DE611488C - Benzinbehaelter mit schlauchfoermigem Ausgussmundstueck - Google Patents

Description

Das Umgießen des Treibstoffes aus einem normalen auf dem Fahrzeug mitgeführten Vorratsbehälter in den Treibstoffbehälter des Fahrzeuges selbst verursacht in verschiedener Hinsicht Schwierigkeiten, weil der Einlauf am Benzintank des Fahrzeuges nicht gut zugänglich ist. Es finden sich bereits Vorschläge, den Behälter mit einem herausschwenkbaren Rohrstutzen auszurüsten, der an den Ausguß des Behälters angeschlossen ist. Auch wird im Behälter unter Vermittlung einer Stopfbüchse ein herausschiebbares Rohi geführt. Starre Rohre sind aber bei der Handhabung der Behälter störend, da bei dem Halten des Behälters auf die Rohrrichtung Rücksicht genommen werden muß. Auch könnte ein Rohr infolge seiner Starrheit leicht beschädigt werden oder selbst brechen.. Zweckmäßiger ist es deshalb, den Ausguß des Behälters mit einem Schlauchmundstück zu versehen, das nach allen Richtungen biegsam ist.

Die Erfindung bezieht sich auf einen solchen Behälter mit schlauchförmigem Ausgußmundstück und besteht darin, daß das Mundstück mit seinem freien Ende in einem Behältereinsatz unter Einschaltung einer Explosionssicherung dicht anschließbar ist. Das hat den Vorteil, daß ein besonderer Ab-Schluß des Schlauchmundstückes erübrigt wird; so daß ζ. B. ein solcher Abschlußteil, etwa eine Schraubkappe, auch nicht verlegt werden oder verlorengehen kann. Der Behälter weist vielmehr mit seinem Schlauchmundstüek alle zu seiner Füllung und Abfüllung notwendigen Einrichtungen auf. Außerdem wird die Bedienung einer besonderen Lüftungsöfrnung erspart, weil der Anschluß für das Schlauchmundstück zugleich mit einer Explosionssicherung versehen ist und nunmehr selbst als Lüftungsöffnung dient. Es könnten beide Anschlüsse des Schlauches an den Behälter gleichartig ausgestaltet sein.

Die Zeichnung stellt die Erfindung in Abb. r, 2 und 3 in drei Ausführungsbeispielen in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt dar.

Abb. 4 und 5 sind Oberansichten von zwei weiteren Ausführungsformen.

Gemäß Abb. 1 ist an den Vorratsbehälter a go eine bewegliche Rohrleitung oder ein, Schlauch δ angeschlossen, und zwar mit dem einen Ende b' fest. Das andere Ende b" ist zu einer Tülle oder einem Auslauf c gestaltet, der sich z. B. mittels einer Überwurfmutter bei a! mit dem Behälter α verbinden läßt. Für die Aufnahme der Tülle c ist der Behälter entsprechend ausgestaltet und mit einer Einsenkung d versehen, die dicht abgeschlossen sein kann. Die Einsenkungd läßt sich jedoch auch z.B. mittels Gewinde herausschrauben und gibt dann für den Behälter« eine zweite Öffnung frei, die durch ein Explosionssieb e gesichert ist. Durch diese Öffnung erfolgt dann die Belüftung des Behälters α beim Abfüllen mittels des Schlauches b. Es, ist nun auch möglich, beide Enden des Schlauches gleichartig auszugestalten. Dann wird- auch die zweite Öff-

nung bei α" ebenso wie α' ausgestaltet, und zwar braucht in diesem Falle nur ein Explosionssieb e angeordnet zu sein, obwohl es naturgemäß ebenso möglich ist, auch, die dicht schließende Einsenkung d zwischenzuschalten.

Nach Abb. 2 ist ein Behälter α angenommen, der an den Stirnseiten zugänglich ist. Dabei ist das eine Ende b' des Schlauches b zu einem Trichter/ gestaltet, mit dem der Schlauch an den Behälter α ζ. B. durch Gewinde angeschlossen wird. Das andere Ende bei a! kann ebenfalls wieder die Einsenkung d aufweisen, gegebenenfalls herausschraubbar und in jedem Falle mit 'einem Explosionssieb e versehen sein. Der Schlauch b ist zugleich als Griff für den Vorratsbehälter α benutzbar. Es empfiehlt sich, ihn z. B. mit einer Drahtumwicklung oder auf andere Weise zu schützen, damit er entsprechend griffest ist. Ist es erwünscht, einen möglichst langen Schlauch zu haben, und zwar von größerer Länge als es die einfache Grifform erfordert, dann wird der Schlauch für den Anschluß an den Behälter α gemäß Abb. 3 noch zu einer Schlaufe g eingeschlagen und mit dieser Schlaufe durch eine lösbare Schelle h am Behälter« gehalten.

Das Mundstück c des Schlauches b wird zweckmäßig ebenso wie der Schlauch recht lang ausgeführt, damit im ganzen 'eine große Länge zur Verfügung steht, mit der man bis über die Kofferbrücke bequem hinwegreichen kann, um den Benzintank des Fahrzeuges nachfüllen zu können. Das Mundstück c greift deshalb zweckmäßig bis nahe zum Böden des Benzinbehälters, wie besonders in Abb. 1 angegeben.

Bei mehreckigen Benzinbehältern kann der Schlauch auf der Decke angeordnet sein, und zwar diagonal wie in Abb. 4 oder auch in der Bildung einer Diagonalschleife wie in Abb. 5.

Der Benzinbehälter nach Abb. 2 mit an den Stirnseiten befindlichen Anschlüssen des Schlauches ist naturgemäß bei der Benutzung mit der Öffnung nach oben zu halten.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Benzinbehälter mit schlauchförmigem Ausgußmundstück, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück mit seinem freien Ende (b") in einem Behältereinsatz (d) unter Einschaltung einer Explosionssicherung (e) dicht anschließbar ist.

2. Benzinbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schlauchenden (Jb', b") gleichartig gestaltet und in gleicher Weise an das Behälterinnere anschließbar sind.

3. Benzinbehälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Schlauches (&) als Trichter (/) gestaltet ist.

4. Benzinbehälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (b) über seine Zwischenlänge mit einem Schiaufeneinschlag (g) am Behälter (a) lösbar gehalten ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen