DE611078C

DE611078C - Bildrandpraegemaschine

Info

Publication number: DE611078C
Application number: DEI49302D
Authority: DE
Original assignee: METALLWARENFABRIK EUGEN ISING
Current assignee: METALLWARENFABRIK EUGEN ISING
Priority date: 1934-03-16
Filing date: 1934-03-16
Publication date: 1935-03-21

Description

Photoabzüge werden zum Zwecke der besseren Bildwirkung vorzugsweise mit Prägerändern versehen, d. h. der Teil zwischen Papier- und Bildkante wird entweder um ein geringes Maß erhöht oder vertieft. Hierbei ist natürlich Voraussetzung, daß das Papier entsprechend größer als das Bild gewählt werden muß.

Die verschiedenen gängigen Bildgrößen machten es bisher erforderlich, jedesmal die Einsätze auszuwechseln, was die Handhabung sehr erschwerte. Nachstehend ist eine Maschine beschrieben, bei der die Auswechselung nicht mehr notwendig ist, sondern mit einigen Schaltgriffen die Umstellung vorgenommen wird. Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine solche Maschine in Ansicht und Schnitt in den Abb. 1 bis 4 dargestellt.
Auf einer Tischplatte α befinden sich drei

ao Matrizenrahmen b, c und d. Der mittlere Kern e ist fest mit der Grundplatte α verbunden und liegt um die Prägestärke tiefer als die Rahmen b bis d. An der Tischplatte ist eine Gelenkstange/ befestigt; um diese schwingt der Patrizenhalter g mit den Patrizenrahmen b¹, c¹, d¹. Der Kern e¹ des Halters steht um die Prägestärke vor, den Rahmen gegenüber, so daß durch Niederdrücken des Patrizenhalters ein zwischengelegtes Bild eine Prägung von der Größe des Teiles e¹ erhält.

Die Rahmen b bis d liegen auf zwei Schiebern h, die durch einen Schalthebel i mit zwei Zugstangen gegenläufig bewegt werden. Die Schieber h sind um die Prägestärke höher als die Tischplatte a, so daß zwischen Rahmen und Tischplatte ein Luftraum entsteht. Durch Auseinanderbewegen der Schieberplatten fallen die Rahmen b bis d nacheinander auf die Tischplatte, wodurch die Vertiefung der Matrize entsprechend vergrößert wird.

Der Patrizenhalter g ist mit einer Nockenwelle / versehen, deren Nocken m über den Druckbolzen η sitzen, welche an den Rahmen b¹ bis d¹ befestigt sind. Die Nockenwelle wird durch das Schaltrad 0 betätigt, so daß nach einer Viertelumdrehung zunächst der Rahmen b¹, nach einer weiteren Schaltung der Rahmen c¹ und zuletzt auch der Rahmen d¹ so weit heruntergedrückt wird, daß die Unterkanten der Rahmen b¹ bis dⁱ in einer Ebene mit der Unterkante e¹ liegen.

Die Nockenwelle ist gegen ungewollte Verstellung verriegelt durch das Schaltrad 0. Letzteres ist auf der Welle verschiebbar durch einen Keil p angeordnet und wird durch eine Spiralfeder r gegen die Gehäusewand gedrückt, wo die Sicherung gegen Verdrehen durch einen Sperrknopf erfolgt.

Der Prägevorgang geschieht durch einfaches Niederdrücken des Patrizenhalters g, nachdem das zu prägende Bild auf die Matrizenrahmen gelegt wurde.

Zum genauen Ausrichten des zu prägenden Bildes dient eine Einstellmaske q (Abb. 3, 4), die auch um die Gelenkwelle / schwenkbar angeordnet ist. Diese Maske hat herausnehmbare Ausschnitte, von denen der kleinere im nächstgrößeren liegt. Durch Unterschieben

des Bildes unter die Maske bei Verwendung des entsprechenden Ausschnittes läßt sich das Bild genau gerade ausrichten, so daß der Prägerand an allen Seiten gleich weiten Abstand vom Bildrand hat.

Claims

Patentansprüche:

i. Vorrichtung zum Prägen der Bildränder, z. B. von Photoabzügen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Prägen von Rändern verschiedener Ausmaße auf der Tischplatte (ö) mehrere Matrizenrahmen (b, c, d) gleichmittig umeinander und um den festen, um die Prägestärke versenkt liegenden mittleren Kern (e) herum gelagert sind, während die entsprechenden Patrizenrahmen (b¹, c¹, d¹), die gleichmittig um den mittleren festen, um die Prägestärke vorstehenden Prägekern (e¹) der Patrize gelagert sind, an einem Patrizenhalter (g) sitzen, der in an sich bekannter Art um eine Gelenkwelle ff) des Tisches geschwungen wird, wobei sowohl die Rahmen der Matrizen als auch die der Patrize der Reihe nach von innen nach außen auf die Höhe der Kerne (e bzw. e¹) versenkt bzw. gehoben werden können, so daß die ! wirksame Kernprägefläche um die Breite des jeweils versenkten bzw. gehobenen Rahmens vergrößert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizenrahmen {b, c, d) auf Schiebern (h) liegen, die durch Hebel (i, k) von der Mitte nach außen verschoben werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrizenrahmen (b¹, c¹, d¹) in ihrer Höhenlage durch Nocken im) der Nockenwelle (/) im Patrizenhalter (g) verstellt werden, gegen die sie mittels ihrer Druckbolzen (n) anliegen, wobei die Drehung der Nockenwelle durch ein Schaltrad (0) erfolgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstellmaske (q) zwischen Matrize und Patrize angeordnet ist, die mit dem Patrizenhalter (g), aber unabhängig von ihm, um die Gelenkwelle (/) des Tisches schwenkbar gelagert ist, und welche den Rahmen (b, c, d und b^l, c¹, d¹) entsprechende, gleichmittig umeinander sitzende herausnehmbare Einstellrahmen zum genauen Ausrichten und Halten der zu prägenden Bilder aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen