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DE606622C - Einrichtung zur Gleichstrommessung, bei welcher der von dem zu messenden Strom in einem Magnetkern hervorgerufene Fluss durch einen Hilfsgleichstrom kompensiert wird - Google Patents

Einrichtung zur Gleichstrommessung, bei welcher der von dem zu messenden Strom in einem Magnetkern hervorgerufene Fluss durch einen Hilfsgleichstrom kompensiert wird

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DE606622C
DE606622C DEA64295D DEA0064295D DE606622C DE 606622 C DE606622 C DE 606622C DE A64295 D DEA64295 D DE A64295D DE A0064295 D DEA0064295 D DE A0064295D DE 606622 C DE606622 C DE 606622C
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DE
Germany
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current
auxiliary
bridge
grid
compensation
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Expired
Application number
DEA64295D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA64295D priority Critical patent/DE606622C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE606622C publication Critical patent/DE606622C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/18Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of DC into AC, e.g. with choppers
    • G01R19/20Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of DC into AC, e.g. with choppers using transductors, i.e. a magnetic core transducer the saturation of which is cyclically reversed by an AC source on the secondary side

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transformers For Measuring Instruments (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Gleichstrommessung, bei welcher der von dem zu messenden Strom in einem Magnetkern hervorgerufene Flur durch einen Hilfsgleichstrom kompensiert wird Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Gleichstrommessung, bei welcher der von dem zu messenden Strom in einem Magnetkern hervorgerufene Fluß durch einen Hilfsgleichstrom kompensiert wird.
  • Derartige Einrichtungen sind bereits bekannt. So hat man z. B. vorgeschlagen, einen Magnetkern um den Leiter, dessen Strom gemessen werden soll, zu legen und auf den Magnetkern eine von einem Hilfsgleichstrom durchflossene Wicklung anzuordnen. Der Hauptstrom ruft dann in dem Magnetkern einen Fluß hervor. -Dieser Fluß wird durch den Hilfsstrom kompensiert. Wenn der Wert des Hilfsstromes richtig eingestellt ist, heben sich die Wirkungen beider Ströme auf, und der Eisenkern wird unmagnetisch. Die Stärke des Hilfsstromes ist in diesem Fall ein Maß für die Stärke des Hauptstromes, und man kann die letztere an einem in den Hilfsstromkreis eingeschalteten Strommesser, welcher zweckmäßig entsprechend geeicht wird, direkt ablesen. Um festzustellen, ob der Wert des Hilfsstromes richtig eingestellt ist, wurde bei der bekannten Anordnung in den Weg des Magnetflusses eine Anzeigevorrichtung, z. B. eine Magnetnadel, eingebaut. Falls nun der Hilfsstrom von dem zur Kompensation erforderlichen Wert abwich; schlug die Magnetnadel in der einen oder anderen Richtung aus, so daß man erkennen konnte, ob der eingestellte Wert des Hilfsstromes zu groß oder zu klein war. Diese bekannte Methode zur Bestimmung des Kompensationsgrades hat den großen Nachteil, daß infolge der Remanenz des Eisenkernes Fehlanzeigen eintreten und daß also der Ausschlag der Magnetnadel keine zuverlässige Kontrolle des Kompensationsgrades ist.
  • Bei einer anderen bekannten Anordnung, bei der der zu messende Strom durch einen Hilfsstrom kompensiert wird, hat man den-Einfluß der Remanenz dadurch zu beseitigen versucht, daß man den Eisenkern abwechselnd entgegengesetzt magnetisierte und dabei die Amplitude der Magnetisierung allmählich bis auf Null verringerte. Ein derartiges Verfahren, um die Remanenz zu beseitigen, ist sehr umständlich und zeitraubend. Infolgedessen kann auch eine derartige Meßeinrichtung nicht benutzt werden, wenn die Stärke des zu messenden Stromes sich zeitlich sehr schnell ändert und eine betriebsmäßige Überwachung erfolzen soll. Es ist zwar auch weiterhin bekannt, ein Wechselfeld zu überlagern, um den Einfluß der Remanenz auszuschalten; indessen ist auch bei dieser bekannten Anordnung noch eine besondere Vorrichtung, insbesondere eine Spule, erforderlich, um den Kompensationsgrad zumessen.
