DE607200C - Schaltungseinrichtung zum wahlweisen Anruf einer beliebigen von mehreren Fernmeldestellen - Google Patents
Schaltungseinrichtung zum wahlweisen Anruf einer beliebigen von mehreren FernmeldestellenInfo
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- DE607200C DE607200C DEM94860D DEM0094860D DE607200C DE 607200 C DE607200 C DE 607200C DE M94860 D DEM94860 D DE M94860D DE M0094860 D DEM0094860 D DE M0094860D DE 607200 C DE607200 C DE 607200C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
- H04L12/28—Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
- H04L12/40—Bus networks
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Selective Calling Equipment (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft solche Fernmeldeanlagen, dereni Meldestellen in Reihe geschaltet
und für den gegenseitigen Anruf mit je einer Wählvorrichtung sowie einem Schritt-Schaltwerk
versehen sind. Es ist bekannt, die Schrittschaltwerke durch Stromstöße oder
Wechselströme einzustellen, die über die den Meldestellen gemeinsame Leitung geschickt
werden. Dabei ist es im allgemeinen notwendig, daß die zur Aussendung der Stromstöße
oder Wechselströme benutzten Organe wahrend der ganzen Dauer der Einstellung
durch die -Bedienungsperson betätigt werden müssen.
1S Es ist weiterhin schon vorgeschlagen worden,
eine Einstellung der einzelnen Meldestellen in der Weise vorzunehmen, daß die Zeiger der. MeI des teilen durch Uhrwerke angetrieben
wurden, deren Auslösung über die gemeinsame Leitung erfolgte. Der Nachteil
dieser Anordnung besteht jedoch darin, daß eine dauernde Überwachung erforderlich igt,
um den- Ablauf der Uhrwerke zu kontrollieren und daß der Synchronismus der einzelnen
Uhrwerke dadurch stark beeinträchtigt werden kann, daß das eine Werk bereits abgelaufen,
das andere aber voll aufgezogen ist. Bei der Anlage gemäß der vorliegenden Erfindung wird keine elektrische Energie in
Form von Stromstößen oder Wechselströmen über die gemeinsame Leitung gesendet, um
den Anruf auf die ausgewählte Stelle zu übermitteln, sondern es wird der Zustand
der Leitung, z. B. ihre Leitfähigkeit, für eine bestimmte Dauer einer Änderung unterworfen.
Durch diese Zustandsänderung werden die Schrittschaltwerke auf den Unterstationen·
mit Hilfe örtlicher Stromkreise eingestellt. Sobald das Schrittschaltwerk der
ausgewählten Unterstation eine bestimmte Stellung erreicht hat, erfolgt eine Rückmeldung
zur sendenden Station und gibt dieser dadurch das Zeichen, daß der Wählvorgang beendet ist.
Die Erfindung besteht in der gleichzeitigen Anwendung folgender drei Maßnahmen:
1. Die untereinander synchrone schrittweise Fortschaltung der Schaltwerke aller
Meldestellen geschieht je in einem örtlichen Stromkreis,
2. zur Fortschaltung werden Selbstunterbrecher verwandt,
3. nach dem Erreichen der gewünschten Stellung des Fortschaltwerkes wird die zur
Betätigung der Schaltwerke erfolgte Zustandeänderung der gemeinsamen Leitung selbsttätig
durch das Anrufgerät aufgehoben.
Die Auswahl der Unterstation, d. h. die Änderung des Leitungszustandes, kann dabei
durch einen besonderen Schalteingriff in die Leitung erfolgen. Dieser Schalteingriff wird
dabei z.B. durch das Einstellen der Wählvorrichtung auf der anrufenden Stelle bewirkt.
Nach erfolgter Auswahl der betreffenden Station wird die Einstellung der Wähleinrichtung
aufgehoben und damit, wie bereits erwähnt, dem Sendenden die Beendigung
der Auswahl angezeigt.
Die Zeichnung stellt an einer Morsestelle ein Beispiel der angedeuteten Art dar.
Die Morsestelle hat das übliche Relais B1
dessen Ankerkontakt b in dem Stromkreise
des Morseapparates E und der Stromquelle c liegt. F bezeichnet die Morsetaste.
An diese bekannte Einrichtung ist die neue Einrichtung angeschlossen. Zu dieser gehören
die Druckknöpfe D einer Linienwählertastatür und ein Trennkontakt α der den Morsestellen
gemeinsamen Leitung L. Dieser Kontakt öffnet sich, sobald einer der Druckknöpfe
D betätigt wird.
