DE605574C - Steilsichtkartei mit waagerecht gestaffelten Karten auf plattenfoermigen Karteintraegern in einem Staender - Google Patents

Description

• Steilsichtkartei mit waagerecht gestaffelten Karten auf plattenförmigen Kartenträgern in einem Ständer Die Erfindung betrifft Steilsichtkarteien mit waagerecht gestaffelten Karten auf plattenförmigen Kartenträgern in einem Ständer.
• Erfindungsgemäß sind die Kartenträger mit aus ihrer Fläche hervorspringenden, die Kartenstaffel an allen vier Seiten umgrenzenden Vorsprüngen (Wulste, Leisten, Lappen o. dgl.) versehen, so daß der die Karten aufnehmende Hohlraum zwischen zwei Kartenträgern an den Kanten nach außen abgeschlossen ist.
• Zweck der Erfindung ist, den Hohlraum zwischen den Kartenträgern der Kartei nach außen so abzuschließen, daß die Karten sowohl gegen Entnahme als auch gegen Verstanbung und im halle eines Brandes gegen die Flammen geschützt sind.
• Um eine genaue Parallellage der einzelnen Kartenträger bei verschiedenen Neigungen zu gewährleisten, kann der Auflagevorsprung an ihrer Rückseite, der parallel zur oberen Kante verläuft, als Rolle oder Rollensegment ausgebildet und gegenüber dem Kartenträger drehbar sein.
• Um den Abschluß an der Unterkante der Kartenträger zu sichern, wo die Kartenträger (licht bei dicht aneinander liegen und nicht quer zu ihrer Ebene verschiebbar sind, gibt man dem unteren Kartenauflager, das dann gleichzeitig den Abschlußvorsprung bildet, zweckmäßig Zylinderform. Diese Form gewährleistet bei jeder Relativwinkellage der Kartenträger zueinander einen Abschluß. Werden .die einzelnen Kartenträger mit besonderen Auflagezapfen versehen, so haben die zylindrischen Kartenauflagerinnen außen den gleichen Durchmesser wie die abstandhaltenden Rollen oder Walzen auf den Kartenträgerzapfen in den Führungsschienen des Karteiständers. Ist der Durchmesser der Kartenauflager kleiner als der der Abstandhalter, so ergeben sich Lücken, ist er größer, so wird das Fassungsvermögen des Ständers unnötig beschränkt.
• Der seitliche Abschluß der Räume zwischen den Kartenträgern erfolgt vorzugsweise durch Lappen, die sich bei aneinandergelegten Kartenträgern schuppenartig überdecken. Auf diese Art wird ein besonders dichter Abschluß erzielt, und zwar einmal durch die Überdeckung selbst und zweitens dadurch, daß die sich überdeckenden Lappen nicht verhindern, daß die senkrecht zu ihnen verlaufenden beiden anderen Abschlußvorsprünge zur völligen Anlage kommen. Würde auch die seitliche Abschlußleiste auf den Kartenträgerflächen aufliegen, so würde das eine unnötige Präzisionsarbeit erfordern.
• Um die Feuersicherheit der Kaatei zu erhöhen, können die Kartenträger an den die Seiten umgrenzenden Vorsprüngen mit Asbest oder anderem Isolierstoff belegt sein oder aus solchem Stoff bestehen.
• Um den sicheren Abschluß der Kartei für alle möglichen Stärken, d. h. jede mögliche Zahl von Kartenträgern zu sichern, ist eine im Karteirahmen verschiebbare, parallel zur Ebene der Kartenträger angeordnete Sperr- und Verschlußschiene vorgesehen. Derartige Schienen sind an sich bekannt.
• Ferner sind abstandhaltende Vorsprünge bei Karteien an sich bekannt; ihnen gegenüber liegt das Neue in dem staub- und flammensicheren Abschluß des Raumes zwischen den Kartenträgern.
• Auf der Zeichnung ist in Fig. i eine Ausführungsform, einer Kartei nach der Erfindung schaubildlich dargestellt.
• Fig. 2 ist ein Teilschnitt nach der Linie II-II der Fig. i in Pfeilrichtung gesehen, Fig. 3 ein Teilschnitt nach der Linie III-III der Fig.2, ebenfalls in Pfeilrichtung gesehen. Der Karteiständer besteht aus einem Rahmens mit Füßen 2. Die Seitenleisten 3 des Rahmens sind U-förmig gestaltet und nehmen die Tragzapfen q. der Kartenträger 5 auf.
