DE611367C

DE611367C - Anschliesskette

Info

Publication number: DE611367C
Application number: DER85248D
Authority: DE
Original assignee: GUENTHER RIBA DIPL ING
Current assignee: GUENTHER RIBA DIPL ING
Priority date: 1932-06-28
Filing date: 1932-06-28
Publication date: 1935-03-26

Description

Anschließkette Die Erfindung bezieht sieh .auf eine Anschli:eßkette mit gelenkig aneinanderl.iegenden und auf eine Seele aufgereihten Kettengliedern, die sich mit Kugelflächen berühren und mit gegenseitigen Begrenzungsanschlägen versehen sind.
Bei bekannten Ketten dieser Art haben die den Seelenkanal bildenden Bohrungen der einzelnen Kettenglieder an allen Stellen den gleichen Durchmesser. Wählt man bei den bekannten Kettenden Durchmesser des Seelenkanals nur etwas größer als den Seelenquerschnitt selbst, so muß man den Nachteil in Kauf nehmen, daß bei einer größeren Biegung der Kette die Ränder der Kettengliedbohrungen,die Seele beschädigen. Macht man dagegen den Durchmesser der Kettengliedbohrungen wesentlich größer als- den Durchmesser des Seelenquerschnitts, dann ergibt sich der Übelstand, daß die Kettenglieder keinen gegenseitigen Halt haben, da sie an der Seele keine Abstützung finden.
Nach der Erfindung sind die erwähnten Mängel dadurch vermieden, daß der Ouerschnitt,des Seelenkanals in mindestens jedem zweiten Glied des Kanals dem Seelenquerschnitt entspricht und an den dazwischenliegenden Stellen eine solche Weite aufweist, daß bei jeder von den Anschlägen zugelassenen Kettenkrümmung an allen Stellen des Seelenkanals eine dem Seelenquerschnitt entsprechende Mindestweite gewahrt bleibt. Dadurch ist der Vorteil erreicht, daß die Kettenglieder in jeder Lage an der Seele abgestützt sind und gleichzeitig eine Beschädigung der Seele durch die Ränder der Kettengliedbohrungen ausgeschlossen ,ist, da die Anschläge der einzelnen Glieder so vorgesehen sind, daß die Seele .im gekrümmten Zustand der Kette nicht über die Biegungsgrenz.e der Seele hinaus beansprucht ist. Die neue Kette gewährleistet daher eine lange Benutzungsdauer und eine große Sicherheit gegen Zerstörung, so daß sie mit besonderem Vorteil als Sicherheitskette zum Anschließen von Fahrrädern oder Kraftfahrzeugen verwendet werden kann, zumal die Kettenglieder aus gehärtetem Stahl hergestellt werden können, ohne daß dadurch die Biegsamkeit und die Lebensdauer der Kette beeinträchtigt würde.
Erfindungsgemäß ist das Aufhängelager der Seele zusammen mit der Seele um die Seelenachse drehbar vorgesehen, und außerdem kann :die Seele in einer Kugel endigen, die drehbar auf einer nachstellbaren Pfanne sitzt.
Auf der Zeichnung sinid mehrere Ausführungen der Erfindung als Beispiele dargestellt.
Fig. i zeigt teils im Schnitt und- teils in Ansicht eine Ausführung der Kette.
Fig. z ist -ein Längsschnitt durch ein zum Aufhängen der Kette dienendes Pfannengelenk.
Fig.3 veranschaulicht im größeren Maßstabe eine Reihe .anei:nandergelegter Kettenglieder nach Fig. i.
Fig.4 ist ein Längsschnitt durch einen Teil einer weiteren Ausführung der Kette. Nasch" Fig. i sind auf eine zu schützende Seele i abwechselnd zylindrische und kugelförmige Kettenglieder 3, 2- aufgereiht; die gegenseitigen Berührungsflächen der Kettenglieder sind kugelig ausgebildet. Der Durchmesser der Bohrungen der zylinderförmigen Kettenglieder 3 entspricht annähernd dem Durchmesser der Seele i, so daß die Gliedes 3 an,der Seele i abgestützt sind. Die Bohrungen der kugelförmigen Kettenglieder 2 weisen einen wesentlich größeren Durchmesser auf als die Bohrungen der zylindrischen K ettenglieder 3. Die zylindrischen Glieder 3 sind in bekannter Weise mit Anschlagflächen 4 versehen, durch welche die größte Krümmung der Kette begrenzt ist. (Vgl. Fig.3; in welcher der der größten Krümmung der Kette entsprechende Halbmesser der Kette mit R bezeichnet ist.) Das Ende der in Fig. i dargestellten Kette ist mit einem Kopf 5 versehen, mit dem es in irgendeiner entsprechenden Vorrichtung festgehalten werden kann.
