelocht, daß nur um eine Karte rückwärts geschaltet wird, so daß also nun wieder die Karte I zur Wirkung kommt und sich der beschriebene Vorgang wiederholt.
  • Von der Hauptantriebswelle 22 der Mustervorrichtung 4 wird die Kurvenscheite z9 angetrieben, so daß durch die Rolle 28 der Schieber 2i hin und. her geschoben wird. Gewöhnlich wird dabei durch eine der an dem Schieber 2i befestigten Schaltklinken das Prisma i, wie in nachfolgendem noch näher ausgeführt wird, um je eine Karte vorwärts geschaltet.
  • Außerdem wird aber auch noch .durch die in Tätigkeit tretende Pappkarte in bekannter Weise der Schieber i9 durch eines der Hubstängchen 54 und den Doppelhebel 54" um ein durch die Mustervorrichtung 4 bestimmtes Stick verschoben, und diese Be@vegung wird durch die Zahnstange 18 auf das Ritzel 1 7 übertragen. Dadurch wird dieses in einem ganz bestimmten Winkel gedreht, und diese Drehbewegung machen auch die mit dein Ritzel 17 verbundenen Schaltscheiben 15, 16 mit. Dadurch kommen entsprechend den Ausschnitten dieser Schaltscheiben 15, 16 eine der Schaltklinken 23, 24 und - einer der Schalthaken 25, 26 mit den Rastenrädern 13, 14 in Eingriff, so daß durch den hin und her gehenden Schieber i9 die Rastenräder 13, 14 zuerst durch eine der Schaltklinken 23, 24 und dann durch einen der Schalthaken 25, 26 oder umgekehrt vorwärts oder rückwärts geschaltet werden. Diese Drehbewegung macht auch das mit den Rastenrädern 13, 14 verbundene Kettenrad i i zwangsläufig mit, und dieses überträgt seine Drehbewegung durch die endlose Kette 1o auf das Kettenrad 9. An Stelle dieses Kettenradtriebes kann aber auch ein geeignetes Zahnräder- oder sonstiges Getriebe verwendet werden. Mit dem Kettenrad 9 oder dem ihm entsprechenden Zahnrad wird dann auch das Prisma i in einer ganz bestimmten Weise zwangsläufig gedreht und die Pappkartenkette 2 weitergeschaltet. Die Größe der Drehbewegung sowie die Drehrichtung wird .dabei immer durch die vorhergehende Pappkarte bestimmt, unter deren Einwirkung die Mustervorrichtung 4 den Schieber, i9 derart betätigt, daß durch diesen über die Zahnstange 18 und dass Ritzel 17 hinweg die Schaltscheiben 15, 16 in einer solchen Weise .eingestellt werden, daß die Schaltkliniken 23, 24 und die Schalthaken 25, 26 das Kettenrad i i derart drehen, daß das Prisma i entweder um zwei Karten vorwärts oder uni eine oder um zwei Karten rückwärts gedreht wird.
  • Entsprechend dem herzustellenden Warenstück soll wiederum beispielsweise der obenerwähnte Kartensatz von zehn Karten achtmal hintereinander in der gleichen Reihenfolge in Tätigkeit treten, und es soll erst dann 'die Musterkette weitergeschaltet werden.
  • Zu diesem Zweck wird in das achte Loch 33' (Fig. i) der in die Zählscheibe 32 eingearbeiteten Lochreihe 33 ein. Schaltstift 34 eingesetzt. Jeweils diejenige Karte, die beim Vorwärtsschelten der Pappkartenkette 2 nur über eine Karte weiterschaltet, also in dem vorstehenden Beispiel die Karte IX, ist außerdem noch derart ausgestanzt, daß durch sie die Welle 59 von der Mustervorrichtung 4 aus unter Vermittlung -eines der Hubstängchen 54 und des Habhebels 54' etwas geschwenkt wird. Auf der Welle 59 :ist ein Hebel 6o befestigt, der durch ein Verbindungsstück 61 an den Schieber 41 angelenkt ist. Die Schwenkbewegung der Welle 59 überträgt sich also auf den Schieber 4i, und dieser wird dadurch nach - links gezogen (Fig. i). Dabei wird durch die Schaltklinke 40 die Zählscheibe 32 so weit gedreht, daß das nächste Loch der Lochreihe 33 unter die Nase 49 des Doppelhebels 47 kommt. Dieser Vorgang wiederholt sich siebenmal hintereinander, ohne irgendwelche weitere Wirkung, während beim achtenmal durch den in das achte Loch 33' eingesetzten Schaltstift 34 der Doppelhebel 47 angehoben wird. Der.andere Hebelarm des Doppelhebels 47 drückt dabei den Hebel 5o nach unten, so daß die Welle 51 eine Drehbewegung ausführt. Diese Bewegung wird durch den Hebel 52 auf .den Schieber 53 übertragen, wodurch dieser nach rechts gezogen wird. Der Schieber 53 ist durch Stifte oder Nasen mit denjenigen Hubstängchen 54 der Mustervorrichtung 4 verbunden, -die sonst das Einstellen der Zahnstange 18 bewerkstelligen. Durch das Verschieben des Schiebers 53 werden daher diese Hubstängchen 54 auf die Seite gezogen und können dann keine Hubbewegung mehr ausführen. Tritt also wieder diejenige Karte in Tätigkeit, die sonst das Wiederholen des Kartensatzes veranlaßt hat (Karte X), so wird diese, da ja nun die Schaltscheiben 15, 16 nicht anders eingestellt werden, lediglich um eine Karte wzitergeschaltet.
