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DE613070C - Reinigungsverfahren fuer Quecksilberdampfkessel und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Reinigungsverfahren fuer Quecksilberdampfkessel und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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Publication number
DE613070C
DE613070C DEA72344D DEA0072344D DE613070C DE 613070 C DE613070 C DE 613070C DE A72344 D DEA72344 D DE A72344D DE A0072344 D DEA0072344 D DE A0072344D DE 613070 C DE613070 C DE 613070C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
boiler
mercury
water
cleaning
steam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA72344D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE613070C publication Critical patent/DE613070C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B3/00Other methods of steam generation; Steam boilers not provided for in other groups of this subclass
    • F22B3/02Other methods of steam generation; Steam boilers not provided for in other groups of this subclass involving the use of working media other than water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

  • Reinigungsverfahren für Quecksilberdampfkessel und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens -Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen von Quecksilberdampfkesseln und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die Leistung dieser Kessel hängt im wesentlichen ab von ,der Wärmeübertragung zwischen den Kesselwänden und dem Quecksilber. Die Wärmeübertragung wird bedingt durch die Haftfähigkeit des Quecksilbers an den Kesselwänden. Ist diese Haftfähigkeit schlecht, so ist auch die Wärmeübertragung schlecht, also die Leistung des Kessels gering. Es ist daher wichtig, die von dem Quecksilber bdnetzten Kesselwände möglichst sauber zu halten. Kesselstein, Ablagerungen und andere Fremdkörper müssen von den Flächen entfernt sein, damit die reinen Metallflächen in gute Berührung mit dem Quecksilber gelangen.
  • Der Aufbau eines Quecksilberdampfkessels erfordert eine längere Zeit, die sich über mehrere Monate erstrecken kann. Während dieser Zeit können die Metallflächen des Kessels rosten. Es können auch andere Unreini,gkeiten an die Kesselflächen gelangen. Es empfiehlt dich daher, vor Inbetriebsetzung des Kessels die Kesselflächen auf irgendeine Weise zu säubern. Auch im Betrieb eines Quecksilberdampfkessels können die Flächen durch Ablagerung von Eisen, Eisenoxyd und anderen Stoffen verunreinigt werden. Diese Verunreinigungen verringern die Wärmeübertragung, also auch die Leistung des Kessels, und können auch noch ernstere Folgen haben, insbesondere bei Kesselteilen, die unmittelbar den hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Auch aus .diesem Grunde ist es notwendig, die Kesselflächen von Zeit zu Zeit zu säubern.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Säuberung der inneren Kesselflächen, sowohl vor Inbetriebsetzung des Kessels als auch nach einer gewissen Betriebsdauer. Die Erfindung betrifft ferner eine Hilfseinrichtung an einem Quecksilberdampfkessel, die die Durchführung des erfindungsgemäßen Reinigungsverfahrens ermöglichen soll. Das neue Reinigungsverfahren und die hierzu vorgeschlagene Einrichtung sind im nachfolgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels eines Quecksilberdampfkessels eingehend beschrieben.
  • Die Zeichnung veranschaulicht teilweise im Schnitt, teilweise in Ansicht eine Quecksilb@erdampfkesselanlage.
  • Der Quecksilberdampfkessel ist in einer Feuerung eingebaut, deren Wand mit io bezeichnet ist. Der Kessel selbst besteht aus mehreren Kesseltrommeln ii, i2, in denen sich das Ouecksilber befindet. An der unteren Seite sind mehrere Heizrohre 13 angebracht. Jedes Heizrohr besitzt einen Außenmantel oder bildet ein Außenrohr 14, das an der Trommelwand 15 befestigt ist. Außerdem besitzt jedes Heizrohr ein Innen-oder Kernrohr 16, das mit dem einen Ende in die Trommel hineinragt und an einer im Inneren der Trommel befindlichen Platte 18 befestigt ist. Das andere Ende des Innenrohres 16 ragt in das Außenrohr 14 hinein und besitzt einen Kanal oder eine Bohrung ig, die mit dem ringförmigen Zwischenraum zwischen den beiden Rohren in Verbindung steht. Das flüssige Quecksilber fließt durch den Kanal 19 abwärts und durch den ringförmigen Raum 2o aufwärts. Der Kanal ig ist die Flüssigkeitszuleitung oder das Fallrohr des Heizrohres 13, während der Ringraum 2o als der Dampfabführungskanal oder ;der Steigkanal des Heizrohres 13 bezeichnet werden kann. Die Heizrohre 13 ragen in den Feuerraum hinein, so daß das Quecksilber im unteren Ende der Rohre 13 verdampft und in dampfförmigem Zustande in die Kesseltrommel zurückgelangt.
