DE613958C - Aluminiumhaltige Zinklegierung und Erzeugnisse aus derselben - Google Patents
Aluminiumhaltige Zinklegierung und Erzeugnisse aus derselbenInfo
- Publication number
- DE613958C DE613958C DEC45354D DEC0045354D DE613958C DE 613958 C DE613958 C DE 613958C DE C45354 D DEC45354 D DE C45354D DE C0045354 D DEC0045354 D DE C0045354D DE 613958 C DE613958 C DE 613958C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- alloy
- same
- alloy containing
- containing aluminum
- zinc alloy
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C18/00—Alloys based on zinc
- C22C18/04—Alloys based on zinc with aluminium as the next major constituent
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Mounting, Exchange, And Manufacturing Of Dies (AREA)
Description
- Aluminiumhaltige Zinklegierung und Erzeugnisse aus derselben Vorliegende Erfindung betrifft eine aluminiumhaltige Zinklegierung, die bei längerer ständiger oder zeitweiliger Berührung mit Wasser, namentlich städtischem Leitungswasser, unverändert bleibt, weshalb sich die Legierung besonders zur Herstellung von Wasserzählern, Armaturen, sanitären Apparaten usw. eignet. Ebenfalls kann die Legierung für die Herstellung von Rohren und Leitungen von gerader, gebogener und anderer Form Verwendung finden, wobei dieselben mittels Matrize, Stanze, Sand-, Kokillen-, Preß-oder Spritzguß oder als gezogene, nahtlose oder geschweißte Rohre hergestellt werden. Ferner eignet sich die Legierung auch gut zum Überziehen der Rohre an Stelle von Blei.
- Die bisher vielfach für die angegebenen Zwecke verwendeten Legierungen sind Kupferlegierungen (Messing oder Bronze). Diese besitzen bei stark kalk- und selenhaltigem oder bei chlorhaltigem Wasser den Nachteil, daß sich lösliche Salze, wie Hydrocarbonate, Sulfate oder Chloride bilden, die vom Speisewasser mitgeführt werden und zuweilen Vergiftungserscheinungen hervorrufen können.
- Bei der erfindungsgemäßen Legierung werden die für die in Betracht gezogenen An-Wendungen erforderlichen Eigenschaften der Unveränderlichkeit und Korrosionsbieständigkeit dadurch erreicht, daß diese Legierung bei längerer Berührung mit Wasser zur Bildung einer dünnen Schutzhaut Anlaß gibt, welche den Angriff in die Tiefe und infolgedessen die Bildung löslicher Verbindungen, welche im Wasser mitgeführt werden könnten, verhindert.
- Diese Legierungen enthalten 85 bis 95 % Zink und 13 bis 3 % Aluminium sowie einen z % niemals übersteigenden Gehalt an Silicium oder Cadmium oder an diesen beiden Elementen.
- Die Herstellung von Armaturen oder Grammophonteilen aus Zink-Aluminium-Legierungen ist bekannt. Aber in diesem Falle sollen die Werkstücke nicht unter Bedingungen arbeiten, die denjenigen vergleichbar sind, unter welchen die Rohre zur Verteilung von unter Druck oder nicht unter Druck stehenden Fluida benutzt werden. Solche Rohre oder Leitungen haben dünne Wandurgen, und es besteht folglich ständig die Gefahr, daß Undichtigkeitsverluste durch die Wandungen hindurch auftreten. Eine derartige Gefahr ist nämlich infolge einer übermäßigen Schwindung des Aluminiums vorhanden, die zu Mikrolunkerbildungen Anlaß gibt. Außerdem, lä.ßt sich die Zink-Aluminium-Legierung schlecht löten.
- Bei der erfindungsgemäßen Legierung dagegen treten diese Nachteile nicht auf. Die Zusätze an Silicium und Cadmium haben zur Folge, daß sich keine Lunker bilden, und daß die Legierung sehr gut mit einer einfachen Lötlampe gelötet werden kann.
- Zweckmäßig ist die Bemessung der Bestandteile so, daß die Struktur der Legierung zum größten Teil eutektisch ist. Diese Struktur, in der die Bestandteile der Legierung am innigsten miteinander verbunden zu sein scheinen, verbessert bedeutend die gute Haltbarkeit der Legierung wie auch gleichzeitig ihre mechanischen Eigenschaften.
- Bei Verwendung dieser Legierung bildet sich an der Oberfläche bei längerer Berührung mit Wasser eine gleichmäßige und undurchdringliche Schutzhaut aus Zinkoxyd und Zinkhydrocarbonat, die eine tiefer gehende Korrosion und somit die Bildung löslicher Verbindungen, die vom Wasser mitgezogen werden könnten, verhindert.
