DE605329C - Verfahren zum Herstellen von Quetschtuben - Google Patents

Description

• Verfahren zum Herstellen von Quetschtuben Tuben für pastenartige oder flüssige Stoffe werden bisher meist aus Metall hergestellt. Es sind jedoch bereits Quetschtuben in Verwendung, welche aus anderen Stoffen bestehen, -indem beispielsweise der Tubenkopf aus Metall und der Tubenmantel aus einem organischen Kunststoff hergestellt ist. Weiter sind auch schon vollständig aus organischem Stoff bestehende Quetschtuben. bekanntgeworden, bei welchen der Tubenkopf, um ihn gegen Verdrehung zu sichern, entweder eine dickere Wandung hatte als der Tubenmantel oder durch eine Einlage aus starrem Stoff versteift wurde.
• Tuben mit metallischen Bestandteilenhaben in erster Linie den Nachteil eines erhöhten; Gewichtes, welcher sich insbesondere bei der Verzollung aus dem Auslande eingeführter Präparate äußert, da der Zoll meist nach dem Bruttogewicht des Präparates bestimmt wird. überdies verhalten sich metallische Bestandteile häufig nicht genügend indifferent gegenüber dem Tubeninhalte, und aus diesem Grunde müssen die Tuben bisweilen mit Schutzanstrichen versehen werden. Bei den vollständig aus organischen Werkstoffen bestehenden Tuben-ist es schwierig, beim Herstellen die Wandung des Tubenkopfes stärker auszubilden als die Wandung des Tubenmantels, und auch die Anbringung von Einlagen zur Versteifung des Tubenkopfes ist mit Schwierigkeiten verbunden und verteuert sehr wesentlich die Herstellung.
• Durch die Erfindung werden die erwähnten Schwierigkeiten beseitigt. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum !Herstellen von. Quetschtuben aus organischen Kunststoffen, insbesondere Gellulosederivaten und Kunstharzen, mit einem harten -Tubenkopf und einem weichen Tubenmantel und besteht darin, daß die aus verschiedenen -Werkstoffen bestehenden, getrennt hergestellten. Hauptteile zu einem einheitlichen 'Körper verbunden werden. Eis wird also der rohrförmige dünnwandige Tubenmantel für sich erzeugt, ebenso der harte Tubenkopf, was nicht schwierig ist, weil in jedem Falle nur ein einziger Stoff entsprechend seiner Eigenart zu verarbeiten ist. Auch das darauffolgende Zusammensetzen der beiden Tubenteile bietet keine besonderen Schwierigkeiten, denn man kann beispielsweise zum Verkleben der Teile Lösungsmittel verwenden, in welchen beide Bestandteile lös; lieh sind.
• Die Tube nach der Erfindung kann beispielsweise in der Weise hergestellt werden, daß man Nitrocellülose, Kampfer und Alkohol in teigartige Form bringt und hieraus den Tubenkopf warm preßt, worauf man diesen nach erfolgter ErkLaltung auf keinen Träger aufsetzt und m eine Lösung von Nitrocellulose, Polyvinylacetat und Alkohol taucht, sodann den Körper mit dem Träger paus der Lösung zieht, den Mantel erstarren läßt und den Träger entfernt.
• Als Stoffe für den Tubenkopf kommen beispielsweise Celluloid, Acetyl- oder Äthylcellulose, Hartkautschuk, als Stoffe für den Tuben-

  mantel beispielsweise Collodiumund,elastisc

  Harze oder Weichmachungsmitfiel, Aeety

  oder Äthylcellulose und Weichmachungs@

  mittel, Weichkautschuk und ähnliches .in

  Frage. e

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Quetschtuben aus organischen Kunststoffen, insbesondere Cellulosederivaten und Kunsthaxzen, mit einem haxten Tubenkopf und einem weichen Tubenmantel, dadurch gekennzeichnet, daß die aus verschiedenen Werkstoffen bestehenden, getrennt hergestellten Hauptteile zu einem einheitlichen Körper miteinander verbunden werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tubenkopf aus Celluloid und der Tubemnantel aus einem meinem Lösungsmittel, wie @ Methyl acetat, gelösten Gemenge von NitroCellulo.se und Polyvinylaoetat besteht und beide Teile miteinander verschmolzen oder verklebt werden.