DE608375C

DE608375C - Klassierrost, insbesondere zum Klassieren von Rohbraunkohle

Info

Publication number: DE608375C
Application number: DEL81868D
Authority: DE
Original assignee: RICHARD LUESSENHOP
Current assignee: RICHARD LUESSENHOP
Priority date: 1932-08-26
Filing date: 1932-08-26
Publication date: 1935-01-22

Description

Klassierrost, insbesondere zum Klassieren von Rohbraunkohle Klassieren und . Sieben der Rohbraunkohle erfolgen bisher im Naßdienst meistens durch Rüttel-, Schüttel- o. dgl. Siebe. Im Gegensatz dazu betrifft die Erfindung eine Einrichtung, welche die bekannten Nachteile der Einrichtungen mit hin und her gehender Bewegung vermeidet, die einfachere Drehbewegung benutzt und weiterhin die Rohkohle nach Art eines Wanderrostes weiterführt.
Die Erfindung betrifft die besondere Ausbildung eines besonders für den Naßdienst in Braunkohlenbrikettfabriken geeigneten Scheibenwandersiebrostes. Die Erfindung besteht darin, daß zwischen je zwei Scheibenwellen des Rostes eine Wende- und Reinigungswelle .mit Fingern, Nocken o. dgl. angeordnet ist, welche durch die Zwischenräume - zwischen den einzelnen Scheiben hindurchstreichen.
Um eine große Siebleistung zu erzielen, ist erfindungsgemäß auf der Wende- und Reinigungswelle nur ein Nocken für jeden Scheibenspalt angeordnet. Sämtliche einzelne Nocken werden auf der Welle in der Phase gegeneinander versetzt angeordnet, beispielsweise nach einer Schraubenlinie.
Um ein vorteilhaftes Wenden des Siebgutes zu erzielen, ist weiter erfindungsgemäß die Vorderseite des Nockens nach einer Krümmung ausgebildet.
Ein weiteres Kennzeichen des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die Drehzahl der Reinigungs- und Wendewelle gegenüber der Drehzahl der Scheibenwelle eine unterschiedliche ist. Dadurch wird in einfacher Weise eine hohe Siebleistung bei gleichzeitig guter Reinigung der Scheiben erzielt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
Abb.i veranschaulicht den senkrechten Querschnitt und Abb. 2 den waagerechten Querschnitt.
Mit i sind die Scheibenwellen bezeichnet, auf denen die Scheiben 2 in Abständen 3 befestigt sind. Zwischen diesen Scheibenwellen sind Wende- und Reinigungswellen 4 ange= ordnet, auf denen Nocken 5, Finger, Messer o. dgl. befestigt sind. Diese greifen in die Hohlräume 3 zwischen den Scheiben 2 ein..
Auf der Welle q. können mehrere Nocken für jeden Scheibenspalt angeordnet werden. Um große Siebleistungen zu- erzielen, wird vorteilhaft nur ein Nocken je Scheibenspalt vorgesehen. Damit derselbe aber die Scheiben restlos bestreicht und reinigt, wird mit Vorteil die Drehzahl dieser Welle gegenüber der Drehzahl der Scheibenwelle verändert.
Werden beispielsweise die Scheibenwellen durch Stirnräder mit einer Zähnezahl von i9 angetrieben und die Nockenwellen durch Stirnräder mit einer Zähnezahl von 20, so bleiben bei jeder Umdrehung der Scheiben die Nocken um 1120 zurück, d. h. die Abstreicher oder Nocken haben bei i o Umdrehungen die Scheiben vollständig bestrichen und gereinigt.
Mit großem Vorteil werden die Nocken 5 auf ihrer Welle versetzt, beispielsweise nach einer Schraubenlinie, angeordnet. Dadurch wird ein Wenden des Siebgutes nach zwei Richtungen hin erzielt: in Langs- und Querrichtung. Zur Erzielung einer hohen Siebleistung wird die Vorderseite 6 des Nockens nach einer Krümmung ausgebildet. Gegenüber bekannten Ausführungen hat der Erfindungsgegenstand die großen Vorteile der Einfachheit, großer Leistungsfähigkeit und vir allem großer Betriebssicherheit. Letzteres besonders aus dem Grunde, weil keinerlei Bauteile, besonders die zum Wenden und Reinigen dienen, einem schnellen und übergroßen Verschleiß unterliegen. Bekanntlich bilden die Abstreicher bei Zubruchgehen die Ursachen für nachteilige Störungen usw.
Ein weiterer Vorteil besteht in der Einfachheit und leichten Auswechselbarkeit der zum Wenden und Reinigen dienenden Bauteile, im vorliegenden Falle der Nocken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Klassierrost, insbesondere zum Klassieren von Rohbraunkohle, gekennzeichnet durch einen Scheibenwanderrost, der aus Scheibenwellen (r) und zwischen diesen angeordneten Wende- und Reinigungswellen (4) mit Fingern (5), Nocken o. dgl. besteht, welche durch die Zwischenräume (3) zwischen den einzelnen Scheiben (2) hindurchstreichen.
2. Klassierrost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Wellen (4) nur ein Nocken für jeden Scheibenspalt angeordnet ist. -
3. Einrichtungen nach Anspruch i und @, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite (6) des Nockens (5) nach einer Krümmung verläuft.
4. Einrichtungen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (5) auf der Welle (4) versetzt, beispielsweise nach einer Schraubenlinie, angeordnet sind.
5. Einrichtungenr nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Reinigungs- und Wendewelle (¢) gegenüber der Drehzahl"der Scheibenwelle (i) eine unterschiedliche ist.