DE612798C - Maschine zum zwei- oder mehrfachen Auftragen von Schichten auf endlose Papier- oder Filmbahnen - Google Patents
Maschine zum zwei- oder mehrfachen Auftragen von Schichten auf endlose Papier- oder FilmbahnenInfo
- Publication number
- DE612798C DE612798C DER87868A DER0087868A DE612798C DE 612798 C DE612798 C DE 612798C DE R87868 A DER87868 A DE R87868A DE R0087868 A DER0087868 A DE R0087868A DE 612798 C DE612798 C DE 612798C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- web
- guide
- rollers
- machine
- guide members
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H23/00—Processes or apparatus for adding material to the pulp or to the paper
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H5/00—Special paper or cardboard not otherwise provided for
- D21H5/0005—Processes or apparatus specially adapted for applying liquids or other fluent materials to finished paper or board, e.g. impregnating, coating
Landscapes
- Advancing Webs (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum zwei- oder mehrfachen Auftragen
von Schichten auf endlose Papier- oder Filmbahnen. Bei solchen Maschinen ist es notwendig
und üblich, die Bahn auf der Weglänge, die zur Festigung des ersten Auftrages erforderlich' ist, in wesentlich senkrechter
Richtung laufen zu lassen; dabei kann, wenn es sich nur um eine Vorrichtung zum Auftragen
einer Schicht handelt, die Bahn so geführt werden, daß sie mit ihrer Schichtseite
nicht mit den die Bahn bewegenden, führenden und tragenden Maschinenteilen in Berührung
kommt. Sobald mehrere Auftragvorrichtungen vorgesehen sind, kann dieses Ziel dadurch erreicht werden, daß die Auftragsteilen
in einer Richtung mit Abstand hintereinanderliegend angeordnet sind und die Bahn
von der senkrechten Führung jedesmal nach rückwärts und unten unter der betreffenden
Vorrichtung zum Auftragen hinweg nach der nächsten Auftragvoriichtung geleitet wird.
Bei dieser Anordnung sind die Auftragstellen räumlich derart voneinander entfernt, daß für
jede Auftragstelle eine Aufsichtsperson erforderlich ist.
Demgegenüber werden erfindungsgeinäß zwei oder mehr Auftragvorrichtungen nebeneinander angeordnet, die ohne weiteres von
einer einzigen Bedienungsperson überwacht werden können. Dabei ist die Bahn, die von
den Auftragvorrichtungen, wie an sich bekannt, in wesentlich senkrechter Richtung
nach oben geht, so geführt, daß sie unter Vermeidung der Berührung der frisch aufgetragenien
Schicht mit den die Bahn bewegenden, führenden und tragenden Maschinenteilen aus der zuerst durchlaufenen senkrechten
Ebene unter Entwicklung der nötigen Zwischenweglänge in die zweite senkrechte Ebene übergeführt
wird usf.
Die Überführung der Bahn aus der einen in die andere senkrechte Lauf ebene kann in
an sich bekannter Weise durch schief liegende LeitgBeder, Stäbe oder Walzen, geschehen.
Um dabei für zarte, leicht verletz- oder zerreißbare Bahnen die nötige Widerstandskraft
zu erreichen, wird über die schief liegenden Leitglieder und die in der ursprünglichen
und in der neuen Laufebene unmittelbar vor bzw. hinter den Leitgliedern liegenden Leitwalzen
ein von einer dieser Leitwalzen angetriebenes endloses Band geführt, welches die
Bahn ohne Berührung mit den Leitgliedern über diese hinwegleitet.
Es ist bereits bekannt, mehrere Auftragvorrichtungen übereinanderliegend vorzusehen,
wobei aber die mit dem Auftrag zu versehende Bahn, nämlich .eine Stoffbahn, die mit Gummilösung
imprägniert werden soll, hinter der Auftragstelle annähernd waagerecht, für die Bedienungsperson unsichtbar und unzugänglich
abgeführt wird, und zwar derart, daß die mit der Schicht versehene Seite der Stoffbahn
bewußt mit den die Bahn führenden Walzen in Berührung kommt, was beim Imprägnieren
von Stoffen nicht nur unbedenklich, sondern sogar vorteilhaft ist. Hier handelt es sich also
gar nicht um die Aufgabe, mehrere Teile der Bahn in senkrechten Strängen zu· führen, die
nebeneinander verlegt sind. Erst dadurch aber entsteht die Kombination der nebeneinanderliegenden
AuftragsteBen 'und der Bahnführung zwischen den senkrechten Bahnführungsteilen
derart, daß eine Berührung der Schichtseite der Bahn mit den Führungswalzen usw.
nicht stattfindet.
Die Zeichnung stellt schematisch in Abb. ι bis 3 Ausführungsformen der Erfindung dar.
