DE610816C - Behaelter fuer eine aus leichtem, nicht knickendem Stoffe bestehende Landkarte - Google Patents

Description

• Behälter für eine aus leichtem, nicht knickendem Stoffe bestehende Landkarte Die Erfindung betrifft einen Behälter für eine aus leichtem, nicht knickendem Stoffe bestehende Landkarte. Es sind bereits solche Behälter bekannt, bei welchen die Landkarte über eine etwas gewölbte Unterlage in gespanntem Zustande geführt ist.
• Bei den bekannten Behältern dieser Art lassen sich im allgemeinen nur bandförmige Landkarten benutzen und nur in einer Richtung verschieben.
• Gemäß der Erfindung soll durch geeignete Formgebung der Unterlage und des Gehäuses erreicht werden, daß sich die eingespannte Landkarte in jeder beliebigen Richtung, ohne Falten zu schlagen oder zu reißen, verschieben läßt.
• Es hat sich gezeigt, daß sich dies erreichen läßt, wenn die Unterlage an ihrem Umfange mit Ausbuchtungen versehen ist und das Gehäuse die Unterlage mit geringem, für den Durchfaß der Karte erforderlichen Zwischenraum mit ähnlich ausgebildeten Ausbuchtungen umgreift, wobei es gleichgültig ist, ob die Unterlage scheibenförmig, nach oben oder nach unten gewölbt ausgestaltet ist.
• Zweckmäßig ist in bekannter Weise über die Unterlage eine durchsichtige Platte gelegt, die etwa die gleiche Form hat wie die Unterlage und nur i bis 2 mm von ihr entfernt liegt, so daB die zwischen der Unterlage und der Platte durchgezogene Karte gut geführt ist.
• Durch am Gehäuse geeignet angeordnete, über den Umfang der Unterlage verteilte randerierte Walzen, welche sich durch gegebenenfalls in der Deckplatte vorgesehene Aussparungen entgegen einer Federkraft an die Karte anpressen lassen, wird die jeweilig gewünschte Verschiebung der Karte erreicht.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt durch den Behälter, Abb.2 eine Draufsicht auf denselben und Abb. 3 einen Teil der Unterlage.
• Der Behälter besteht aus zwei Teilen i und 2, und zwar aus einer äußeren Hülle i und einem inneren Teil e mit Bodenfläche. Der innere Teil 2 besteht aus einer kreisrunden Bodenfläche q., deren Seitenkanten nach oben abgewinkelt sind. Diese Abwinkelung hat ein Gewinde, so daß es geschraubt werden kann. Auf dieser Bodenfläche ist ein pilzartiges Gebilde 2 angebracht, welches aus einem Stiel 6 mit einer gewölbten, als Unterlage für die Landkarte 7 dienenden Deckfläche 5 besteht. Über dieser Unterlage 5 ist die Karte 7 nach allen Seiten hin beweglich. Nach außen hin wird diese Karte durch das aus einem Stück bestehende Gehäuse i abgedeckt, welches sich genau den Formen der Unterlagen 5 anpaßt. Der Freiraum, der zwischen der Außenhülle und dem Stiel der Unterlage entsteht, dient zur Aufnahme des Teiles der Karte, der zur Zeit nicht verwandt wird. Dieser Kartenteil ? liegt beliebig gefaltet in diesem Hohlraum. Die Unterlage 5 ist nicht kreisrund gearbeitet, sondern gemäß der Erfindung sternförmig mit gleichmäßigen Ausbuchtungen 3 versehen. Diese Ausbildung der Unterlage hat den Zweck, daß die darübergleitende Karte, die sich bei seitlichen Verziehen nach allen Seiten hin verkürzt, keine Falten schlägt. Die Verkürzungen liegen jetzt jeweils in den Aussparungen 3 der Unterlage. Zwischen den beiden Behälterteilen i und 2 ist lediglich ein Freiraum in Tuchstärl#.e (i bis 2 mm).
• Damit auch bei Nacht ein Fahren nach dieser Karte möglich ist, besteht die Unterlage 5 in bekannter Weise aus einem durchsichtigen Material und ist von innen durch eine Glühbirne 8 beleuchtet, die durch ein Kabel, das durch den Pilzfuß hindurchgeht, mit der Stromquelle verbunden ist.
• Um die Karte leichter zu verschieben, sind in der Deckscheibe der Karte Aussparungen vorgesehen und an dem Gehäuse über den Umfang der Unterlage verteilt randerierte Walzen 9 derart federnd angebracht, daß die Federn die Walzen jeweils nach oben drücken und diese aus den Aussparungen der Deckplatte herausheben. Soll die Karte nach einer Seite hin bewegt werden, so wird durch Druck des Fingers eine randerierte Walze 9 in die Aussparung der Deckplatte eingedrückt und setzt dort unmittelbar die Kartenfläche in Bewegung.
• Damit die Karte nicht zu weit über die Unterlage hinweggleiten kann, ist die Karte vorteilhaft mit einem dicken Saumversehen, welcher derart bemessen ist, daß er zwischen der Unterlage und dem Gehäuse nicht hindurchgleiten kann. Das Auswechseln der Karte erfolgt durch Herausschrauben des inneren Teiles 2, Überlegen der neuen Karte und Wiedereinführen in das Gehäuse i.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Behälter für eine aus leichtem, nicht knickendem Stoffe bestehende Landkarte, welche über einer vorteilhaft etwas gewölbten Unterlage in gespanntem Zustande geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Scheiben- oder glockenförmiger Ausbildung der Unterlage dieselbe an ihrem Umfange mit Ausbuchtungen versehen ist und das Gehäuse die Unterlage mit geringem, für den Durchlaß der Karte erforderlichen Zwischenraum mit ähnlich ausgebildeten Ausbuchtungen umgreift, so daß diese, ohne Falten zu bilden oder zu zerreißen, nach allen Richtungen sich gleichmäßig verschieben läßt. z. Behälter für eine Landkarte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber denjenigen Stellen des Umfanges der Unterlage, welche von deren Mittelpunkt den größten Abstand haben, an dem Gehäuse randerierte Walzen derart schwenkbar angeordnet sind, daß sich jede der Walzen einzeln entgegen einer an der Schwenkachse angreifenden Federkraft gegen die Landkarte anpressen und die Landkarte sich hierbei durch Drehen dieser Walze in einer gewünschten Richtung verschieben läßt. 3. Behälter für eine Landkarte nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer an sich bekannten, mit einem Fadenkreuz oder einer sonstigen Einteilung versehenen durchsichtigen Schutzdecke über der Landkarte die Schutzdecke mit Ausschnitten o. dgl. derart versehen ist, daß die Walzen sich mit- der Landkarte in Berührung bringen lassen.