- Der Herstellungsvorgang ist zweckmäßig folgender: Die Legierungszusätze werden in der Reihenfolge Aluminium, Cadmium, Si@icium dem vorher geschmolzenen und auf ungefähr 6oo° C erhitzten Zink zugeführt. . Mit zunehmender Auflösung des Aluminiums und der anderen Legierungszusätze hat die Legierung das Bestreben, in das eutektische Verhältnis zu gelangen und wird dünnflüssiger.
- Während dieses Vorganges wird -eine geschmolzene Masse aus wasserfreier Borsäure, borsaurem Natrium oder anderen Salzen von gleichen Eigenschaften benutzt. Die praktische Verarbeitung der Legierungen obiger Zusammensetzungienerfolgt nach allen geeigneten Verfahren (Sand-, Kokillenguß, Presse, Stanze, Matrize) unter solchen Bedingungen, daß die Geschwindigkeit der Abkühlung während der Erstarrung dieser Legierungen stets der Bildung einer eutektischen Struktur mit feiner Verteilung der Bestandteile entspricht, was eine unerläßliche Bedingung für die erwünschten Eigenschaften ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Aluminiumhaltige Zinklegierung, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 85 bis 95 % (Elektrolyt-) Zink, 13 bis 3 % Aluminium von 99, 5 % Reinheit und höchstenS a % Silicium oder Cadmium bzw. Silicium und Cadmium. z. Verwendung der Legierung nach Anspruch i zur Herstellung von Wasserzählern, Hähnen, sanitären Apparaten, Rohren und Leitungen aller-Art.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR613958X | 1931-07-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE613958C true DE613958C (de) | 1935-05-28 |
Family
ID=8979880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC45354D Expired DE613958C (de) | 1931-07-09 | 1931-09-12 | Aluminiumhaltige Zinklegierung und Erzeugnisse aus derselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE613958C (de) |
-
1931
- 1931-09-12 DE DEC45354D patent/DE613958C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60005283T2 (de) | Mg-Basislegierung mit hoher Festigkeit und ihre Anwendungen | |
DE10065735A1 (de) | Verbindungsstücke aus Kupferlegierungen und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE3242625C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von feuerverzinkten Stahlblechen und Feuerverzinkungsschmelze | |
DE2713196B2 (de) | Zinnlegierung für Zinngerät sowie Verfahren zur Herstellung der Legierung | |
DE2712517C2 (de) | Verwendung einer Wismut-Zinn-Legierung zur Herstellung von Modellen in der Zahntechnik | |
DE889984C (de) | Verwendung von Kupfer-Zink-Legierungen fuer spanabhebend zu bearbeitende Werkstuecke | |
DE613958C (de) | Aluminiumhaltige Zinklegierung und Erzeugnisse aus derselben | |
EP2960350B1 (de) | Kupfergusslegierung | |
DE2241243C2 (de) | Verfahren zur Erhöhung der Beständigkeit von Messing gegen Entzinken | |
DE686321C (de) | Lagermetall | |
DE848708C (de) | Verwendung von Kupfer-Zink-Legierungen fuer auf Gleitung beanspruchte Maschinenteile | |
DE2616037A1 (de) | Schlackenhemmendes pulver fuer den kokillenguss von unberuhigtem stahl | |
AT134253B (de) | Zinklegierung, insbesondere für Spritzguß. | |
DE2126335B2 (de) | Verfahren mit Desoxydation zur Herstellung von gut zerspanbaren Kohlenstoffstählen | |
DE1814656A1 (de) | Legierung hoher Festigkeit auf Zinkbasis und Verfahren zur Verbesserung ihrer Eigenschaften | |
DE3929499A1 (de) | Verzinkungsbadzusammensetzung und verfahren zu deren aufrechterhaltung | |
DE873446C (de) | Zinklegierung fuer Ziehwerkzeuge und andere Gussteile | |
DE678369C (de) | Zinklegierung | |
AT101299B (de) | Verfahren zum Löten mittels Vor- und Hauptlot. | |
DE719586C (de) | Verfahren zum Plattieren von Magnesium | |
CH496096A (de) | Verfahren zur Herstellung von Stählen mit verbesserter Zerspanbarkeit | |
DE724189C (de) | Verfahren zur Beseitigung der Mikrolunker in aus Kupferlegierungen bestehenden Formgussstuecken | |
DE741743C (de) | Verwendung von Zinklegierungen | |
DE646839C (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxydschichten auf Aluminiumlegierungen | |
DE709009C (de) | Verfahren zur Verbesserung von technischem Reinblei, insbesondere von sogenanntem Parkesblei |