DE609986C - Mundstueckbelag aus Celluloseestern oder -aethern - Google Patents
Mundstueckbelag aus Celluloseestern oder -aethernInfo
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- DE609986C DE609986C DEC44349D DEC0044349D DE609986C DE 609986 C DE609986 C DE 609986C DE C44349 D DEC44349 D DE C44349D DE C0044349 D DEC0044349 D DE C0044349D DE 609986 C DE609986 C DE 609986C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J7/00—Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
- C08J7/02—Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances with solvents, e.g. swelling agents
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
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- C08J2301/08—Cellulose derivatives
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Description
- Mundstückbelag aus Celluloseestern oder -äthern Bei der Herstellung von Zigaretten besteht vielfach die Aufgabe, das dünne Papier derselben mit einem Mundstückbelag zu verkleben. Besondere Schwierigkeiten erwachsen, wenn äußerst dünne Häutchen aus Celluloseestern oder -,äthern mit Zusatz - von farbgebenden Stoffen, wie z. B. der als Blattmetallersatz bezeichnete Goldmundstückbelag, zur Verwendung gelangen sollen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß gewöhnliche Wasserklebstoffe nur schlecht an dem Celluloseest:er oder @ätherbestandteil haften. Man hat daher verschiedene andere Verklebeverfahren vorgeschlagen, die entweder auf die Verwendung von Olfirnissen oder organischen Lösungsmitteln hinauslaufen. Diese stark riechenden Stoffe, die auch den Geschmack der Zigarette ungünstig beeinflussen, vermochten sich nicht einzuführen. Es wurde daher von seiten der Zigarettenindustrie .immer wieder der Wunsch laut, einen Mun'dstückbelag in die Hand zu bekommen, der mit den handelsüblichen, geruchlosen, wäßrigen Klebstoffen verklebbar ist. Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung gelöst.
- Es wurde nämlich gefunden, daß man die hauchdünnen farbigen Häutchen dadurch leicht klebfähig machen kann, daß man ihre Oberfläche aufrauht. Dies geschieht, indem man sie einseitig mit solchen Stoffen b@ehandelt, welche zunächst eine Queilung des Celluloseester- oder -,ätherb,estandteiles an der Oberfläche bewirken, ohne dabei das Gebilde als solches zum Zerfall oder zur Auflösung zu bringen. Solche Mittel sind z. B. alle die Stoffe, welche in der Literatur als Quelhnittel für Celluloseester angegeben sind, wie z. B. Alkohol oder manche Halogenkohlenwasserstoffe. Besonders geeignet sind auch Gemische von Lösungs- und Nichtlösungsmitteln der Celluloseester, wie z. B. Gemische von Aceton und Kohlenwasserstoffen. Die Stoffe können leicht siedend, aber auch hochsiedend sein, also wie z. B. Triacetin oder Methylglykol als Weichmacher wirken. Beim Befeuchten des Films mit dem Mittel und der folgenden Trocknung findet eine Quellung und Wiederausscheidung des Celluloseesters oder -,äthers in der- trüben Form statt. Mit anderen Worten, das Bindemittel des Films, welches zuerst in der glasigen Form vorlag, geht jetzt in die trübe, regenerierte Form übler, selbstverständlich nur an der äußersten Oberfläche des Gebildes. Es zeigte sich, daß ein solches in der trüben, regenerierten Form vorliegendes Filmband auch mit wäßrigen Klebstoffen leicht aufgeklebt werden kann, ohne beim Trocknen wieder abzuspringen.
- Es ist zwar bekannt, Schichten üblicher Dicke aus Celluloseestern oberflächlich auf die angegebene Weise zu behandeln, für Zigarettenmundstückbelag ist das Verfahren jedoch neu. Es war außerordentlich Überraschend, daß sich; das bekannte Verfahren so ohne weiteres auf Mundstückbelag übertragen läßt. Dieser weist nur äußerst geringe Dicken auf und ist daher gegen Behandlung mit organischen Lösungs- oder Quellmitteln besonders empfindlich. Eineweitere Überraschung bedeutet es, daß diese Behandlung mit Quellflüssigkeiten sich derart abstufen läßt, daß einerseits eine genügende oberflächliche Veränderung der Celluloseabkömmlinge bewirkt wird, die das gute Verkleben mit wäßrigen Klebstoffen ermöglicht, und daß andererseits die Gefahr weitgehender Formveränderung des Mundstückbelages durch die organischen Lösungsmittel vermieden wird. Beispiel i Ein aus 2 kg Acetylcellulose und o, 5 kg Triki:esylphosphat hergestellter Film wird mit einer Lösung von i Teil Methylglykol und i Teil Holzgeist bestrichen und wieder getrocknet. Die wasserabstoßende Kraft ist durch diesen Vorgang auf der behandelten Fläche beseitigt. Beispiel 2 Man arbeitet wie in Beispiel i, geht aber von einem Film aus, welcher aus 2 kg Acetylcellulose, 3,5 kg Bronzepulver und 0,5k19 Trikresylphosphat hergestellt ist.
