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Abzählvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf, Abzählvorrichtungen,
die zum Abzählen einer einstellbaren Anzahl von Gegensänden oder Bewegungen dienen
und bei denen ein Schaltimpuls zum selbsttätigen Unterbrechen des Zählvorganges
(Abstellen einer Maschine o. dgl.) erzeugt wird, wenn bei der Zählung die eingestellte
abzuzählende Zahl erreicht wird.
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Während - bei bekannten Einrichtungen dieser Art die Schaltbewegung
dadurch ausgelöst wird, daß ein schwingbarer Balken oder Tastkamm durch Federn in
die bei der Nullstellung korrespondierenden Ausschnitte der Zählrollen hineingezogen
wird, wird gemäß der Erfindung der Bewegungsimpuls durch die formschlüssige Einholung
eines Tastkammes erzielt, der eine absatzweise Schaltbewegung ausführt, indem jeder
einzelne Arm des Tastkammes sofort in den zugehörigen Ausschnitt hineingezogen wird,
sobald die betreffende Stelle den eingestellten Wert erreicht. Während ferner bei
den bekannten Einrichtungen die Steuerscheiben, deren Ausschnitte mit den Tastarmen
eines Tastkammes zusammenarbeiten, beim Betrieb der Zählvorrichtung starr mit den
Zählrollen selbst verbunden sind, sind gemäß der Erfindung die Steuerscheiben getrennt
von den Zählrollen gelagert und mit diesen über ein Getriebe verbunden. Bei an sich
bekannter Verbindung der Steuerscheiben mit einem. auf eine bestimmte Zahl einstellbaren
Einstellwerk ist ferner gemäß der vorliegenden Erfindung diese Verbindung als Getriebe
von einer Bauart ausgebildet, die es den Einstellgliedern gestattet, ihre Einstellage
während des Abzählvorganges, wobei die Steuerscheiben relativ zu ihnen fortgeschaltet
werden, beizubehalten, so daß die eingestellte Zahl jederzeit als stillstehende
Zahl ablesbar ist. Abstellzähler, bei denen auf der umlaufenden Zählscheibe die
eingestellte Zahl jederzeit ablesbar ist und mit dem augenblicklichen Zählbetrag
jederzeit verglichen werden kann, sind bekannt.
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In Anwendung dieses Gedankens auf bekannte Abzählvorrichtungen, die
außerdem ein vorwärts geschaltetes Zählwerk besitzen, ist die genannte getriebliche
Verbindung erfindungsgemäß so ausgebildetet, daß bei der Einstellung der abzuzählenden
Zahl nur das Einstellwerk und die Steuerscheiben, hingegen beim Abzählen nur die
Steuerscheiben und das Zählwerk geschaltet werden. Gemäß vorliegender Erfindung
ist das Getriebe als Differentialgetriebe ausgebildet, mit dessen drei Gliedern
die Zählrolle des vorwärts geschalteten Zählwerkes, das Einstellglied und die Steuerscheibe
jeder Stelle ständig formschlüssig verbunden sind.
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Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich darauf, daß bei an sich
bekannter Verbindung der Abzählvorrichtung mit einem Druckwerk Sperrvorrichtungen
angeordnet sind, welche die Bedienung des Druckwerkes erst nach Erreichen der eingestellten
Zahl zulassen, sowie auf die Anbringung einer
Hilfstaste, welche
eine willkürliche Auslösung des Schaltimpulses auch vor Erreichen der eingestellten
Zahl ermöglicht.
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In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der
Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Vorderansicht der Abzählvorrichtung,
Fig.2 eine dazugehörige Seitenansicht, teilweise im Schnitt nach der Linie II-II
der Fig. 1, und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
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Fig. q. bis 9 zeigen Einzelheiten der Vorrichtung.
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Die nachstehend beschriebene Vorrichtung ist zum Gebrauch in einer
Großbäckerei bestimmt und soll` insbesondere dazu dienen, die an die verschiedenen
Verteilungsstellen oder Kunden täglich zu verabfolgenden Brötchen abzuzählen. Durch
ein Förderband o. dgl. werden die Brötchen an einer Fühlvorrichtung vorbeibewegt
und rufen in dieser die einzelnen Zählimpulse hervor, welche in den Zähler der Abzählvorrichtiuzg
eingeleitet werden, worauf die Brötchen in einen bereitgestellten Korb fallen. Der
Zähler ist mit einer Einrichtung versehen, durch welche die abzuzählende 'Zahl von
Brötchen eingestellt werden kann. Wird der Antrieb des genannten Förderbandes für
die Brötchen freigegeben, so beginnt die Zählung. Die Freigabevorrichtung für diesen
Antrieb ist nun mit der Abzählvorrichtung in der Weise verbunden, daß der Antrieb
ausgeschaltet wird, wenn die eingestellte abzuzählende Zahl bei der Zählung erreicht
wird.
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Mit der die Zählbewegungen erzeugenden Vorrichtung der Brötchenförder-
und Fühl-' vorrichtung ist die Abzählvorrichtung also durch zwei Glieder verbunden:
durch eine Zählerantriebswelle i (Fig. i und 2), der beim jedesmaligen Vorbeigang
eines Brötchens 11" Umdrehung erteilt wird, und eine Frei.gabewelle2, diedieEin-undAusschaltung
des Antriebes für die Brötchenförderung bewirkt.
