DE613488C - Doppelampulle - Google Patents

Description

• Doppelampulle Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten, mit einem Gummistopfen verschlossenen Doppelampullen mit oder ohne Treibkolben, welche aus einem an einer Stelle verengten Glasgefäß mit einem in dem verengten Gefäßteil sitzenden, die beiden Ampullenräume trennenden Verschlußteil bestehen.
• Die Erfindung bezweckt eine solche Ausbildung und Anordnung des Verschlußteiles., daß eine einfache und sterile Handhabung der Ampulle ohne Zertrümmerung oder Absprengung von Glasteilen und mithin auch eine wiederholte Benutzung -nach Neufüllung möglich ist.
• Die Erfindung besteht darin, daß der aus Gummi bestehende, stopfenartige, nicht mit einem Stiel versehene Verschlußteil so in dem verengten Gefäßteil angeordnet ist, daß er aus ihm entweder durch eine durch den Gummiverschlußstopfen der Ampulle durchzustechende Nadel in den einen Ampullenraum oder durch Druck auf den Treibkolben in den anderen Ampullenraum drückbar ist.
• Bei den bekannten Doppelampullen der obengenannten Art läßt sich der gegebenenfalls mit einem Stiel versehene Verschlußteil nur nach Absprengen des Ampullenhalses betätigen, und außerdem wird der Abschluß der beiden Ampullenräume gegeneinander durch Schmelzdichtungen erreicht, was die Herstellung und Handhabung erschwert. Auch bietet die sichere Sterilisierung solcher Ampullen infolge der notwendigen Temperaturerhöhung Schwierigkeiten und eine gewisse Gefahr für zuverlässige Dichtung.
• Bekannt ist ferner bei Injektionsspritzen, den sog. Ampullenspritzen, die Benutzung eines Stiletts zum Durchstechen eines in der Spritzenkammer angeordneten Verschlußteiles, der ebenfalls zwei Räume für Medikament und Lösungsmittel voneinander trennt. In. der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung im Längsschnitt veranschaulicht.
• i bezeichnet eine Verengung oder Einschnürung, durch welche das Glasgefäß in die beiden Ampullenräume unterteilt wird. Der untere mit 2 bezeichnete Teil dient beispielsweise zur Aufnahme der Flüssigkeit und weist entweder einen Glasboden (Fig. i ) oder einen Treibkolben 5 (Fig. 2) auf. Der obere Ampullenteil ist mit einem Gummistopfen 4 verschlossen und dient beispielsweise zur Aufnahme des in der Flüssigkeit zu lösenden Pulvers. 3 bezeichnet denin der Verengung i sitzenden, als Gummistopfen ausgebildeten Verschlußteil, welcher bei derAusbildungsform gemäß Fig. i durch eine von oben her durch den Gummiverschlußstopfen 4 in der Pfeilrichtung durchzustechende Nadel oder bei der Ausbildungsform gemäß Fig.2 durch Druck auf den Treibkolben 5 in den anderen Ampullenraum gedrückt werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCIT Mit einem Gummiverschlußstopfen verschlossene Doppelampulle mit oder ohne Treibkolben, bestehend aus einem an einer Stelle verengten Glasgefäß mit einem in dem verengten Gefäßteil sitzenden, die beiden Ampullenräume trennenden Verschlußteil, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Gummi bestehende, stopfenartige, nicht mit einem Stiel versehene Verschlußteil so in dem verengten Gefäßteil angeordnet ist, daß er aus ihm entweder durch eine durch den Gummiverschlußstopfen der Ampulle durchzustechende Nadel in den einen Ampullenraum oder durch Druck auf den Treibkolben in den anderen Ampullenraum drückbar ist.