DE609433C - Anordnung von Kreiselstabilisatoren auf schwankenden Traegern - Google Patents
Anordnung von Kreiselstabilisatoren auf schwankenden TraegernInfo
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Description
- Anordnung von Kreiselstabilisatoren auf schwankenden Trägern Bei der Verwendung von Kreiselstabilisatoren auf schwankenden Trägern, wie z. B. Schiffen, besteht der Übelstand, daß bei starken Stampf-und Schlingerbewegungen die Freiheit des Geräts um die Stabilisierungsachse nicht ausreicht, so daß das Gerät zumAnschlag gegen den schiffsfesten Träger kommen kann. Durch solche Anschlagstöße werden außerordentlich heftige Präzessionsbewegungen ausgelöst, die bei Kreiseln größeren Impulses große und unkontrollierbare Kräfte wirksam machen.
- Vorliegende Erfindung bezweckt, diesen Übelstand zu beheben, und erreicht diesen Zweck dadurch; daß das Gerät mit einer Bremseinrichtung versehen wird, durch welche bei einem Anschlag gegen den Träger die Drehung um die Präzessionsachse nach Maßgabe des auf die Stoßdämpfer wirkenden Anlagedruckes abgebremst wird.
- Um zu vermeiden, daß die Abbremsung des oder der Kreisel gegen die Präzessionsbewegungen eine Beanspruchung der Gehäuselagerung zur Folge hat, empfiehlt es sich, zwischen dem Anschlagkörper und dem Bremskörper ein Gestänge vorzusehen, durch welches der Anschlagdruck auf den Bremskörper so übertragen wird, daß dieser eine Drehbewegung derart ausführt, daß paarweise entgegengesetzt gerichtete Bremsdrücke erzeugt werden, welche die Lagerachse des Kreiselgehäuses nicht beanspruchen.
- Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in Fig. i in einem schematischen Schaubild veranschaulicht. ._ Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf einen Abschnitt der einen Bremshebel aufnehmenden Nut, woraus die Gestalt des BremshebeIs ersichtlich ist.
- Der schwankende Träger für den Kreiselstabilisator ist mit i bezeichnet. Auf demselben ist ein Lagerblock 2 starr befestigt, in welchem der durch Kreisel stabilisierte Rahmen 3 um die Achse q. drehbar gelagert ist. Mit der Welle q. ist der zu stabilisierende Körper, z. B. der Schildzapfen eines nach Höhe zu richtenden Geschützes, gekuppelt.
- Im, Rahmen 3 sind die Gehäuse 5a, 5b zweier gegenläufiger Kreisel gleichen Impulses vermittels der Wellen 611, 65 gelagert. An den Enden der Wellen 6a, 61 sind Bandscheiben 7a, 7b befestigt, über welche Stahlbänder 8 derart geführt sind, daß die Kreisel nur gegenläufige Präzessionsbewegungen machen können. Die Rotationsachsen der Kreisel sind in den Lagerschilden gga, 9b gelagert.
- In den nach der Darstellung der Zeichnung an den oberen Enden der Präzessionsachsen 6a, 6b sitzenden Bandscheiben 7a, 7b sind Nuten ioa, iob eingedreht, in welche Bremsklötze ija, iib eingreifen, welche die Form, von doppelarmigen Hebeln besitzen, die an Drehzapfen i2a, i2b befestigt sind, die in den Kreiselrahmen 3 gelagert sind. Jeder Bremsklotz hat vier Bremsflächen, von denen je zwei sich diametral gegenüberliegen. Die Drehzapfen 12a, i2b sind fest in Hebelarmen 13 a, i3b eingesetzt; welche bei i¢a, iq# an den Enden einer Schubstange 15 angelenkt sind. Die Schubstange is kann aus ihrer Mittellage gegen die Wirkung von Schraubenfedern 16a, 16b verstellt werden. Die Verstellung erfolgt durch ein Herzstück 17, welches an einem in fester Verbindung mit der Schubstange 15 stehenden Zapfen 18 angreift. Das Herzstück ist um eine senkrecht zur Schubstange 15 stehende Achse ig drehbar und steht unter dem Einfluß von Druckkolben 2o11, tob, welche in Führungen 2z11, 21b gleiten, die an dem Kreiselrahmen 3 befestigt sind. Die Druckkolben 2o11, tob sind so angeordnet, daß sie bei starken Schwingebewegungen des Kreiselrahmens 3 um seine Achse q. zum. Anschlag mit Flächen 22a, 22b gelangen können. Wenn das geschieht, dann macht sich der AnschIagstoß als Druck auf das Herzstück 17 geltend, welches dann eine Drehung um die Welle ig ausführt und dabei eine Verschiebung der Schubstange 15 und infolgedessen eine Drehung der Bremshebel iza, zib in den Nuten zoa, lob um die Achse der Zapfen i211, i?, herbeiführt. Diese Drehung wirkt sich symmetrisch zu den Drehzapfen 12a, i2b und zum. Bremsradius der Scheiben zoa, lob aus, so daß keine Schub-Wirkungen auf die Präzessionsachsen 611, 65 erfolgen. Die Federn 169" 16b sichern nach jedesmaliger Verstellung der Schubstange 15 die Rückkehr in die Mittellage.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung an auf schwankenden Trägern gelagerten. Kreiselstabilisatoren mit Stoßdämpfern zur Abdämpfung der Stoßwirkung bei Überschreitung des Stabilisierungsfreiheitsgrades, gekennzeichnet durch die Anordnung elastisch wirkender Bremskörper (iza, iib), welche die Präzessionsbewegung nach Maßgabe des auf die Stoßdämpfer wirkenden Anlagedruckes abbremsen.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagdruck durch ein Gestänge (15) auf zwei Hebel (13a, 13b) übertragen wird, welche auf jeden Kreisel durch Erzeugung paarweise entgegengesetzt gerichteter Bremsdrücke ein Bremsmoment .ausüben, welches die Lagerachse des Kreiselgehäuses nicht beansprucht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK132313D DE609433C (de) | 1933-11-30 | 1933-11-30 | Anordnung von Kreiselstabilisatoren auf schwankenden Traegern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK132313D DE609433C (de) | 1933-11-30 | 1933-11-30 | Anordnung von Kreiselstabilisatoren auf schwankenden Traegern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE609433C true DE609433C (de) | 1935-02-20 |
Family
ID=7247578
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK132313D Expired DE609433C (de) | 1933-11-30 | 1933-11-30 | Anordnung von Kreiselstabilisatoren auf schwankenden Traegern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE609433C (de) |
-
1933
- 1933-11-30 DE DEK132313D patent/DE609433C/de not_active Expired
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