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Die Brötchenförder- und Fühlvorrichtung gehört nicht zum Gegenstande
der Erfindung; sie ist daher nicht beschrieben. Ohne das Wesen der Erfindung zu
beeinträchtigen, kann die Abzählvorrichtung auch in bekannter Weise zum Abzählen
anderer Gegenstände, z. B. Getreidesäcke, Früchte, oder zum Abzählen von Operationen,
z. B. Druckoperationen, verwendet werden.
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Auf der in Seitenwänden 3, q. (Fig. 1, 3) des Maschinengestells. gelagerten
Zählerantriebswelle i ist in der Nähe der Wand 3 ein Zahnrad 5 befestigt, das durch
ein Kuppelritzel 6 (Fig. 2, 3) mit einem gleich großen, neben ihm lose auf der Welle
i (Pig. 1, 3) gelagerten Zahnfade 7 in Verbindung steht. Dieses greift ständig in
ein Zahnrad 1o des Zählgliedes 8 der Einerstelle des auf einer Zählwelle 9 gelagerten
Hauptzählers, der Vorrichtung ein. Der Hauptzähler besitzt drei Stellen. In Fig.
i sind die Zehner- und Hunderterstelle in Ansicht, die Einerstelle im Schnitt gezeichnet.
Die Einer- und Zehnerzählrollen 1i sind in bekannter Weise auf der linken Seite
mit einer Zehnerschalttasche 12 und an der rechten Seite mit einem Zählfade zo versehen.
Auf einem parallel zur Zählwelle 9 angeordneten Wellenstück 13 (Fig. 2, 8, 9) sind
Zehnerübertragungsglieder gelagert, die aus einem achtzähnigen, malteserradartigen
Zahnfade 1q., das mit der Schalttasche 12 zusammenarbeitet, und einem mit dem Zahnfade
14 durch eine Muffe 15 (Fig. 8) fest verbundenen Zahnfade 16, das mit dem Zählrad
1o der nächsthöheren Stelle im Eingriff sich befindet, bestehen. Die in die Zählerantriebswelle
i von der nicht dargestellten Förder- und Fühlvorrichtung eingeführten Zählbewegungen
werden über die Zahnräder 5, 6, 7 und io (Fig. 3) in das Einerzählglied 8 des Zählers
eingeleitet; sobald in diesem bei der Zählung ein Übergang von 9 auf o stattfindet,
erfolgt vermittels der Schalttasche 12 (Fig. i) und der Teile 1q., 15 und 16 (Fig.
8) die Übertragung einer Zehnereinheit auf das Zehnerzählglied 8, und wenn in letzterem
ein Übergang von 9 auf o stattfindet, in entsprechender Weise die Übertragung einer
Hundertereinheit auf das Hunderterzählglied B. Die Anzahl der eingeleiteten Zählbewegungen
ist von den Zählrollen i i durch Schauöffnungen 17 (Fig.2) jederzeit ablesbar.
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"Jedes Zählglied 8 steht mit einem auf der Zählerantriebswelle i lose
gelagerten Stellgliede 18 (Fig. 3) und einem auf einer Steuergliedwelle i9 gelagerten
Steuergliede 21 in Verbindung. Die Stellglieder 18 dienen zum Einstellen der abzuzählenden
Zahl, die Steuerglieder 21 zur Hervorbringung des Bewegungsimpulses, wenn die abzuzählende
Zahl in den Zählgliedern 8 erreicht ist. Die Verbindung zwischen den Zählgliedern
8, Stellgliedern 18 und Steuergliedern 21 ist so beschaffen, daß die Steuerglieder
21 durch die Einstellung der Stellglieder 18 auf die abzuzählende Zahl entsprechend
aus ihrer Ruhelage herausbewegt werden und bei der dann folgenden Zählung durch
die Zählglieder 8 in die Ruhelage, wo sie den genannten Bewegungsimpuls hervorrufen,
f zurückgeführt werden, während die Stellglieder 18 in ihrer eingestellten Lage
verharren. Zu diesem Zwecke sind das Stellglied 18, das Steuerglied 21 und das Zählglied
8 jeder Stelle durch die drei Glieder eines Differentialgetriebes miteinander
verbunden.
