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Geschweißtes Gestell für Brennkraftmaschinen Es ist bereits vorgeschlagen
worden, die Gestelle für Brennkraftmaschinen aus einzelnen Teilen zusammenzuschweißen.
Dabei wurden Einzelteile aus Blechen, Stahlgußstücke und besondere dem Zweck angepaßte
profilierte Teile benutzt.
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Die Erfindung bezieht sich auf solche geschweißten Gestelle für Brennkraftmaschinen,
die im wesentlichen aus einer Grundplatte und einem Zylinderrahmen bestehen. Die
Erfindung besteht darin, daß senkrecht zu den Längsträgern der Grundplatte bzw.
des Rahmens liegende Querbleche oder Profileisen vorgesehen sind, die mit dem Profil
der Längsträger angepaßten Vorsprüngen in die Längsträger -hineinragen und mit ihnen
verschweißt sind.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind im nachfolgenden beschrieben.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Abb. z zeigt auf der linken Seite einen Querschnitt nach der Linie
A-B aus Abb. 2 und auf der rechten Seite einen Schnitt nach der Linie C-D aus Abb.
2.
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Abb.2 zeigt auf der linken Seite einen Schnitt nach der Linie
E -F aus Abb. z, auf der rechten Seite eine Seitenansicht und in der Mitte
einen Schnitt nach der Linie G-H aus Abb. @:.
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Abb.3 zeigt eine weitere Ausführung der Lagerbrücke und des Gestenankers.
Das Unterteil des Gestells oder die Grundplatte besteht im wesentlichen aus Blechen
a und b, die die Kurbelwellenlager trägen, ferner aus den beiden Seitenwänden c
und d, den Profileisen- f und g, die den Fuß des Gestells bilden, und schließlich
der-Ölwanne h, die das Gestell unten abschließt.
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je nachdem ob lange oder kurze Gestellanker zur Verwendung kommen,
können -für jedes Kurbelwellenlager ein oder zwei Bleche als Tragbleche verwendet
werden. In den Abb. r und 2 ist eine Ausführung mit langen Ankern i veranschaulicht,
bei der für jedes Lager zwei Bleche a und b zum Tragen des Lagers dienen. In Abb.
3 dagegen ist - eine Ausführung veranschaulicht, bei der kurze Anker i, verwendet
sind; wobei zum: Tragen des Kurbelwellenlagers ein Blech b1 dient,-. an dem knaggen
k- für die Anker angeschweißt sind. -Die Lagertragbleche a, b und b1 besitzen
alle das gleiche Profil und können für die ganze Maschine gemeinsam nach einer Schablone
ausgebrannt werden. Diese Bleche können ohne jegliche Nacharbeit der Kanten verwendet
und. mit den anderen Teilen der Gestelle-zusammengeschweißt werden. Zu diesem Zweck
erhalten sie seitliche Vorsprünge v, die den Profilen der Fußeisen f und g angepaßt
sind. Veranschaulicht sind- für die Fußeisen JU-Eisen; es kann- aber auch irgendein
.anderes Profil
benutzt werden. Die seitlichen Vorsprünge v der
Lagertragbleche ragen in die Profileisen so hinein, daß sie die Profile voll ausfüllen.
Die auftretenden Massenkräfte werden- daher unmittelbar in die Profileisen geleitet,
unter Entlastung der Schweißnähte zwischen den Blechen a, b, b1 und den Profileisen
f und g.
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Der untere Teil des Maschinengestells wird vervollständigt durch die
Längswände c und d sowie durch die Deckplatten cl und dl und am unteren Ende durch
die Ölwanne lt. Die Längswände c und d erhalten für die Zugänglichkeit zum
Triebwerk Öffnungen e, die durch Deckel verschlossen werden können. Die Bleche c,
d sowie cl und dl und die Ölwanne h erstrecken sich über die ganze Maschinenlänge.
Durch Vermeidung von Querteilfugen wird hierdurch eine sehr große Längssteifigkeit
erreicht. je zwei Bleche a und b werden unter sich durch Bleche e1
verbunden, welche die Lagerschalen tragen, und außerdem durch die Bodenstücke t,
die in der Ölwanne h liegen.
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Die Bleche b1 bei der Ausführung mit kurzen Ankern nach Abb.3 werden
in gleicher Weise ausgebrannt und durch die Profileisen f und g, die Längswände
c und d, die Deckplatten cl und dl und die Ölwanne h verbunden. Auch die Bleche
ei und t gelangen in gleicher Weise zur Anwendung wie bei der Bauart mit zwei Lagertragblechen
a und b. Statt der sich aus den Abb. i und 2 bei Verwendung der Bleche a
und b ergebenden Kastenform erhalten die Lagerbrückenträger nach Abb. 3 eine Doppel
-T-Form.
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Der obere Teil des Maschinengestells, d. h. der Zylinderrahmen, besteht
aus den Profileisen l und m, den zwischen je zwei Zylindern liegenden,
aus Profileisen bestehenden Querverbindungen ll und in, und den Knaggen u für die
Zylinderbefestigungsbolzen. Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind GI-Eisen
benutzt worden. Es -können hierfür aber auch andere Profileisen Verwendung finden.
Die beiden auf der ganzen Maschinenlänge durchlaufenden Profileisen 1, m
sind mit den Boden- und Deckplatten iz und n und den Querprofileisen 11 und ml verschweißt.
Die Enden der Quereisen werden den Profilen der Längseisen 1 und
m entsprechend ausgeschnitten, so daß sie ohne größeres Spiel hineinpassen.
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In dem auf diese Weise gebildeten Rahmen sind als Kühlwassermäntel
dienende Rohre eingesetzt und mit den Platten n und o verschweißt. Die Laufbuchsen
q sind in die Kühlmäntel p eingesetzt und stützen sich am oberen Ende gegen sie
ab. Die Zylinderdeckel y ruhen auf den Laufbuchsen und werden durch die Zylinderbefestigungsschrauben
s an dem Zylinderrahmen befestigt.
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Die Übertragung der Gaskräfte auf den Rahmen erfolgt dabei durch die
Zylinderbefestigungsschrauben s, die in den Knaggen u eingeschraubt sind. Diese
Knaggen sind innerhalb der Profileisen 1, m und h, ml so eingepaßt und angeschweißt,
daß ihre Schweißstellen von den Gaskräften entlastet, also nicht auf Zug beansprucht
sind. Vorzugsweise sind die Knaggen in den Ecken der Stoßstellen der Eisen
1, . m und 11, ml angeschweißt und füllen diese Stoßecken aus. Auf diese
Weise werden die Gaskräfte durch die Zylinderbefestigungsschrauben s unmittelbar
in die Längsprofileisen 1 und m und die Querträger 11 und ntl geleitet,
von wo aus sie durch die Ankerbolzen i bzw. il auf die Kurbelwellenlagerbrücken
übertragen werden. Da die Querträger ll, ml mit ihren Enden in die Längsträger
1, m eingepaßt sind, werden auch die Schweißnähte zwischen den Quer- und
Längsträgern von den Gaskräften entlastet.
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Die Entlastung sämtlicher Schweißnähte von den Massen- und Gaskräften
ergibt eine große Zuverlässigkeit des nach der Erfindung geschweißten Maschinengestells
bei einfacher und billiger Herstellung aus handelsüblichen Teilen.