  • Eine wesentliche Vereinfachung und Beseitigung der NN achteile der bekannten Anordnung erhält man gemäß der Erfindung dadurch, daß zur Messung des Kompensationsgrades eine auf dem Mägnetkern angeordnete, finit Wechselstrom gespeiste Spule dient. Es sind zwar bereits Anordnungen bekannt, bei denen ein Gleichstrom mit Hilfe von Wechselstrorn in der Weise gemessen «wird, daß. durch den Gleichstrom derWiderstand einerDrossel-.pule geändert und die Widerstandsänderung gemessen wird. Da aber bei einer derartigen Anordnung, bei der also der Gleichstrom nicht kompensiert wird, insbesondere bei hohen Strömen, Sättigungserscheinungen auftreten können, ist die Anzeige ungenau. Vor allen Dingen besteht bei derartigen Anordnungen keine lineare Beziehung zwischen dem geinessenen WiderstanA und dein zu messenden Gleichstrom. Eine zuverlässige Messung kann man bei besonders hohen Gleichströmen nur durch Anordnungen erhalten, bei denen der zu messende Strom durch einen Hilfsgleichstrom kompensiert wird. Dabei machen aber die Feststellung des Kompensationsgrades und die Remanenzerscheinungen im Eisenkern besondere Schwierigkeiten, die durch die erfindungsgemäße Anordnung beseitigt werden.
  • Eine sehr genaue Messung des Kompensationsgrades kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Einrichtung nach der Erfindung durch Vergleich der Induktivität einer auf dem Magnetkern angeordneten Spule mit einer getrennt angeordneten Induktivität in einer Brückenschaltung vorgenommen werden. Zweckmäßig ist es, die Stärke des Hilfsstromes in Abhängigkeit vom Kompensationsgrad selbsttätig zu regeln. Zu dieser Regelung werden vom Brückenstrom beeinflußte Röhrenschaltungen benutzt, und zwar wird durch den Brückenstrom das Gitter der Eingangsröhre eines Verstärkers gesteuert. Der Verstärker selbst kann so ausgeführt werden, daß in Abhängigkeit vom Brückenstrom ein Kondensator geladen wird, durch dessen Ladespannung die Gitterspannung der den Kompensationsstrom steuernden Röhre oder Röhren beeinflußt wird. Bei einer derartigen Schaltung wird der Kondensator zweckmäßig durch einen Hochohmwiderstand überbrückt. Die den Hilfsstrom steuernden Röhren können vorteilhaft in den Hilfsstromkreis geschaltet werden und diesen direkt steuern. Die Ladespannung des Kondensators wird durch ein gittergesteuertes Entladungsgef'äß mit Gas- oder DaniPffüllung begrenzt. Den Kompensationsstrom für die Einrichtung nach der Erfindung kann man vorteilhaft einem Wechselstromnetz über gittergesteuerte Gleichrichtröhren entnehmen. Wenn als Gleichrichtröhren gittergesteuerte Entladungsgefäße mit Gas- oder Dampffüllung benutzt «-erden, kann die Steuerspannung der Gitter der Entladungsgefäße ihrer Phasenlage nach in Abhängigkeit vom Brückenstrom geregelt «-erden. Zur Regelung der Phasenlage 1,enutzt man vorteilhaft eine Brückenschaltung, in deren einem Zweig ein Widerstand und in deren anderem Zweig eine Drosselspule liegt, deren Eisenkern in Abhängigkeit vom Brükkenstrom vormagnetisiert wird.
  • Ausführungsbeispiele der Einrichtung gemäß der Erfindung sind in den Abbildungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die einfachste Ausführungsform, bei welcher die Regelung des Kompensationsstromes von Hand vorgenommen «-erden muß. In Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem die Regelung des Hilfsstromes- in Abhängigkeit vom Brückenstrom mittels eines durch einenVerstellmotor betätigten Regtilierwiderstandes selbsttätig erfolgt. Die Abb. 3, 4. und 5 zeigen Ausführungsmöglichkeiten, bei denen der Hilfsstrom mittels Röhrenschaltungen in Abhängigkeit vom Brückenstrom selbsttätig gesteuert wird.
  • An Hand der Abbildungen sei die Erfindung näher erläutert. In Abb. i ist io der Leiter, dessen Gleichstrom gemessen werden soll. Um diesen Leiter ist ein 1Tagnetkern i i herumgelegt, welcher die vom Hilfsstrom durchflossene Wicklung 12 und eine Wechselstromwicklung 13 trägt. Der Hilfsstrom wird von-einer Batterie geliefert und kann mittels des Regulierwiderstandes 14 geregelt werden. Zum Ablesen der Stromstärke dient ein Strommesser 15; die Wechselstromspule 13 liegt mit einer Drosselspule 18, welche einen Eisenkern 17 besitzt, in einer Wechselstrombrückenschaltung. Der Wechselstrom wird von einem NTetz 16 geliefert. In der Brückenschaltung liegen ferner die Widerstände i9 und 2o. Der Widerstand 2o kann geregelt werden, um irgendwelche Ungleichheiten zwischen den Induktivitäten der Spule 13 und 18 auszugleichen. In der Brücke der Schaltung ist an den Punkten 21-22 ein Relais 23 eingeschaltet, welches einen Anker 24 besitzt, der mit Ruhekontakten 25 versehen ist. Durch die Kontakte 25 wird eine- Signaleinrichtung 26 geschaltet. , Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende: Wenn bei der Schaltung der Wert des Hilfsstromes richtig eingestellt ist, dann ist der Kern i1 der Spule 13 unmagnetisch und verhält sich genau so wie der mit der Spule 18 verknüpfte Kern. Die Induktivitäten der Spulen 13 und iS sind also gleich, und in der Brüche fließt kein Strom, d. h. das Relais 2 3 ist stromlos, und seine Ruhekontakte 25 schließen den Stromkreis der Signaleinrichtung 26, welche in der Abbildung als Glühlampe dargestellt ist. Am Aufleuchten derLampe 26 erkennt man, daß der Hauptstroni richtig kompensiert ist und kann an dein Strommesser r5 die Stromstärke ablesen. Tritt nun eine Abweichung von der Kompensation ein, so fließt in der Briickc 2i, 22 ein Strom; das Relais 23 spricht an und öffnet seilte Kontakte 2'5. An dein Erlöschen der I lnipe 26 erkennt nian, daß der Hilfsstrom nachgeregelt werden muß. Durch Verstellen des Regulierwiderstandes 14 wird das Gleichgesicht wiederliergesteIlt, so daß in der Brücke kein Strom mehr fließt und die Glühlampe 26 wieder aufleuchtet.
