DE613449C - Verfahren zur Herstellung von Bauplatten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von BauplattenInfo
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- DE613449C DE613449C DEU12224D DEU0012224D DE613449C DE 613449 C DE613449 C DE 613449C DE U12224 D DEU12224 D DE U12224D DE U0012224 D DEU0012224 D DE U0012224D DE 613449 C DE613449 C DE 613449C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B13/00—Layered products comprising a a layer of water-setting substance, e.g. concrete, plaster, asbestos cement, or like builders' material
- B32B13/04—Layered products comprising a a layer of water-setting substance, e.g. concrete, plaster, asbestos cement, or like builders' material comprising such water setting substance as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material
- B32B13/06—Layered products comprising a a layer of water-setting substance, e.g. concrete, plaster, asbestos cement, or like builders' material comprising such water setting substance as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material of metal
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)
- Finishing Walls (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von durch Pressen oder Stampfen
formbaren Baukörpern (Wandverkleidungs platten,
Dachziegel) und anderen Waren aus Kunstmasse, deren Oberfläche mit einem Metallblech
oder einer Metallfolie verkleidet ist, die vor dem Einbringen der Kunstmasse in
die Form eingebracht worden sind. Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß hydraulische
Bindemittel oder Sorelzement mit Füllstoffen in die mit einem Metallblech ο. dgl.
ausgekleidete Form gefüllt und dann gepreßt oder gestampft werden, wobei die Metallbleche
oder Folien zur festen Verbindung mit der Masse einen Klebemittel-, z. B. Bitumenanstrich
erhalten, die Pressung schnell und unter solchem Druck erfolgt, daß Prägungen des Formbodens auf die Metallverkleidung
übertragen werden und die gepreßten Formao linge unmittelbar entformt und gegebenenfalls
unter Druck gehärtet werden. Das Verfahren gemäß der Erfindung bietet den erheblichen
Vorteil, daß für das Aufbringen der Verkleidung keine Mehrarbeit aufzuwenden ist.
Gleichzeitig wird aber auch der normale Arbeitsvorgang zur Herstellung von Bauplatten
aus durch Pressen und Stampfen formbaren Kunstmassen vereinfacht, weil die Verkleidung·
das Entformen erleichtert. Die verkleidete, rohe Kunstmasse kann sogleich nach dem Fressen entformt werden, und es sind
demnach die Voraussetzungen zur Massenfabrikation mit geringen Anlagekosten gegeben.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung sei auf die Zeichnung verwiesen. Die Abb. 1
und 2 zeigen Ausführungsbeispiele von Pressen zur Herstellung von Bauplatten und die
Abb. 3 bis 7 Ausführungsbeispiele von Bauplatten.
In Abb. ι bezeichnet 1 den Tisch und 2 den
Stempel einer Presse, die z. B. mit Druckwasser betrieben wird. Auf dem Tisch ist der
Formrahmen 3 verankert, dessen Einsatzboden 3° durch Stangen 4, welche Löcher im
Tisch durchsetzen, ausgestoßen werden kann.
Zwecks Herstellung einer Platte aus Kunstmasse, z. B. 'einer Sand-Zement-Mischung, die
durch ein Metallblech, ζ. Β. ein rostfreies Eisenblech, verkleidet ist, wird eine rückwärts
mit Klebstoff versehene Blechplatte 5 auf den Boden der Form gelegt, eine feuchte
Sand-Zement-Mischung 6 in die Form eingefüllt und sodann der Stempel 2 gesenkt, um
die rohe Masse unter hohem Druck zusammenzupressen. Hierauf wird der Stempel 2
wieder gehoben, der Boden 3° ausgestoßen, die geformte Platte abgehoben und dem Abbindeprozeß
unterworfen. Gegebenenfalls kann die Platte während des Abbindeprozesses
durch Gewichte belastet werden, so daß da:
Abbinden unter Druck vor sich geht.
Um eine feste Verbindung zwischen der Verkleidung und der Kunstmasse zu schaffen
ist es zweckmäßig, die Verkleidung mit einwärts gekehrten Ansätzen oder Fortsätzen zu
versehen. Gemäß Abb. 3 weist die Verkleidung 5 unter spitzem Winkel einwärts gebogene
Randleisten 7 auf, die in der Kunstmasse verankert sind. Die Abb. 4 zeigt eine
Platte, deren Verkleidung mit Löchern versehen ist, durch die Nieten 8 durchgesteckt
sind. Ist die Verkleidung mehrteilig, wie gemäß Abb. 5, so wird jeder Einzelteil 9 mit
einwärts abgebogenen Leisten 9° ausgestattet. Die abgebogenen Leisten sind zweckmäßig
gelocht oder weisen das Profil einer Säge auf. In der Kunstmasse verankerte Fortsätze
können im mittleren Teil von ununterbrochenen Verkleidungen auch dadurch geschaffen
werden, daß man, wie aus Abb. 6 hervorgeht, eine in Falten 10 gelegte Verkleidung
verwendet.