• Auf den Zapfen, q. sitzen Rollen 6, die in erster Linie dazu dienen, den gegenseitigen Abstand der einzelnen Kartenträger festzulegen.
• Die Kartenträger haben am unteren Rand zylindrisch gerollte Auflager 7, in welche die Karten 8 eingestellt werden. Der Krümmungshalbmesser der Auflager ist vorzugsweise gleich dem Krümmungshalbmesser der Rollen 6. Den gegenseitigen Abstand der Karten legen kleinewalzenförmige Vorsprünge g fest, die unten an den Karten befestigt sind. Selbstverständlich kann. die Abstandhaltung der Kaxten auch in anderer Weise vorgenommen werden. Die zylindrische Form der Auflager 7 ist auch im Hinblick auf eine möglichst reibungsfreie Schwenkbarkeit der Karten günstig.
• An der Rückseite jedes Kartenträgers 5 verläuft parallel zu dessen Oberkante eine Leiste =o, die sich bei der in Fig. i dargestellten Lage der Kartenträger auf der Vorderfläche des nächstfolgenden Kartenträgers abstützt. Ferner haben die Kartenträger seitliche Lappen =i, die sich bei aufeinanderliegenden Kartenträgern schuppenartig übergreifen. Liegen die Kartenträger aufeinander, so schließen die Leisten =o, die Lappen m und die zylindrischen Auflager 7 jedes folgenden Kartenträgers den Raum zwischen einem vorhergehenden und einem folgenden Kartenträger nach außen vollkommen ab. Wie bereits hervorgehoben, können die Leisten =o, die Lappen =i und die Auflager 7 durch Isoliermaterial, z. B. Asbest, gegen Feuer geschützt werden.
• Der Karteiständer hat eine geländerartig erhöht herumlaufende Stange 12, auf der eine Schiene 13 verschiebbar ist. Die Schiene 13 kann mittels einer Klemmvorrichtung, z. B. eines Gleitstückes 1q., und einer Schraube 15 auf der Stange 12 festgeklemmt werden. Statt der mit Vierkant versehenen Schraube kann auch ein Sicherheitsschloß angeordnet sein. Das Sicherheitsschloß kann mit einem Schnappschloß verbunden sein. Eine ähnliche Schiene kann an den Führungen 3 =verschiebbar und feststellbar sein, um die Kartenträger unten festzuhalten, damit sie in ihrer Schräglage verbleiben. Die Schiene 13 dient auch als Auflager für nach vornüber geklappte Kartenträger beim Gebrauch der Kartei.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steilsichtkartei mit waagerecht gestaffelten Karten auf plattenförmigen Kartenträgern in einem Ständer, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartenträger mit aus ihrer Fläche hervorspringenden, die Kartenstaffel an allen vier Seiten umgrenzenden Vorsprüngen (Wulste, Leisten, Lappen o. dgl.) versehen sind, so daß der die Karten aufnehmende Hohlraum zwischen zwei Kartenträgern an den Kanten nach außen abgeschlossen ist. .
2. 2. Kartei nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Rückseite der -Kartenträger parallel zur oberen Kante angebrachte waagerechte Auflagevorsprung als Rolle oder Rollensegment ausgebildet und gegenüber dem. Kartenträger drehbar ist.
3. 3. Kartei nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich an den Kartenträgern angebrachten Lappen bei aneinandergelegten Kartenträgern sich schuppenartig überdecken. q..
4. Kartei nach Anspruch i bis 3 mit rinnenförmigen Kartenauflagern, gekennzeichnet durch zylindrische Rinnen als Kartenauflager.
5. 5. Kartei nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Kartenauflagerinnen außen den gleichen Durchmesser haben wie ihre gleichachsig zu ihnen angeordneten Rollen in den Führungsschienen. .
6. 6. Kartei nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartenträger an den die Seiten umgrenzenden Vorsprüngen mit feuerfestem Stoff (Asbest, Isolierplatten o. dgl.) bekleidet sind oder aus solchem Stoff bestehen.
7. 7. Kartei nach Anspruch x bis 6, gekennzeichnet durch eine im Karteirahmen des Ständers verschiebbare, parallel zur Ebene der Kartenträger angeordnete Sperr- und Verschlußschiene.