An der linken Seite jeder Zählrolle 1i (Fig. i) ist ein Kegelrad 22 befestigt, das
ständig im Eingriff mit. einem Umlaufkegelrade 23 steht, welches mittels eines Zapfens
24 an einem auf der Zählwelle 9 lose sitzenden Träger 25 gelagert ist. Der Träger
25 ist auf der linken Seite mit einer Verzahnung 26 versehen, die mit einer Verzahnung
27 der Stellglieder i8 kämmt. Die Stellglieder i8 bestehen aus Anzeigerollen 28,
die durch Schauöffnungen 29 (Fig. 2) ablesbar sind. Durch eine Muffe 31
(Fig.
i) sind sie mit einem Zahnrade 32 fest verbunden. Mit diesem arbeitet einerseits
eine Schaltklinke 33 (Fig. 2), die an einem auf der Muffe 31 lose gelagerten
Handhebel 34 sitzt und von einer Feder 35 beeinflußt ist, und andererseits eine
-auf der Welle 36 gelagerte Gegenklinke 37 zusammen. Der Handhebel 34 kann
eine begrenzte Schwingung um die Welle i ausführen. Bei seiner Bewegung im Sinne
des Pfeiles 30 nimmt er sein Stellrad 32 mit; bei Einstellung größerer Ziffern
muß er mehrmals hin und her geschwungen werden. Es steht natürlich nichts im Wege,
die Stellglieder 18 als Segmente mit entsprechend größerem Radius auszubilden und
sie starr mit den Handhebeln 34 zu verbinden.
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Auf der, linken Seite (Fig. i) steht das Umlaufrad 23 mit einem auf
der Zählwelle 9 gelagerten Kegelrade 38 im Eingriff, das durch ein an ihm befestigtes
Zahnrad 39 über ein auf der Muffe 31 gelagertes Zahnradpaar 44 42 mit einer Verzahnung
43 zwangsläufig verbunden ist, an welche durch eine Nabe 4o das zugehörige Steuerglied
2i angeschlossen ist. Die Steuerglieder 21 sind lose auf der Welle ig gelagert;
sie sind mit einem Sperrand 44 (Fig. 2) ausgestattet, der an einer Stelle einen
Ausschnitt 45 aufweist, welcher eine radial verlaufende Wandung 46 und eine schräg
ansteigende Wandung 47 besitzt. Mit jedem Sperrande 44 und Ausschnitte 45 arbeitet
ein auf einer Welle 48 befestigter Tastarm 49 mittels einer Gleitfläche 5o zusammen,
der unter der Wirkung einer Feder 5 1 in den Ausschnitt 45 einfällt, wenn
das Steuerglied 21 bei seiner Bewegung im Uhrzeigersinne während der Zählung die
Ruhelage erreicht. In dieser legt sich die radiale Wandung 46 gegen eine entsprechend
gerichtete Sperrfläche 52 -des Tastarms 49, wodurch das Steuerglied 2i für eine
weitere Bewegung im Sinne des Uhrzeigers gesperrt wird. Wird das Steuerglied 21
dagegen im entgegengesetzten Sinne gedreht, beispielsweise bei der Einstellung,
so hebt die Schrägfläche 47 den Tastarm 49 aus dem Ausschnitt 45 heraus, so daß
seine Gleitfläche 5o wieder auf den Sperrand 44 zu liegen kommt. Damit bei schneller
'Zählbewegung das Einfallen des Tastarmes 49 in seinen Ausschnitt gewährleistet
ist, ist der Tastarm 49 mit einer abgeschrägten Nase 53 versehen, die mit einem
in den Ausschnitt hineinragenden Leitansatz 54 zusammenarbeitet. In den Fig. 4 bis
6 sind die Tastarme 49 der Hunderter-, Zehner- und Einerstelle nebst ihren Steuergliedern
21 gesondert dargestellt. Es ist zu ersehen, daß der obere Teil der Tastarme 49
und die Nasen 53 die gleiche Form besitzen und in gleicher Flucht liegen, dagegen
die Ausbildung der Steuerglieder 2i eine verschiedene ist. Der Abstand der Grundfläche
55 der Ausschnitte 45 -von der Welle ig ist zwar in allen Stellen der gleiche, aber
der Durchmesser der Sperränder44 und der Abstand der Ansätze 54 von der Welle ig
nimmt stufenförmig nach der Hunderterstelle hin zu. In Fig. 7, in der das Hundertersteuerglied
2i. dargestellt ist, sind .die Ansätze 54 der Einer-und Zehnerstelle mit eingezeichnet.
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Diese Anordnung hat den Zweck, daß dem aus der Welle 48 und den Tastarmen
49 gebildeten Tastkamm eine erste Teilbewegung im Sinne des Uhrzeigers erteilt wird,
wenn das Hundertersteuerglied 2i bei der Zählung seine Ruhelage erreicht, eine zweite
Teilbewegung, wenn darauf das Zehnersteuerglied 21 in die Ruhelage gelangt, und
schließlich eine letzte Teilbewegung, wenn das Einersteuerglied 21 in der Ruhelage
anlangt. Diese letzte Teilbewegung ist, was noch der Erläuterung bedarf, der Bewegungsimpuls,
der zur Ausschaltung des Antriebes der Fördervorrichtung dient.