  • Da man nun an dem Erlöschen der Glühlanipe 26 nicht erkennen känn, ob der eingestellte Wert des Hilfsstromes zu klein oder zu groß ist, sondern nur, daß sein Wert von dem zur Kompensation erforderlichen abweicht, bereitet es naturgemäß Schwierigkeiten, eine selbsttätige Verstellung des im Hilfsstromkreis liegenden Widerstandes vorzusehen. Eine Anordnung, bei welcher die Regelung des Hilfsstromes selbsttätig erfolgt, ist in Abb. 2 dargestellt. In dieser Abbildung sind für die einzelnen Teile der Brückenschaltung die gleichen Bezeichnungen gewählt wie in Abb. i. Der Regulierwiderstand 1.4' wird durch einen Motor 30 verstellt, welcher durch ein Z: msteuerrelais 26 in der einen oder anderen Drehrichtung eingeschaltet wird. Ferner ist ein Kipprelais 27 vorgesehen, dessen Zugspulen 28 und 29 die Umschaltung bewirken. Das in der Brücke liegende Relais 23 ist in dieser Schaltung mit Arbeitskontakten 25 versehen. In dem Hilfsstromkreis liegt ein Relais 31, welches bei einer bestimmten Stromstärke anspricht und seine Kontakte schließt. Außerdem ist für den Regulierwiderstand 1d. ein Endschalter 32 angeordnet.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende: Zu Beginn des betrachteten Regelvorganges befindet sich das Kipprelais 27 in der in der Abbildung gezeigten Stellung. Ferner sei angenommen, daß der Hilfsstrom gerade den zur Kompensation erforderlichen Wert hat und daß der zu messende Strom in dem betrachteten Augenblick in seiner Stärke zunimmt. Dadurch wird dann das Gleichgewicht der Brückenschaltung gestört. Das Relais 23 schließt also seine Kontakte 25 und schaltet so das Umsteuerrelais 26 für die eine Drehrichtung des Motors ein. Es sei angenommen, daß der Motor bei der Rechtsstellung des Relais 26 den Regulierwiderstand entgegen dein Uhrzeigersinne verstellt, also eine Verkleinerung des dem Hilfsstrcihikreis vorgeschalteten Widerstandes bewirkt. Durch die Verstellung des Widerstandes 14' wird also die Hilfsstromstärke in ctiesein Falle vergrößert. Sobald die Stärke des Hilfsstromes auf den erforderlichen Kompensationswert geregelt ist, herrscht in der Brücke wieder Gleichgewicht; die Kontakte 25 des Relais 23 werden geöffnet, die rechte Zugspule .des Relais-26 dadurch abgeschaltet und der Stromkreis des Hilfsmotors 30 unterbrochen. Wenn nun jedoch der Hauptstrom nicht zunimmt, sondern abnimmt, dann wird infolge des Brückenstromes der Hilfsmotor im gleichen Sinne eingeschaltet und, wie vorstehend beschrieben, die Stärke des Hilfsstromes" heraufgeregelt. Ein Gleichgewichtszustand würde durch die Regelung in diesem Sinnt jedoch nicht erreicht werden, so daß der Motor den Regulierwiderstand 1d.' immer weiter entgegen dem Uhrzeigersinne verstellen würde, bis schließlich die Ansprechstromstärke des Relais 31 erreicht ist und dieses Relais durch Schließen seiner Kontakte das Kipprelais 27 in seine Linksstellung bringt. Durch Umschaltung des Kipprelais 27 wird auch das Umsteuerrelais 26 in. seine Linksstellung gebracht und dadurch der Hilfsmotor 30 in der Drehrichtung umgeschaltet. Der Regler 1.4' wird nun im Uhrzeigersinne gedreht, bis er bei Erreichung seiner Endstellung durch Schließen des Endschalters 32 das Kipprelais 27 wieder in die in der Zeichnung gezeigte Stellung bringt. Bei diesem Regelvorgang wird der Hilfsstrom durch Vergrößerung des Vorschaltwiderstandes auf seinen kleinsten 'Wert herabgesetzt, so daß bei Erreichung der Endstellung die zur Kompensation erforderliche Stärke des Hilfsstromes bereits wieder unterschritten ist. Die Kontakte des Relais 23, welche während des Regelvorganges in dem Augenblick, in welchem der Hilfsstrom den erforderlichen Kompensationswert hat, kurzzeitig unterbrochen waren, sind also wieder geschlossen, und der Hilfsmotor 30 wird infolgedessen durch-Einschaltung des Relais 26 in seine Rechtsstellung wieder eingeschaltet. Der Regler i¢' wird nun entgegen dem Uhrzeigersinne so weit verstellt, bis der Kompensationswert des Hilfsstromes - erreicht ist und durch Öffnen der Kontakte 25 des Relais 23 der Strom des VerstellmOtOrs 30 abgeschaltet wird. Bei jeder Änderung der Hauptstromstärke wird also der Regler 1q. auf den entsprechenden Hilfsstromwert eingestellt, und man kann an dem Strommesser 15 die Stärke des Hauptstromes ablesen.