  • In der Kesseltrommel ist ein Füllkörper 21 vorgesehen, um ,die Menge des zum Betrieb erforderlichen flüssigen Quecksilbers nach Möglichkeit zu verringern. Die Trommeln sind durch Ausgleichrohre 2a verbunden, die vorzugsweise oberhalb des kalten Flüssigkeitsspiegels .der Trommeln liegen.
  • Mit den Trommeln sind weitere Heizelemente 23 verbunden, die obere Sammelrohre 24 besitzen, welche mit den Trommeln durch die Rohrleitungen 25 in Verbindung stehen. Das Heizelement 23 besteht ferner aus einem Fallrohr 26, einem unteren Sammelrohr 27 und einem Steigrohr 28. Das Fallrohr 26 liegt außerhalb der Feuerung, während das Steigrohr 28 innerhalb der Feuerung an der Feuerungswand geführt ist und diese gegen .die unmittelbare Berührung mit den heißen Gasen schützt. Das flüssige Quecksilber gelangt aus den Trommeln zu den oberen Sammelrohren 24, fließt von diesen durch die Fallrohre 26 zu den unteren Sammelrohren 27 und steigt, zum Teil in verdampftem Zustande, durch die Steigrohre 28 wieder zu .den oberen Sammelrohren 24 zurück. Der entstehende Dampf gelangt durch die Rohre 25 in,die Trommeln i i, 12. Diese sind durch die Leitungen 29, 3o mit dem Hauptdampfsammelrohr 31 verbunden, welches den Dampf zu der Verbrauchsstelle führt, beispielsweise zu einer Quecksilberdampfturbine 32. Ein Ventil 33 in der Leitung 31 regelt den Zutritt des Dampfes zur Turbine. Der Abdampf der Turbine strömt in den Kondensator 34, der mit einer Kühleinrichtung 35 ausgerüstet ist. Das Kondensat fließt -durch die Leitung 36 un-d deren Abzweigungen 37, 38 zurück in die Kesseltrommeln i t, i2. Die Leitung 36 ist vorzugsweise oberhalb des kalten Flüssigkeitsspiegels der Trommeln angeordnet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Reinigen des Kessels kann sowohl vor der ersten Inbetriebsetzung des Kessels, als auch während des Betriebes des Kessels angewandt werden. Das Reinigungsverfahren für einen in Betrieb befindlichen Kessel unterscheidet sich von dem Reinigungsverfahren für einen neuen Kessel lediglich dadurch, daß das Quecksilber zunächst aus dem Kessel entfernt werden rnuß. Dabei muß .das Quecksilber auch aus den Heizrohren.13 und den Heizelementen23 entfernt wenden, was nicht durch die Entleerungsventile des Kessels geschehen kann. Infolgedessen muß bei einem Kessel, der bereits im Betrieb gewesen ist, die Entfernung des Quecksilbers durch Verdampfen geschehen. Das verdampfte Quecksilber wird in einem Turbinenkondensator oder einem anderen Behälter gesammelt. Da der Turbinenkondensator zurAufnahme des gesamten Quecksilbers des Dampfkessels zu klein sein könnte, wird erfindungsgemäß für diesen Zweck ein Hilfssammelbehälter vorgesehen. Bei Odem veranschaulichten Beispiel ist -das der Behälter 39, welcher durch die Leitung 40 mit dem Absperrventil 41 an die Hauptdampfsammelleitung31 angeschlossen ist. Andererseits ist der Behälter 39 durch die Leitung 43 mit dem Ventil 44 an die Leitung 36, also auch an die Kesseltrommeln angeschlossen. In dem Behälter 39 ist eine Kühlvorrichtung 45 vorgesehen, um den in dem Behälter gesammelten Quecksilberdampf zu kühlen und zu kondensieren.
  • Bei der Entfernung des Quecksilbers durch Verdampfen aus dem Kessel wird vorzugsweise in der Feuerung nur ein schwaches Feuer unterhalten, um das Überhitzen gewisser Kesselteile zu vermeiden. Ein weiteres vorteilhaftes Mittel zur Förderung der restlosen Entfernung des Quecksilbers durchVerdampfen ist die Erzegäung eines guten Vakuums im Kessel. Beim Entfernen des Quecksilbers durch Verdampfen werden die Ventile 33 und 41 geöffnet, während die Ventile 44 und 49 geschlossen -werden, so daß das verdampfte Quecksilber einerseits über die Turbine 32 in den Kondensator 34, andererseits über die Leitung 31 in den Hilfsbehälter 49 gelangt und in beiden kondensiert. Nach restloser Entfernung des Quecksilbers werden die Ventile 41 und 33 geschlossen. . Nachdem der Kessel auf diese Weise vom Quecksilber restlos befreit ist, wird er erfindungsgemäß mit einer reinigenden oder beizenden Lösung gefüllt, die geeignet ist, die Unreinigkeiten und Ablagerungen von den inneren Kesselflächen zu beseitigen. Die Erfahrung zeigte, daß zu diesem Zweck besonders eine Säurelösung brauchbar ist, vorzugsweise eine verdünnte Lösung von Chlorwasserstoffsäure,welche den Kesselstein und andere Ablagerungen und Unreinigkeiten auf den Kesselwänden wirkungsvoll angreift. Diese Lösung zersetzt, lockert und löst die Ablagerungen auf, so daß diese in verhältnismäßig kurzer Zeit entfernt werden. Versuchsgemäß erfolgt mit dieser Lösung die Kesselreinigung in etwa zwei Stunden. Die Ablagerungen lösen sich in der Säure auf, wobei sie sich teilweise mit ihr verbinden, teilweise schwebend bleiben. Selbstverständlich muß die Stärke der Säurelösung mit der Reinigungszeit, der Temperatur und anderen maßgebenden Faktoren in Einklang gebracht sein.
