DE605078C - Vorrichtung zum radialen Einstellen von seitlich an dem Rade anliegenden Bremskloetzen - Google Patents
Vorrichtung zum radialen Einstellen von seitlich an dem Rade anliegenden BremskloetzenInfo
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- DE605078C DE605078C DEL75236D DEL0075236D DE605078C DE 605078 C DE605078 C DE 605078C DE L75236 D DEL75236 D DE L75236D DE L0075236 D DEL0075236 D DE L0075236D DE 605078 C DE605078 C DE 605078C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H13/00—Actuating rail vehicle brakes
- B61H13/02—Hand or other personal actuation
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum radialen Einstellen von Bremsklötzen an Eisenbahnrädern.
Während beim Gegenstand des Hauptpatents 538 358 nur eine bestimmte Ausführungsform
der Gleitfläche geschützt ist, und zwar ein Schlitz, der z. B. in einem Blech eingeschnitten
ist, ist erfindungsgemäß die Gleitfläche durch ein kreiszylinderförmig gebogenes Blech, U-Eisen
ίο ο. dgl., hergestellt, oder sie kann sich auch am
Lenker selbst befinden.
Die Zeichnung des Hauptpatents stellt ein Ausführungsbeispiel dar, bei dem das Ende des
Lenkers nicht im Scheitel der Gleitfläche ruht, sondern auf der dem Bremsklotz zugewandten
Seite an einer Stelle, wo die Neigung der GlehV fläche etwa 27° gegenüber der lotrechten beträgt.
Diese Lagerung des Lenkerendes hat den nachstehend erläuterten Vorteil. Die Bremsklotze
liegen häufig bei gelöster Bremse noch an. Die Reibung zwischen Lenker und Gleitfläche
wird hierzu noch mehr beitragen. Eine Lagerung des Lenkerendes gemäß der Zeichnung
des Hauptpatents dagegen ist gleichbedeutend mit einer Lagerung auf einer schiefen
Ebene. Der Druck des Lenkers auf der Gleitfläche kann in Komponenten zerlegt werden,
eine senkrecht zur Gleitfläche, die andere auf den Bremsklotz gerichtet. Diese letztere Komponente
wirkt dem Anliegen des Bremsklotzes bei gelöster Bremse entgegen.
Wird bei der durch die Zeichnung des Hauptpatents dargestellten Anordnung der Bremsklotz
vom Rade gelöst, so neigt sich der Bremsklotz infolge Senkung seines Stützpunktes nach
vorn über. Die auf den Bremsklotz gerichtete Komponente wird um so größer, je weiter sich
der Bremsklotz vom Rade entfernt.
Durch die tangentiale schräge Lagerung des Lenkers an ein kreiszylinderförmig gebogenes
Blech oder an den Steg eines kreiszylinderförmig gebogenen U-Eisens o. dgl. gemäß der Erfindung
wird erreicht, daß der Stützpunkt des Lenkers beim Entfernen des Bremsklotzes vom
Radreifen nicht nach der Seite des Bremsklotzes, sondern nach der Seite des Gleitflächenscheitels
wandert.
Hierdurch ergeben sich beim Lösen der Bremse folgende Vorteile:
1. der Lenker bleibt tangential zur Gleitfläche eingestellt;
2. der Bremsklotz neigt sich weniger wie bei der durch die Zeichnung des Hauptpatents dargestellten
Anordnung;
3· die auf den Bremsklotz wirkende Komponente wird um so geringer, je weiter sich der
Bremsklotz vom Rade entfernt.
Diese Vorteile wirken sich beim Anlegen des Bremsklotzes insofern aus, als der Bremsklotz
aus seiner geneigten Lage weniger gehoben zu werden braucht, wodurch weniger Kraft zum
Überwinden der auf den Bremsklotz gerichteten Komponente erforderlich wird. Das lareiszylinderförmig gebogene Blech,
U-Eisen o. dgl., kann zur Gewinnung von Spielraum für die Lenker in Richtung des Rades
über die Achsbüchse überstehen, da die Radnabe, die dieses verhindern würde, meist mit
1S der Oberkante der Achsbüchse abschneidet.
Das gebogene U-Eisen hat dem gebogenen Blech gegenüber den Vorteil, daß eine seitliche
Begrenzung der Gleitfläche vorhanden ist..
Da das kreiszylinderförmig gebogene Blech, U-Eisen o. dgl., über der Achsbüchse angeordnet
ist, kann ein großer Halbmesser gewählt werden.
Die Gleitfläche kann auch am oder im Lenker angeordnet sein. Hierbei hat man die Möglichkeit,
den Zapfen am Federbund zu befestigen. Dieses ermöglicht ein leichteres Abnehmen
und Untersuchen der Achsbüchse. Ebenfalls ist die Material- und Gewichtsersparnis
erheblich, da es nur der Anbringung eines Zapfens bedarf. Bei dieser Anordnung kann ein
großer Gleitflächenhalbmesser ohne erhebliche Mehrausgaben erzielt werden. Das bequeme
Anbringen und Entfernen einer Einstellvorrichtung letzterer Art ist vorteilhaft. Der Zapfen
3S reicht in die Höhlung des Rades, wodurch die
Lenker an Seitenspiekaum gewinnen. Die Lenker sind entsprechend gekröpft. Liegt der
Zapfen senkrecht über oder unter der Radmitte, dann genügt ein Zapfen zur Aufnahme
*° beider Lenker. Jeder über der Achsbüchse
liegende Lenker kann aber auch einen besonderen Zapfen erhalten. Dieser befindet sich
dann seitlich in Richtung des zugehörigen Bremsklotzes'.
■*5 Bei allen bisher beschriebenen Vorrichtungen
war eine Nachstellung des Lenkers in kleineren oder größeren Zeitabständen erforderlich. Um
dieses Nachregulieren vom Einbau des Bremsklotzes bis zu dessen Erneuerung zu vermeiden,
wird durch Anbringung des Lenkers am Bremsklotz mit an sich bekannten Mitteln, nämlich
z. B. Anwendung von Langlöchern und federnden Unterlagscheiben, erreicht, daß der Lenker
beim Auftreten bestimmter Spannungen in den Langlöchern sich verschiebt und sich in die jeweils
richtige Lage von selbst neu einstellt. Ein Nachregulieren von Hand erübrigt sich demnach."
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch
dargestellt.
Abb. ι und 2 zeigen eine aus Quadrateisen gebildete
und unterhalb der Achse angeordnete, Abb. 3 und 4 eine aus einem U-Eisen geformte,
oberhalb der Achse angeordnete Gleitfläche, während
' Abb. 5 und 6 den Fall der Anordnung der Gleitfläche am Lenker selbst darstellt.
Die Abb. 1, 3 und 5 sind Seitenansichten und die Abb. 2, 4 und 6 Vorderansichten.
In Abb. ι und 2, in denen wie in allen Abbildungen
α das Rad, b die Achse, c den Lenker, g die Achsbüchse, h die Feder und k den Federbund
bezeichnen, sind Quadrateisen m an der Achsbüchse befestigt und zur Bildung eines 7S
kreisförmigen Schlitzes geformt, in dem der Lenker c mit einem quer zu ihm an seinem Ende
angeordneten Gleitzapfen η geführt ist. Diese Anordnung käme bei Lokomotivrädern in Frage,
bei denen meist jedes Rad nur einen einzigen Bremsklotz hat.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 3 und 4 dient ein in seiner Längsrichtung über den Steg
kreisförmig gebogenes und an einem Winkelstück φ befestigtes U-Eisen als Gleitfläche. Das
Winkelstück φ liegt unter dem in Abb. 3 nur angedeuteten
und in Abb. 4 der Deutlichkeit wegen fortgelassenen Federbund k der Feder h, wo es
bei belastetem Wagen fest eingeklemmt ist. In diesen Abbildungen ist ebenso wie in den folgenden
Abb. 5 und 6 der Bremsklotz selbst mit e bezeichnet. Die Bremsklötze zweier Räder eines
Radsatzes sind in bekannter Weise durch die Bremswelle f, um die sie schwenkbar sind, verbunden.