  • Eine wesentlich schnellere Regelung des Hilfsstromes als bei der vorstehend beschriebenen Anordnung läßt sich erreichen, wenn man zur Steuerung des Hilfsstromes Röhrenschaltungen verwendet. In Abb. 3 ist in die Brücke statt eines Relais ein Transformator 3:1 geschaltet, welcher gegebenenfalls über einen -\-orschaltw iderstand das Gitter einer Verstärkerröhre 35 steuert. Die Gittervorspannung der Röhre 35, welche einer Batterie .1o entnommen wird, ist derart eingestellt, daß, wenn in der Brücke Gleichgewicht herrscht, kein Anodenstrom fließt. Im Anodenkreis der Röhre 35 liegt ein vom Wechselstromnetz gespeister Transformator 33 sowie ein Kondensator 36, welcher durch einen Hochohm-,viderstand 37 überbrückt sein kann. Parallel zu dem Kondensator 36 liegt außerdem ein gittergesteuertes Entladungsgefäß ,T2 finit Gas- oder Dampffüllung, dessen Gitterv orspannung gleichfalls der Batterie 40" entnommen ist. Die Gitterspannung des Entladungsgefäßes 42 ist so eingestellt, daß sie bei ungeladenem Kondensator 36 unterhalb der Zündspannung liegt. An die Batterie 4o ist ferner das Gitter einer Röhre 38 angeschlossen, welche im Hilfsstromkreis liegt. Um eine Rückwirkung des in der Spule i3 fließenden Wechselstromes auf den Hilfsstromkreis zu verhindern, kann in dem Hilfsstromkreis eine Drossel angeordnet werden. Der Hilfsstrom wird von einer Gleichstromquelle 41 geliefert.
  • Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung nachAbb. 3 ist folgende. Wenn das Gleichgewicht der Brückenschaltung durch Abweichung des Hilfsstromes von dem erforderlichen Kompensationswert gestört ist, fließt in dem in der Brücke liegenden Transforinator 34 ein Wechselstrom. Dem Gitter der Röhre 35 wird also eine Wechselspannung zugeführt. Bei jeder positiven Halbwelle des Wechselstromes fließt in dieser Röhre ein :\nodenstrom und ladet den Kondensator 36. Da dieser Kondensator in Reibe mit der Batterie 4o im Gitterkreis der Röhre 38 liegt, wird durch die Ladung die Gitterspannung dieser Röhre verändert und so der Hilfsstrom geregelt, und zwar, da die negative Vorspannung der Röhre 38 herabgesetzt wird, vergrößert. Falls das Gleichgewicht in der Brücke nicht durch eine Vergrößerung, sondern durch eine Verkleinerung des Hauptstromes gestört wurde, wird in der Brücke weiter ein Strom fließen und der Anodenstrom der Röhre 35 den Kondensator weiter laden und dadurch ein weiteres Ansteigen des Hilfsstromes bewirken. Nun liegt der Kondensator 36 auch im Gitterkreis des Entladungsgefäßes 42. Seine Ladung beeinflußt also auch die Gitterspannung dieser Röhre. Bei Erreichung einer bestimmten Ladespannung wird die Ziindspannung des Entladungsrohres 42 erreicht, und der Kondensator 36 wird über dieses Rohr plötzlich entladen. Durch die Entladung des Kondensators 36 steigt die negative Gitterspannung der Röhre 38 wieder an, und der Hilfsstrom wird auf seinen kleinsten Wert herabgesetzt. Da nun der Hilfsstrom für die Kompensation wieder zu klein ist, fließt weiterhin in der Brücke ein Strom, i.md der Kondensator 36 wird durch den Anodenstrom der Röhre 35 wieder langsam geladen und so die Gitterspannung der Rohre 38 allmählich auf einen Wert gebracht, welcher dem zur Kompensation erforderlichen Hilfsstromwert entspricht. Da die Ladung des Kondensators 36 sowie seine Entladung sehr schnell vor sich gehen, folgt der Strominesser 15 den einzelnen Stromänderungen des Hilfsstromes nicht, sondern zeigt einen Mittelwert an, so daß man die Stromstärke direkt ablesen kann.
