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DE611197C - Verfahren zum Anfertigen von Glasgefaessen aus Glasrohren - Google Patents

Verfahren zum Anfertigen von Glasgefaessen aus Glasrohren

Info

Publication number
DE611197C
DE611197C DED61511D DED0061511D DE611197C DE 611197 C DE611197 C DE 611197C DE D61511 D DED61511 D DE D61511D DE D0061511 D DED0061511 D DE D0061511D DE 611197 C DE611197 C DE 611197C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
necks
vessels
making
shape
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED61511D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JAOB DICHTER
Original Assignee
JAOB DICHTER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JAOB DICHTER filed Critical JAOB DICHTER
Priority to DED61511D priority Critical patent/DE611197C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE611197C publication Critical patent/DE611197C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/09Reshaping the ends, e.g. as grooves, threads or mouths
    • C03B23/097Reshaping the ends, e.g. as grooves, threads or mouths by blowing

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Anfertigen von Glasgefäßen aus Glasrohren Das Formen von Flaschenhälsen aus Glasrohren erfolgte bisher in .der Weise, daß das erweichte Rohrende durch Formwerkzeuge '-bearbeitet wird oder in einer mit Gewinde usw. versehenen Form aufgeblasen wird. Nach beiden Methoden kann immer nur ein Hals geformt werden. Nach deni'Verfahren gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, Glasgefäße unter Verwendung von Mehrfachformen in der Weise herzustellen, ,daß die dem Ofen entnommene flüssige Glasmasse unmittelbar in die Glasformen geblasen wird, so daß nach dem Trennen der beiden Formteile gleichzeitig zwei Glasgegenstände entstehen. Demgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, aus Glasrohren zwei aneinanderstoßende Flaschenhälse unter Benutzung einer Mehrfachform zu bilden. Es ist also nach dieser Erfindung nicht erforderlich, einen Glasposten zu schmelzen und ihm durch Ausblasen in einer Mehrfachform eine bestimmte Gestalt zu geben, sondern die Erfindung bietet die Möglichkeit, unter Benutzung fertiger Glasrohre in einem Arbeitsgang zwei Gefäße mit aneinanderstoßenden Flaschenhälsen o. dgl. zu bilden. Durch dieses Verfahren ist unter Benutzung gewöhnlicher Glasarbeitergeräte die Möglichkeit gegeben, in einfachster Weise aus fertigen Glasrohren je .zwei Gefäße mit aneinanderstoßenden Flaschenhälsen zu bilden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß ein mindestens für zwei Gefäße bemessenes Glasrohr zwischen den Glasrohrenden erhitzt wird ünd die erhitzte Stelle oder Stellen durch Einführen von Luft in einer Form ausgeblasen werden, so däß je zwei zusammenhängende Hälse entstehen. Durch Trennen werden selbständige Rohrkörper gewonnen, welche in bekannter Weise mit einem Boden versehen oder weiter umgeformt werden können.
  • Nach diesem Verfahren können Flaschenhälse besonderer Gestalt, z. B. Gewindehälse usw., an Glasröhren angeformt werden. Die Anfertigung von mit Gewinde und verengter Spritzöffnung versehenen Hälsen ist besonders vorteilhaft.
  • Bei der Formung ist es zweckmäßig, die spätere Trennstelle bereits in der Halsform zu bestimmen. indem eine Ringwulst in der Form vorgesehen wird. Die Trennstelle kann auch durch Anbringen einer Spannung oder durch eine andere geeignete Erleichterung für das Zerteilen vorbereitet werden; das Anbringen einer schmalen Vertiefung, welche um den ganzen Umfang verläuft, wobei zweckmäßig vorher eine Schwächung der Wand durch Strecken erfolgt, gestattet ein besonders leichtes und sauberes. Zerteilen.
  • Die Ausführung -des Verfahrens ist aus der Zeichnung ersichtlich.
  • In Abb.'r wird ein Glasrohr in bekannter Weise über einer Brennerflamme gedreht und in einer für zwei Hälse beanessenen Breite erhitzt und erweicht. Je nach - der Hälsferm kann die erweichte Stelle zum Einbringen in die Form an den Schultern abgesetzt oder verengt werden. Ebenso kann .die Glaswandung durch Stauchen verdickt oder zum späteren Trennen in der Mitte etwas verdünnt wenden. Eine Verdünnung gegenüber der zu formenden Rohrwandung tritt auch dann ein, wenn die Erhitzung beiderseits der späteren Trennstelle stärker erfolgt, so daß beim Stauchen nur diese Stellen verstärkt «-erden.
  • In Abb. 2 ist der Zustand des erhitzten Glasrohres an der Formstelle z. B. für zu formende Gewindehälse vor dem Aufblasen angegeben.
  • Abb. 3 zeigt das Aufblasen in einer mit Gewinde versehenen Doppelforte.
