DE609088C - Spannfutter, dessen Spannbacken durch den Antrieb des Futters geschlossen oder geoeffnet werden - Google Patents
Spannfutter, dessen Spannbacken durch den Antrieb des Futters geschlossen oder geoeffnet werdenInfo
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- DE609088C DE609088C DE1930609088D DE609088DD DE609088C DE 609088 C DE609088 C DE 609088C DE 1930609088 D DE1930609088 D DE 1930609088D DE 609088D D DE609088D D DE 609088DD DE 609088 C DE609088 C DE 609088C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/10—Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
- B23B31/12—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
- B23B31/16—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable moving radially
- B23B31/16004—Jaws movement actuated by one or more spiral grooves
- B23B31/16037—Jaws movement actuated by one or more spiral grooves using mechanical transmission through the spindle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gripping On Spindles (AREA)
Description
Es ist bereits bekannt, bei Spannfuttern die Spannbacken durch die Antriebskraft des
Riemens oder des Motors zu öffnen oder zu schließen. Diese Spannfutter besitzen aber
den Nachteil, daß sie mit einer Maschine verbunden werden müssen, die drei Antriebe benötigt,
und zwar einen Hauptantrieb für die Maschinenspindel und zwei von dieser abgeleitete
Zweigantriebe in Gestalt eines Wechsel-
getriebes, von denen das eine zum Öffnen und das andere zum Schließen der Spannbacken
dient. Die Werkstücke können hierbei auch nur beim Umlauf und nicht beim Stillstand
der Maschine gespannt werden. Die Bauart einer solchen Maschine mit Spannfutter ist
daher, da für die Verbindung für Antrieb und Spannfutter mehrere Maschinenteile erforderlich
sind, groß und verwickelt gehalten. Auch dadurch, daß die Maschinenspindel nicht durch
ao das Wechselgetriebe (Vorgelege), sondern nur
direkt durch eine Riemscheibe angetrieben werden kann, kann diese nur mit einer großen
Geschwindigkeit umlaufen, und es kann daher mit dieser Maschine auch nur eine geringe
as Kraft auf das Werkstück übertragen werden;
deshalb können auch nur kleine und keine großen Werkstücke gespannt und nur durch
eine schwache Spanabnahme bearbeitet werden. Da ferner, um ein Brechen der Teile zu verhindern,
zwischen Antrieb und Spannfutter eine Reibscheibe geschaltet werden muß, ist
die Spannwirkung der Spannbacken hierbei nur von deren Einstellbarkeit abhängig, so daß das
Werkstück nur so fest gespannt werden kann, bis dieser Punkt durch Schleifen der Reibscheibe
erreicht ist. Hierdurch kann leicht ein zu loses oder bei dünnwandigen Werkstücken
ein zu festes Einspannen des Werkstückes eintreten, so daß Störungen durch Nachstellen
o. dgl. nicht zu vermeiden sind.
Auch sind Spannfutter, bei denen sich die Spannbacken beim Arbeitsgang selbsttätig
schließen, bekannt. Diese haben den Nachteil, daß das Spannen der Werkstücke von
Hand, und zwar durch Drehen des Futters mittels eines Spannhebels erfolgen muß, was
nur bei Stillstand der Maschine möglich und anstrengend, umständlich und zeitraubend
ist.
Durch die Erfindung werden nun diese Nachteile beseitigt. Zu diesem Zweck ist das Spannfutter
drehbar gelagert und mit einem Wechselgetriebe versehen, durch das es angetrieben wird
und auch gleichzeitig das Öffnen und Schließen der Spannbacken erfolgt. Auf der Antriebswelle,
die durch Riemscheibe angetrieben wird, sitzen zwei lose Antriebsräder, auf deren Naben
je ein mit Kuppelzähnen und Ringnute versehener Ring mittels Keil verschiebbar befestigt
ist. Diese sind wieder durch einen in deren Ringnute sitzenden Schleifring und eine an
diesem befestigte Brücke, die wieder mit einer Ausrückgabel, die gemeinsam mit einem Handhebel
auf einem drehbaren* und quer zum
Spannfutter gelagerten Bolzen befestigt ist, zusammen verbunden. Zwischen den beiden
losen Antriebsrädern ist eine fest mit der Antriebswelle verbundene Kupplung vorgesehen,
mit der die Antriebsräder durch einen Handhebel abwechselnd gekuppelt werden können.