  • Eine weitere Röhrenschaltanordnung ist in Abb. 4 dargestellt. Bei dieser Anordnung ist eine Gleichstromquelle für den Hilfsstrom nicht erforderlich.. Der Hilfsstrom wird über Gleichrichtröhren 38 und einen Transformator .43 dem Wechselstromnetz, welches die Brükkenschaltung speist, entnommen. Um aus den gleichgerichteten Halbwellen des Wechselstromes einen guten Gleichstrom zu erbalten, ist eine Siebkette 44 vorgesehen. Die Stärke des Hilfsstromes wird in der gleichen Weise wie bei der Anordnung nach Abb. 3 geregelt, indem die Gitterspannungen der Röhren 38 durch die Ladung des Kondensators 36 gesteuert werden.
  • Die Anordnung nach Abb. 5 unterscheidet sich von der nach Abb.4 dadurch, daß für die Gleichrichtung des Hilfsstromes gittergesteuerte Entladungsgefäße 47 und .l8 mit Gas- oder Dampffüllung benutzt sind. Derartige Entladungsgefäße haben bekanntlich die Eigenschaft, daß, wenn bei Erreichung eines bestimmten Gitterspannungswertes der Stromübergang zur Anode eingesetzt hat, dieser nicht mehr durch die Gitterspannung beeinflußt wird, sondern erst aufhört, wenn die Anodenspannung den Wert Null erreicht. Die Regelung der von diesen Gleichrichtern gelieferten Stromstärke kann durch Regelung der Phasenlage der den Gittern zugeführten Spannung vorgenommen werden. Bei der Anordnung nach Abb. 5 dient zur Regelung der Phasenlage der Transformator 46 sowie der Widerstand 49 und die durch den Anodenstrom der Röhre 38 vormagnetisierte Drosselspule 45. Die Gitterspannung für die Röhren 47 und 4.8 ist einerseits an die Mitte der Sekundärwicklung des Transformators .l6 und andererseits zwischen Widerstand 49 und Drosselspule .l5 angeschlossen. Durch den in Abhängigkeit vom Brückenstrom gesteuerten Anodenstrom der Röhre 38 wird die DrosselsPule 45 mehr oder weniger vormagnetisiert und o ihre Induktivität geändert. Durch diese Änderung wird die Phasenlage der Gitterspannung verändert und so die bei den einzelnen Halbwellen durch die Röhren 47 und 4.8 hindurchtretende Strommenge und damit die Stärke des Hilfsstromes geregelt.
  • In den Abb.3, 4 und 5 hat der um den Stromleiter io herumgelegte Eisenkern an der Stelle, an welcher die Wechselstromspule 13 angeordnet ist, einen kleineren Querschnitt als auf seinem übrigen Umfang. Diese Querschnittverminderung bietet den Vorteil, daß das in der Spule 13 befindliche Eisen, falls eine plötzliche Stromänderung eintritt, schnell gesättigt ist und der Magnetfluß des Kernes dann nur noch wenig ansteigt. Starke überspannungen sowie sonstige schädliche Rückwirkungen auf die Wechselstromspule 13 sind also durch diese Ausbildung des Eisenkernes verhindert. Für den Eisenkern wird zweckmäßig ein sehr hochmagnetisches lIaterial benutzt. Es hat sich gezeigt, daß eine sehr hohe -Empfindlichkeit bei der Einrichtung nach -der Erfindung erzielt «-erden' kann, wenn als 1-lagnetkern eine Nickeleisenlegierung gewählt wird, welche sich aus 7311= °/o -Nickel und 251,-'.= oi'o Eisen zusammensetzt.

