DE608784C - Einrichtung zur Erzeugung von Hochdruckdampf - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Erzeugung von Hochdruckdampf Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Einrichtung zur Erzeugung von Hochdruckdampf, bei der das gesamte, gegebenenfalls vorgewärmte Speisewasser vor dem Verdampfen im Sattdampferzeuger mit Hille von überhitztem Dampf fortlaufend auf bzw. nahezu auf Sattdampftemperatur gebracht wird. Die Erfindung hat eine westere Entwicklung dieser Einrichtung zum Gegenstand und kennzeichnet .sich dadurch, daß der die Aufheizung des Spieisewassers auf Sattdamptemperatur bewirkende überhitzte Dampf eine Rohrschlange durchfließt, welche in der das Speisewasser aufnehmenden, den druckfesten Behälter eisetzenden Untertrommel des Kessels angeordnet ist. Hierdurch erfahren die Vorteile des Hauptpatents -eine wesentliche Verstärkung.
• Es wird durch diese Verlegung der Aufheizungssteelle in den Kessel hinein zunächst eine erhebliche Vereinfachung der Gesamtanlageerzielt, da der im Ausführungsbeispiel des Hauptpatents vorgesehene besondere druckfeste Behälter erspart wird, was auch die Anlagekosten wesentlich herabsetzt. Ferner ergeben sich beim Betriebe zusätzliche Vorteile, weil die Aufheizung an einem tiefgelegenen Punkte des Kessels den Wasserumlauf bedeutend verbessert und durch Wegfall des äußeren Aufheizungsbehälbers eine, Verringerung der Abstrahlungsverluste eintritt.
• Es ist bereits bekannt, das Wasser in Obertrommeln von Steilnohrkesseln durch überhitzten Dampf aufzuheizen, der meiner Rohrschlange durch die Trommel geführt wird. Dieser bekannten Anordnung gegenüber bve,-tet der Gegenstand der Erfindung nicht nur den Vorteil, eines wesentlich verbesserten Wasserumlaufes, sondern auch den einer gleichmäßigeren Betriebsführung. Es läßt sich nämlich bei Anordnung von Heizschlangen in Obertrommeln im Falle plötzlicher Entnahme größerer Dampfmengen nicht verhüten, daß die Rohrschlangen oder Teile von ihnen zufolge des Sinkens des Wasserspiegels freigelegt werden und dann die Wärmetransmissionsbedingungen geänderte sind. Dieser Mangel tritt bei Anordnung der Heizschla-n;-gen in einer Untertrommel nicht auf.
• Es ist ferner bekannt, beim Anheizen von Steilrohrkesseln überhitzten Dampf meine Rohrschlange einer Untertrommel zu leiben und dort kondensieren zu lassen, um den Wasserumlauf in der Anheizperiode zu verbessern. Abgesehen davon, daß dieser Vorgang nur für das Anheizen vorgeschlagen wurde, ließe sich auf diese Weise eine Rufheizung des Wassers in der Untertrommel bis auf die. Sattdampftemperatur gar nicht durchführen, da wegen des erstrebten Kondensierens des überhitzten Dampfes die Wassertemperatur in der Untertrommel wesentlich unter der Sattdampftemperatur.bleiben muß.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung meiner Ausführungsform veranschaulicht.
• Fig. i ist .ein senkrechter Längsschnitt und Fig. 2 ein senkrechter Querschnitt des Kessels.
• über der mit überhitzerrohren c ausgestatteten Brennkammera ist der Sfiei7.rohrkessel aufgebaut, der aus der Obertrommel d, . der Untertrommel k und den Vorlaufrohren! und Rücklaufrohren i' besteht. Zwischen dem Steilrohrkessel und der mit den überhitzerrohren c ausgekleideten . Brennkammer. a ist ein zweiter üb,erhitzer c' angeordnet, dem nach der dargestellten Ausführung der Sattdampf aus der Obertrommeld zuströmt. Der aus dem Überhitzen c' austretende überhitzte Dampf gelangt in die Rohrschlange k, welche in der Untertrommel k eingebaut ist. Mittels dieser Rohrschlange h wird das in die Untertrommel k unmittelbar eingeführte Speisewasser auf :oder fast auf Sattdampftemperatur erwärmt. Aus der Rohrschlange h wird der Dampf in den Überhitzen c und von hier zur Verbrauchsteile geführt.
• Das in der Untertrommel k auf Dampftemperatur vorgewärmte Wasser steigt durch das Vorlaufrohrbündel i in die Obertrommel d und wird ,auf diesem Wege verdampft. Der R'ücldauf findet durch das vorn kalt liegende Rohrbündeli' statt. Ein vorgesehener Hilfs; brenner f tritt zwischen den Rücldaufrohr en in die Hilfsbrenakammer e hindurch und beheizt das VorlaufrohTbündel i. Hierbei mischen sich in letzterem Rohrbündel die Gase der Brennkammera mit den Gasen des Hilfs; brenners.
• Der überhitzen c' und die Rohrschlange lt können für sich einen geschlossenen Kreis, lauf bilden evtl. unter Zwischenschaltung einer Pumpe. In diesem geschlossenen Kreislauf ' kann dann auch Quecksilber, Diphenyloxyd n. dgl. als Wärmeträger verwende werden.
• Auch könnte der Saftdampfkessel hinter den Überhitzerrohren angeordnet sein, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Erzeugung von Hochdruckdampf nach Patent,5 8 i i 5 z, dadurch gekennzeichnet, daß der die Aufheizung des Speisewassers auf Sattdampftemp:eratur bewirkende überhitzte Dampf eine Rohrschlange (h) durchfließt, welche in der das Speisewasser aufnehmenden, den äruckfestxen Behälter ersetzenden Untertrommel (k) des Kessels (k, i, d, i') angeordnet ist.