Verfahren zur Darstellung des Hexamethylentetraminbetains Die bisher
bekannten Verfahren zur Darstellung des Betgins des Hexamethylentetramins gehen
von den Additionsverbindungen halogenierter Essigsäuren oder deren Estern an Hexamethylentetramin
aus. Diesen Verfahren haften-jedoch verschiedene Nachteile an; insbesondere sind
die Ausbeuten, welche in der Literatur mit 57 0 ö angegeben werden, unbefriedigend.
Bereits im Hauptpatent 61 1 158 wurde gezeigt, daß man zu einem weit besseren
Ergebnis gelangt, wenn man das erwähnte Betgin aus Salzen der Anlägerungsprodukte
von Halogenessigsäuren an Hexamethylentetramin herstellt, und zwar behandelt man
diese mit bestimmten Salzen solcher Metalle, wie z. B. Silber und Blei, deren Halogenide
bei gewöhnlicher Temperatur in Wasser schwer löslich sind. Es wurde nun gefunden,
dä.ß die Darstellung des Betgins ganz besonders einfach gelingt, wenn man als Ausgangsstoff
für das Betgin die Anlagerungsprodukte der Halogenessigsäuren an Hexamethylentetramin
in Form von Salzen der erwähnten Metalle verwendet, spalten diese doch, wie sich
zeigte; in wässerigem XTedium unter gleichzeitiger Bildung des. Betgins von selbst
Metallhalogenid ab.Process for preparing the hexamethylenetetramine betaine The previously known processes for preparing the betgin of hexamethylenetetramine are based on the addition compounds of halogenated acetic acids or their esters with hexamethylenetetramine. However, these methods have various disadvantages; In particular, the yields, which are given in the literature as 57 0, are unsatisfactory. Already in the main patent 61 1 158 it was shown that a far better result is obtained if the aforementioned Betgin is prepared from salts of the addition products of haloacetic acids to hexamethylenetetramine, and that this is treated with certain salts of such metals, such as. B. silver and lead, the halides of which are sparingly soluble in water at ordinary temperatures. It has now been found that the preparation of betgin is particularly easy if the addition products of haloacetic acids with hexamethylenetetramine in the form of salts of the metals mentioned are used as the starting material for betgin, as it has been shown; in aqueous medium with simultaneous formation of betgine by itself metal halide.
Die Ausführung des Verfahrens erfolgt z. B. in der Weise; daß man
Halogenessigsäure in wässeriger Lösung mit frisch gefälltem Metalloxyd, am besten
Silberoxyd, umsetzt und zu der Suspension des entstehenden Salzes Hexamethylentetramin
zugibt. Das sich hierbei bildende Additionsprodukt wandelt sich alsdann unter Abspaltung
von schwer löslichem Metallhalogenid in das Betgin des Hexamethylentetramins um,
welches man schließlich nach Entfernung etwa noch in Lösung befindlichen Metallhalogenids
durch Einengen, Ausfällen usw. gewinnt.The procedure is carried out, for. B. in the way; that he
Haloacetic acid in aqueous solution with freshly precipitated metal oxide, preferably
Silver oxide, converts and to the suspension of the resulting salt hexamethylenetetramine
admits. The addition product which forms in the process then changes with cleavage
of sparingly soluble metal halide into the betgin of hexamethylenetetramine,
which finally after removal of any metal halide still in solution
wins through constriction, failure, etc.
Das vorliegende Verfahren besitzt entgegen dem bekannten den Vorteil,
daß es, vom Hexamethylentetramin ausgehend, in einem einzigen Arbeitsgang und in
wässerigem Medium durchführbar; mit über 9o ojö liegenden Ausbeuten vonstatten geht.In contrast to the known method, the present method has the advantage
that it, starting from hexamethylenetetramine, in a single operation and in
aqueous medium feasible; proceeds with yields above 90 ojö.
Beispiel 2o Teile Chloressigsäure werden in i oo Teilen Wasser gelöst
und mit frisch gefälltem
Silberoxyd, dargestellt aus 34 Teilen Silbernitrat,
versetzt. Es wird einige Zeit gut gerührt, bis sich der hellbraune Niederschlag
des chloressigsauren Silbers gebildet hat, dann werden 28 Teile Hexamethylentetramin
hinzugegeben. Hierbei tritt eine schwache Erwärmung auf. Das Reaktionsgemisch wird
mehrere Stunden kräftig in Bewegung gehalten. Nun filtriert man vom ausgeschiedenen
Chlorsilber ab, entfernt die in Lösung befindliche geringe Silbermenge durch Schwefelwasserstoff
und engt schließlich die Lösung schwach alkalisch im Vakuum bei höchstens 45° -ein.
Man erhält auf diese Weise 4o Teile Hexamethylentetraminbetain.Example 20 parts of chloroacetic acid are dissolved in 100 parts of water
and with freshly felled
Silver oxide, made up of 34 parts of silver nitrate,
offset. It is stirred well for some time until the light brown precipitate is
of the chloroacetic acid silver has formed, then 28 parts of hexamethylenetetramine
added. A slight warming occurs here. The reaction mixture is
kept moving vigorously for several hours. Now it is filtered from the excreted
Chlorine silver removes the small amount of silver in solution with hydrogen sulfide
and finally the solution is concentrated in a slightly alkaline manner in a vacuum at a maximum of 45 °.
In this way 40 parts of hexamethylenetetramine betaine are obtained.