DE608630C - Handwaeschereiber - Google Patents

Description

• Handwäschereiber Die Erfindung betrifft ein Hilfsgerät` zur vereinfachten Durchführung der Arbeit von Hand beim Auswaschen von Gewebestücken und ist insbesondere dazu bestimmt, das Nachwaschen vorgereinigter Haushaltwäsche bequemer zu gestalten.
• Um das Reiben der Wäsche zwischen den Handballen mittels Bürste o. dgl. zu vermeiden, sind bereits Hilfsmittel vorhanden, deren Arbeitsfläche aus weichem Gummi gebildet ist. Es wurde schon vorgeschlagen, an einer mit Handgriff versehenen, drehbaren Walze pilzförmige Gummikörper mit napfartigem Hut anzuordnen, wobei der obere Mündungsrand der Gumminäpfe als wirksame Reibfläche dient. Infolge dieser Wirkungsweise unterliegen die Napfränder ständiger Abnutzung, so daß wegen Abflachung der Hohlräume die wünschenswerte Durchflutung des Gewebes durch selbsttätiges Saugen der Näpfe nicht zur Geltung kommt, wenn diese Art Hohlraumform gegen die nasse Wäsche gepreßt wird. Eine andere Art dagegen besteht aus konzentrisch zusammengefügten Gummiröhren, welche in einen als Handgriff dienenden Gummiball einmünden und mit ihren offenen Rändern eine Ebene bilden, welche in der Lauge über die Wäsche hin und her bewegt werden kann. Die Zusammendrückbarkeit des Balles gestattet dabei, Waschlauge auszupressen und bei Ballausdehnung wieder anzusaugen.
• Im Gegensatz zu den beschriebenen Geräten besteht das Wesen der Erfindung in der Anordnung von Gummisaugern &zt eiAer dreht -t bären Wälze in der Weise, daß die Gummisauger als radial zur Walzenachse stehende Röhrchen von beliebigem Querschnitt ausgebildet sind.
• Beim Rollieren eines mit Gummisaugröhrchen besetzten Walzenkörpers über die nasse Wäsche vereinigt sich in günstigster Weise der auflockernde Saugeffekt mit der schmutzabhebenden Wirkung milden Reibens. Nebenher haben die Röhrchen noch die Aufgabe, bei jeder Walzenumdrehung Frischluft aufzunehmen, wodurch beim Wiederausbringen unter Schaumbildung eine Anreicherung der Lauge mit Sauerstoff erfolgen kann. Gleichzeitig sind die Röhrchen dazu bestimmt, beim Rollieren der Walze sich immerfort von neuem mit Lauge zu füllen und sie gegen das Wäschestück zu spülen. Zumal beim Arbeiten auf schräg geneigtem Waschbrett ist die Hohlraumform sehr dienlich, um bequem Waschflüssigkeit ergänzend nachschöpfen zu können, wie es auch dank der Röhrchen möglich ist, in Verbindung mit einer Seifenzuführung den nachgiebigen Schleifdruck zum Abschaben von Seife auszunutzen, um sparsamen Materialverbrauch zu erzielen.
• Ein Gerät dieser Art soll nachstehend beschrieben werden. In der Zeichnung sind dargestellt durch Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Aufsicht in der Pfeilrichtung a der Abb. i gesehen, Abb. 3 eine Stirnansicht aus der Pfeilrichtung b gesehen.
• Im Gehäuse i sind die Achsen 6 der Druckrollen 5 in den Bohrungen 2 drehbar gelagert, Die Röhrchen 8 und Druckbegrenzungsschei= ben 7, beide aus Gummi bestehend, sind- mit den Druckrollen verbunden.
• Zwischen den beiden Rollen befindet sich ein Behälter 9 zur Aufnahme des Seifenstückes 17 sowie des Seifenzuführers 13, welcher, mit Durchbrüchen 1¢ versehen, 'die Durchführung des Federbolzens 16 gestattet, wobei letzterer die Feder 15 trägt. Die am Behälter 9 vorgesehenen Schlitze i i nebst Rasten 12 gestatten ein Nachstellen des Seifenzuführers 13 nach jeweiliger Abnützung der Seife und gleichzeitig eine Regulierung des Anpreßdruckes. In Abb. i ist -die Seifen-' zuführung nebst Feder 13' und 15' in@Drückstellung gezeigt. Die umgebogenen Enden io des Behälters 9 können von den Seiten her in die Nuten 3 der Fläche q. eingeführt werden und hierdurch den Behälter 9 tragen. - Nach seitlichem Herausschieben kann der Behälter mit Seife gefüllt werden.
• Außer der dargestellten Vorrichtung mit zwei Rollen sind noch andere Ausführungsformen möglich.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Handwäschereiber mit drehbaren, am Umfang mit Gummisaugern versehenen Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummisauger als radial zur Walzenachse stehende Röhrchen (8) von beliebigem Querschnitt ausgebildet sind.
2. 2. Handwäschereiber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen an ihren --Stirnseiten Stützscheiben (7) tragen, deren Durchmesser kleiner ist als der durch die Stirnflächen der Röhrchen gebildete Durchmesser.