DE605588C - Verfahren zur Herstellung eines Fernmeldekabels mit steitig verteilter induktiver Belastung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Fernmeldekabels mit steitig verteilter induktiver BelastungInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
- H01B11/02—Cables with twisted pairs or quads
- H01B11/12—Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
- H01B11/14—Continuously inductively loaded cables, e.g. Krarup cables
- H01B11/143—Continuously inductively loaded cables, e.g. Krarup cables using helically wound magnetic tape
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Description
Es ist üblich, bei Fernmeldekabel]! mit stetig verteilter induktivier Belastung das Belastungsmaterial,
als welches in der Regel eine Legierung mit hoher Anfangspermeabilitat,
beispielsweise Permalloy, dient, in Form von dünnen Bändern auf den elektrischen Leiter
aufzubringen. Man ist bisher aus fabrikatorischen Gründen zur Benutzung von Bändern
gezwungen gewesen, die noch eine verhältnismäßig große Dicke hatten, obwohl aus magnetischen
Gründen die Benutzung wesentlich dünnerer Bänder genügt hätte. Sehr dünne Bänder von unter 0,05 mm Stärke, die
zur Erzielung einer genügend hohen Induktivität an sich ausreichen würden, konnte
man nicht benutzen, weil deren Herstellung auch auf dem üblichen Wege des Auswalzens
so teuer ist, daß die mit den dünnen Bändern erzielten Vorteile wieder aufgewogen
würden. Man hat deshalb schon vorgeschlagen, auf die Bänder wegen der Schwierigkeiten
ihrer Herstellung ganz zu verzichten und unmittelbar auf den Kupferleiter 'eine
hauchdünne Schicht von beispielsweise 0,05 mm Stärke niederzuschlagen. Die auf diese Weise !erzeugten Bielasturigsschichten
haben jedoch die Nachteile, daß in ihnen einerseits zu große Wirbelstromverluste auftreten,
da die niedergeschlagenen Schichten eine geschlossene Hülle bilden, und daß sie anderseits infolge ihrer innigen Verbindung
mit dem Leiter bei Biegungen des. Leiters Reckungen unterworfen werden, die die magnetischen
Eigenschaften der Belastungs-Schicht und damit die Induktivität des Leiters in unerwünschter Weise beeinträchtigen.
Man ist deshalb nach wie vor auf die Verwendung von Bändern angewiesen und hat
deren Herstellungsverfahnen zu verbessern versucht.
Man hat die Herstellung der Belastungsbänder bereits in der Weise versucht, daß
man eine Schicht von an sich beliebig geringer Stärke elektrolytisch auf einer fremden Unterlage
niedergeschlagen und zu Bändern zerschnitten hat, die von der Unterlage abgezogen
und auf den Kupferleiter aufgesponnen werden sollten. Dabei mußte man jedoch wegen der geringeren mechanischen Festigkeit
elektrolytischer Schichten die Schichtdicke und damit die Stärke der Bänder ebenfalls
wieder unnötig groß machen. Nach einem anderen bekannten Verfahren wird das
Belastungsmaterial in feiner Verteilung auf Faserstoffbänder aufgebracht, was durch
Aufspritzen oder Aufkleben von Pulver bewirkt werden soll, und diese ein- oder beiderseitig
metallisierten Bänder werden, dann auf den Leiter aufgewickelt. Dieses Verfahren
hat u.a. die Nachteile, daß infolge der allzu häufigen Unterteilung der Belastungsschichten
zur Erzielung genügender Induktivitätswerte unnötig starke Schichten benötigt werden und
ferner ein nachträgliches Glühen zwecks Verbesserung der magnetischen Eigenschaften
mit Rücksicht auf die Zerstörung der als Träger der Belastungsschicht dienenden Faserstoffbänder
nicht möglich ist. Diese Nachteile sind bei anderen bekannten Verfahren schon vermieden, bei denen das Belastungs-
material mit solchen MetaUscMchten vereinigt
wird, die einen hohen mechanischen, und
elektrischen Widerstand aufweisen und zur Diffusion in die Oberfläche des magnetisierbaren
Körpers gebracht werden. Bei diesen Verfahren ist es bekannt, den Kern des Belastungsbandes
entweder aus dem Material mit hoher Permeabilität oder aus dem Material mit hohem mechanischem und elektrischem
Widerstand herzustellen und die äußere Schicht aus dem jeweilig anderen Material
elektrolytisch niederzuschlagen. Jedoch haben auch diese Herstellungsverfahren noch
wesentliche Nachteile. Bei einem Band, dessen Außenmantel aus dem magnetischen Material
besteht, dient der Kern aus dem Widerstandsmaterial nur zur Erhöhung der Zugfestigkeit
des Belastungsmaterials und stellt in elektrischer Hinsicht eine mehr oder wezo
niger wirkungslose Materialmenge dar. Außerdem befindet sich 'etwa die Hälfte des magnetischen
Materials in zu großem Abstand vom Leiter. Wenn umgekehrt der Kern von
dem magnetischen Material und der Mantel von dem Widerstandsmaterial gebildet wird,
ist das magnetische Material insgesamt von dem durch den elektrischen Leiter gegebenen
Stromweg in einem zu großen Abstand gehalten und dadurch die Induktivität im Vergleich zu der aufgewendeten Menge des
magnetischen Materials beträchtlich herabgesetzt. Das Widerstandsmaterial hat, vom
elektrischen Standpunkt aus betrachtet, nur geringfügige Bedeutung und nimmt an der
Stx-omleitung praktisch nicht teil.