Die Zusatzeinrichtung enthält ferner drei Magnete T1 H1 A, ein Relais K für eine Fallklappe
f, ein Verzögerungswerk G1 einen Kontaktarm
W für einen Kranz von Kontakten W1
ein nicht gezeigtes Schubrad, mit dem der Arm W starr verbunden ist, einen Schließkontakt
h, einen Trennkontakt t, einen Trennkontakt
k und einen Schließkontakt v.
Der Magnet T dient dazu, mittels seines Ankers das Schubrad gegen die Wirkung
einer nicht gezeigten Feder zu drehen und das Werk G aufzuziehen, das in bekannter
Weise z. B. aus einer Zahnradübersetzung besteht. Der Magnet H beherrscht mit seinem
Anker die Sperrklinke des Schubrades, um sie ein- oder auszurücken. Der Magnet A
dient zum Auslösen der Druckknöpfe D1 an
deren nicht gezeigter Sperrfalle sein Anker angreift. Der Kontakt h wird von dem Anker
des Magneten H beherrscht. Der Kontakt t ist ein Ankerkontakt des Magneten T. Das
Schließen des. Kontaktes t wird durch das Werk G geregelt. Den Kontakt k beherrscht
die Fallklappe f, den Kontakt ν das Werk G.
Die Druckknöpfe D liegen an je einem der Kontakte w. Ein bestimmter Kontakt w, und
zwar in jeder Morsestelle -ein anderer, ist zugleich
mit deren Kontakt k verbunden.
Bezüglich der Schaltung der genannten Teile wird auf die Zeichnung verwiesen.
Die Wirkungsweise ist folgende: Soll von irgendeiner, z. B. der gezeichneten
Morsestelle aus eine andere angerufen werden, so wird der dieser zugeordnete Druckknopf
D betätigt. Der Kontakt a, der sich dabei
öffnet, macht die Relais B stromlos, so daß der Kontakt b jeder Stelle geschlossen
wird und hierdurch an jeder Morsestelle folgendes geschieht.
Der Magnet H wird eingeschaltet über + (c), b, H, — (c) und schließt daher mit
dem Kontakt h den Stromkreis + (c)>
b, h, T1 t, — (c). Der Magnet T zieht infolgedessen
seinen Anker an und dreht dadurch das nicht gezeigte Schubrad um einen Zahn.
Der Arm W gelangt so auf den ersten der Kontakte w. Die Sperrklinke dieses Schubrades
ist durch den ansprechenden Magneten, H eingerückt worden. Der ansprechende
Magnet T zieht das Werk G auf und öffnet den Kontakt t. Durch das Öffnen
des Kontaktes f wird der Magnet T stromlos. Sein Anker kehrt daher in die gezeichnete
Stellung zurück und- gibt so das Werk G frei. Dieses läuft mithin ab und schließt am Ende
seines Ablaufs den Kontakt i, so daß· der Magnet
T wieder Strom erhält und infolgedessen den Arm W auf den nächsten Kontakt w
dreht, den Kontakt t wieder öffnet und das Werk G erneut aufzieht, um mit dessen Hilfe
den Kontakt t wieder zu schließen und sich hierdurch erneut einzuschalten usf. Der
Arm W gelangt so schrittweise auf den Kontakt W1 an welchem der betätigte Druckknopf
D liegt. Sobald er auf diesen trifft, fließt ein Strom über + (c), W1 D1 A1 v,
— (c), denn der Kontakt ν wird bei jedem
Ablauf des Werkes G durch dieses geschlossen. Der Magnet A empfängt also
Strom und bewegt infolgedessen die Sperrfalle der Druckknöpfe D so, daß der betätigte
Druckknopf in seine Ruhestellung zurück- g5
springt. Der Kontakt α schließt sich daher wieder, so daß alle Relais B wieder eingeschaltet
werden, an jeder Stelle also der Kontakt b geöffnet wird. Die Schrittschaltwerke
aller Stationen laufen synchron, legen g0
also in einer bestimmten Zeit auch die gleiche Schrittzahl von der Antriebsstelle aus zurück.