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Sind die Steuerglieder 2i auf eine dreistellige Zahl eingestellt,
so liegt der Hundertertastarm 49 auf seinem Sperrand 44 auf, die Tastarme 49 der
Einer- und Zehnerstelle berühren ihre Sperränder nicht, und ihre Nasen 53 liegen
außerhalb der Bahn der Ansätze 45 dieser Stellen. Bei der Zählung, bei welcher,
wie gesagt, die Steuerglieder 21 den Drehungen ihrer Zählglieder 8 folgen, drehen
sich die Leitansätze 54 der Einer- und Zehnerstelle frei unter den Nasen 53 ihrer
Tastarme4g hinweg; sobald jedoch die Hunderterziffer der abzuzählenden Zahl erreicht
wird, wird der Tastarm 49 der Hunderterstelle so weit in seinen Ausschnitt 45 hineingebracht,
daß der Tastarm 49 der Zehnerstelle mit seiner Gleitfläche 5o auf seinem Sperrand
44 aufliegt. Nun kann sich, nur noch der Ansatz 54 der Einerstelle frei unter seiner
Nase 53 hinwegbewegen; das geschieht so lange, bis die Zehnerziffer der abzuzählenden
Zahl erreicht ist. In diesem Augenblick wird der Tastkamm 48, 49 um ein weiteres
Stück im Sinne des Uhrzeigers gedreht, indem der Zehnertastarm 49 in seinen Ausschnitt
45 hineingezogen
wird. Jetzt liegt der Einertastarm 49 auf seinem
Sperrand 44 auf. Sobald nun das Einersieuerglied 2i wiederum in die Ruhelage gelangt,
also sobald nach Erreichung der Hunderter- und Zehnerziffer der abzuzählenden Zahl
auch deren Einerziffer erreicht wird, vollführt der Tastkamm 48, 49 seine letzte
Teilbewegung, indem der Tastarm 49 der Einerstelle in seinen Ausschnitt 45 hineingezogen
wird. Dieselbe Wirkung wird erreicht, wenn die Steuerschieber 21 in allen Stellen
gleich, die Schaltnasen 53 und oberen Teile der Tastarme 49 stufenartig zueinander
versetzt angeordnet sind.
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Unterhalb der Zählwelle 9- ist eine Sperrwelle 56 (Fig. 1,:2 und 3)
gelagert, die im Bereiche jedes Zählgliedes 8 ein starres Sperrklinkenpaar trägt,
von dem der eine Sperrarm 57 mit einer Sperrverzahnung 58 des Zählgliedes 8, der
andere Sperrarm 59 mit einem an dem Umlaufradträger 25 befestigten Sperrade 61 (Fig.
i, 3) zusammenarbeitet. Die Sperrarme 57, 59 sind nach Art eines Ankergesperres
so auf der Welle 56 angeordnet (Fig.2), daß in der einen Stellung der Welle 56 die
Zählglieder 8 gesperrt und die Träger 25 freigegeben und in der anderen Stellung
die Träger 25 gesperrt und die Zählglieder freigegeben sind. Im ersteren Falle sind
die Stellglieder 18 zwecks Einstellung freigegeben. Erfolgt diese, so überträgt
sich ihre Drehung mittels der Verzahnungen 27,26
(Fig. i) auf den Umlaufradträger
25, dessen Umlaufrad 23 sich an der festgehaltenen Kegelradverzahnung 22 abrollt
und durch die Verzahnungen 38, 39, 44 42 und 43 die Drehung der Stellglieder 18
auch auf die Steuerglieder 21 überträgt.
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Die Drehung der Stellglieder 18 erfolgt hierbei im Uhrzeigersinne
(Fig.2), die der Steuerglieder 21 entgegengesetzt dazu. Die Übersetzungsverhältnisse
sind so gewählt, daß einer Umdrehung des Stellgliedes 18 eine Umdrehung des zugehörigen
Steuergliedes 21 entspricht. Am Ende der Einstelleng beträgt der Abstand von der
Radialfläche 46 bis zur Sperrfläche 52 des zugehörigen Tastarmes 49 im Uhrzeigerdrehsinne
gemessen so viel Einheiten, wie die eingestellte Ziffer des zugehörigen Stellgliedes
18 angibt.
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Wird nun zwecks Ausführung der Zählung die Sperrwelle 56 in eine solche
Drehstellung gebracht, daß die Zählglieder 8 von den Sperrarmen 57 freigegeben,
die Umlaufradträger 25 aber durch die Sperrarme 59 gesperrt sind; so müssen die
Steuerglieder 21 an einer Drehung ihrer Zählglieder 8 teilnehmen, und zwar vermittels
der Kegelverzahnung 22 (Fig. i) des Umlaufrades 23, dessen Drehzapfen 24 festgehalten
wird, und der Verzahnungen 38, 39, 4.1, 42 und 43. Es erhellt jedoch, daß
bei additiver Drehung (entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne, Fig. 2) der Zählglieder
8 'die Drehung der Steuerglieder 21 im Uhrzeigersinne, also entgegengesetzt zu ihrer
vorhin beschriebenen Einstellbewegung erfolgt. Die durch die Einstellung aus ihrer
Ruhelage verstellten Steuerglieder 21 werden also bei der Zählung in ihre Ruhelage
(Nullage) zurückgeführt und müssen dabei ebenso viele Einheiten durcheilen, wie
die Stellglieder i8 anzeigen; das bedeutet auch, daß die in den Stellgliedern 18
eingestellte abzuzählende Zahl von den Zählrollen i i des Zählers angezeigt wird,
sobald die Steuerglieder 2i ihre Ruhelage er-. reicht haben.