Claims (12)

  1. PATE 2,- TA>i SPRÜCHE: i. Einrichtung zur Gleichstrommessung, bei welcher der von dem zu anessenden Strom in einem -Magnetkern hervorgerufene Fluß durch einen Hilfsgleichstrom kompensiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur 1Iessung des Kompensationsgrades eine auf dein Magnetkern angeordnete, niit Wechselstrom gespeiste Spule dient.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Grad der Kompensation durch Vergleich der Induktivität einer auf dem Magnetkern angeordneten Spule mit einer getrennt argeordneten Induktivität in einer Brückenschaltung gemessen wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, bei welcher die Einstellung des Hilfsstromes selbsttätig erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des kompensierenden Hilfsstromes mittels vcm Brülckenstrom beeinflußter Röhrenschaltungen geregelt wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter der Eingangsröhre eines Verstärkers durch den Brückenstrom gesteuert wird.
  5. Einrichtung nach Anspruch i bic 4, gekennzeichnet durch einen in Abhängigkeit vom Brückenstrom geladenen, vorzugsweise durch einen Hödiöhmwiderstand überbrückten Kondensator, durch dessen Ladespannung die Gitterspannung der den Kompensationsstrom steuernden Röhre oder Röhren beeinflußt wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine odermehrere durch den Brückenstrom gesteuerte Röhren in den Hilfsstromkreis geschaltet sind und daß. durch Änderung ihrer Gitter-Spannung die Hilfsstromstärke geregelt wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6; dadurch gekennzeichnet. daß die Ladespannung des Kondensators durch ein gittergesteuertes Entladungsgefäß mit Gas-oder Dampffüllung begrenzt ist. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch i bis ;, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompensationsstrom durch Gleichrichtung dem die Brücke speisenden Wechselstromnetz entnommen ist. g.
  9. Einrichtung nach Axspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gleichrichtung Röhren benutzt sind, deren Gitter in Abhängigkeit vom Brückenstrom gesteuert sind. io.
  10. Einrichtung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als gittergesteuerte Gleichrichtröhren Entladungsgefäße mit Gas- oder Dampffüllung vorgesehen sind und daß- die Steuerspannung der Gitter der Entladungsgefäße ihrer Phasenlage nach geregelt wird. ii.
  11. Einrichtung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß für die Regelung der Plasenläge eine Brückenanordnung vorgesehen ist, in deren einem Zweig ein Widerstand und in deren anderem Zweig eine Drosselspule liegt, deren Eisenkern in Abhängigkeit vom Brückenstrom vormagnetisiert ist.
  12. 12. Einrichtung zur Gleichstronimessung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkern aus einem hochperineabelen Material, vorzugsweise einer Nickeleisenlegierung mit 73,5 0lo Nickel und 25,5 % Eisen, besteht.
DEA64295D 1931-12-01 1931-12-01 Einrichtung zur Gleichstrommessung, bei welcher der von dem zu messenden Strom in einem Magnetkern hervorgerufene Fluss durch einen Hilfsgleichstrom kompensiert wird Expired DE606622C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE899368C (de) * 1938-05-26 1953-12-10 Aeg Gleichstrom-Kompensationsverstaerker
DE1207005B (de) * 1963-05-16 1965-12-16 Licentia Gmbh Nullindikator fuer Gleichstrom mit einem einen Luftspalt aufweisenden ferromagnetischen Kern

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DE899368C (de) * 1938-05-26 1953-12-10 Aeg Gleichstrom-Kompensationsverstaerker
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