In allen drei Abbildungen sind drehbare Walzen durch die Andeutung der Achsschenkel,
angetriebene Walzen durch die Darstellung von Antriebsscheiben ζ gekennzeichnet, die
nebeneinanderliegenden Auftragvorrichtungen mit I und II bezeichnet; die mit dem wiederholten
Auftrag zu versehende Seite der Bahn ist zur besseren Unterscheidung der beiden Bahnsriten längs gestrichelt.
Es läuft (Abb. 1) die Bahn B über die Leitwalze ι der Auf tragvorrichtung I zu, welche
aus der im Trog 4 umlaufenden Auftragwalze 3 und der Gegenwalze 2 besteht. Sodann
läuft die Bahn in aenkriechter Richtung über die Leitwalze 5 zu dem schief liegenden
Leitstab 6, dem >ein zweiter solcher Leitstab 7 in einer zweiten senkrechten Ebene gegenüberliegt.
Durch den Lauf der Bahn über diese Leitstäbe vollzieht sich die Überleitung
in die zweite Laufebene, in welcher die Bahn zwischen der Gegenwalze 8 und der Auftragwalze
9 im Trog ι ο der zweiten Auftragvorrichtung
hindurchläuft, um schließlich über die Leitwalze 11 abgeführt zu werden.
Bei Papierbahnen, die z. B. zur Herstellung lichtempfindlicher Papiere auf derselben Seite
mit zwei Emulsionsschichten bedeckt werden sollen, ist die schleifende Führung der Rückseite
über die Leitstäbe 6 und 7 zulässig und insofern vorteilhaft, als die Neigung zum Verlaufen
auf sich mitdrehenden Leitwalzen und das Aufbiegen der Ränder an geflanschten Leitwalzen vermieden wird. Filmbahnen möchten
aber nicht über feste Leitstäbe geführt werden, weil dabei trotz aller Sorgfalt und
Beobachtung der größten Sauberkeit leicht Kratzspuren in der den Filmkörper bildenden
Schicht auftreten. Um andererseits auch geflanschte Leitwalzen zu vermeiden, kann die
Anordnung nach Abb. 2 verwendet werden. Hier geschieht die Querführung auch wieder
mit Hilfe von Leitstäben 6 und 7, wobei aber unmittelbare Berührung der Bahn β mit den
Leitstäben vermieden wird. Dies ist ermöglicht durch die Anordnung eines angetriebenen
endlosen Führungsbandes F1 welches auf dem Übergangsweg mit der Bahn B mitläuft.
Das endlose Band ist um die Walzen 12 und 13 geschlungen, von denen 12 der ersten,
13 der zweiten Lauf ebene angehören, und gleitet mit seinem die Bahn B begleitenden
Trum über die Stäbe 6 und 7, während das rücklaufende Trum über zwei weitere Leitstäbe
14 und 15 geführt ist. Dieses Trum ist
in der Abbildung durch Längs- und Querstrichelung kenntlich gemacht. Der Antrieb
des Führungsbandes geht von der Walze 12 aus.
In noch anderer Weise — ohne schief liegende Leitglieder — ist die Überleitung der
Bahn B nach Abb. 3 gelöst. Zwischen den Walzen 5 und 8 liegen Leitwalzen 16,17 'un(i
18, von denen Walze 16 der ersten Iiaufebene,
die geflanschte Walze 17 und die Walze 18 der zweiten Laufebene angehören. Zwischen
den angetriebenen Walzen 16 und 17 bildet
die Bahn B eine frei und schief hängende Schleife B'.
Zu beachten ist, daß bei allen drei Ausführungsformen die beiden Auftragstellen I
und II nicht bloß nebeneinanderliegen, sondern auch ihre Schau- und Bedienungsseite
nach der gleichen Richtung — nach vorn im Sinne der Abbildungen — kehren. Gleiches
läßt sich auch erreichen, wenn die aufeinanderfolgenden Aufträge nicht auf dieselbe Seite
der Bahn !erfolgen sollen, z. B, in der Weise, daß bei sonstiger Übereinstimmung mit Abb. 1
die Bahn um den zweiten Leitstab herum zunächst nach oben und dann über eine Leitwalze
zur Auftragstelle II hinabgeführt wird, um nach deren Durchlaufen nach oben und
hinten abgeführt zu werden. Hierbei muß der zweite Leitstab anders wie der Stab 7 in
Abb. ι so liegen, daß ler von rechts oben nach
links unten gerichtet, also mit seinem unteren Ende dem unteren Ende des Stabes 6 zugekehrt
ist.
Claims (4)
- Patentansprüche;i. Maschine zum zwei- oder mehrfachen Auftragen von Schichten auf endlose Papier- oder Filmbahnen, bei welcher die zur Festigung des ersten Auftrages erforderliche Wieglänge zwischen den Auftragvorrichtungen durch Führung der Bahn in wesentlich senkrechter Richtung entwickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (B) zwischen den Auftragvorrichtungen (I, II) in an sich bekannter Weise unter Vermeidung der Berührung der frisch aufgetragenen Schicht mit den die Bahn bewegenden, führenden und tragenden Maschinenteilen aus der zuerst durchlauf enien senkrechten Ebene unter Entwicklung der nötigen Zwischenweglänge in eine zweite senkrechte Ebene übergeführtwird, so daß die nebeneinanderliegenden Auftragvomchtunigien (I, II) durch, nur eine Arbeitskraft zu bedienen sind.