  • Um den vollen sich wiederholenden Kartensatz zur Wirkung kommen zu lassen, sind in der Kartenkette diejenigen Karten, die erst bei der Rückwärtsbewegung der Kartenkette zur Wirkung kamen, noch einmal angeordnet, so daß also im Anschluß an die Wiederholung beim schrittweisen Vorwärtsschelten um jeweils eine Karte zuerst die noch fehlenden Karten zur Wirkung kommen.
  • Das Weiterschelten um eineKarte kann dann so lange fortgesetzt werden, bis wiederum eine -Karten.gruppe zur Wirkung kommt, die wieder mehrere Male hintereinander in der oben beschriebenen Weise in Tätigkeit tritt. Der beschriebene Vorgang kann sich also mehrere Male hintereinander wiederholen.
  • Ist auf diese Weise das ganze Muster fertiggestellt, denn wird von der letzten Karte aus auch noch der lose drehbar auf der Welle 59 gelagerte Hebel 62 etwas geschwenkt. Diese Schwenkbewegung wird durch das an den Hebel 62 angelenkte Verbindungsstück 63 auf den Winkelhebel 56, 56' übertragen. Dabei wird dann, wie schon -oben ausgeführt, die Schaltklinke 4o, der Gegenhaken 44 und der Doppelhebel 47 ausgelöst, so daß die Zählscheibe 32 unter Einwirkung der nunmehr gespannten Schraubenfeder 36 wieder in ihre Ausgangslage, in welcher das erste Loch der Lochreihe 33 direkt hinter der Nase 49 des A.uslösehebels 47, 48 steht, zurückgeht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltwerk für Mustervorrichtungen von Strickmaschinen, das unter Verwendung einer sich selbst steuernden Musterkette diese Musterkette über eine oder zwei Karten vor- und zurückschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des Kartenprismas (i) und damit das Schalten der Musterkette durch das Schaltwerk. mittels eines zwangsläufig angetriebenen Schaltschiebers (21) erfolgt, der unter Verwendung von Schaltklinken (23, 24), Schaltbaken (25, 26) und Kastenrädern (13, 14) ein Kettenrad (i i) antreibt, das die ihm erteilte Drehbewegung durch eine endlose Kette (io) auf ein zweites Kettenrad (9) überträgt, welches über eine dreiteilige Kupplung (5, 6, 7) hin-,veg mit dem Kartenprisma (i) verbunden ist.
  2. 2. Schaltwerk nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Zählscheibe (32), durch welche das wechselnde Hinundherpendeln eines zusammengehörigen Satzes von Musterkettengliedern nach einer beliebig wählbaren Zahl von Wiederholungen dadurch unterbrochen wird, daß ein in die Zählscheibe eingesetzter Schaltstift auf ein entsprechendes Gestänge (47, 50, 52, 53) wirkt und dadurch dasjenige Hubstängchen (54) ausrückt, das vorher das Schaltwerk für ein Rückwärtsschalten der Musterkette einstellte.
  3. 3. Schaltwerk nach Anspruch z und a, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Rastenrädern (z3, 14) einstellbare, miteinander verbundene Schaltscheiben (z5, 16) angeordnet sind, durch welche eine kleinere oder größere Anzahl Zähne der Rastenräder (r3, 14) für den Eingriff der Schaltklinken (23, 24) bzw. Schalthaken (25, 26) freigegeben werden.
  4. 4. Schaltwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die (z5, 16) unter Einwirkung der Musterkette durch eines der Hubstängchen (54) der Mustervorrichtung und unter Vermitt--lung einer Zahnstange (r9, 18) und eines Ritzels (z7) erfolgt.
DER88377D 1933-07-19 1933-07-20 Schaltwerk fuer Mustervorrichtungen von Strickmaschinen Expired DE614117C (de)

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DE (1) DE614117C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1090809B (de) * 1958-04-17 1960-10-13 Universal Maschinenfabrik G M Schaltvorrichtung fuer die Steuerkarten an selbsttaetig arbeitenden Flachstrickmaschinen
DE1635962B1 (de) * 1962-11-12 1970-06-18 Schieber Universal Maschf Transport- und Schaltauswahlvorrichtung für gelenkig miteinander verbundene, über eine drehbare Walze geführte Jacquard-Musterkarten an selbsttätig arbeitenden Textilmaschinen, insbesondere Strickmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1090809B (de) * 1958-04-17 1960-10-13 Universal Maschinenfabrik G M Schaltvorrichtung fuer die Steuerkarten an selbsttaetig arbeitenden Flachstrickmaschinen
DE1635962B1 (de) * 1962-11-12 1970-06-18 Schieber Universal Maschf Transport- und Schaltauswahlvorrichtung für gelenkig miteinander verbundene, über eine drehbare Walze geführte Jacquard-Musterkarten an selbsttätig arbeitenden Textilmaschinen, insbesondere Strickmaschinen

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