Das andere Ende der Kette ist in einem Gewindebolzen 6 befestigt, auf den eine Mutter 7 aufgeschraubt ist. Mittels dieser Mutter kann die Seele i fest angezogen werden. Zwischen der Mutter 7 und der Innenwand, beispielsweise eines Automaten, ist ein Kugellager 8 vorgesehen. Auf diese Weise ist verhindert, daß die aus einem Drahtseil bestehende Seele i durch Drehen um .ihre Längsachse aufgewickelt und damit verlängert werden kann. Bei jedem Versuch einer solchen Drehung würde sich das in dem Gewindebolzen 6 befestigte Ende der Seele i mitdrehen, so.daß ein Aufwickeln der Seele i verhindert ist. Infolgedessen ist dadurch der Wert der Kette als Sicherheitskette noch erhöht.
Bei -der in Fig. 4 dargestellten Ausführung besteht die Kette aus Kettengliedern i i, die alle die gleiche Form haben.- Die Bohrungen der Kettenglieder sind hier kegelig. Der kleinste Durchmesser der Bohrung entspricht ungefähr dem Querschnitt der Seele io. Die Glieder i i sind mit oberen und unteren Anschlagflächen 1.2 versehen, welche die Kettenkrümmung begrenzen. Der der größten Krümmung der Kette entsprechende Halbmesser der Kette ist wiederum mit R bezeichnet.
Die in Fig. 2 ,dargestellte abgeänderte Aufhängevorrichtung für die Kette besteht aus einer Kugel 13, in .der die Seele der Kette befestigt .ist. Die Kugel f 3 ruht in einer Pfanne 9, die mittels einer Hülse 16 an einer Mutter 14 .abgestützt ist. Die Mutter 14 ist auf einen Gewindezapfen 15 aufschraubbar, der durch die Wand 18 eines Automaten hindurchragt. An der Außenseite der Wand i8 ist der Zapfen 15 mittels einer Schulter abgestützt. Das außenliegende Ende des Gewindezapfens 15 bildet das erste Glied der Kette. Der Zapfen. 15 ist mittels einer Mutter 17 an der Wand i8 befestigt. Mittels der Mutter 14 kann die Seele der Kette nachgespannt werden. Auch bei (dieser Ausführung dreht sich die Kugel 13, wenn versucht wird, das freie Ende der Kette zu drehen, so .daß also auch hier ein Aufdrehen der Seele der Kette unmöglich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anschließkette mit gelenkig aneinanderliegenden und auf eine Seele aufgereihten Kettengliedern, die sich mit Kugelflächen berühren und mit gegenseitigen Begrenzungsanschlägen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt ,des Seelenkanals in mindestens jedem zweiten Glied des Kanals dem Seelenquerschnitt entspricht und an den dazwischenliegenden Stellen eine solche Weite aufweist, daß bei jeder von den Anschlägen (4. bzw. 12) zugelassenen Kettenkrümmung an allen Stellen des Seelenkanals eine dem Seelenquerschnitt entsprechende Mindestweite gewahrt bleibt.
2. Kette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (4 bzw. 12) der einzelnen Glieder (3 bzw. ii) so vorgesehen sind, daß die Seele (i bzw. io) im gekrümmten Zustand. der Kette nicht über,die Bieggungsgrenze der Seele hinaus beansprucht ist.
3. Kette nach den Ansprüchen i und 2, bei der als Seele ein Drahtseil verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufhängelager (Fig. i) der Seele (i bzw. io) zusammen mit der Seele um die Seelenochse drehbar ist.
4. Kette nach den Ansprüchen i bis 3, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Seele (i bzw. io) in. einer Kugel (i3) endigt, die drehbar auf einer nachstellbaren Pfanne (9) sitzt (Fig.2).