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Auf der nach der Antriebsvorrichtung für die Brötchenfördervorrichtung
hinführenden Freigabewelle 2 ist ein Freigabearm 62 befestigt. Dieser kann zwei
Stellungen einnehmen: eine untere, in Fig. 2 ausgezogen dargestellte Ausschaltstellung,
in der die Brötchenförderung abgeschaltet ist, und eine obere, in Fig.2 gestrichelt
dargestellte Einschaltstellung, in der die Brötchenförderung eingeschaltet ist,
also bei Vorhandensein von Brötchen Zählbewegungen auf die Welle i übertragen werden.
.An einem rückwärts gerichteten Arm 63 der Welle 2 ist ein Lenker 64 angeschlossen,
der unten mit einem auf einer Welle 65 lose gelagerten dreiarmigen Hebel 66, 67,
68 verbunden ist. Der untere Arm 67 dieses Hebels steht durch eine Stange 69 mit
einem abwärts gerichteten Ausleger 71 eines auf der Sperrweile 56 lose gelagerten
Freigabehandhebels 72 in Verbindung. Dieser kann ebenso wie der Freigabearm 62 eine
untere Ausschaltstellung (Fig.2) und eine obere, gestrichelt dargestellte Einschaltstellung
ednehmen. Die Sperrwelle 56 ist noch mit einem nach unten gerichteten starren Arm
73 versehen, der durch eine Stange 74 mit einem auf der Welle 65 lose gelagerten
zweiarmigen Hebel 75, 76 verbunden ist. Der Arm 75 des Hebels besitzt eine Abbiegung
77, die sich unter der Wirkung einer an der Stange74 angreifenden Feder 78 an den
nach unten gerichteten Arm 67 des dreiarmigen Hebels anlegt. Die Feder 78 sucht
die Freigabewelle 2 nebst dem Freigabehandhebel 72 und die Sperrwelle 56 in der
Ausschaltstellung zu halten; in dieser sind die Zählglieder 8 durch die Sperrarme
57 gesperrt, die Umlaufradträger25 nebst den Stellgliedern 18 zwecks Ermöglichung
der Einstellung der abzuzählenden Zahl aber von ihren Sperrarmen 59 Freigegeben.
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An den Tastarm49 (Fig.2) der Hunderter- i stelle ist mittels. eines
Zapfens 79 eine Klinke 3i angelenkt, die sich unter der Wirkung
einer
Feder 82 an einen Stift 83 des Tastarmes 49 anlegt. Mit dieser Klinke 81 arbeitet
ein Stift 84 des Freigabearmes 62 zusammen. Wird, nachdem die Einstellung der Stellglieder
i8 und Steuerglieder 21 auf die abzuzählende Zahl erfolgt ist, wobei auch der Tastkamm
48, 49 aus den Ausschnitten 45 herausgehoben wurde, der Handhebel 72 in seine
obere Einschaltstellung gebracht, so setzt sich der Stift 84, nachdem er die Klinke
8i zunächst nach vorn gedrückt hat, auf diese, welche zurückfedert, auf. Hierdurch
werden die Freigabewelle 2, die Sperrwelle 56 und der Handhebel 72 in der Einschaltstellung
gehalten. In dieser sind die Zählglieder 8 von den Sperrarmen 57 freigegeben und
die Stellglieder 18 durch die Sperrarme 59 gesperrt. Die Zählung kann also in der
oben beschriebenen Weise erfolgen. Die obere Rastfläche der Klinke 81 ist so lang
gehalten, daß der Stift 84 erst bei der letzten Teilbewegung des Tastkammes 48,
49, also wenn die abzuzählende Zahl erreicht ist, freigegeben wird. In diesem Augenblick
gehen die Freigabewelle 2, die Sperrwelle 56 und der Handhebel 72 in die Ausschaltstellung
zurück. Ferner ist die Zählerantriebswelle i durch die Sperrung 46, 52 der Steuerglieder
:2 i gegen Übertragung weiterer Zählbewegungen auf den Zähler gesperrt. Eine neue
Zählung kann also nicht ohne weiteres durch Verstellung des Handhebels 72 in die
Einschaltstellung eingeleitet werden. Die Freigabemittel würden auch nicht in der
Einschaltstellung durch die Klinke 81 gehalten werden können, da diese ja ausgerückt
ist. Wie nachstehend beschrieben, bedarf es der Ausführung des Druckvorganges, um
die Vorrichtung in den Zustand zu versetzen, der den Beginn einer neuen Zählung
gestattet.
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Die Vorrichtung ist mit einem Druckwerk ausgerüstet, durch welches
die abgezählte Zahl und eine Kundennummer auf einen Belegschein und einen Kontrollstreifen
übertragen werden. Der bedruckte Belegschein geht mit den abgezählten Brötchen an
den Kunden, der Kontrollschein verbleibt in der Maschine.
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Die Ausführung des Druckwerkes stimmt mit dem an Registrierkassen
üblichen überein; eine genaue Beschreibung erübrigt sich daher.