  • In Abb. .1 ist das Formen von mit verengter Spritzöffnung versehenen Hälsen dargestellt, während in Abb. 5, in der Form geblasene Flaschenhälse gewöhnlicher Art gezeichnet sind.
  • Abb.6 zeigt ein längeres Rohrstück, an dem mehrere zusammenhängende Doppelhälse geblasen sind. Bei diesem Rohrstück ist nur an beiden Enden je ein Boden anzufertigen, während die übrigen Böden durch Teilen eingeschmolzen werden können.
  • Abb.7 zeigt ein Beispiel der inneren Gestaltung der Doppelform. Bei a ist eine ringförmige Erhöhung angebracht, welche eine gleichmäßige Vertiefung in der Rohrwandung erzeugt.
  • Das Zerteilen erfolgt durch Anritzen oder Absprengen an dieser Vertiefung.
  • Das Einblasen von Luft geschieht in bekannter Weise entweder von zwei Seiten oder auch nur von einer Seite. Im letzteren Falle wird die andere Seite des Rohres abgedichtet.
  • Das Absetzen der Schulter muß nicht unbedingt erfolgen, da die Formstelle auch in größerer Breite erhitzt werden kann und ein Teil der erhitzten Glaswandung in die anschließende zylindrische Form (Abb.7) mit aufgeblasen werden kann.
  • Zum Einblasen von Luft kann ein axial verschiebbarer Dorn v erwendet werden, welcher gleichzeitig die genaue Innengestalt der erzeugten Hälse regelt.
  • Selbstverständlich kann dabei von der einen Rohrseite geblasen werden, während die andere Seite abgedichtet ist und der Dorn durch die Dichtung geführt wird. Die Regelung des Halsinnern durch den Dorn kann auch unmittelbar nach dem Aufblasen, nach Entfernen der Blasköpfe und gegebenenfalls nach nochmaligem leichten Erwärmen der Formstelle zwecks \achkühlens erfolgen.
  • Bei der Formung von Gewinden oder ähnlichen Hälsen stehen Glasrohre und Form still bzw. drehen sich mit gleicher Winkelgeschwindigkeit, während bei der Anfertigung zylindrischer Hälse die Form stillstehen kann, wenn das Glasrohr gedreht wird. Das Drehen der Glaskörper während des Erhitzens geschieht in bekannter Weise durch eine beliebige Vorrichtung. Das Rohrende kann zum Einblasen von Luft gegen eine Blasvorrichtung gezogen werden oder in das Rohrende eine abdichtende Blasleitung geführt werden, wie ebenfalls bekannt ist.
  • ach dem Zerteilen der zusammenhängenden Doppelhälse ist es zweckmäßig, die Ränder durch eine Brennerflamme zu v erschmel-7en. Statt dessen können die Ränder nach dem Erhitzen durch ein Werkzeug, z. B. eine mit einem Teller versehene, axial verschiebbare Vorrichtung (Abb. 8-) geglättet werden.
  • Das etwa erforderliche Regeln der inneren Halsöffnung kann mit dem Verschmelzen oder Glätten des Randes verbunden werden.
  • Zum Erzielen einer guten Dichtungsfläche bei Gewindehälsen kann das Halsende auch mittels einer Carborundumscheibe plan geschliffen werden.
  • Oft mag es vorteilhaft sein, daß ein Gewinde nicht am äußeren Rohrende sitzen soll, sondern von diesem Ende entfernt. Eine derartige Formung war bisher bei keinem der bekannten Verfahren möglich.
  • Durch das neue Verfahren ist dieses ohne weiteres dadurch möglich, daß ein Zerteilen innerhalb der erzeugten Formstelle nicht vorgenommen wird.
  • Damit die Kapseln, welche zum Verschluß der Gewindehälse benutzt werden, gut festhalten, empfiehlt es sich, die Gewindeform etwas konisch zu wählen. Es bietet keinerlei Schwierigkeiten, ein konisches Gewinde nach diesem Verfahren anzufertigen.

Claims (1)

  1. PATE NTANS PRV CHE: i. Verfahren zum Anfertigen von Glasgefäßen mit besonderer Gestaltung des Halses aus Glasrohren durch Ausblasen in einer Form, dadurch gekennzeichnet. daß die zwischen den Enden des Glasrohres liegenden erhitzen und erweichten Stellen des Rohres in Mehrfachformen ausgeblasen werden, die die Gestalt für zwei aneinanderstoßende Flaschenhälse. z. B. Gewindehälse, enthalten. a. Verfahren zum Anfertigen von Glasgefäßen aus Glasrohren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Mehrfachformen an der späteren Trennstelle eine zweckmäßig dreikantige Ringwulst vorgesehen ist, die beim Ausblasen des Glasrohres in der Form in der Glaswandung eine die spätere Trennung erleichternde Kerbe erzeugt.
DED61511D 1931-07-16 1931-07-16 Verfahren zum Anfertigen von Glasgefaessen aus Glasrohren Expired DE611197C (de)

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DED61511D DE611197C (de) 1931-07-16 1931-07-16 Verfahren zum Anfertigen von Glasgefaessen aus Glasrohren

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DE611197C true DE611197C (de) 1935-03-23

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