Es ist natürlich vorteilhaft, die Kunstmasse aus solchen Bestandteilen zusammenzusetzen,
die auf das Material der Verkleidung keine schädlichen chemischen Wirkungen ausüben.
Wenn z. B. zur Verkleidung Aluminiumblech oder Aluminiumfolien benutzt werden, ist es,
wie Versuche erwiesen haben, zweckmäßig, als Bindemittel Sorelzement zu verwenden.
Erhält die rohe Kunstmasse Wasser im Überschuß, wie dies bei der bekannten Asbest-Zementmasse
der Fall ist, so wird ein Teil der Form, zweckmäßig der Stempel, wasserdurchlässig
gemacht. Gemäß Abb. 2 ist der Stempel 10 als Kasten ausgebildet, dessen
Boden mit Löchern 11 versehen und mit einem Filter 12 bespannt ist. In den Kasten
mündet eine Rohrleitung 13, die zu einer Pumpe führt. Beim Zusammenpressen der
Kunstmasse tritt das überschüssige Wasser in den kastenförmigen Stempel und wird von
hier entfernt.
Die Vorrichtung gemäß Abb. 2 ist so ausgestattet, daß an der Oberfläche mit Rillen
versehene Platten, z. B. die in Abb. 7 dargestellte Platte unter Verwendung flacher Verkleidungsblätter
aus prägbarem Metallblech, in einem Arbeitsgang hergestellt werden können. In den Rahmen 3 ist hier ein Boden 14
eingesetzt, dessen Oberfläche als Matrize zur Herstellung geprägter Bleche der in Abb. 7
dargestellten Form ausgebildet ist. Auf die Bodenplatte wird ein glattes prägbares Metallblech
15 aufgelegt, Herauf die Kunstmasse eingefüllt und der Stempel 10 niedergepreßt.
Die breiige Masse zwängt dabei das Blech in die Nuten der Bodenplatte. Sollen Platten
wellenförmigen Profils, z. B. die in Abb. 8 dargestellten Dachziegel, hergestellt werden,
so verwendet man eine Vorrichtung, bei welcher der Boden der Form und der Stempel
der Gestalt des herzustellenden Körpers angepaßt sind.
Die nach dem vorliegenden Verfahren erzeugten Waren sind durch eine große Haftfestigkeit
der Verkleidung ausgezeichnet. D Jese Eigenschaft ist zunächst eine Folge des Umstandes,
daß die rohe Kunstmasse unter dem beim Pressen oder Stampfen aufgewendeten hohen Druck an die mit Klebestoff versehene
Verkleidung angepreßt wird und daher in alle Unebenheiten derselben eindringt. Auch
der Umstand, daß das Erhärten der rohen Kunstmasse im Kontakt mit der Verkleidung
vor sich geht, begünstigt die Haftfestigkeit. Wenn dann noch die Verkleidung mit einwärts
vorragenden Fortsätzen in der Kunstmasse verankert ist, so wird eine so feste Vereinigung
geschaffen, daß die Verbindung allen mechanischen Beanspruchungen widerstehen kann. Die Verbindung ist auch in hohem
Grade gegen Temperaturwechsel beständig.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Bauplatten, deren Oberfläche mit einem Metallblech oder einer Metallfolie verkleidet ist, bei dem die Masse aus hydraulischen Bindemitteln oder Sorelzement mit Füllstoffen in die mit dem Metallblech o. dgl. ausgekleidete Form gefüllt und dann gepreßt oder gestampft wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbleche oder -folien zur festen Verbindung mit der Masse einen Klebemittel-, z. B. Bitumenanstrich erhalten, die Pressung schnell und unter solchem Druck erfolgt, daß Prägungen des Formbodens auf die Metallverkleidung übertragen werden und die gepreßten Formlinge unmittelbar entformt und gegebenenfalls unter Druck gehärtet werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsbleche oder -blätter durch Falze (Falten) mit der Kunstmasse verankert sind.
- 3. Bauplatte nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, no daß die Verkleidung ein Aluminiumblech oder eine Aluminiumfolie ist und die Kunstmasse aus Sorelzement mit Füllstoffen besteht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT613449X | 1933-01-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE613449C true DE613449C (de) | 1935-05-18 |
Family
ID=3677504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU12224D Expired DE613449C (de) | 1933-01-20 | 1933-05-27 | Verfahren zur Herstellung von Bauplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE613449C (de) |
-
1933
- 1933-05-27 DE DEU12224D patent/DE613449C/de not_active Expired
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