  • Bei einem Kessel, .der neu aufgestellt wird, sind die meisten Metallflächen in der Regel mit irgendeiner fettigen, schmierigen Masse zum Schutze gegen Rost und Verunreinigungen bedeckt. Zur Beseitigung dieser Masse vor Inbetriebsetzung des Kessels kann irgendeine nichtsäurehaltige Reinigungsflüssigkeit benutzt werden.
  • Nach Auflösung und Entfernung der Verunreinigungen von den Kesselflächen muß die Säurelösung restlos entfernt werden. Erfindungsgemäß erfolgt dies dann durch Ausspülen des Kessels mit Wasser. Zu diesem Zweck ist in der Dampfsammelleitung 3 1 ein Ventil46 vorgesehen, während ein weiteres Ventil 47 in einer Leitung 48 angeordnet ist, die an das Ausgleichrohr 22 angeschlossen ist. Zur Entfernung der Säurelösung aus dem Kessel werden die Ventile 46 und 47 geöffnet, und es wird durch die Leitung 3i Wasser in den Kessel eingeführt. Das Wasser gelangt in. die Trommeln und schließlich durch die Ausgleichleitungen 22 zur Entleerungsleitung 48. Erfindungsgemäß läßt man hei dem Wasserumlauf durch den Kessel mit einer Höhe des Wasserspiegels, der etwa der normalen Flüssigkeitshöhe im Kessel entspricht, unter dem Kessel ein schwaches Feuer bestehen, um den Wasserdurchlauf zu begünstigen und eine gute Vermischung der Reinigungslösung in den Heizrohren und Heizelementen mit dem Wasser zu erzielen. Dabei werden auch von dem Wasser' diejenigen festen Ablagerungsteilchen mitgerissen, welche zwar von der Reinigungsflüssigkeit von den Metallflächen entfernt, aber nicht aufgelöst worden sind, sondern schwebend oder in den unteren Kesselteilen lose gelagert sind. Nach längerem Durchspülen des Kessels mit fließendem und durchlaufendem Wasser wird die Mischung mit den Resten der Reinigungslösung immer schwächer. Das Durchspülen wird fortgesetzt, bis die Reinigungsflüssigkeit restlos entfernt ist. Das kann durch Prüfen des aus dem Kessel fließenden Wassers geschehen, beispielsweise mittels eines blauen Lackmuspapiers, welches sich in einer Säure rot färbt.
  • Der nächste Schritt des neuen Reinigungsverfahrens ist die Entfernung des Wassers aus dem Kessel und- die Einfüllung des flüssigen Quecksilbers. Bei dieser Reinigungsstufe muß Sorge dafür getragen werden, daß keine Luft ,die Innenflächen des Kessels berührt, damit diese nicht oxydieren. Zu diesem Zweck erfolgt die Entfernung des Wassers durch die Einfüllung des Quecksilbers, indem das eingefüllte Quecksilber das Wasser verdrängt. Bei einem Kessel gemäß .dem veranschaulichten Beispiel werden hierzu die Ventile 44 und 49 :der Leitungen 43 und 36 geöffnet. Das flüssige Quecksilber aus dem Kondensator 34 und dem Hilfsbehälter 39 fließt dann durch die Leitung 36 und die Zweigleitungen 37 und 38 in die Trommeln ii und i2. Das Quecksilber gelangt zuerst in die Heizrohre 13 und verdrängt aus diesen das Wasser. Hat der Quecksilberspiegel die Höhe der Leitung a5 erreicht, so gelangt das Quecksilber in die Heizelemente 23 und treibt auch aus diesen das Wasser heraus, welches durch die Entleerungsleitung 48 den Kessel verläßt. Da die Ausgleichleitungen 22 vorzugsweise etwas über dem kalten Flüssigkeitsspiegel angeordnet sind und Wasserteilchen immer noch an den Innentromm-elflächen haften, kann das eingeführte flüssige Quecksilber allein das gesamte Wasser aus dem Kessel nicht entfernen.
