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DE606299C - Einrichtung zur Regelung der Fliessgeschwindigkeit des Wassers in einem Gerinne - Google Patents

Einrichtung zur Regelung der Fliessgeschwindigkeit des Wassers in einem Gerinne

Info

Publication number
DE606299C
DE606299C DER80877D DER0080877D DE606299C DE 606299 C DE606299 C DE 606299C DE R80877 D DER80877 D DE R80877D DE R0080877 D DER0080877 D DE R0080877D DE 606299 C DE606299 C DE 606299C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
channel
flow rate
fall
regulating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER80877D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ALEXANDER RAMSHORN DR ING
Original Assignee
ALEXANDER RAMSHORN DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ALEXANDER RAMSHORN DR ING filed Critical ALEXANDER RAMSHORN DR ING
Priority to DER80877D priority Critical patent/DE606299C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE606299C publication Critical patent/DE606299C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/16Fixed weirs; Superstructures or flash-boards therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Hydraulic Turbines (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Regelung der Fließgeschwindigkeit des Wassers in einem Gerinne Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Regelung der Fließgeschwindigkeit des Wassers in einem Gerinne.
  • In einem Gerinne -wächst mit zunehmender Wassermenge bei gleichbleibendem Gefälle die Abflußgeschwindigkeit und damit auch die Schleppkraft. überschreitet diese einen bestimmten, von der Beschaffenheit der Gerinnewandungen abhängigen Höchstwert, z. B. bei Hochwasser, so treten Zerstörungen an Sohle und Böschungen auf. Um dies zu vermeiden, müssen die Sohle und die Böschungen derart stark befestigt werden, daß sie durch die große Geschwindigkeit des Wassers nicht beschädigt werden können. Eine solche Befestigung der Gerinne"vandungen ist aber sehr kostspielig und kann daher in größerem Umfang nicht angewendet werden.
  • Ein Werg, die Abffußgeschwindigkeit des Wassers herabzusetzen, besteht darin, das Gefälle des Gerinnes zu ermäßigen und Sohlenabstürze einzubauen. Beim Fall über diese Abstürze erlangt das Wasser aber eine erhebliche Beschleunigung; die Gerinnewandungen unterhalb der Abstürze werden durch die vermehrte Schleppkraft zerstört, wenn nicht durch entsprechende Ausbildung der Absturzbauwerke für die Vernichtung dieser schädlichen Schleppkraft gesorgt wird. Bisher wurden hierfür vertiefte Absturzbecken und Fallkessel hergestellt. Zur Erhöhung der. Reibung -wird die Sohle der Fallkessel noch gelegentlich; mit zahnartigen, prismatischen oder ähnlich geformten Körpern versehen. Auch oberhalb der Absturzkante muß die Sohle des Gerinnes auf längere Strecken gegen die erhöhte Schleppkraft der infolge des Absturzsoges beschleunigten Wassermassen durch starke Befestigung geschützt werden.
  • Diese Art der Verminderung der Abflußgeschwwndigkeit des Wassers in steilen Bachstrecken hat, abgesehen von den ebenfalls erheblichen Kosten, den Nachteil, daß die Geschwindigkeit des Niedrigwassers stark herabgesetzt wird, wodurch in unerwünschterUTeise dessen Schleppkraft verringert -wird, so daß leicht Ablagerungen eintreten können.
  • Gemäß der Erfindung sollen diese Nachteile dadurch vermieden -werden, daß oberhalb des normalen Wasserspiegels in Abständen hintereinander, gegebenenfalls in verschiedenen Höhenlagen, Querbalken angeordnet sind, die bei Zunahme der Wasserführung in dem Gerinne die oberhalb des normalen Wasserspiegels liegenden Wasserschichten ,anstauen und hierdurch die Fließgeschwindigkeit der gesamten Wassermengen verringern. Dadurch -wird auch die Schleppkraft des Wassers bei Zunahme der Wasserführung in zulässigen Grenzen gehalten und die Zerstörung der Sohlen- und Böschungsbefestigung des Gerinnes infolge der Zunahme der Schleppkraft des Wassers vermieden.
  • Sind in das Gerinne Abstürzeeingebaut, so sind der unmittelbar vor dem Absturz, vorzugsweise über der Absturzkante angeordnete Querbalken und der unmittelbar hinter dem Absturz angeordnete Querbalken unter dem normalen Wasserspiegel angeordnet. Hierdurch soll erreicht werden, daß der vor dem Absturz liegende Querbalken eine Geschwindigkeitszunahme des Wassers infolge .des durch den Absturz ausgeübten Soges verhindert und der hinter dem Absturz liegende Querbalken die lebendige Kraft des Wassers vernichtet. Es ist zwar bereits bekanntgeworden, in Leerschußkanälen von Wasserkraftwerken dicht über der Kanalsohle Querbalken hintereinander anzuordnen. Diese haben den Zweck, die lebendige Kraft der abstürzenden Wassermassen zu vernichten, und sie sind dementsprechend auch nur an den Abstürzen des Leerschußkanals angeordnet. Bei der Einrichtung nach der Erfindung soll dagegen nicht ständig die lebendige Kraft des fließenden Wassers vernichtet werden, sondern durch die oberhalb des normalen Wasserspiegels angeordneten Querbalken soll nur bei Hochwasser die Fließgeschwindigkeit des Wassers so weit verringert werden, daß keine Beschädigungen der Sohlen- und Böschungsbefestigung eintreten.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt eine gemäß der Erfindiuig ausgebaute Gerinnestrecke im Längsschnitt. Die Abb.2 und 3 zeigen Querschnitte des Gerinnes nach den Linien I-I und II-II der Abb. i. S1 und s. sind die auf verschiedener Höhe liegenden Sohlen eines mit dem Absturz lt versebenen steilen Gerinnes. Die Linie tvl bezeichnet den G`Tasserspiegel derjenigen Wassermenge, die gerade noch ohne Überschreitung der für die Gerinnevandungen zulässigen Schleppkraft in dem Gerinne abgeführt «-erden kann. Steigt dieser Wasserspiegel infolge vermehrter Wasserzuführung, so stößt die obere Wasserschicht gegen die Querbalkena der oberhalb und unterhalb des Absturzes lt liegenden Strecken und gegen die Querbalken c und e des Absturzes. Es stellt sich dann ein Wasserspiegel w2 ein.
  • Bei größeren «V#Tassermengen werden nach Bedarf in den Gerinnen auch mehrere Querbalken übereinander angeordnet, wie dies in den Abb. i und 2 beispielsweise oberhalb der Querbalkena punktiert angedeutet ist.
  • Um die oberhalb der Absturzkante durch den Absturzsog entstehende Geschwindigkeitszunähme zu beseitigen und die aus diesem Grund sonst erforderliche besondere Befestigung der Gerinnewandungen zu sparen, ist der Querbalken b um ein solches Maß tiefer als die Querbalken a angeordnet, daß er in den infolge des Absturzsoges abgesenkten normalen Wasserspiegel eintaucht und diesen bis zur gleichen Höhe des Abfluges tvl in der durch den Absturz unbeeinflußten Geri:nnestreck.e anstaut.
  • Auch der erste unterhalb der Absturzkante angeordnete, in Abb. i und 3 mit rd bezeichnete Querbalken ist tiefer angeordnet als die Querbalken a des durch die Absturzeinwirkung nicht beeinflußten Gerinnes, und zwar um ein solches Maß, daß durch ihn die Beschleunigung des Normalabflusses infolge des Absturzes vernichtet wird und der Wasserspiegel sofort unterhalb des Absturzes zur Höhe des normalen Wasserspiegels tvl angestaut wird. Nimmt der Wasserabfluß über dem Absturz zu, so tauchen weitere unterhalb des Ab- sturzes angeordnete Querbalken ein. Anzahl und Lage der Querbalken sind abhängig von der Absturzhöhe und der Größe des Abflusses.