Gemäß der Stellung des Armes W der anrufenden
Stelle ist an einer bestimmten anderen, nämlich der gewünschten Stelle, deren Arm W auf einen Kontakt w gelangt, der mit
dem Kontakt k dieser Stelle verbunden ist. Sobald dort der Arm' W in diese Lage kommt,
entsteht ein Strom über -+- {c), W1 k, K, H,
— (c). Das Relais K spricht demnach an, so
daß die Klappe/ in bekannter Weise niederklappt und hierdurch den Anruf sichtbar
macht. Die Klappe / öffnet hierbei den Kontakt
k. Der Magnet H und das Relais K werden
daher stromlos·. Der Magnet H rückt daher die Sperrklinke des nicht gezeigten
Schubrades aus, das mithin unter der Wirkung seiner Feder mit dem Arm W in- die
Grundstellung zurückschnellt. Dies kann demnach in der angerufenen Stelle nur geschehen,
nachdem die den Anruf sichtbar machenden Mittel tätig geworden sind. An jeder der anderen, Morsestellen liegt der Kontakt
k an einem anderen Kontakt w als dem, auf welchen die Arme H^ eingestellt sind.
Die Magnete H dieser Stellen sind mithin auf den erwähnten Stromkreis + (c), b, H, — (c)
angewiesen, welcher durch das beschriebene Öffnen des Kontaktes b unterbrochen wird.
Sobald dies geschieht, werden die Magnete H aller anderen als der angerufenen Stelle
stromlos. Jede dieser anderen Stellen kehrt
infolgedessen im Gegensatz zu der angerufenen sofort beim Ansprechen des Relais A
der rufenden Stelle in den Ruhezustand zurück.
Der Kontakt ν sorgt dafür, daß der Magnet A der rufenden Stelle mit einer gewissen
Verzögerung eingeschaltet wird, nachdem sich der Arm W eingestellt hat. Diese Verzögerung
soll eine Gewähr dafür bieten, daß
ίο auch der Arm W der gewünschten Stelle
seine Einstellung vollendet hat, wenn der betätigte Druckknopf D unter der Wirkung- des
ansprechenden Relais^ zurückschnellt. Dieser Druckknopf zeigt so an, daß der Anruf sein
Ziel erreicht hat.
Die beschriebene Einrichtung kann in einem Kasten untergebracht werden, der an
den Morseapparat E angeschlossen wird.
Statt der Druckknöpfe D kann eine Einstellkurbel oder eine ähnliche Einrichtung vorgesehen werden.
Statt der Druckknöpfe D kann eine Einstellkurbel oder eine ähnliche Einrichtung vorgesehen werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Schaltungseinrichtung zum wahlweisen Anruf einer beliebigen von mehreren Fernmeldestellen, die an eine gemeinsame Leitung angeschlossen sind, deren Schaltwerke durch eine Zustandsänderung der gemeinsamen Leitung in Tätigkeit gesetzt und der Dauer dieser Zustandsänderung entsprechend weit untereinander synchron fortgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die untereinander synchrone schrittweise Fort- 3S schaltung der Schaltwerke aller Meldestellen in je einem örtlichen Stromkreis erfolgt, daß zur Fortschaltung Selbstunterbrecher verwandt werden und daß nach dem Erreichen der gewünschten Stellung des Fortschaltwerkes die Zustandsänderung selbsttätig durch das Anrufgerät aufgehoben wird.
- 2. Schaltungseinrichtung nach Anr spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigung der Wählvorrichtung (Z?) die Zustandsänderung der Leitung bewirkt und diese durch Schaltmittel (A) aufgehoben wird, wenn das Schaltwerk (W) der anrufenden Stelle die durch die Wählvorrichtung (D) gekennzeichnete Stellung erreicht hat.
- 3. Schaltungseinrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustandsänderung in einem Unterbrechen der Leitung, z. B. dem Öffnen des Kontaktes (<z) der wählenden Stelle besteht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM94860D DE607200C (de) | 1926-06-05 | 1926-06-05 | Schaltungseinrichtung zum wahlweisen Anruf einer beliebigen von mehreren Fernmeldestellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM94860D DE607200C (de) | 1926-06-05 | 1926-06-05 | Schaltungseinrichtung zum wahlweisen Anruf einer beliebigen von mehreren Fernmeldestellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE607200C true DE607200C (de) | 1934-12-19 |
Family
ID=7322815
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM94860D Expired DE607200C (de) | 1926-06-05 | 1926-06-05 | Schaltungseinrichtung zum wahlweisen Anruf einer beliebigen von mehreren Fernmeldestellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE607200C (de) |
-
1926
- 1926-06-05 DE DEM94860D patent/DE607200C/de not_active Expired
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