- Beispiel 3 Ein aus 2, 5 kg Acetylcellulose, 3 kg Titanweiß und i kg Trikresylphosphat gegossener Film wird mit einer Lösung von 6 Teilen Aceton und q. Teilen Benzol behandelt, getrocknet und erhält hierdurch die für Wasserkleister nötige Netzfähigkeit. Beispiel q.
- Ein aus 2 kg Acetylcellulose, 3 kg Bronze und o,5 kg Triphenylphosphat bereiteterFüm erhält durch Walzenauftrag einen Anstrich, bestehend aus einer Lösung, die aus i Teil Spiritus und i Teil Methylglykol hergestellt wird. Nach der Trocknung erhält man ein gut benetzbares Produkt. Beispiel 5 Ein aus Nitrocellulose unter Zusatz von Campher hergestellter Film wird mit einer Lösung von 25 Teilen Äther, 25.Teilen Spiritus und 5o Teilen Wasser bestrichen und daraufhin getrocknet. Die Oberfläche des Films verliert dadurch ihre wasserabstoßende Kraft und wird für Wasserkleister klebbar. Beispiel 6 Behandelt man einen aus 2 Teilen Äthylcellulose, 3 Teilen Bronzepulver und o,3.Teilen Trikresylphosphat hergestellten Film mit einer Lösung von 6 Teilen Aceton und q..Teilen Benzol, so wird die Netzfähigkeit für Wasserkleister nach dem Trocknen in genügendem Maße hervorgerufen.
- Beispiel 7 Man behandelt einen aus 2 Teilen B,enzylcellulose, o,25 Teilen ,Triphenyl- und 0,25 Teilen Trikresylphosphat gegossenen Film mit einer Lösung von 9o Teilen Toluol und ioo.Teilen Spiritus und trocknet ihn. Der Film ist sodann mit Wasserkleister klebbar.
Claims (1)
- PATENTTANSPRL-CII.: Mundstückbelag, welcher sich mit Zigarettenpapier unter Verwendung wasserlöslicher Klebstoffe haltbar vereinigen läßt, aus Celluloseestern oder -äthern und farbgebenden Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der Celluloseester oder. -ätherbestandteil einseitig- in an sich bekannter Weise durch Behandlung mit organischen Quellmitteln oberflächlich aufgerauht: ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC44349D DE609986C (de) | 1931-02-07 | 1931-02-07 | Mundstueckbelag aus Celluloseestern oder -aethern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC44349D DE609986C (de) | 1931-02-07 | 1931-02-07 | Mundstueckbelag aus Celluloseestern oder -aethern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE609986C true DE609986C (de) | 1935-03-04 |
Family
ID=7025759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC44349D Expired DE609986C (de) | 1931-02-07 | 1931-02-07 | Mundstueckbelag aus Celluloseestern oder -aethern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE609986C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE818862C (de) * | 1949-12-20 | 1951-10-29 | Rudolf Dr Phil Koeppen | Verfahren zur Herstellung von Membranen aus Celluloseester |
DE916116C (de) * | 1951-03-15 | 1954-08-05 | Basf Ag | Verfahren zur Erzeugung poroeser Oberflaechen an Formkoerpern aus thermoplastischen Kunststoffen |
-
1931
- 1931-02-07 DE DEC44349D patent/DE609986C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE818862C (de) * | 1949-12-20 | 1951-10-29 | Rudolf Dr Phil Koeppen | Verfahren zur Herstellung von Membranen aus Celluloseester |
DE916116C (de) * | 1951-03-15 | 1954-08-05 | Basf Ag | Verfahren zur Erzeugung poroeser Oberflaechen an Formkoerpern aus thermoplastischen Kunststoffen |
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