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Die Druckwerksteile sind auf der linken Seite der Vorrichtung, und
zwar zwischen einer Hauptgestellwand 85 (Fig. i) und einer linken Wand 86, angeordnet.
Außer den nicht dargestellten Datumtypenrädern und den Typenrädern für die laufende
Nummer sind drei Typenräder 87 für den Zählbetrag und drei Typenräder 88 für die
Kundennummer vorgesehen. Diese Typenräder 87, 88 stehen durch geschachtelte Röhren
89 und Zahnräder 9i, 92 mit geschachtelten Röhren 93 in formschlüssiger Verbindung,
von denen die drei äußeren mit Zahnrädern 94 versehen sind, welche mit den Stellgliedern
9-5 für die Kundennummer kämmen. Die Einstellung der Stellglieder 95 erfolgt ähnlich
wie die der Stellglieder 18 durch einen mit einer Schaltklinke versehenen, nicht
dargestellten Handhebel. Die inneren drei Röhren 93 tragen an ihren rechten Enden
Zahnräder 96 (Fig. i), die im Eingriff mit den Verzahnungen 26 der Umlaufradträger
25 stehen, in welche auch die Stellglieder 18 eingreifen. Die Typenräder 87 sind
also mit den Stellgliedern 18
stets formschlüssig verbunden; in ihnen ist
jeweils der von den Stellgliedern 18 ablesbare Betrag eingestellt.
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Unterhalb der Typenräder 87, 88 ist der Druckhammer 9o (Fig. 2) und
die Abschneidevorrichtung 97 angeordnet. Der Antrieb dieser Druckvorrichtungen erfolgt
durch eine im hinteren Teile der Maschine (Fig. 2) sich über deren ganze Breite
erstreckende Druckantriebswelle 98, die am linken Ende (Fig. i) mit einer Handkurbel
99 versehen ist. Diese Welle 98 trägt auf der Druckwerksseite eine Kurvennütscheibe
ioi (Fig..3), welche durch eine Schubstange io2 in nicht näher dargestellter Weise
den Antrieb der genannten Druckvorrichtungen bewirkt. Zwischen den Wänden 3 und
4 sind auf der Druckantriebswelle 98 eine Reihe von Antriebs-und Sperrmitteln angeordnet,
welche zur gegenseitigen Sperrung zwischen dem Druckwerk und .der eigentlichen Abzählvorrichtung
und zur Zurückstellung der letzteren in die Ausgangslage dienen.
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In der Ebene ,des dreiarmigen Hebels 66 bis 68 (Fig. 2) befindet sich
auf der Welle 98 eine Sperrscheibe 103 (Fig. 2, 3), die in der Ruhelage der
Welle 98 dem hakenförmig ausgebildeten Hebelarme 68 (Fig. 2) einen Einschnitt io4
darbietet, in den der Hakenteil eintritt, wenn der Handhebel 72 in die Einschaltstellung
eingestellt wird. Solange also die Vorrichtung auf »eingeschaltet« eingestellt ist,
also während der Zählung, kann die Druckwelle 98, deren Drehung im Sinne des Pfeiles
io5 erfolgt, nicht bewegt werden. Andererseits sperrt der unverletzte Umfangsteil
der Sperrscheibe 103 ,den Handhebel 72 gegen eine Umstellung in die Einschaltstellung,
sobald die Drehung der Druckantriebswelle 98 begonnen hat.
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Auf einer oberhalb der Welle 98 gelagerten Welle io6 ist ein dreiarmiger
Hebel 107, io8, iog lose angeordnet, dessen oberer Arm io8 durch einen Lenker i
i i mit dem Tastarm 49 der Hunderterstelle verbunden ist. Der Arm 107 arbeitet durch
eine Kralle i r2
mit einer auf der Welle 98 befestigten Sperrscheibe
_113 (Fig. 3) zusammen. Solange der Tastkamm 48, 49 aus den@Ausschnitten 45 herausgehoben,
also die Zählung noch nicht beendet ist, liegt die Kralle 112 in der Bahn eines
Ansatzes 114 (Fig. a) der Sperrscheibe 113 und verhindert so .die Drehung der Welle
98. Dies hat auch zur Folge, daß die Druckantriebswelle 98 schon vor Beginn einer
neuen Abzahlung 27 gesperrt wird, sobald die Steuerscheiben 21 durch Einstellung
einer abzuzählenden Zahl aus ihrer Ruhelage bewegt werden. Durch die Sperrung i
12, 114 wird. somit die Vornahme der Zählung im Anschluß an eine Einstellung der
Stellglieder 18. erzwungen.