Mit diesen Antriebsrädern stehen zwei größere Zahnräder im Eingriff, von denen das eine auf
der Hohlwelle des Spannfutters befestigt und ίο das andere hinter dem Spannfutterkopf auf
einer Lagernabe drehbar gelagert ist. Mit diesem Zahnrad stehen in diesem Falle durch
exzentrische Schlitze oder anderswie die Spannbacken in Verbindung. Wird nun das auf der
Lagernabe drehbar gelagerte Zahnrad durch Kuppeln des Antriebsrades mit der Antriebswelle
angetrieben, so wird es dadurch, daß es sich allein dreht, zuerst die Spannbacken
schließen und das Werkstück spannen und dann erst, nachdem die Spannbacken am Werkstück
Widerstand gefunden, auch das Spannfutter mit dem eingespannten Werkstück in Umlauf setzen. Es benötigt daher für den
Antrieb und für das Spannen der Werkstücke nur einen Antrieb. Die Spannarbeit geht daher
hierbei, da sie gleichzeitig beim Antrieb erfolgt, auch vollkommen selbstätig vor sich, wodurch
die Spannbacken auch dauernd einem nachspannenden Drucke unterworfen sind. Durch
Umkuppeln in das Antriebsrad des festen Zahnrades können die Spannbacken wieder geöffnet
werden. Das Spannfutter benötigt daher auch nur zwei Antriebe. Auch benötigt es keine
weiteren Teile für die Verbindung von Spannbacken und Wechselgetriebe, wodurch dessen
Bauart sehr einfach und klein gehalten ist und deren Herstellung nur wenig Arbeit und
Zeit erfordert. Auch kann durch den Vorgelegeantrieb eine größere Kraft auf das Werkstück
übertragen werden, so daß mit diesem Futter kleine Werkstücke beim Umlauf durch Umkuppeln
und große Werkstücke beim Stillstand und Antrieb gespannt und bearbeitet werden können. Auch dadurch, daß die Kupplung
nach dem Spannen und Entspannen der Werkstücke nicht mehr ausgerückt zu werden braucht,
wird Arbeit und Zeit gespart. Da bei diesem Spannfutter keine Reibscheibe erforderlich ist,
paßt sich der Spanndruck der Spannbacken auch dem jeweils am Werkstück auftretenden
Arbeitsdruck selbsttätig an. Die Antriebsräder sind auf der Außenseite mit einem Hohlkegel,
■ mit dem sie zwecks Bremsung auf den diesem angepaßten Lagerbund angedrückt werden
können, versehen, so daß auf das Spannen und Entspannen der Werkstücke während des
Umlaufens auch noch von Hand eingewirkt werden kann.
Eine Ausführungsform ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt; es zeigt
Abb. χ das Spannfutter im Schnitt,
Abb. 2 die Bauart des Lagerkörpers mit Nabenvorsprung,
Abb. 3 die Spannbacken mit Zapfen,
Abb. 4 die vordere Ansicht des Spannfutters mit dem hinter diesem gelagerten Zahnrad,
Abb. 5 die exzentrischen Schlitze des Zahnrades.
In dem Lagerkörper 1 ist das Spannfutter 2 drehbar gelagert und mittels zweier Muttern 3
axial festgehalten. An der vorderen Stirnseite besitzt der Lagerkörper 1 einen Nabenvorsprung
4, auf dem hinter dem Spannfutter 2 das Zahnrad 5 drehbar gelagert ist. Es besitzt
je nach Zahl der· Spannbacken beispielsweise mehrere exzentrische Schlitze. Im Spannfutter
sind die Spannbacken 7 verschiebbar geführt und durch angeschraubte Platten 8 gehalten. Die
Spannbacken 7 besitzen in diesem Falle beispielsweise an der hinteren Seite einen mit Rolle oder
Gleitstück versehenen Zapfen, der in die exzentrischen Schlitze des Zahnrades 5 eingreift.
Ein weiteres Zahnrad 6 ist mit der Hohlspindel des Spannfutters 2 durch einen Keil fest verbunden.