An dieser Bremswelle greifen auch die Hängeeisen 1 an.
In Abb. 5 und 6 trägt der Lenker c die kreisförmige Gleitfläche an seinem freien Ende, mit
dem er auf einem Tragzapfen i liegt. Die Gleitfläche ist annähernd konzentrisch zur Achse δ ioo
gekrümmt. Der Tragzapfen i kann auch als Rolle ausgebildet sein. Er weist zweckmäßig an
seinem Ende eine Erhöhung (Bund, Umbiegung o. dgl.) auf, die ein Abgleiten des Lenkers c vom
Zapfen i verhindert.
Die Lenker c der Abb. 3 bis 6 sind am Bremsklotze e derartig befestigt, daß sie mit einer entsprechenden
Bohrung auf das freie Ende der Bremswelle f aufgesetzt und durch Scheiben
und Splinte in dieser Lage gehalten sind. Sie no sind also um diesen Punkt drehbar und werden
an den Bremsklötzen e- durch Schrauben befestigt,
die durch Langlöcher d im Lenker c hindurchtreten. Diese Langlöcher d befinden sich
im Falle der Abb. 3 und 4 an einer winkelförmigen Verlängerung des Lenkers c, während sie
gemäß Abb. 5 und 6 im Scheitel des winkelförmig abgeknickten Lenkers selbst vorgesehen sind.
Die Verstellung des Lenkers c erfolgt nach Lösung der Schrauben durch Schwenkung um
die Bremswelle f und Wieder anzieh en der Schrauben. Durch in der Zeichnung nicht
sichtbare Anwendung von federnden Unterlagsscheiben wird erreicht, daß bei Überschreitung
einer bestimmten Biegungsbeanspruchung des Lenkers, die von der Abnutzung der Bremsklotze
herrührt, die Befestigung des Lenkers c am Klotz e selbsttätig um so viel nachgiebt, wie
der Lenker zu seiner Einstellung in die neue Lage braucht.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum radialen Einstellen von seitlich an dem Rade anliegenden Bremsklötzen für Eisenbahn- und sonstige Fahrzeuge durch einen an dem Bremsklotz fest angebrachten Lenker, der auf einer kreisförmig zur Achsmitte gekrümmten Gleitfläche geführt ist, nach Patentschrift 538358, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche aus einem entsprechend gebogenen Blech, U-förmigen Profileisen, aus Stabeisen o. dgl. besteht, das an der Achsbüchse oder einem mit ihr fest verbundenen Teil (Federbund o. dgl.) befestigt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmig gebogene Gleitfläche an oder in dem über oder unter der Achsbuchse (g) befindlichen freien Ende des Lenkers (c) angeordnet ist und auf einem an der Achsbüchse oder mit ihr fest verbundenen Teil (Federbund o.dgl.) angebrachten Tragzapfen (i) aufliegt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (c) durch an sich bekannte Mittel (z. B. Anwendung von einem festen Drehpunkt und einem oder mehreren Langlöchern und federnden Unterlagscheiben) nachgiebig am Bremsklotz befestigt ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL75236D DE605078C (de) | 1929-06-01 | 1929-06-01 | Vorrichtung zum radialen Einstellen von seitlich an dem Rade anliegenden Bremskloetzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL75236D DE605078C (de) | 1929-06-01 | 1929-06-01 | Vorrichtung zum radialen Einstellen von seitlich an dem Rade anliegenden Bremskloetzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE605078C true DE605078C (de) | 1934-11-03 |
Family
ID=7283666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL75236D Expired DE605078C (de) | 1929-06-01 | 1929-06-01 | Vorrichtung zum radialen Einstellen von seitlich an dem Rade anliegenden Bremskloetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE605078C (de) |
-
1929
- 1929-06-01 DE DEL75236D patent/DE605078C/de not_active Expired
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