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DE607420C - Elektrolytisches Verfahren - Google Patents

Elektrolytisches Verfahren

Info

Publication number
DE607420C
DE607420C DES94418D DES0094418D DE607420C DE 607420 C DE607420 C DE 607420C DE S94418 D DES94418 D DE S94418D DE S0094418 D DES0094418 D DE S0094418D DE 607420 C DE607420 C DE 607420C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chromium
layer
black
coating
usual
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES94418D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES94418D priority Critical patent/DE607420C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE607420C publication Critical patent/DE607420C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/04Electroplating: Baths therefor from solutions of chromium
    • C25D3/08Deposition of black chromium, e.g. hexavalent chromium, CrVI

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)
  • Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)

Description

  • Elektrolytisches Verfahren In der Technik ist es vielfach erforderlich, auf Metall schwarze Überzüge anzubringen, welche eine gute Wärmeabsorption oder Wärmeabstrahlung bedingen. So ist es beispielsweise bekannt, bei Radioröhren die Elektrodenoberfläche zu schwärzen. Bei Nickel verwendet man beispielsweise schwarzes.Nickeloxyd und steigert so das Strahlungsemissionsvermögen. Die Verwendung von Nickeloxyd ist jedoch in vielen Fällen nicht empfehlenswert infolge seines verhältnismäßig niedrigen Schmelzpunktes bzw. Zersetzungspunktes und seiner Unbeständigkeit gegen Ionen- und Elektronenbombardement.
  • - Es gelingt, auch andere Metalle höheren Schmelzpunktes und größerer Beständigkeit in matter oder dunkler Form zu gevinnen. Beispielsweise ist Chrom in matter Form abgeschieden worden, indem man eine Verändenmg der Stromlinienverteilung im Elektrolyten dadurch bewirkte, daß man die anodische Stromdichte verringerte.
  • Auch könnte eine zeitweilige Graufärbung von Chromniederschlägen durch Steigerung der kathodischen Stromdichte auf ungefähr das Fünffache der bei der Elektrolyse aus Chromsäurelösung üblichen Werte von etwa io Amp./dm2 erzielt werden.
  • Diese Graufärbung tritt jedoch nur bei sehr kurzer Dauer der Elektrolyse auf und verschwindet wieder bei weiterem Stromdurchgang zur Herstellung einer homogenen Schicht.
  • Sowohl diese grau gefärbte Schicht als die bereits erwähnte matte Chromschicht zeigen im übrigen für die Strahlungsemission noch unzureichende Eigenschaften. Ein für dieses Anwendungsgebiet ausgezeichnet geeignetes Produkt rein schwarzer Färbung entsteht erfindungsgemäß durch die Anwendung einerzehnfachhöheren Kathodenstromdichte als üblich, d: h. von etwa ioo Amp./dm2 bei der Chromelektrolyse aus dem gebräuchlichen Chrömsäureeleb-trolvten.
  • Die Konstitution dieses schwarzen Niederschlages ist- nicht eindeutig geklärt.
  • Es sei dahingestellt, ob es sich um Chromoxyd oder um feiest verteiltes metallisches Chrom handelt. Tatsächlich ist der elektrolytisch gebildete L`berzug äußerst beständig und hält Temperaturen bis zu zooo ° aus. Besonders vorteilhaft ist auch noch das Fehlen irgendwelcher Dämpfe, welche während des Betriebes entstehen und schädigend auf andere Teile einwirken können.
  • Der schwarze Überzug kann beispielsweise nach folgendem Verfahren hergestellt werden. Das Material, «-elches zu schwärzen ist, wird in der üblichen, aus der Verchromungstechnik bekannten Weise mit einem Chromüberzug versehen, um eine haltbare Unterlage zu schaffen. Unter Umständen kann es erforderlich sein, eine Nickelschicht als Zuischenschichf vor der Verchromung aufzubringen. Auf diese Chromoberfläche wird der dunkle Überzug elektrolytisch niedergeschlagen, der sich bei Anwendung eines Chromsäurebades als Elektrolyten und einer wesentlich höheren (etwa zehnfachen) Stromstärke gegenüber dem Verchromungsverfahren als eine sch«-arze 'Modifikation des Chromoxydes oder aber als fein verteiltes Chrom darstellt. Das Verfahren kann überall da in der Technik Anwendung finden, wo man Schwärzungen zur Veränderung des Strahlungsvermögens herbeiführen will. Also beispielsweise bei thermischen Geräten, Blenden, Vakuumröhren u. dgl.
  • Wolframdrahtelektroden für Röhren werden unter normalen Bedingungen weiß verchromt. Nach kurzem Spülen werden die Elektroden in einem Bad mit 35 01, Chromsäure und o,o5 °/o Schwefelsäure bei einer Stromdichte von etwa io ooo Amp./qm und einer Spannung von io Volt mit einer schwarzen Chromschicht überzogen. Der Vorgang dauert etwa io Minuten. Die Temperatur soll dabei unter 2o ° C liegen, gegebenenfalls ist das Bad zu kühlen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur elektrolytischen Herstellung eines im wesentlichen schwarze Chrommodifikationen enthaltenden Überzugs, dadurch gekennzeichnet, daß man in dem bekannten Chromsäureelektrolyten für die Verchromung mit etwa zehnfach höherer Stromdichte als üblich, d. h. mit etwa ioo Amp. Jdm2 arbeitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die schwarze Chrommodifikation enthaltende Überzug auf eine zweckmäßig aus Chrom bestehende Zwischenschicht aufgebracht wird, die normal elektrolytisch hergestellt ist.
  3. 3. Entladungsgefäß, insbesondere Glühkathodenhochleistungsröhre, bei der die Anode mit einer die Wärmeabstrahlung vergrößernden dunklen Chromschicht bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Chromschicht nach dem in Anspruch :t und 2 genannten Verfahren hergestellt ist.
DES94418D 1929-10-16 1929-10-17 Elektrolytisches Verfahren Expired DE607420C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES94418D DE607420C (de) 1929-10-16 1929-10-17 Elektrolytisches Verfahren

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DE1975239X 1929-10-16
DES94418D DE607420C (de) 1929-10-16 1929-10-17 Elektrolytisches Verfahren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE607420C true DE607420C (de) 1935-12-19

Family

ID=25997916

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DES94418D Expired DE607420C (de) 1929-10-16 1929-10-17 Elektrolytisches Verfahren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE607420C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916484C (de) * 1939-04-16 1954-08-12 Friedr Blasberg Fa Verfahren zur Herstellung von saugfaehigen Chromueberzuegen an Zylinderbohrungen
DE952953C (de) * 1951-01-03 1956-11-22 Alois Gabriel Dr Gleitende Maschinenteile und Verfahren zu ihrer Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916484C (de) * 1939-04-16 1954-08-12 Friedr Blasberg Fa Verfahren zur Herstellung von saugfaehigen Chromueberzuegen an Zylinderbohrungen
DE952953C (de) * 1951-01-03 1956-11-22 Alois Gabriel Dr Gleitende Maschinenteile und Verfahren zu ihrer Herstellung

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