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Durch den Druckantrieb soll auch die Nullstellung der Zählglieder
8 bewirkt werden. Diese erfolgt in additivem Sinne durch Drehung der Zählwelle 9
(Fig. 2), die in bekannter, nicht dargestellter Weise mit einer Längsnut versehen
ist, mit welcher an den Zählgliedern 8 gelagerte, nicht dargestellte Federklinken
in .bekannter Weise zusammenarbeiten. Am linken Ende (Fig. i) der Zählwelle 9 ist
ein Zahnrad i 15 befestigt, das durch Zahnräder 116, 117 (Fig. 2) mit einem auf
der Welle io6 befestigten Zahnrade 118 in formschlüssiger Verbindung steht. Auf
.der Welle io.6 ist ferner ein Sperrschaltritzel i i9 (Fig.2, 3) befestigt, dem
durch eine mit unterbrochener Verzahnung und mit einer Sperrfläche versehenen Sperrschaltscheibe
121 der Druckantriebswelle 98 in einem bestimmten Zeitraum der Druckantriebsbewegung
eine Drehung erteilt wird, die die Nullstelldrehung der Zählwelle 9 im Uhrzeigergegensinne
zur Folge hat.
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Da der Handhebel 7a hierbei .die Ausschaltstellung einnimmt, ist es
erforderlich, die Welle 56 zeitweilig in die Einschaltstellung überzuführen, um
die Sperrarme 57 aus den Zählgliedern 8 herauszuheben. Dies erfolgt durch eine mit
einer Rolle 122 des oberen Armes 76 des zweiarmigen Hebels 75, 76 zusammenarbeitenden
Hubscheibe 12.3 der Welle 98. Wie oben beschrieben, ist der Hebelarm 75 durch die
Stange 74 formschlüssig mit der Sperrwelle 56 verbunden. Infolge der Kraftschlugverbindung
77, 67 können der Handhebel 72 und die Freigabewelle 2 bei dieser zeitweisen
Umstellung der Sperrwelle 56 während .des Druckantriebes ihre Ausschaltstellung.einnehmen;
sie werden in dieser durch den Arm 68 und der mit diesem zusammenarbeitenden Sperrscheibe
103 gehalten.
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Da die Nullstellung der Zählglieder in additivem. Sinne erfolgt, diese
also über die Stellung 9 in die Stellung o gelangen, müssen die Zehnerschalträder
14, 16 (Fig. 2, 8, 9) ausgehoben werden. Das die Zehnerschalträder 14, 16 tragende
Wellenstück 13 ist zu diesem Zwecke in bekannter Weise in einem um eine Welle 124
schwenkbaren Rahmen z25 gelagert, der durch eine Stange 126 mit einem auf der Welle
io6 lose gelagerten Hebelarm i27 verbunden ist. Unter dem Einfluß einer an der Stange
126 angreifenden Feder 12o legt sich der Arm 127 mit einer Rolle 130 gegen eine
Hubscheibe 128 (Fig. 3) .der Welle 98. Diese ist so gestaltet, daß die Zehnerschalträder
14, 16 für die Dauer der Nullstelldrehung der Welle 9 außer Eingriff mit den Zählgliedern
8 kommen. Bei der Schwenkung des Rahmens 12e5 um die Welle 124 gelangen an dem Rahmen
125 befestigte Nullanschläge 129 (Fig. 8, 9) in die Bahn von Nullstiften 131 (Fig.
9) der Zählglieder 8, um die letzteren in der Nullstellung festzuhalten. Da bei
der Nullstellung die Umlaufradträger 25 gesperrt sind, werden die Stellglieder 18
in ihrer Einstellage festgehalten, :die Steuerglieder 21 dagegen über die Umlaufräder
23 (Fig. i) und die Verzahnungen 38, 39, 41 bis 43 bewegt, und zwar im Uhrzeigersinne
(Fig. 2) um so viel Einheiten, wie die Zählglieder 8 bewegt werden. Das Maß der
Drehung der letzteren entspricht aber dem auf io ergänzten Komplementen der Ziffern
der abzuzählenden Zahl, auf welche die Zählglieder 8 bei der Zählung eingestellt
worden waren. Mithin werden die Steuerglieder :2i durch die Nullstellung der Zählglieder
8 in dieselbe Stellung übergeführt, in welcher sie vor Beginn der Zählung entsprechend
der Einstellung der Stellglieder 18 standen. Am Ende der Nullstellung und des Druckvorganges
sind bei dieser Anordnung somit die Zählglieder B auf Null, die Stellglieder 8 und
die Steuerglieder 2i auf die abgezählte Zahl eingestellt. Diese Anordnung bietet,
wie es bereits vorgeschlagen wurde, den Vorteil, daß die betreffende Zahl in den
Stellgliedern nicht neu eingestellt zu werden braucht, wenn ihre Abzahlung für einen
anderen Kunden wiederholt werden soll. Um die Drehung der Steuerglieder 21 im Uhrzeigersinne
zu ermöglichen, müssen die Tastarme 49 (Fig. 2) vor Beginn der Nullstellung aus
.den Ausschnitten 45 herausgehoben werden. Dies geschieht unter Vermittlung einer
an dem Arm io9 des dreiarmigen Hebels 107 bis 1o9 gelagerten Rolle 132, auf
den eine Hubscheibe 133 der Druckantriebswelle 98 einwirkt. Schließlich ist es noch
notwendig, das Einerzählglied 8, das durch die Verzahnungen 1o; 7, 6, 5 (Fig. 3)
mit der Zählerantriebswelle i in formschlüssiger Verbindung steht, von dieser zu
entkuppeln. Zu diesem Zweck ist das Kuppelritzel6 schwingbar auf dem Zapfen 36 (Fig.