- 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführung der Bahn aus der einen in die andere Laufebene in an sich, bekannter Weise durch schief liegende Leitglieder (Stäbe 6, 7 oder Walzen) geschieht.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über die schief liegenden Leitglieder (6, 7) und die in der ursprünglichen und in der neuen Laufebene unmittelbar vor bzw. hinter den Leitgliedem liegenden Leitwalzen (12 bzw. 13) ein von einer dieser Leitwalzien (12) angetriebenes endloses Band (F) läuft, das die Bahn ohne Berührung mit den Leitgliedern über diese führt.
- 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch z« gekennzeichnet, daß zwecks Überführung der Bahn aus der einen in die andere Laufebene bei normaler Lage aller Leitwalzen die Bahn zwischen der hinteren Leitwalze (16) in der ursprünglichen Laufebene und der vorderen Leitwalze (17) in der neuen Lauf ebene eine frei und schief hängende Schleife bildet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER87868A DE612798C (de) | 1933-05-03 | 1933-05-03 | Maschine zum zwei- oder mehrfachen Auftragen von Schichten auf endlose Papier- oder Filmbahnen |
DER103290A DE714133C (de) | 1933-05-03 | 1938-09-10 | Maschine zum zwei- oder mehrfachen Auftragen von Schichten auf endlose Papier- oder Filmbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER87868A DE612798C (de) | 1933-05-03 | 1933-05-03 | Maschine zum zwei- oder mehrfachen Auftragen von Schichten auf endlose Papier- oder Filmbahnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE612798C true DE612798C (de) | 1935-05-04 |
Family
ID=7417862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER87868A Expired DE612798C (de) | 1933-05-03 | 1933-05-03 | Maschine zum zwei- oder mehrfachen Auftragen von Schichten auf endlose Papier- oder Filmbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE612798C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1109061B (de) * | 1951-06-19 | 1961-06-15 | Nordisk Aluminium Ind As | Vorrichtung zum einseitigen Auftragen von Schichten auf Baender |
-
1933
- 1933-05-03 DE DER87868A patent/DE612798C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1109061B (de) * | 1951-06-19 | 1961-06-15 | Nordisk Aluminium Ind As | Vorrichtung zum einseitigen Auftragen von Schichten auf Baender |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3205911A1 (de) | Vorrichtung zum gleichmaessigen auftragen geringer fluessigkeitsmengen auf laufende bahnen | |
EP0469311B1 (de) | Falzapparat für Rotationsdruckmaschinen | |
DE3832601C1 (en) | Winding machine for web-like material, especially paper | |
DE3136310C2 (de) | ||
DE2249890C2 (de) | Antriebseinrichtung zur Förderung von Bahnmaterial | |
DE2934496A1 (de) | Steuersystem zum steuern der aufbring-breite und position von leim o.dgl. | |
DE3033188C2 (de) | Vorrichtung zum Abwickeln von Bahnmaterial von einer Vorratswickelrolle | |
DE616243C (de) | Vorrichtung zum Herstellen von geklebten Baendern | |
DE612798C (de) | Maschine zum zwei- oder mehrfachen Auftragen von Schichten auf endlose Papier- oder Filmbahnen | |
DE3545270C1 (de) | Breitstreckvorrichtung | |
DE626185C (de) | Laengenmessvorrichtung, insbesondere fuer Gewebebahnen | |
DE4656C (de) | Neuerungen an Papierglättmaschinen | |
DE3439227A1 (de) | Auftragswerk fuer eine wellpappenanlage | |
DE2850943C2 (de) | ||
DE2404679C3 (de) | Vorrichtung zum Bilden und Fördern von Hängeschleifen | |
DE3240818C2 (de) | Feinnitschler | |
DE2825583C3 (de) | Vorrichtung zum Planrichten und beidseitigen Inspizieren von Warenbahnen im Durchlauf | |
DE2718035A1 (de) | Fluessigkeitsuebertragungsvorrichtung | |
DE2857523C2 (de) | Stofflegemaschine | |
DE362209C (de) | Spinnkrempel fuer Hand- oder Fussbetrieb | |
DE723601C (de) | Anordnung zum selbsttaetigen Spannen von Filz- und aehnlichen Tuechern bei Papiermaschinen | |
DE8322778U1 (de) | Doppeltragwalzen-Wickelmaschine | |
AT273869B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Fadensystemes sowie zum Einbringen desselben zwischen zu kaschierende Bahnen | |
DE2241127C3 (de) | Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen in Rotationsdruckmaschinen | |
DE710461C (de) | Vorrichtung zum Mustern und Doppeln von Bahnen aus Kautschuk o. dgl. |