  • Dies erfolgt daher erfintdun:gsgemäß dadurch, daß als letzte Stufe des neuen Reinigungsverfahrens in-der Feuerung ein schwaches Feuer unterhalten wird. Die Feuerung wird vorzugsweise dabei so geheizt, daß die Kesseltemperatur etwa zwischen der Siedetemperatur des Wassers und der Siedetemperatur des Quecksilbers liegt. Auf diese Weise wird zwar der im Kessel noch vorhandene restliche Teil des Spülwassers verdampft, es erfolgt aber noch keine nennenswerte Verdampfung des Quecksilbers. Der Wasserdampf wird bei dem veranschaulichten Beispiel durch die Leitung 3 i und das Ventil 46 entfernt.
  • Um das Rosten der Kesselinnenflächen nach dem Durchspülen mit Wasser zu verhüten, kann dem Spülwasser ein alkalischer Stoff beigefügt werden, z. B. Ammoniak. Dadurch wird verhütet, daß nach der Beizstufe und :dem Ausspülen des Kessels mit Wasser und der Inbetriebsetzung des Kessels Rost entstehen kann.
  • Um ein Angreifen der Kesselinnenflächen durch die Säurelösung zu verhüten, kann dieser erfindungsgemäß irgendein verzögerndes Mittel beigefügt werden, z. B. ein organischer Stoff, wie .Schlichtleim oder Kleie. Die Wirkung der Säurelösung wird dadurch gemildert, so daß die Kesselflächen auch bei längerem Verbleiben der Säurelösung im Kessel nicht angegriffen werden, während die Ablagerungen zuverlässig entfernt werden.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, daß es für ein einwandfreies Arbeiten eines Quecksilberdampfkessels erforderlich ist, die Reinigung vor der ersten Inbetriebsetzung vorzunehmen und auch während des Betriebes des Kessels von Zeit zu Zeit zu wiederholen.
  • Das neue Reinigungsverfahren besteht somit aus folgenden Stufen: i. Entfernung des flüssigen Quecksilbers durch langsames Verdampfen, vorzugsweise bei Vakuum, falls der Kessel bereits in Betrieb war, 2. Fühlen des Kessels mit einer Reinigungslösung, 3. Durchspülen des Kessels mit großen Wassermengen, bis zur Entfernung des größten Teils der Reinigungslösung, q.. Heizen des Kessels, vorzugsweise bei mäßigem Vakuum, zwecks Erzielung eines Wasserumlaufes in den Heizrohren und Heizelementen, um den Rest der Reinigungslösung und den Rest der gelösten Ablagerungen zu entfernen, 5. unmittelbarer Ersatz des Wassers durch Quecksilber, 6. Trocknen des Kessels zwecks restloser Entfernung des Wassers bei einer Temperatur zwischen der Siedetemperatur des Wassers und der Siedetemperatur des Quecksilbers.

Claims (2)

  1. PATEN TANSPLZÜC.HE: i. Reinigungsverfahren für Ouecksilberdampfkessel, dadurch gekennzeichnet, daß nach Entfernen des flüssigen Quecksilbers aus dem Kessel, beispielsweise durch langsames Verdampfen, der Kessel mit einer beizenden oder reinigenden Lösung, z. B. einer Säurelösung (etwa einer verdünnten Chlorwasserstoffsäure) gefüllt wird, die nach angemessener Zeit durch große Wassermengen herausgespült wird, gegebenenfalls bei schwachem Feuer, wonach das Spülwasser durch Füllen des Kessels mit flüssigem Quecksilber verdrängt und entfernt wird, gegebenenfalls bei einem Feuer, das die Kesseltemperatur etwa zwischen den Siedetemperaturen von Wasser und Quecksilber hält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Spülwasser ein alkalischer Stoff, z. B. Ammoniak, beigefügt wird, um ein Rosten der Metallflächen nach dem Spülen zu verhüten. 3.` Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, da& der Reinigungslösung ein verzögerndes Mittel, z.B. ein organischer Stoff, wie Schlichtleim, Kleie o. dgl., beigefügt wird, um ein Angreifen der Metallflächen durch die Säurelösung zu verhüten. q.. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des aus dem Kessel beim Entleeren durch Verdampfen entfernten Quecksilbers ein Hilfssammelbehälter (39) vorgesehen ist, der mit der Hauptdampfsammelleitung (3i) durch ein Ventil (4 und mit der Hauptflüssigkeitsspeiseleltung (36) durch ein Ventil (q.q.) verbunden ist und gegebenenfalls eine Kühlvorrichtung (q.5) besitzt.
DEA72344D 1933-01-26 1934-01-25 Reinigungsverfahren fuer Quecksilberdampfkessel und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Expired DE613070C (de)

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