Claims (2)

  1. hATri"' TANsPltüctiL: i. Einrichtung zur Regelung der Fließgeschwindigkeit des Wassers in einem Gerinne, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des normalen Wasserspiegels (7c") in Abständen hintereinander, gegebenenfalls in verschiedenen Höhenlagen, Querbalken (a, c, e) angeordnet sind, die bei Zunahme der Wasserführung in dem Gerinne die oberhalb, des normalen Wasserspiegels liegenden Wasserschichten .anstauen und hierdurch die Fließgeschwindigkeit der gesamten Wassermengen verringern.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i für ein mit Abstürzen versehenes Gerinne, dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar vor dem Absturz (h), vorzugsweise über der Absturzkante angeordnete Querbalken (b) und .der unmittelbar hinter dem Absturz (h') angeordnete Querbalken ( d ) unter dem normalen Wasserspiegel (;v1) angeordnet sind.
DER80877D 1931-03-03 1931-03-03 Einrichtung zur Regelung der Fliessgeschwindigkeit des Wassers in einem Gerinne Expired DE606299C (de)

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DE606299C true DE606299C (de) 1934-11-29

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DE (1) DE606299C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007016491B4 (de) * 2007-04-05 2015-01-22 Hans-Joachim Jungmann Verfahren zum Herstellen eines Staudamms

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102007016491B4 (de) * 2007-04-05 2015-01-22 Hans-Joachim Jungmann Verfahren zum Herstellen eines Staudamms

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