2, 3) gelagert und durch eine von einer Feder 134 beeinflußte Stange 135
mit
einem auf der Welle io6 gelagerten Hebelarm i36 verbunden, der mittels einer Rolle
i37 mit einer auf der Druckantriebswelle 98 befestigten Hubscheibe 138 (Fig.
3) zusammenwirkt. (In der Fig. 2 decken sich die Arme 12,7, 136 und Rollen 130,
i37.) Bei Beginn der Drehung der Welle 98 wird die Rolle 137 von der Hubscheibe
138 freigegeben, so daß das Kuppelritzel 6 (Fig. 2) unter dem Züge der. Feder
134 außer Eingriff mit .den Rädern 5 und 7 gelangt und das Einerzählglied 8 von
der Welle i entkuppelt wird: Zusammengefaßt bewirkt die Drehung der Druckantriebswelle
98 den Abdruck der eingestellten Typenräder 87, 88 auf den Scheck und Kontrollstreifen,
alsdann die Vorbereitung zur Nullstellung der Zählglieder 8, die in der Umstellung
der Sperrwelle 56, der Ausrückung der Zehnerschalträder 14, 16, des Kuppelritzels
6 und des Tastkammes 48, 49 besteht, darauf die Nullstellung selbst durch Drehung
der Welle 9, wobei auch die Steuerglieder 21 auf die abgezählte Zahl zurückgestellt
werden, und schließlich die Zurückstellung der Sperrwelle 56 in die Ausschaltstellung
und die Wiedereinrückung des Kuppelritzels 6 und der Zehnerschalträder 14, 16. Der
Tastkamm 48, 49 bleibt in seiner ausgehobenen Stellung stehen. Mit der gleichen
oder einer veränderten Einstellung der Stellglieder 18 kann nun ein neuer Abzählvorgang
durch Anheben des Handhebels 72 in die Einschaltstellung vorgenommen werden.
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Soll mit der Nullstellung der Zählglieder 8 auch die Nullstellung
der Stellglieder 18 verbunden werden, so ist nur notwendig, die Sperreinrichtung
56, 57, 59 zu ändern. Außer den Zählgliedern 8 müssen in diesem Falle auch die Stellglieder
18 bei der Nullstellung von der Sperrung freigegeben werden. Die Steuerglieder 21
bleiben in ihrer Nullage gesperrt, indem der Tastkamm 48, 49 in seiner Ausschaltlage
belassen wird. Durch Vermittlung der Umlaufräder 23 (Fig. i) werden dann bei der
Nullstelldrehung der Zählglieder 8 auch die .Stellglieder 18 in die Nullstellung
zurückgeführt. Bei dieser Anordnung stehen am Ende des Druckantriebes die Zähl-,
Steuer- und Stellglieder auf Null.
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Es kann vorkommen, daß die Brötchenzufuhr in der Fördervorrichtung
aussetzt, daß also vor Erreichung .der abzuzählenden Zahl die Zählbewegungen der
Welle i aufhören. In diesem Falle ist es erwünscht, den Abzählvorgang abzubrechen
und den bis dahin im Zähler erreichten Wert zum Abdruck zu bringen. Hierzu ist es
erforderlich, zunächst den Freigabearm 62 zum Ausschwingen zu veranlassen, um die
Sperrung 68, 104 der Druckantriebswelle 98 aufzuheben. Zu diesem Zwecke ist die
Klinke 81, auf der der Stift 84 in der Einschaltstellung aufruht, durch einen Lenker
139 mit einem auf einem Zapfen 141 gelagerten Tastenhebel 142 verbunden.
Durch Druck auf ,diesen wird die Klinke 81 entgegen der Wirkung ihrer Feder 82 zwecks
Freigabe des Armes 62 ausgeschwenkt. Bei der hierdurch bewirkten Auslösung des Freigabearmes
62, die die Ausschaltung der Brötchenfördervorrichtung zur Folge hat, erfolgt auch
die Umstellung der Welle 56 in die Ausschaltstellung. Nunmehr können die Stellglieder
18 vermittels der Handhebel 34 in Übereinstimmung mit den Zählgliedern 8 gebracht
werden. Ist dies erreicht, so nehmen die Steuerglieder 21 ihre Ruhelage ein, in
der der Tastkamm 48, 49 in die Ausschnitte 45 eingetreten ist und dabei die zweite
Sperrung 112, 114 der Druckantriebswelle aufgehoben hat. Der nun folgende, durch
Drehung der Kurbel 99 (Fig. i) verursachte Druckvorgang geht in ,der beschriebenen
normalen Weise vor sich; zum Abdruck gelangt aber nicht die ursprünglich eingestellt
gewesene abzuzählende Zahl, sondern die entsprechend dem Stande des Zählers korrigierte.
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Zur laufenden Kontrolle der Vorrichtung ist neben dem Zaharade 5 auf
der Zählerantriebswelle i ein Zahnrad 143 (Fig. i, 3) befestigt, das auf einen nicht
dargestellten Zähler einwirkt, der fortlaufend die Zählbewegungen der Welle i zählt.