Die Antriebswelle 11 ist in den Lagern 9 und 10 gelagert. Auf der Welle 11 sind
die Riemscheibe 12 und der Kupplungsteil 13 mittels Keil befestigt. Zu beiden Seiten des
Kupplungsteils 13 sitzen lose die beiden Antriebsräder 14 und 15, die einerseits durch den go
Kupplungsteil 13 · und anderseits durch die
Lager 9 und 10 gegen axiales Verschieben gesichert sind. Das Rad 14 ist in diesem Falle
beispielsweise größer als das Rad 15 gehalten. Die Lager 9 und 10 haben an der Innenseite
einen schräg gehaltenen Bund. Die Antriebsräder 14 und 15 haben einen Hohlkegel und an
der Innenseite eine lange Nabe, auf der verschiebbar und fest damit verbunden je eine Kupplung
16 und 17 angeordnet ist. In die Ring- ioo
nute der Kupplungen 16 und 17 greift je ein Schleifring 18 und 19 ein. Die Schleifringe
18 und 19 sind durch die Brücke 20 mit einander verbunden. Die Brücke 20 steht mit
der Ausrückgabel 21 im Eingriff. Die Welle 22, die die Ausrückgabel 21 und den Ausrückhebel
23 trägt, ist quer im Lagerkörper 1 gelagert. Mittels des Handhebels 23 werden die
Kupplungen 16 und 17 abwechselnd mit dem auf der Antriebswelle 11 befestigten Kupplungsteil
13 in Eingriff gebracht. Auch können mittels des Handhebels 23 die Kupplungen 16
und 17 fest gegen die Antriebsräder 14 und 15
gedrückt und diese zwecks Bremsung an den Bund der Lager 9 und 10 gedrückt werden.
Für diesen Zweck sind die Zähne der Kupplungen etwas tiefer gehalten. Beim Einrücken
der Kupplung 16 in den Kupplungsteil 13 wird
durch die Räder 15 und 6 das Spannfutter angetrieben
und die Spannbacken, da diese die Räder 5 und 14 mitnehmen, gleichzeitig geöffnet.
Durch Umschalten wird die Kupp-
lung i6 aus- und die Kupplung 17 in den Kupplungsteil
13 eingerückt. Hierbei werden durch die Räder 14 und 5 vorerst die Spannbacken
geschlossen und dann auch noch gleichzeitig das Spannfutter 2, durch das die Räder 6
und 15 mitgenommen werden, mit dem eingespannten Werkstück angetrieben. Hierdurch
ruht die für den Antrieb des Futters und für die Bearbeitung des Werkstückes benötigte
Antriebskraft dauernd auf de» Spannbacken und drückt diese fest gegen das Werkstück,
das hierdurch gespannt wird. Je nach Größe und Beschaffenheit der Werkstücke können
diese auch durch Aus- und Einrücken der Kupplungen 16 und 17 bei Stillstand des Spannfutters
gespannt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch :
Spannfutter, dessen Spannbacken durch den Antrieb des Futters geschlossen oder geöffnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (5) für das Spannfutter mit an sich bekannten spiralförmigen Nuten o. dgl. zur Aufnahme der Führungsteile der Spannbacken versehen ist, so daß beim Antrieb des Rades (5) zunächst das Futter geschlossen und sodann in Umdrehung versetzt wird, während zum öffnen der Backen in an sich bekannter Weise ein Zahnrad (6) auf dem die Spannbacken tragenden Teil (2) des Futters angeordnet ist, wobei beim Öffnen oder Schließen des Futters die Antriebsräder (14 oder 15) abgebremst w erdenHierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE609088T | 1930-08-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE609088C true DE609088C (de) | 1935-02-07 |
Family
ID=6575911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930609088D Expired DE609088C (de) | 1930-08-21 | 1930-08-21 | Spannfutter, dessen Spannbacken durch den Antrieb des Futters geschlossen oder geoeffnet werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE609088C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE907847C (de) * | 1951-04-19 | 1954-03-29 | Paul Schmitt | Abstechbank |
EP0198223A1 (de) * | 1985-04-01 | 1986-10-22 | MAHO Aktiengesellschaft | Werkzeugmaschine zur Fräs- und Drehbearbeitung |
-
1930
- 1930-08-21 DE DE1930609088D patent/DE609088C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE907847C (de) * | 1951-04-19 | 1954-03-29 | Paul Schmitt | Abstechbank |
EP0198223A1 (de) * | 1985-04-01 | 1986-10-22 | MAHO Aktiengesellschaft | Werkzeugmaschine zur Fräs- und Drehbearbeitung |
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