Mit dem Verfahren gemäß der Erfindung werden die Nachteile dieser bekannten Verfahren
sämtlich vermieden. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird zwar auch das magnetische Material elektrolytisch auf
einen metallischen Trägerkörper niedergeschlagen, jedoch wird dabei eine andere Anordnung des Materials auf dem Trägerkörper
und auch ein anderes Material für den Trägerkörper selbst verwendet. Das Verfahren
gemäß der Erfindung besteht darin, daß man das Belastungsmaterial elektrolytisch
nur auf eine Seite meines dünnen leitenden Bandes, insbesondere aus Kupfer, gegebenienfalls
aber auch aus Eisen, aufbringt, dann den Kupferleiter mit diesem Band derart umgibt,
daß das leitende Band mit seiner unbedeckten Seite am Leiter selbst anliegt, und
den auf diese Weise belasteten Leiter dann weiterverarbeitet.
Die Hauptvorzüge des Verfahrens gemäß der Erfindung bestehen darin, daß die Belastungsbänder
kein totes Material !enthalten, da das als Träger für das magnetisierbare
Material dienende leitende Band an der elektrischen Stromleitung teilnimmt und man ferner
das magnetisierbare Material in beliebig dünner Schicht unmittelbar über dem Stromweg
des 'elektrischen Leiters anordnen kann, ohne gezwungen zu sein, das magnetisierbare
Material selbst zu Bändern zu walzen oder es in Form 'einer nahtlosen dünnen
Schicht starr mit dem Leiter verbunden aufzubringen. Da man als Träger für das magnetisierbare
Material iein verhältnismäßig weiches Material, z. B. Kupfer oder auch
Eisen, verwenden kann und das Auswalzen dieser Stoffe zu dünnen Bändern fabrikatorisch
keine Schwierigkeiten und keine nennenswerten Kosten verursacht, wird das Kabei
gegenüber den bekannten Kabeln wesentlich verbilligt. In magnetischer Hinsicht erzielt
man den Vorteil, daß das magnetisierbare Material hoher Permeabilität auf dem
Leiter gleiten kann und selbst bei Biegungen schädlichen Reckungen nicht ausgesetzt wird.
Ein weiterer Vorteil ist der, daß das Aufbringen des magnetisierbaren Materials auf
den Kupferleiter mit großer Geschwindigkeit erfolgen kann, insbesondere wenn man die
Steighöhe beim Umspinnen groß wählt.
Anstatt das mit dem magnetisierbaren Material hoher Permeabilität bedeckte leitende
Band in Schraubenlinienform auf den Leiter aufzuwickeln, kann man es gegebenenfalls
auch längs um den Leiter herumfalten.
Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines für ein Fernmeldekabel gemäß der
Erfindung bestimmten Leiters. Darin ist 2 der Kupferleiter, 3 das auf den Kupferleiter
aufgewickelte leitende Band, auf das in angestrebter Schichtdicke leine Schicht 4 magnetisierbaren
Materials hoher Anfangspermeabilität aufgebracht ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines Eernmeldekabels mit stetig vierteilter induktiver Belastung, bei dem als Belastungsmaterial ein magnetisches, hochpermeables Material elektrolytisch auf einen metallischen Trägerkörper aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Belastungsmaterial nur auf eine Seite eines dünnen leitenden Bandes, insbesondere aus Kupfer, aufgebracht, dann der Kupferleiter mit diesem Band derart umgeben, daß das leitende Band mit seiner unbedeckten Seite am Leiter selbst anliegt, und der auf diese Weise belastete Leiter weiterverarbeitet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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1931
- 1931-07-08 DE DES99626D patent/DE605588C/de not_active Expired
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